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Donnerstag, 1. Juni 2017

LIGO beobachtet ein drittes Gravitationswellensignal. Ergebnisse bestätigen bislang unbekannte Population schwarzer Löcher



GW170104 in Daten der beiden LIGO-Instrumente. Die Daten des Livingston-Detektors wurden um 3 ms zurückverschoben, um die Himmelsposition der Quelle zu berücksichtigen und das Vorzeichen der Amplitude wurde umgekehrt, um Orientierung der Detektoren zu kompensieren. Die wahrscheinlichste Wellenform für die Verschmelzung schwarzer Löcher gemäß des am AEI Potsdam entwickelten Modells ist die schwarze Kurve. Die untere Abbildungshälfte zeigt das nach Abzug des Modells verbleibenden Detektorrauschen. 


Das Laser Interferometer Gravitational-wave Observatory (LIGO) hat zum dritten Mal Gravitationswellen – Kräuselungen von Raum und Zeit – nachgewiesen und zeigt damit, dass nun ein neues astronomisches Beobachtungsfenster weit geöffnet ist. Wie bei den ersten beiden Nachweisen entstanden die beobachteten Wellen bei der Verschmelzung von zwei schwarzen Löchern zu einem größeren schwarzen Loch. Das Signal wurde zuerst am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, AEI) in Hannover gesehen. Forschende am AEI in Potsdam und Hannover und an der Leibniz Universität Hannover haben wichtige Beiträge auf mehreren Schlüsselgebieten geleistet: hochpräzise Wellenformmodelle zur Entdeckung des Signals und um astrophysikalische Informationen daraus zu gewinnen, effiziente Datenanalyse-Methoden und ihre Implementierung auf leistungsfähigen Großrechnern sowie fortschrittliche Detektortechnologie. Der Nachweis ermöglicht es, die Anzahl verschmelzender schwarzer Löcher im Universum besser schätzen zu können. Darüber hinaus stimmt er vollkommen mit Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie überein. 

Diese neueste Entdeckung verstärkt das wissenschaftliche Fundament für eine neue Klasse von Paaren schwarzer Löcher, deren Massen größer sind als diejenigen, die vor LIGO bekannt waren. Das neuentdeckte schwarze Loch, das bei der Verschmelzung des Paars entstand hat eine Masse, die der 49-fachen unserer Sonne entspricht. Damit füllt es die Lücke zwischen den beiden zuvor von LIGO beobachteten verschmolzenen schwarzen Löchern mit 62 beziehungsweise 21 Sonnenmassen.
Die LIGO Scientific Collaboration (LSC) veröffentlichte die Ergebnisse in Physical Review Letters. Am 4. Januar 2017 um 11:11:58,6 MEZ beobachteten beide LIGO-Instrumente eine Gravitationswelle, die den Namen GW170104 erhielt. Die Welle erreichte den Hanford-Detektor 3 Millisekunden früher als den Livingston-Detektor – ein Effekt, der durch die Himmelsposition der Quelle zustande kommt. 

Detaillierte Untersuchungen zeigten, dass die Gravitationswelle bei der Kollision und Verschmelzung von zwei schwarzen Löchern mit 31 beziehungsweise 19 Sonnenmassen entstand. „Mit einem weiteren solchen Ereignis erkennen wir, dass massereiche Doppelsysteme schwarzer Löcher häufiger sind als wir noch vor etwas mehr als einem Jahr annahmen. Wir werden noch viel Neues erfahren – dies ist eine aufregende Zeit für das neue Zeitalter der Gravitationswellen-Astrophysik!“ sagen Bruce Allen, Alessandra Buonanno, DirektorInnen am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und Karsten Danzmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und am Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover.
Das Gravitationswellensignal von GW170104 ließ sich für rund 920 Millisekunden im Beobachtungsband von LIGO zwischen 20 Hertz und 265 Hertz verfolgen und durchlief dabei 29 Gravitationswellenzyklen. Die schwarzen Löcher verschmolzen bei einer Gravitationswellenfrequenz von rund 172 Hertz. Das Signal war schwächer als das erste von LIGO im September 2015 beobachtete, weil die Massen der schwarzen Löcher geringer waren und weil sich die Verschmelzung in einer Entfernung von rund 3 Milliarden Lichtjahre ereignete – doppelt so weit entfernt wie die erste.

