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Mittwoch, 31. Juli 2013

ZU-Professorin Lucia Reisch in den Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung berufen



Berät die Bundesregierung
in Sachen Nachhaltigkeit:
ZU-Professorin Lucia Reisch


Hochbegabungspresse

Friedrichshafen/Berlin. Professorin Dr. Lucia Reisch, Leiterin des Forschungszentrums Verbraucher, Markt und Politik an der Zeppelin Universität (ZU), ist von Bundeskanzlerin Angela Merkel erneut in den Rat für Nachhaltige Entwicklung in Deutschland berufen worden. Reisch gehört dem 15-köpfigen Gremium bereits seit 2010 an, die Amtsperiode beträgt drei Jahre.

„Nachhaltiges Konsumverhalten wird solange Sache einer engagierten Minderheit bleiben, wie Anreize falsch gesetzt sind und Strukturen es nicht unterstützen", begründet Lucia Reisch ihr neuerliches Mitwirken in dem Gremium, das die Bundesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie berät. Der Rat hat zudem die Aufgabe, mit Vorschlägen zu Zielen und Indikatoren zur Fortentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie beizutragen sowie Projekte zur Umsetzung dieser Strategie vorzuschlagen. Eine weitere Aufgabe des Rates für Nachhaltige Entwicklung ist die Förderung des gesellschaftlichen Dialogs zur Nachhaltigkeit.

Lucia Reisch ist als international anerkannte Verbraucherforschungs-Expertin an der ZU wissenschaftliche Leiterin des Forschungszentrums Verbraucher, Markt und Politik. Seit 2012 ist sie zudem stellvertretende Vorsitzende des Beirats der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung des Landes Baden-Württemberg und seit 2011 Mitglied der ebenfalls von der Bundeskanzlerin berufenen Ethikkommission zur künftigen Nutzung der Kernenergie in Deutschland.

Neben Lucia Reisch gehören dem Nachhaltigkeitsrat an:  Prof. Dr. Alexander Bassen (Universität  Hamburg), Vera Gäde-Butzlaff (Vorstandsvorsitzende Berliner Stadtreinigungsbetriebe BSR), Alois Glück (Vorsitzender des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ZdK), Walter Hirche (Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission), Kathrin Menges (Personalvorstand Henkel AG & Co. KGaA), Jennifer Morgan (World Resources Institute, Washington), Alexander Müller (Institute for Advanced Sustainability Studies, Potsdam), Dr. Imme Scholz (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Max Schön (Unternehmer, Vorstand der Stiftung 2 ° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz, Präsident der Deutschen Gesellschaft „Club of Rome“) Prof. Dr. Wolfgang Schuster (Oberbürgermeister Stuttgart a. D.), Marlehn Thieme (Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD),  Olaf Tschimpke (Präsident Naturschutzbund Deutschland e. V.), Michael Vassiliadis (Vorsitzender Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) und Prof. Dr. Hubert Weiger (Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.).


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Zeppelin Universität
zwischen
Wirtschaft Kultur Politik

Rainer Böhme
Leitung Universitätskommunikation
Am Seemooser Horn 20
D-88045 Friedrichshafen | Bodensee

Tel: +49 7541 6009-1191
Fax: +49 7541 6009-1199
E-Mail: rainer.boehme@zu.de

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Montag, 29. Juli 2013

Die stärksten Magnetfelder im Universum

Eine Instabilität im Innern eines hypermassiven Neutronensterns
kann enorme Magnetfeldstärken hervorrufen, bevor der Stern
zu einem Schwarzen Loch kollabiert.
© Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik/D. Siegel 


Hochbegabungspresse

Numerische Simulationen von Wissenschaftlern des AEI weisen erstmals eine Instabilität im Innern von Neutronensternen nach, die zu gigantischen Magnetfeldern führen kann. Diese Magnetfelder sind vermutlich für gewaltige Explosionen im All verantwortlich.

Wenn zwei Neutronensterne in einem Doppelsternsystem miteinander verschmelzen, entsteht zunächst ein ultradichter („hypermassiver“) Neutronenstern. Sein kurzes Leben endet mit einem dramatischen Kollaps zu einem Schwarzen Loch. Dabei wird möglicherweise ein kurzer Gamma-Blitz erzeugt, eine der gewaltigsten Explosionen, die wir im All beobachten können. Kurze Gammastrahlen-Blitze, wie sie von Satelliten wie XMM Newton, Fermi oder Swift beobachtet werden, strahlen in einer Sekunde so viel Energie ab wie unsere gesamte Galaxie in einem Jahr! Es wird seit langem vermutet, dass enorm starke Magnetfelder in der Umgebung des sich bildenden Schwarzen Lochs eine Schlüsselrolle für die Erklärung solcher Gammastrahlen-Blitze spielen. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut/AEI) konnten jetzt erstmals einen Mechanismus nachweisen, der solch enorme Magnetfeldstärken hervorbringen kann bevor sich das schwarze Loch bildet.
Wie können derart riesige Magnetfelder, die die Stärke des Erdmagnetfeldes um das zehn bis hundert Billiardenfache übertreffen, aus den ursprünglich deutlich kleineren Magnetfeldern der Neutronensterne entstehen? 
Ursache dafür ist ein Phänomen, das bei einem unterschiedlich schnell ("differentiell") rotierenden Plasma in Gegenwart magnetischer Felder auftreten kann: Benachbarte Plasmaschichten "reiben" aneinander und werden in Turbulenz versetzt. Durch diese sogenannte Magnetorotationsinstabilität können bereits vorhandene Magnetfelder enorm verstärkt werden. Aus anderen astrophysikalischen Systemen – wie etwa Akkretionsscheiben und Kernkollaps-Supernovae – ist dieser Mechanismus wohl bekannt. Bereits seit längerer Zeit wird darüber spekuliert, dass magnetohydrodynamische Instabilitäten, die im Innern des hypermassiven Neutronensterns entstehen für die nötige Verstärkung der Magnetfelder sorgen, der tatsächliche Nachweis gelang jedoch erst mit den jetzt veröffentlichten numerischen Simulationen. 
Die Wissenschaftler der Gruppe "Gravitationswellenmodellierung" am AEI simulierten dabei einen hypermassiven Neutronenstern mit einem anfangs geordneten („poloidalen“) Magnetfeld, dessen Struktur durch die Rotation des Sterns nach und nach immer komplexer wird. Da der Stern dynamisch instabil ist, kollabiert er schließlich zu einem Schwarzen Loch, das zunächst von einer Materiewolke umgeben ist, bis diese ins Schwarze Loch hineingesogen wird.  
Die Simulationen zeigen eindeutig einen exponentiell schnellen Verstärkungsmechanismus im Innern des Sterns – die Magnetorotationsinstabilität. Unter den extremen Bedingungen ultrastarker Gravitation, wie sie im Innern eines hypermassiven Neutronensterns zu finden sind, war es bislang nicht gelungen diesen Mechanismus zweifelsfrei nachzuweisen. Das hängt damit zusammen, dass die Simulation der physikalischen Gegebenheiten im Innern dieser Sterne extrem anspruchsvoll ist.
Die Entdeckung ist aus mindestens zwei Gründen interessant: zum einen konnte zum ersten Mal eindeutig die Entwicklung der Magnetorotationsinstabilität im Geltungsbereich von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie gezeigt werden. Bislang gibt es keine analytische Theorie, die darüber Vorhersagen macht. Zum anderen kann dieses Ergebnis wichtige Auswirkungen auf die Astrophysik haben, denn dadurch wird die These gestützt, dass ultrastarke Magnetfelder eine Schlüsselrolle spielen, wenn wir verstehen wollen woher die Riesenmengen Energie bei kurzen Gammastrahl-Blitzen kommen.

Originalpublikation:
Siegel, D. M., Ciolfi, R., Harte, A. I., Rezzolla, L.: Magnetorotational instability in relativistic hypermassive neutron stars, Physical Review D 87, 121302(R), 2013
Kontakt:
Daniel Siegel
Tel.: +49 (0)331-567-7182

Prof. Luciano Rezzolla
Tel.: +49 (0)331-567-7246

Dr. Elke Müller
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (0)331 567-7303

Susanne Milde
Telefon: +49 (0)331 583 93 55
E-Mail: Milde@mildemarketing.de

Milde Marketing Science  Communication
Merkurstr. 12
D-14482 Potsdam
Tel. : +49 331 583 93 55
Fax : +49 331 583 93 57

Rapamycin: limited anti-aging effects

Hochbegabungspresse

Substance makes mice live longer, but hardly slows down the aging process

Bonn, Germany, July 25, 2013 - The drug rapamycin is known to increase lifespan in mice. Whether rapamycin slows down aging, however, remains unclear. A team of researchers from the German Center for Neurodegenerative Diseases (DZNE) and the Helmholtz Zentrum München has now found that rapamycin extends lifespan - but its impact on aging itself is limited. The life-extending effect seems to be related to rapamycin's suppression of tumors, which represent the main causes of death in these mouse strains. The findings are reported in the current issue of the "Journal of Clinical Investigation" (published online on July 25, 2013).

The body's repair mechanisms begin to fail with increasing age. As a result, signs of wear and tear appear and the risk for many diseases, including Alzheimer's disease, diabetes, cardiovascular disorders and cancer, increases. "Current efforts to develop therapies against age-related diseases target these disorders one by one," says Dr. Dan Ehninger, research group leader at the DZNE site in Bonn. "Influencing the aging process itself may be an alternative approach with the potential to yield broadly effective therapeutics against age-related diseases."

In this context, the substance rapamycin is noteworthy. Rapamycin is used in recipients of organ transplants, as it keeps the immune system in check and can consequently prevent rejection of the foreign tissue. In 2009, US scientists discovered another effect: Mice treated with rapamycin lived longer than their untreated counterparts. "Rapamycin was the first drug shown to extend maximal lifespan in a mammalian species. This study has created quite a stir," says Ehninger.

For Ehninger and his team, this finding motivated further studies: "We wanted to address if rapamycin slows down aging in mice or, alternatively, if it has an isolated effect on lifespan - without broadly modulating aging."

Not a youth elixir

Together with scientists from the Helmholtz Zentrum München and other colleagues, Ehninger's group investigated if rapamycin influences aging in mice. The results are sobering: "Our results indicate that rapamycin extends lifespan, but it has only limited effects on the aging process itself," is Ehninger's summary of the findings. "Most aging traits were not affected by rapamycin treatment. Although we did observe positive effects on some aging traits, such as memory impairments and reduced red blood cell counts, our studies showed that similar drug effects are also seen in young mice, indicating that rapamycin did not influence these measures by slowing aging, but rather via other, aging-independent, mechanisms."

The researchers believe that such aging-independent drug effects also underlie rapamycin's effect on lifespan. "We assume that the lifespan of mice is extended because rapamycin inhibits tumor formation. This is a well-known rapamycin effect, which we were able to confirm. Cancer is the leading cause of death in the relevant mouse strains" says the specialist in molecular medicine. "Rapamycin, therefore, seems to have isolated effects on specific life-limiting pathology, but lacks broad effects on aging in mice."

A comprehensive assessment of aging

The research team assessed more than 150 traits, which typically change during the course of aging. These analyses included an assessment of vision, reflexes, cardiovascular function, learning and behavior, immune functions and the integrity of the arterial wall, to just name a few. "Aging is a complex process, which cannot be captured by assessing a single parameter. This is why we analysed a large number of structural and functional signs of aging," explains Ehninger. "The present study is one of the most comprehensive assessments of a putative anti-aging intervention."

The analysis comprised three different age cohorts, in which rapamycin treatment was either initiated in young adulthood, in midlife or late in life. "At the time, the US study showed that rapamycin extends lifespan irrespective of whether the treatment is given to young or aged animals," says the Bonn-based researcher. "We, therefore, chose a study design, in the context of which we also investigated rapamycin's effects on different age groups. This enabled us to examine whether the possible effects of rapamycin depend on the age at which treatment started."

The animals were genetically identical twin mice. All of the animals received rapamycin regularly over a period of approximately one year. For each age cohort there was also a control group, which did not take the substance.

Need for comprehensive analyses

"Generally speaking, our studies show that a number of different parameters have to be considered when assessing the efficacy of possible anti-aging interventions. The interpretation of the data depends heavily on the overall picture of findings. Lifespan measures alone are not a reliable indicator of anti-aging effects," emphasises Ehninger. "This makes the search for anti-aging medicines tedious, but it is also very promising, because such substances could open up new possibilities for medicine. However, this is still some way off."

Original publication
"Rapamycin extends murine lifespan but has limited effects on aging ", Frauke Neff, Diana Flores-Dominguez etc., Journal of Clinical Investigation (published online on July 25, 2013), http://dx.doi.org/10.1172/JCI67674

The German Center for Neurodegenerative Diseases (DZNE) investigates the causes of diseases of the nervous system and develops strategies for prevention, treatment and care. It is an institution of the Helmholtz Association of German Research Centres with sites in Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, Munich, Rostock/Greifswald, Tübingen and Witten. The DZNE cooperates closely with universities, their clinics and other research facilities. Website: www.dzne.de/en / Twitter: twitter.com/DZNE_en

Contact

Dr. Dan Ehninger
Research Group Leader
DZNE, Bonn
Tel.: +49 228 43302-683

Dr. Dirk Förger
Head of Press and Public Relations
DZNE, Bonn
Tel.: +49 228/43302-260

Rapamycin: geringe Anti-Aging-Effekte



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Wirkstoff lässt Mäuse länger leben, bremst aber kaum den Alterungsprozess

Bonn, 25. Juli 2013 - Der Wirkstoff Rapamycin verlängert erwiesenermaßen die Lebensspanne von Mäusen. Ein Forscherteam unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) sowie des Helmholtz Zentrums München hat nun festgestellt, dass Alterungsprozesse dabei kaum aufgehalten werden. Der lebensverlängernde Effekt könnte vielmehr darauf zurückzuführen sein, dass Rapamycin das Wachstum von Krebsgeschwüren bremst. Dadurch wirkt das Präparat einer der Haupttodesursachen von Mäusen entgegen. Die Wissenschaftler berichten darüber in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Journal of Clinical Investigation" (Online-Veröffentlichung vom 25. Juli 2013).

Mit dem Alter lassen die Reparaturmechanismen des Körpers nach. In der Folge mehren sich Verschleißerscheinungen und es steigt das Risiko für Erkrankungen wie Alzheimer, Diabetes oder Störungen des Herz-Kreislauf-Systems. "Aktuelle Therapien setzen darauf, solche Erkrankungen gezielt zu behandeln", sagt Dr. Dan Ehninger, Gruppenleiter am Bonner Standort des DZNE. "Denkbar wäre aber auch eine breitangelegte Strategie, die altersbedingte Erkrankungen gewissermaßen bei der Wurzel packt. Das Altern durch Medikamente zu verlangsamen, das wäre ein solcher Ansatz."