Datenanalyse-Methoden und Rechenleistung spüren GW170104 auf
Der erste Nachweis von GW170104 wurde durch eine sorgfältige Analyse von Dr. Alexander Nitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am AEI Hannover, ermöglicht. Während das LIGO-Datenanalyse-System normalerweise automatische Benachrichtigungen für Signalkandidaten erzeugt, passierte dies nicht am 4. Januar 2017 – der Grund war eine fehlerhafte Einstellung am Hanford-Instrument. Nitz inspizierte an diesem Tag Kandidaten, die ein Analysesystem nahezu in Echtzeit identifizierte, das er am AEI entwickelt hatte. Er stieß dabei auf ein vielversprechendes Signal in den Daten des Livingston-Detektors. Weitere Untersuchungen zeigten ein entsprechendes Signal in den Daten des Hanford-Instruments. „Ich bin stolz, dass wie beim ersten direkten Nachweis auch dieses neue Signal am AEI in Hannover gefunden wurde“, sagt Bruce Allen, geschäftsführender Direktor des AEI und Honorarprofessor an der Leibniz Universität Hannover. „Weil für GW170104 keine automatische Benachrichtigung erzeugt wurde, ist das für das neue Ereignis noch bedeutsamer als es im September 2015 war.“

Mitglieder der Abteilung „Beobachtungsbasierte Relativität und Kosmologie“ am AEI Hannover entwickelten und implementierten viele der Algorithmen für die Software, die für die Analyse der LIGO-Daten genutzt werden. Diese Untersuchungen wurden beispielsweise genutzt, um die statistische Signifikanz von GW170104 und dessen Parameter zu bestimmen. Außerdem trug der Großrechner Atlas, den die Abteilung betreibt, rund 50% der Rechenleistung für die Datenanalyse bei.

Matched-Filter-Analysen und Wellenformmodelle entscheidend für die Entdeckung und das Verständnis von GW170104
Forschende der Abteilung „Astrophysikalische und Kosmologische Relativitätstheorie“ am AEI in Potsdam spielten eine führende Rolle im Design der sogenannten Matched-Filter-Analyse und dabei, GW170104 zu verstehen. Basierend auf der erfolgreichen Synergie von analytischen und numerisch-relativistischen Methoden zur Lösung der Einsteingleichungen entwickelten sie im Jahr 2016 eine noch präzisere Familie von Wellenformfiltern für Verschmelzungen binärer schwarzer Löcher. Diese kam in LIGOs zweitem Beobachtungslauf O2 zum Einsatz und fand GW170104 in den Detektordaten. Außerdem wurde der Hochleistungscomputercluster Vulcan am AEI in Potsdam eingesetzt, um die statistische Signifikanz von GW170104 zu ermitteln und damit dessen astrophysikalischen Ursprung sicher zu bestätigen.

Forschende in Potsdam erstellten Methoden zur Folgeanalyse und wendeten ihre Wellenformmodelle an, um die astrophysikalischen Eigenschaften von GW170104 zu bestimmen. Zum ersten Mal fanden sie Hinweise darauf, dass bei mindestens einem der schwarzen Löcher die Rotationsachse nicht senkrecht zur Bahnebene steht, was für bestimmte Modelle der Entstehung des Binärsystems spricht. Die Forschenden waren außerdem daran beteiligt, Tests der Allgemeinen Relativitätstheorie durchzuführen, die bestätigen, dass die Ausbreitungseigenschaften von GW170104 konsistent mit Einsteins Vorhersagen sind.

„Die Beobachtung und Interpretation von einem weiteren LIGO-Signal, GW170104, unterstreichen den Erfolg unseres theoretischen Programms, Doppelsysteme schwarzer Löcher allgemein relativistisch zu modellieren, indem wir das Beste von zwei Welten vereinen: schnelle, aber näherungsweise analytische Techniken mit exakten aber zeitaufwändigen numerischen Simulationen“, sagt Alessandra Buonanno, Direktorin am AEI in Potsdam und College Park-Professorin an der University of Maryland.