In diesem Zusammenhang ist der Wirkstoff Rapamycin bemerkenswert. Dieses Präparat wird bei Organtransplantationen eingesetzt, da es die Immunabwehr in Schach hält und so eine Abstoßung des Fremdgewebes verhindern kann. US-amerikanische Wissenschaftler konnten 2009 eine weitere Wirkung nachweisen: Mäuse, die Rapamycin zu sich nahmen, lebten einige Monate länger als ihre unbehandelten Artgenossen. "Rapamycin ist das erste Medikament, das einen Effekt auf die maximale Lebensspanne bei Säugetieren gezeigt hat. Diese Studie hat einiges an Aufsehen erregt", so Ehninger.

Für ein Team um den Bonner Forscher war dieser Befund Anlass, den Ursachen nachzugehen: "Wir haben uns gefragt, ob Rapamycin das Altern der Mäuse verlangsamt oder ob die Verlängerung der Lebensspanne möglicherweise andere Gründe hat."

Kein Jugendelixier

Ehningers Arbeitsgruppe untersuchte gemeinsam mit Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums München und weiteren Kollegen wie sich Rapamycin auf Mäuse auswirkte. Das Ergebnis ist ernüchternd. "Unsere Studie kommt zu dem Fazit, dass Rapamycin das Leben zwar verlängert, aber nur sehr begrenzte Effekte auf das Altern an sich hat", fasst Ehninger die Befunde zusammen. "Wir sehen zwar sehr vereinzelt einen positiven Trend, etwa beim Lernverhalten oder bei manchen Blutwerten. Aber das betrifft gleichermaßen junge wie alte Mäuse. Rapamycin wirkt also nicht auf das Altern an sich, sondern nur auf ganz bestimmte Eigenschaften des Organismus."

Darin sehen die Forscher auch die Ursache der lebensverlängernden Wirkung. "Wir gehen davon aus, dass die Verlängerung der Lebensspanne dadurch zustande kommt, dass Rapamycin die Tumorbildung hemmt. Das ist eine bekannte Wirkung, die wir auch bestätigen konnten. Bei den untersuchten Mausstämmen sind Krebsgeschwüre eine der Haupttodesursachen", sagt der Molekularmediziner. "Demnach hat Rapamycin zwar einen isolierten Effekt auf lebensbegrenzende Erkrankung von Mäusen. Wir sehen aber keinen allgemeinen Einfluss auf die Alterung von Säugetieren."

Umfassende Beurteilung des Alterns

Mehr als 150 Eigenschaften, die sich beim Altern in typischer Weise verändern, nahmen die Forscher unter die Lupe: Neben Sehfähigkeit, Reflexen, Funktion des Herz-Kreislauf-Systems sowie Lern- und Orientierungsvermögen überprüften sie beispielsweise auch das Bewegungsverhalten der Tiere, ihre Immunreaktion oder suchten nach Anzeichen für Arterienverkalkung. "Altern ist ein komplexer Vorgang, der sich nicht an einer Kenngröße festmachen lässt. Das Altern führt zu Veränderungen in den Zellen, in den Organen und auch im Verhalten", erläutert Ehninger. "Deshalb haben wir eine große Zahl an strukturellen und funktionellen Alterungserscheinungen analysiert. Eine Studie, die mögliche Anti-Aging-Effekte in diesem Umfang untersucht, hat es bislang noch nicht gegeben."

Die Tiere fielen in drei verschiedene Altersgruppen, dazu gehörten sowohl relativ junge Tiere wie auch solche im "Seniorenalter". "Die US-amerikanische Studie hat seinerzeit gezeigt, dass Rapamycin die Lebensspanne verlängert, unabhängig davon, ob die Behandlung bei jungen oder alten Tieren einsetzt", so der Bonner Forscher. "Auch wir haben für unsere Studie verschiedene Altersgruppen untersucht. So konnten wir prüfen, ob mögliche Effekte von Rapamycin mit dem Alter zusammenhängen, in dem die Behandlung begonnen wurde."

Bei den Tieren handelte es sich um genetisch identische Zwillingsmäuse. Alle Tiere hatten Rapamycin regelmäßig über den Zeitraum eines Jahres erhalten. Zu jeder Altersklasse gab es auch eine Kontrollgruppe, die den Wirkstoff nicht zu sich nahm.

Detaillierte Analysen notwendig

"Grundsätzlich zeigen unsere Untersuchungen, dass man bei der Beurteilung möglicher Anti-Aging-Effekte viele Paramater berücksichtigen muss. Es kommt auf deren Kombinationen und auf das Gesamtbild an. Die Lebensspanne allein ist nicht aussagekräftig", betont Ehninger. "Die Suche nach Wirkstoffen, die den Alterungsprozess verlangsamen, ist insofern mühsam, aber eben auch vielversprechend. Denn solche Substanzen würden der Medizin neue Möglichkeiten eröffnen. Das ist aber noch Zukunftsmusik."

Originalveröffentlichung
"Rapamycin extends murine lifespan but has limited effects on aging ", Frauke Neff, Diana Flores-Dominguez u. a., Journal of Clinical Investigation (Online-Veröffentlichung vom 25. Juli 2013), http://dx.doi.org/10.1172/JCI67674

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) erforscht die Ursachen von Erkrankungen des Nervensystems und entwickelt Strategien zur Prävention, Therapie und Pflege. Es ist eine Einrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit Standorten in Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/Greifswald, Tübingen und Witten. Das DZNE kooperiert eng mit Universitäten, deren Kliniken und außeruniversitären Einrichtungen. Website: www.dzne.de  / Twitter: twitter.com/DZNE_de 

Kontakt

Dr. Dan Ehninger
Gruppenleiter
DZNE, Bonn
Tel.: 0228/43302-683

Dr. Dirk Förger
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DZNE, Bonn
Tel.: 0228/43302-260


Max-Planck-Update: Unordnung schafft Rostschutz

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25. Juli 2013: Die Nanostruktur eines Materials beeinflusst entscheidend, wie widerstandsfähig es gegen Korrosion ist


Korrosion frisst alleine in Deutschland jährlich 75 Milliarden Euro der Wirtschaftsleistung. Welche Stähle und sonstige Legierungen davon betroffen sind und wie der Schaden begrenzt werden kann, lässt sich künftig möglicherweise besser abschätzen. Denn ein internationales Team um Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung in Düsseldorf hat einen amorphen Stahl aus Eisen, Chrom, Molybdän, Bor sowie Kohlenstoff analysiert und festgestellt, dass das Material desto leichter vom Rost angegriffen wird, je geordneter seine Struktur und je ungleichmäßiger die Verteilung seiner Atome ist: Wenn die Elemente der Legierung kein regelmäßiges Kristallgitter bilden und sich völlig gleichmäßig über das Material verteilen, entsteht unter korrodierenden Bedingungen eine passivierende Schicht auf seiner Oberfläche, die es vor dem Verrosten schützt. Entstehen dagegen geo rdnete Nanokristalle, die mal mehr Chrom und mal mehr Molybdän enthalten, frisst sich die Korrosion rasch in das Material, weil sich keine passivierende Schutzschicht bildet. Die Erkenntnisse geben Materialwissenschaftlern Anhaltspunkte, worauf sie bei der Komposition und der Herstellung von Werkstoffen achten sollten.

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Den gesamten Text der Presseinformationen finden Sie auf unserer Homepage www.mpg.de.

Katalysatoren bei der Arbeit zugeschaut – auf atomarer Ebene


Elementarste Prozesse im Rampenlicht: 
Donor- und Akzeptorbindungseigenschaften 
des Modellkatalysators [Fe(CO)5] in Lösung 
werden mithilfe von resonanter inelastischer 
Röntgenstreuung untersucht.
Grafik: HZB/E.Suljoti



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Innovative Methodenkombination am HZB führt zu grundlegenden Erkenntnissen in der Katalyseforschung

Die Entwicklung von Materialien mit neuartigen katalytischen Eigenschaften hat gerade in der Energieforschung große Bedeutung. Besonders wichtig ist dabei das Verständnis dynamischer Vorgänge beim Katalyseprozess auf atomarer Ebene, wie beispielsweise die Bildung und das Aufbrechen chemischer Bindungen oder so genannte Ligandenaustauschreaktionen. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) haben jetzt  gemeinsam mit Kooperationspartnern ein als RIXS bezeichnete spektroskopische Methode mit der so genannten ab initio-Theorie kombiniert, um diese Prozesse an einem für die Katalyseforschung bedeutenden metallischen Molekülkomplex – dem Eisencarbonylkomplexdetailliert zu beschreiben. Ihre Ergebnisse veröffentlicht das Team heute in dem renommierten Fachjournal „Angewandte Chemie International Edition“.

Eisencarbonylkomplexe werden bei einer großen Anzahl chemischer Reaktionen und industrieller Prozesse eingesetzt, wie beispielsweise in der lichtinduzierten Wasserreduktion oder der katalytischen Kohlenmonoxid (CO)-Entfernung aus Abgasen. Die Katalyse erfolgt durch den schnellen Aufbau und das anschließende Lösen chemischer Bindungen zwischen dem Metallzentrum und dem Carbonylliganden. „Für uns ist es essentiell, die Stärke von Orbital-Wechselwirkung in Carbonylkomplexen durch eine direkte Untersuchung der Metallzentren und des Liganden bestimmen zu können“, sagt Prof. Dr. Emad Flear Aziz, Gruppenleiter der HZB-Nachwuchsgruppe `Struktur und Dynamik funktionaler Materialien´. Bisher war diese Untersuchung in homogener Katalyse in Lösung nicht möglich. Die Entwicklung der neuen „LiXEdrom“ Versuchsstation für Messungen an einem Mikro-Flüssigkeitsstrahl in der HZB-Nachwuchsgruppe hat die RIXS-Experimente (Resonant Inelastic X-ray Scattering)  an funktionalen Materialien unter in situ-Bedingungen ermöglicht.

Am Elektronenspeicherring BESSY II des HZB ist es Aziz Team gemeinsam mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Universitäten nun gelungen, unter Bedingungen, bei denen auch in der Realität die Katalyse abläuft (in-situ), sowohl das Metall als auch die Liganden mittels der RIXS-Spektroskopie zu untersuchen. Sie stellten eine sehr starke Orbital-Wechselwirkung zwischen dem Metall und dessen Liganden fest, die zu einer Schwächung und Verlängerung der chemischen Bindung während der RIXS-Anregungen führte. Die experimentellen Ergebnisse wurden durch theoretische ab initio-Verfahren von der Universität Rostock unterstützt. „Mit dieser neuen Methodenkombination haben wir grundlegende Einsichten in die elektronische Struktur von Eisencarbonyl-Komplexen unter katalyserelevanten Bedingungen erhalten“, sagt Aziz: „Unser Ansatz kann zu einem besseren Verständnis von Reaktionsdynamiken und Metall-Liganden-Lösungsmittel-Wechselwirkungen auf sehr kurzen Zeitskalen beitragen. Das führt zu einer verbesserten Kontrolle von katalytischen Eigenschaften – und birgt großes Potential für die Herstellung neuer katalytisch aktiver Materialen.“

Die Arbeiten fanden in Kooperation mit Prof. Dr. M. Bauer (Fachbereich Chemie, TU Kaiserslautern), Prof. Dr. J.-E. Rubensson (Dept. of Physics and Astronomy, Uppsala University) und Prof. Dr. O. Kühn (Institut für Physik, Universität Rostock) statt.

Der Artikel (DOI: 10.1002/anie.201303310) wurde am 23. Juli  im Magazin „Angewandte Chemie – International Edition“ veröffentlicht (http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/anie.201303310/abstract).

Bildunterschrift: Elementarste Prozesse im Rampenlicht: Donor- und Akzeptorbindungseigenschaften des Modellkatalysators [Fe(CO)5] in Lösung werden mithilfe von resonanter inelastischer Röntgenstreuung untersucht.
Grafik: HZB/E.Suljoti


Weitere Informationen:

Prof. Dr. Emad F. Aziz
Leiter Nachwuchsgruppe – Funktionale Materialien in Flüssigkeiten
Tel.: +49 (0)30-8062-15003

Dr. Edlira Suljoti
Nachwuchsgruppe – Funktionale Materialien in Flüssigkeiten
Tel.: +49 (0)30-8062-13443

Pressestelle
Hannes Schlender
Tel.: +49 (0)30-8062-42414 / -42034
Fax: +49 (0)30-8062-42998



Die WissenschaftsCampi in Deutschland (I von V): WissenschaftsCampus Tübingen „Bildung in Informationsumwelten“. Verändern Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer das Lernen?



„Messung elektrischer Signale des Gehirns
Foto: WissenschaftsCampus Tübingen“





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Psychologen und Informatiker des WissenschaftsCampus Tübingen „Bildung in Informationsumwelten“ können an Hirnakvitäten erkennen, ob Schülern eine Lernaufgabe leicht fällt oder ob sie diese nur mit Mühe bewältigen. Dazu nutzen sie Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer, so genannte Brain Computer Interfaces, die auf elektrischen Hirnsignalen beruhen. „Solche Schnittstellen nutzen wir, um Lernsysteme zu entwickeln, die maßgeschneiderte Lernaufgaben bereitstellen“, sagt  Prof. Dr. Peter Gerjets, Psychologe am Leibniz-Institut für Wissensmedien und Leiter des Projekts im WissenschaftsCampus Tübingen.

Lernen ist oft anstrengend – dies zeigt sich an elektrischen Aktivitäten bestimmter Nervennetzwerke im Gehirn. Elektroden, angebracht auf der Kopfhaut, erfassen diese Aktivitäten. Psychologen des Leibniz-Instituts für Wissensmedien und Informatiker der Universität Tübingen, die gemeinsam im WissenschaftsCampus Tübingen forschen, messen damit das Ausmaß der Anstrengungen beim Lernen. Sind Lernaufgaben zu leicht, zeigt sich dies im Muster des elektrischen Hirnsignals. Muss sich der Lernende stärker anstrengen, so laufen die betreffenden Gehirnareale auf Hochtouren und das Muster ändert sich. Kommt es schließlich zu Überforderung, so bricht die Aktivität wieder ein und das ursprüngliche Hirnstrommuster erscheint. Studien der Forscher zeigen, dass Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer – so genannte Brain Computer Interfaces - individuelle Lernschwierigkeiten anhand der Gehirnaktivitäten relativ genau erfassen und beheben können. Auf dieser Basis entwickeln die Tübinger Wissenschaftler derzeit ein Lernsystem mit automatisiert maßgeschneiderten Lernangeboten für Schüler, die Über- und Unterforderungen vermeiden. „Lernen bleibt zwar weiterhin anstrengend, soll aber effektiver sein und einfach mehr Spaß machen“, fasst Prof. Dr. Peter Gerjets zusammen. Er ist einer von 60 Wissenschaftlern, denen der WissenschaftsCampus Tübingen als interdisziplinärer Forschungsverbund einen idealen Rahmen bietet, um moderne Lern- und Bildungsprozesse zu untersuchen.