Mit GEO600 Detektortechnologie entwickeln und testen
Forschende der Max-Planck-Gesellschaft und der Leibniz Universität zusammen mit Kollegen aus Großbritannien entwickelten und betreiben den Gravitationswellen-Detektor GEO600 20 Kilometer südlich von Hannover. GEO600 ist und war stets ein Entwicklungszentrum und Prüfstand für neuartige Detektortechnologien. Viele Schlüsseltechnologien, die die nie zuvor erreichte Empfindlichkeit von LIGO und dessen Entdeckungen ermöglichen, wurden bei GEO600 entwickelt und getestet. AEI-Forschende zusammen mit dem Laser Zentrum Hannover e.V. entwickelten, bauten und installierten auch die Hochleistungslaser der LIGO-Instrumente.

„Während GEO600 zusammen mit den LIGO-Detektoren wissenschaftliche Daten aufnimmt, sind unsere Forschenden außerdem damit beschäftigt, die Quetschlichtquelle von GEO600 zu verbessern“, sagt Karsten Danzmann. GEO600 ist der einzige Gravitationswellen-Detektor weltweit, der Quetschlicht einsetzt, um fundamentales Quantenrauschen zu unterdrücken und die Empfindlichkeit bei hohen Frequenzen zu verbessern. Diese höhere Empfindlichkeit ist von besonderer Bedeutung für den Nachweis und die Analyse von Ereignissen wie den mit Spannung erwarteten Verschmelzungen von Neutronensternpaaren. „Zukünftig werden alle irdischen Gravitationswellen-Detektoren Quetschlichtquellen ähnlich der, die wir bei GEO600 entwickeln und derzeit perfektionieren, verwenden“, erklärt Danzmann. 

Im Zeitalter der Gravitationswellen-Astronomie
Das Zeitalter der Gravitationswellen-Astronomie begann am 14. September 2015 mit dem ersten direkten Nachweis von Gravitationswellen durch die beiden LIGO-Instrumente. Im ersten Beobachtungslauf O1 identifizierten Forschende zwei Signale, genannt GW150914 und GW151226, beide von Paaren verschmelzender schwarzer Löcher. Seit dem 30. November 2016 messen beide LIGO-Detektoren zusammen mit dem GEO600-Detektor nahe Hannover bei höherer Empfindlichkeit im zweiten Beobachtungslauf O2. Die verbesserte Empfindlichkeit wurde durch eine erhöhte Laserleistung am Hanford-Detektor und eine Verminderung von Streulicht im Livingston-Detektor erreicht.

GW170104 ist das erste veröffentlichte Gravitationswellensignal von sechs Kandidatensignalen, die von Echtzeitanalysen in O2 aufgespürt wurden. Alle diese Kandidaten könnten echte Gravitationswellen sein und ihre Entdeckung wurde Astronomen anderer Fachgebiete mitgeteilt, die nach elektromagnetischen Signaturen der sechs Kandidaten suchen. 
Der Beobachtungslauf O2 wird bis August 2017 andauern. Ihm werden weitere Verbesserungen der LIGO-Instrumente folgen. Der dritte Beobachtungslauf O3 mit nie zuvor erreichter Empfindlichkeit soll in der zweiten Hälfte des Jahrs 2017 beginnen. 

LIGO
Das LIGO Laboratory ist von der National Science Foundation (NSF) finanziert und wird von Caltech und MIT betrieben, die das Observatorium konzipierten und bauten. Die NSF führte die finanzielle Unterstützung für das Advanced-LIGO-Projekt an und Deutschland (MPG), Großbritannien (STFC) und Australien (ARC) haben signifikante Verpflichtungen und Beiträge zum Projekt geleistet. Mehr als 1000 Forschende aus aller Welt sind durch die LIGO Scientific Collaboration, die die GEO-Kollaboration beinhaltet, an der Unternehmung beteiligt. LIGO arbeitet mit der Virgo-Kollaboration zusammen, die durch das Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS), das Istituto Nazionale di Fisica Nucleare (INFN) und Nikhef sowie Virgos Dachinstitution, das European Gravitational Observatory, einem Konsortium mit mehr als 280 weiteren Forschenden in Europa, unterstützt wird. Zusätzliche Partner sind auf  http://ligo.org/partners.php verzeichnet.

Weitere Informationen

Kontakt

Dr. Benjamin Knispel
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik Hannover
0511-762-19104

Dr. Elke Müller
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik Potsdam-Golm

0331-567-7303

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Frauen in Europa

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Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015