WissenschaftsCampus Tübingen „Bildung in Informationsumwelten“
Bildung und Lernen – viele verbinden diese Begriffe mit realen Orten wie Schule oder Hochschule. Das digitale Zeitalter schafft jedoch neue Lernorte, erweitert die Quellen für Informationen und lässt Nutzer auch zu Produzenten von Wissen werden. Damit verändern Medien die Wissenserwerb und Bildung nachhaltig. Die Grenzen zwischen institutioneller und informeller Bildung, zwischen Experten- und Fachwissen - so die Tübinger Medien- und Bildungsforscher - verschieben sich zunehmend. Angebot und Vielfalt der Darstellungsformate von Wissen, der Umfang von Daten und Informationen sind immens – und damit auch die Herausforderungen an Lernende und Lehrende, sich dieser kompetent zu bedienen. Der WissenschaftsCampus Tübingen erforscht diese neuen Informationsumwelten und führt die wissenschaftlichen Fragestellungen, Methoden und die Expertise von Psychologie, Erziehungswissenschaft, Informatik, Soziologie, Medizin und Ökonomie zusammen.

Kooperationspartner:
  • Leibniz-Institut für Wissensmedien, Tübingen,
  • Eberhard Karls Universität Tübingen,
  • Universität Freiburg,
  • Pädagogische Hochschule Freiburg,
  • Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim,
  • Hochschule der Medien Stuttgart

Kontakt:
WissenschaftsCampus Tübingen „Bildung in Informationsumwelten“
Susann Pfeiffer (Geschäftsführerin)
Tel: 07071 979213

Das Foto kann mit der Bildunterschrift „Messung elektrischer Signale des Gehirns / Foto: WissenschaftsCampus Tübingen“
honorarfrei im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den WissenschaftsCampus genutzt werden.

Weitere Informationen zu den WissenschaftsCampi:

Die fünf bestehenden WissenschaftsCampi werden in den kommenden Wochen in lockerer Reihenfolge vorgestellt.

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christian Walther                                                        
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42                                           
Mobil: 0173 / 513 56 69                                                           
walther@leibniz-gemeinschaft.de                       

Christoph Herbort-von Loeper
Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
Mobil: 0174 / 310 81 74

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaft-liche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 17.000 Personen, darunter 7.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,5 Milliarden Euro.

Expertise im Gewässerschutz wird in Leipzig gebündelt

Hochbegabungspresse

von Nicole Scharfschwerdt/ Doris Böhme/Tilo Arnhold


Expertise im Gewässerschutz wird in Leipzig gebündelt
Bundesumweltministerium begrüßt Ansiedelung des europäischen Themenzentrums Wasser beim UFZ

Berlin/Leipzig. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig soll künftig die in der EU vorhandene Expertise zur Beobachtung und Bewertung europäischer Wasserressourcen und Gewässer bündeln. Das UFZ übernimmt zunächst für den Zeitraum von 2014 bis 2018 die Leitung des Europäischen Themenzentrums für Inland-, Küsten- und Meeresgewässer. Die Bundesregierung erhofft sich dadurch weiterführende Informationen über den Zustand der europäischen Gewässer. Dies dient dem Umweltschutz und dem Ressourcenschutz.

Die europäische Wasserpolitik ist für Deutschland wegen seines Anteils an den europäischen Flussgebieten und Meeren von zentraler Bedeutung. Die Bundesregierung hat daher ein Interesse daran, dass die Informations- und Datengrundlage der europäischen Wasserpolitik ein hohes Qualitätsniveau hat. Das jetzt beauftragte hochkompetente Netzwerk unter Federführung des UFZ wird hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Es besteht aus einem Netzwerk von 17 kompetenten Forschungseinrichtungen, Organisationen und nationalen Ämtern aus 11 europäischen Staaten, darunter das Umweltbundesamt.

Wesentliche Aufgabe des Themenzentrums ist die Unterstützung und Beratung der Europäischen Umweltagentur (EUA) bei der Zusammenführung, Auswertung und Bewertung von Daten zur Nutzung und zum Zustand der Wasserressourcen und der Binnen-, Küsten- und Meeresgewässer in Europa. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der europäischen Informationssysteme für Umwelt und Wasser geleistet. Dies ist nicht zuletzt für interessierte Bürger von Bedeutung. Ein zweites zentrales Aufgabenfeld wird sein, Indikatoren zur Vorbereitung politischer Entscheidungen sowie zur Überprüfung des Erfolgs europäischer Vorgaben zu entwickeln. Darüber hinaus soll untersucht werden, wie der Wasserhaushalt auf den Klimawandel - insbesondere auf Extremereignisse wie Überflutungen und Dürren - reagiert. Mit diesen Arbeiten unterstützt das Themenzentrum maßgeblich die Umsetzung der Wasser- und der Meeresstrategierahmenrichtlinien der EU sowie der Strategie zum Schutz der europäischen Wasserressourcen.

Das UFZ ist mit über 1.100 Mitarbeiter eine der bedeutenden nationalen Forschungseinrichtungen im Umweltbereich in Europa und verfügt über eine weitreichende Expertise im Wasserbereich. „Ich freue mich über das Vertrauen in die Kompetenz des UFZ. Ich bin überzeugt, dass wir einen guten Job machen werden. Wir sind national und international in der Wasserforschung hervorragend vernetzt, und wir haben unsere integrierte Wasserforschung in den letzten Jahren erheblich ausgebaut. Denn so unterschiedlich die Wasserprobleme weltweit auch sind - um sie zu lösen, müssen wir qualitative, quantitative, ökologische, technische und soziale Aspekte des Wassermanagements integriert betrachten ", so Prof. Dr. Georg Teutsch, der Wissenschaftliche Geschäftsführer des UFZ. Die Fachkompetenz des UFZ reicht von der Gewässerbiologie und -chemie über die Ökotoxikologie, Bodenphysik und die Geohydrologie bis hin zur Hydrologie ganzer Einzugsgebiete sowie Modellentwicklung und Visualisierung. Hinzu kommen Know-how in Mess- und Erkundungstechniken und eine langjährige Expertise in der sozioökonomischen Forschung, die in der Wasserforschung unverzichtbar ist. Darüber hinaus war das UFZ Initiator und Koordinator der Water Science Alliance, einer Wasserforschungsallianz, in deren Rahmen führende Forschergruppen und Institutionen mit Partnern aus Behörden und der Wirtschaft gemeinsame Strategien und Ziele entwickeln und wichtige Themen der Wasserforschung integriert bearbeiten.


Weitere Informationen:
Prof. Dietrich Borchardt
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Standort Magdeburg
Tel. 0391-8109-101
http://www.ufz.de/index.php?de=4459
oder über
Tilo Arnhold / Susanne Hufe (UFZ-Pressestelle)
Telefon: 0341-235-1635, -1630
http://www.ufz.de/index.php?de=640



Links:
Water Science Alliance
http://www.watersciencealliance.ufz.de/
UFZ-Newsletter Spezial "In Sachen Wasser"
http://www.ufz.de/index.php?de=21987
Bild der Wissenschaft "WasserWissen"
https://www.ufz.de/export/data/409/37741_bdw_plus_WasserWissen_Juni_2012_klein.pdf
European Topic Centre on Inland, Coastal and Marine waters
http://icm.eionet.europa.eu/



Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erforschen Wissenschaftler die Ursachen und Folgen der weit reichenden Veränderungen der Umwelt. Sie befassen sich mit Wasserressourcen, biologischer Vielfalt, den Folgen des Klimawandels und Anpassungsmöglichkeiten, Umwelt- und Biotechnologien, Bioenergie, dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt, ihrer Wirkung auf die Gesundheit, Modellierung und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Ihr Leitmotiv: Unsere Forschung dient der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen und hilft, diese Lebensgrundlagen unter dem Einfluss des globalen Wandels langfristig zu sichern. Das UFZ beschäftigt an den Standorten Leipzig, Halle und Magdeburg mehr als 1.100 Mitarbeiter. Es wird vom Bund sowie von Sachsen und Sachsen-Anhalt finanziert.
http://www.ufz.de/

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). http://www.helmholtz.de/

Auftakt mit Kongress Futura. Neue Kooperation: Bundesverband der Personalmanager bereichert Zukunft Personal



Hochbegabungspresse


Köln, 24. Juli 2013. Die Zukunft Personal erhält zusätzliche Unterstützung: Der Bundesverband der Personalmanager (BPM) ist neuer Verbandspartner von Europas größter Messe für Personalmanagement. Parallel zum zweiten und dritten Messetag, 18. und 19. September 2013, richten die Quadriga Hochschule Berlin und das Magazin Human Resources Manager den Kongress Futura zum Thema Lern- und Wissensmanagement im digitalen Zeitalter aus. Zudem ist der BPM mit einer Podiumsdiskussion und einem Mitgliedertreffen auf der Zukunft Personal in Köln vertreten.

„Der Bundesverband der Personalmanager gibt mit seinen Initiativen wichtige Impulse für die professionelle Personalarbeit“, erklärt Christiane Nägler, Projektleiterin der Messe Zukunft Personal. „Umso mehr freuen wir uns, dass der BPM uns unterstützt und die Zukunft Personal als neue Plattform nutzt.“

Macht und Moral – ein Widerspruch?

Am ersten Messetag (17. September) um 12 Uhr leistet der BPM mit einer Podiumsdiskussion einen interessanten Beitrag zum Begleitprogramm: In Zeiten zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten kommt es nach Meinung vieler Experten zu einer verstärkten Sehnsucht nach Orientierung, Struktur und Sicherheit. Werte und Moral sind gefragt. In der Runde soll daher diskutiert werden, wie Führungskräfte in der heutigen Zeit ethisch und moralisch agieren können. Dabei wird unter anderem die Frage behandelt, was eine Führungskraft mitbringen muss, um „gut“ zu führen und nicht von der Macht verführt zu werden.

An der Debatte beteiligen sich Dr. Ursula Schütze-Kreilkamp, Leiterin Personalentwicklung Konzern und Konzernführungskräfte der DB Mobility Logistics AG sowie Vize-Präsidentin des BPM, und Prof. Dr. Dieter Frey vom Lehrstuhl Sozialpsychologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Moderation übernimmt Thomas Belker, Managing Director Corporate Human Resources der OBI Group Holding SE & Co.KGaA und Mitglied des BPM-Präsidiums. Im Anschluss von 13 bis 14.30 Uhr lädt der BPM zum Mitgliedertreffen in die International Networking Lounge der Zukunft Personal.

Informell und mobil lernen

Die Kooperation manifestiert sich zudem in einer neuen Parallelveranstaltung: Die Quadriga Hochschule Berlin und das Magazin Human Resources Manager veranstalten am zweiten und dritten Messetag parallel zur Zukunft Personal den Kongress Futura, der die Professional Learning Europe (PLE) ablöst. Wissensmanagement und Lehrkompetenzen sind in der modernen Arbeitswelt zu einem zentralen Thema geworden. Der Kongress bringt die Besucher in dieser Hinsicht praxisnah auf den neusten Stand.

Einen der insgesamt drei Keynote-Vorträge übernimmt Prof. Dr. Michael Kerres, Professor für Mediendidaktik und Wissensmanagement an der Universität Duisburg-Essen. Der ausgewiesene Experte und Pionier für E-Learning erläutert in seinem Vortrag, wie sich Mitarbeiter mithilfe sozialer Medien auch jenseits von Kursangeboten austauschen und ihr Wissen anderen verfügbar machen können. Prof. Kerres teilt seine Erfahrungen mit sozialen (Lern-) Plattformen als Vehikel für die Wissenskommunikation über das Netz und eröffnet Perspektiven für eine „lernende Organisation“ der Zukunft.

Geballte Expertise aus der Praxis

Eigenverantwortliches, mobiles Lernen ist das Thema von Hauptredner Max U. Gissler, Leiter Neue Lernmedien der Schweizerischen Post. Er berichtet, wie sein Unternehmen partnerschaftliche Modelle wie Bring Your Own Device (BYOD) und den Zugriff auf Lerninhalte von überall her fördert. Weitere Praxisbeiträge kommen aus den Unternehmen und Organisationen RWE, DB Mobility Logistics, REWE, Voith, Helmholtz-Zentrum, Daiichi Sankyo, Douglas und den Stadtentwässerungsbetrieben Köln.

Das Kongress-Ticket der Futura inkludiert den kostenfreien Besuch der Messe Zukunft Personal. Das komplette Programm und Anmeldeinformationen sind unter www.futura-kongress.de verfügbar. Weitere Informationen zur Zukunft Personal erhalten Interessierte auf www.zukunft-personal.de.


Über folgenden Link haben Sie die Möglichkeit, sich für die Messe zu akkreditieren:
Presseakkreditierung Zukunft Personal


Über die Messe Zukunft Personal
Vom 17. bis 19. September 2013 öffnet die Zukunft Personal, Europas größte Fachmesse für Fragen rund um das Thema Personal in Unternehmen, bereits zum 14. Mal ihre Tore. Der Veranstalter erwartet rund 16.000 Personalverantwortliche aus dem In- und Ausland, die sich in Köln über Strategien und Lösungen für das Personalmanagement informieren. Bekannt ist die Messe insbesondere für ihr umfangreiches Vortragsprogramm. Das Themenspektrum reicht von Recruiting und Retention über Leadership-, Weiterbildungs-, Arbeitsrechts- und Softwarefragen bis hin zur Zukunft der Arbeitswelt.

Über spring Messe Management GmbH
spring Messe Management veranstaltet Fachmessen für Personalmanagement, Professional Learning, Corporate Health, Job and Career und den Public Sector. Langjährige Messe-Erfahrung, thematische Expertise und nachhaltige Kundenorientierung machen die Veranstaltungen von spring zu etablierten Branchenplattformen. spring-Fachmessen sind Seismographen für neue Produkte, Ideen und Managemententwicklungen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Messe AG ist in vier Ländern vertreten: Deutschland, Österreich, Ungarn und Russland.

Pressekontakt:

Stefanie Hornung
Pressesprecherin „Zukunft Personal“
Tel. +49 621 70019-205
E-mail: s.hornung@messe.org

spring Messe Management GmbH
Güterhallenstraße 18a
68159 Mannheim
Internet: www.personal-messe.de

Samstag, 27. Juli 2013

DFG unterstützt Kongresse und Tagungen vom 19. - 30. September 2013

Hochbegabungspresse


Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt vom 19. – 30. September 2013 folgende Kongresse und Tagungen:


19.09.13 - 20.09.13 in Erlangen
Beyond the Single-Market - External and International Dimensions of Services of General Interest in the EU Law
Veranstalter/in: Professor Dr. Markus Krajewski, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Schillerstraße 1, 91054 Erlangen, Tel.: (+49) 9131/85 22260

19.09.13 - 20.09.13 in Würzburg
10. Jahrestagung der GI-Fachgruppe VR/AR
Veranstalter/in: Professor Dr. Frank Steinicke, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Institut für Mensch-Computer-Medien, Oswald-Külpe-Weg 82, 97074 Würzburg, Tel.: (+49) 931/3185816

22.09.13 - 25.09.13 in Hamburg
Internationale Fachtagung „SPECIFIC” des European Council of Landscape Architecture Schools (ECLAS 2013)
Veranstalter/in: Professor Christiane Sörensen, HafenCity Universität Hamburg, Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung (HCU), Hebebrandstraße 1, 22297 Hamburg, Tel.: (+49) 40/438274317

22.09.13 - 25.09.13 in Würzburg
33. Jahrestagung des Deutschen Romanistenverbandes - Herausforderungen und Chancen
Veranstalter/in: Professor Dr. Brigitte Burrichter, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Neuphilologisches Institut - Romanistik, Am Hubland, 97074 Würzburg, Tel.: (+49) 931/8885684

22.09.13 - 28.09.13 in Hamburg
VIIIeme Colloque International de Paléographie Grecque. Griechische Handschriften: gestern, heute und morgen
Veranstalter/in: Professor Dr. Christian Brockmann, Universität Hamburg, Institut für Griechische und Lateinische Philologie, Von-Melle-Park 6, 20146 Hamburg, Tel.: (+49) 40/42838-4913

22.09.13 - 25.09.13 in Rostock
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e. V.
Veranstalter/in: Professor Dr. Winfried V. Kern, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Abteilung Innere Medizin II (Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Klinische Infektiologie), Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, Tel.: (+49) 761/2701819

22.09.13 - 25.09.13 in Kiel
Deutscher Germanistentag 2013: „Germanistik für das 21. Jahrhundert. Positionierungen des Faches in Forschung, Studium, Schule und Gesellschaft“
Veranstalter/in: Professor Dr. Jörg Kilian, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Germanistisches Seminar, Leibnizstraße 8, 24118 Kiel, Tel.: (+49) 431/8805564

22.09.13 - 25.09.13 in Potsdam
Virtualisierung und Mediatisierung kultureller Räume. Die Neuen Medien - Gewinne, Verluste, Gefahren
Veranstalter/in: Professor Dr. Hans-Joachim Petsche, Universität Potsdam, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Tel.: (+49) 331/9771326

22.09.13 - 25.09.13 in Magdeburg
10th Biennial Conference on Environmental Psychology
Veranstalter/in: Professor Dr. Ellen Matthies, Ruhr-Universität Bochum, Arbeitsgruppe für Umwelt und Kognitionspsychologie, Universitätsstraße 150, 44801 Bochum, Tel.: (+49) 234/32-22678

23.09.13 - 27.09.13 in Aachen
Numerical Approximations of Hyperbolic Systems with Source Terms and Applications (NumHyp 2013)
Veranstalter/in: Professor Dr. Sebastian Noelle, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Institut für Geometrie und Praktische Mathematik, Templergraben 55, 52062 Aachen, Tel.: (+49) 241/8093953

23.09.13 - 25.09.13 in Dresden
6th International Conference on Carbon Nanoparticle Based Composites - CNPComp2013
Veranstalter/in: Dr.-Ing. Petra Pötschke, Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V., Teilinstitut Makromolekulare Chemie, Hohe Straße 6, 01069 Dresden, Tel.: (+49) 351/4658395

23.09.13 - 27.09.13 in Göttingen
Palaeobiology and Geobiology of Fossil Lagerstätten through Earth History
Veranstalter/in: Professor Dr. Joachim Reitner, Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Geobiologie, Goldschmidtstraße 3, 37077 Göttingen, Tel.: (+49) 551/39-7950

23.09.13 - 25.09.13 in Braunschweig
44. Jahrestagung der Gesellschaft für Genetik (GfG) e. V.
Veranstalter/in: Professor Dr. Klaus Schughart, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH, Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig, Tel.: (+49) 531/61811100

23.09.13 - 27.09.13 in Tübingen
Waves and Particles: Multi-Messengers from the Universe
86th Annual Scientific Meeting of the Astronomische Gesellschaft (AG)
Veranstalter/in: Professor Dr. Klaus Werner, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Abteilungen Astronomie und Hochenergieastrophysik, Sand 1, 72076 Tübingen, Tel.: (+49) 7071/29-78601

23.09.13 - 25.09.13 in Hildesheim
14. Tagung der Fachgruppe Pädagogische Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
Veranstalter/in: Professor Dr. Claudia Mähler, Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie, Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim

23.09.13 - 25.09.13 in Leipzig
Smart and Active Assemblies for Catalysis
Veranstalter/in: Professor Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Universität Leipzig, Institut für Anorganische Chemie, Johannisallee 29, 04103 Leipzig, Tel.: (+49) 341/97-36151

23.09.13 - 27.09.13 in Münster
32. Deutscher Orientalistentag
Veranstalter/in: Professor Dr. Reinhard Emmerich, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Sinologie und Ostasienkunde, Schlaunstraße 2, 48143 Münster, Tel.: (+49) 251/8329903

23.09.13 - 25.09.13 in Frankfurt
The Prospective as a Grammatical Category: Evidence from Turkic, Iranian and beyond
Veranstalter/in: Professor Irina Nevskaya, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Empirische Sprachwissenschaft, Georg-Voigt-Straße 6, 60325 Frankfurt, Tel.: (+49) 69/798 22 859

24.09.13 - 28.09.13 in Wilhelmshaven
37th Annual Meeting of the Waterbird Society
Veranstalter/in: Professor Dr. Peter H. Becker, Institut für Vogelforschung - Vogelwarte Helgoland, An der Vogelwarte 21, 26386 Wilhelmshaven, Tel.: (+49) 4421/96890

24.09.13 - 26.09.13 in Berlin
Modelling Atmospheric and Oceanic Flows: Insights from Laboratory Experiments and Numerical Simulations
Veranstalter/in: Dr.-Ing. Thomas von Larcher, Freie Universität Berlin, Institut für Mathematik, Arnimallee 6, 14195 Berlin, Tel.: (+49) 30/83856963

24.09.13 - 27.09.13 in Leipzig
Physics of Cancer Symposium 2013
Veranstalter/in: Professor Dr. Claudia Tanja Mierke, Universität Leipzig, Institut für Experimentelle Physik I, Linnestraße 5, 04103 Leipzig, Tel.: (+49) 341/9732541

24.09.13 - 26.09.13 in Hannover
International Conference on Simultaneous Inference 2013
Veranstalter/in: Professor Dr. Ludwig Hothorn, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Institut für Biostatistik, Herrenhäuser Straße 2, 30419 Hannover, Tel.: (+49) 511/762-5566

24.09.13 - 27.09.13 in Münster
46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie
Veranstalter/in: Professor Dr. Walter Sibrowski, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Transfusionsmedizin und Transplantationsimmunologie, Albert-Schweitzer-Campus 1, 48149 Münster, Tel.: (+49) 251/8357690

24.09.13 - 26.09.13 in Göttingen
Breeding for Nutrient Efficiency
Veranstalter/in: Professor Dr. Heiko Becker, Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Pflanzenzüchtung, Von-Siebold-Straße 8, 37075 Göttingen, Tel.: (+49) 551/39-4381

25.09.13 - 28.09.13 in Köln
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für phänomenologische Forschung (DGPF) zum Thema „Soziale Erfahrung“
Veranstalter/in: Professor Dr. Hans Dieter Lohmar, Universität zu Köln, Husserl-Archiv, Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln, Tel.: (+49) 221/470-2367

25.09.13 - 28.09.13 in Augsburg
25. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Fremdsprachenforschung (DGFF): Sprachausbildung. Bildung aus Sprachen. Sprachen Bilden aus.
Veranstalter/in: Professor Dr. Martina Rost-Roth, Universität Augsburg, Philologisch-Historische Fakultät, Universitätsstraße 10, 86159 Augsburg, Tel.: (+49) 821/598 2779

25.09.13 - 27.09.13 in Konstanz
21. Sportwissenschaftlicher Hochschultag 2013: Sportwissenschaft grenzenlos
Veranstalter/in: Dr. Filip Mess, Universität Konstanz, Fachgruppe Sportwissenschaft, Fach D 30, 78457 Konstanz, Tel.: (+49) 7531/88 33 03

26.09.13 - 28.09.13 in Berlin
4th European Conference on Schizophrenia Research
Veranstalter/in: Professor Dr. Wolfgang Wölwer, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie - Rheinische Kliniken Düsseldorf, Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf, Tel.: (+49) 211/922-2002

26.09.13 - 27.09.13 in Aachen
International Conference on Seismic Design of Industrial Facilities
Veranstalter/in: Professor Dr.-Ing. Sven Klinkel, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Baustatik und Baudynamik, Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 52074 Aachen, Tel.: (+49) 241/8025088

26.09.13 - 28.09.13 in Kassel
Paradigmen der aktuellen Sprachgeschichtsforschung
Veranstalter/in: Professor Dr. Andreas Gardt, Universität Kassel, Fachgebiet Sprachwissenschaft, 34109 Kassel, Tel.: (+49) 561/8043327

26.09.13 - 28.09.13 in Nürnberg
39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde. Materialisierung von Kultur – Diskurse Dinge Praktiken
Veranstalter/in: Professor Dr. Karl Braun, Philipps-Universität Marburg, Institut für Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft, Biegenstraße 9, 35037 Marburg, Tel.: (+49) 6421/28-24923

26.09.13 - 29.09.13 in Freiburg
The Nervous System of Drosophila Melanogaster - from Development to Function
Veranstalter/in: Professor Dr. Karl-Friedrich Fischbach, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Institut für Biologie III, Schänzlestraße 1, 79104 Freiburg, Tel.: (+49) 761/2032730

26.09.13 - 28.09.13 in Hannover
G. W. Leibniz im Lichte der Theologien
Veranstalter/in: Professor Dr. Wenchao Li, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Leibniz-Stiftungsprofessur, Königsworther Platz 1, 30167 Hannover

26.09.13 - 28.09.13 in Würzburg
Neuere Editionen von sog. „Ego-Dokumenten“. 11. Tagung des Deutsch-Polnischen Arbeitskreises für Quelleneditionen
Veranstalter/in: Professor Dr. Helmut Flachenecker, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl für Fränkische Landesgeschichte, Am Hubland, 97074 Würzburg, Tel.: (+49) 931/888-5530

26.09.13 - 28.09.13 in Essen
23. Deutscher Hautkrebskongress der ADO (Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie)
Veranstalter/in: Professor Dr. Dirk Schadendorf, Universität Duisburg-Essen, Klinik für Dermatologie (Hautklinik), Hufelandstraße 55, 45147 Essen, Tel.: (+49) 201/7234342

27.09.13 - 29.09.13 in Erlangen
4th International GK-Symposium on Regulators of Adaptive Immunity
Veranstalter/in: Professor Dr. Hans-Martin Jäck, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Abteilung für Molekulare Immunologie /MED III, Glückstraße 6, 91054 Erlangen, Tel.: (+49) 9131/8535913

27.09.13 - 29.09.13 in Dresden
6th Dresden Meeting on Insect Phylogeny
Veranstalter/in: Dr. Klaus-Dieter Klass, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Museum für Tierkunde, Königsbrücker Landstraße 159, 01109 Dresden, Tel.: (+49) 351/89-26333

27.09.13 - 29.09.13 in Jena
Eiserne Vorhänge im Wissensfluss? Transfer und Verflechtungen von Wissenschaften, Technik und Medizin im Kalten Krieg
Veranstalter/in: Dr. Christian Forstner, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik, Berggasse 7, 07745 Jena, Tel.: (+49) 3641/949510

28.09.13 - 02.10.13 in Dresden
4th International Workshop on Set-Oriented Numerics (SON2013)
Veranstalter/in: Professor Dr. Kathrin Padberg-Gehle, Technische Universität Dresden, Institut für Wissenschaftliches Rechnen, , 01062 Dresden, Tel.: (+49) 351/463 34082

29.09.13 - 03.10.13 in Tutzing
BOCC - 2013: Second Bi-national Organic Chemistry Conference: 2. German-South African Symposium
Veranstalter/in: Professor Dr. Hans-Günther Schmalz, Universität zu Köln, Institut für Organische Chemie, Greinstraße 4, 50939 Köln, Tel.: (+49) 221/4703063

29.09.13 - 03.10.13 in Frankfurt am Main
Fifth Seeheim Conference on Magnetism
Veranstalter/in: Dr. Mohammad Ghafari, Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Dünne Schichten, Petersenstraße 23, 64287 Darmstadt, Tel.: (+49) 6151/166-325

29.09.13 - 02.10.13 in Berlin
12th International Conference „Polymers for Advanced Technologies” 2013
Veranstalter/in: Professor Dr. Andreas Lendlein, Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH, Institut für Polymerforschung (Teltow), Kantstraße 55, 14513 Teltow, Tel.: (+49) 3328/352450

29.09.13 - 01.10.13 in Köln
Systems Approaches in Translational Medicine
Veranstalter/in: Professor Dr. Thomas Benzing, Universität zu Köln, Zentrum für Molekulare Medizin Köln (ZMMK), Robert-Koch-Straße 21, 50931 Köln, Tel.: (+49) 221/4785552

29.09.13 - 05.10.13 in Ulm
Soils in Space and Time - 1st Divisional Conference of Division I, International Union of Soil Sciences
Veranstalter/in: Professor Dr. Karl Stahr, Universität Hohenheim, Institut für Bodenkunde und Standortslehre (310), Emil-Wolff-Straße 27, 70599 Stuttgart, Tel.: (+49) 711/4592-3980

29.09.13 - 03.10.13 in Karlsruhe
XI International Fungal Biology Conference
Veranstalter/in: Professor Dr. Reinhard Fischer, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Abteilung Mikrobiologie, Hertzstraße 16, 76187 Karlsruhe, Tel.: (+49) 721/608-44630

30.09.13 - 01.10.13 in Hannover
Multisensory Motor Behavoir: Impact of Sound
Veranstalter/in: Professor Dr. Alfred Effenberg, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Institut für Sportwissenschaft, Am Moritzwinkel 6, 30167 Hannover, Tel.: (+49) 511/762-5510

30.09.13 - 02.10.13 in Göttingen
Minisymposium „Nanotribology“ im Rahmen der Tribologie-Fachtagung 2013
Veranstalter/in: Professor Dr. Valentin L. Popov, Technische Universität Berlin, Fachgebiet Systemdynamik und Reibungsphysik, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Tel.: (+49)
30/31421480

30.09.13 - 02.10.13 im Kloster Irsee
Von sich selbst erzählen. Historische Dimensionen des Ich-Erzählens
Veranstalter/in: Professor Dr. Katharina Silke Philipowski, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Department Germanistik und Komparatistik, Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen

30.09.13 - 05.10.13 im Tagungszentrum Kloster Seeon
IWBNS VIII. 8th International Workshop on Bulk Nitride Semiconductors
Veranstalter/in: Dr. Elke Meißner, Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB), Bereich Bauelementetechnologie, Schottkystraße 10, 91058 Erlangen, Tel.: (+49) 9131/761136


Informationen bitte beim Veranstalter/der Veranstalterin anfordern!

Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015