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Dienstag, 25. April 2017

Interview mit HP & Coach Stephanie Merges-Wimmer: Dea ex Machina oder: auf der Suche nach der verlorenen Harmonie


Coach Stephanie Merges-Wimmer

Glauben wir dem Journalisten Stephan Lamby, so leben wir aktuell in einer „nervösen Republik“. So jedenfalls heisst der Titel dieser ARD-Dokumentation: „Die Nervöse Republik“. Lamby filmte Politiker*innen und Journalist*innen ein Jahr lang aus der Nähe. Kürzlich zu sehen auf phoenix bei der Diskussion (Moderation Anne Will) zu diesem Thema. Dabei bemerkte Stephan Lamby, dass er die begleiteten Menschen aus Politik und Medien auch persönlich in dieser Zeit als „nervös“ (unter Strom) erlebt hätte. Kein Wunder, wenn wir uns die Krisen dieser Zeit vor Augen führen.

Kein Wunder, dass auch andere Menschen – wir in Deutschland – dadurch betroffen sind. Das zeigt eine Studie, die in diesen Tagen der Öffentlichkeit präsentiert wird. In der Pressemeldung[1] lesen wir: „ Müdes Deutschland: Schlafstörungen steigen deutlich an. DAK-Gesundheitsreport 2017: 80 Prozent der Erwerbstätigen schlafen schlecht“.

So überraschend ist auch diese Meldung nicht. Nahezu jeder Mensch hat in letzter Zeit einen Wandel erlebt, der vor kurzem noch unvorstellbar gewesen wäre – egal, ob wir in die USA schauen, nach Südamerika oder in die Türkei. Aber auch direkt vor unsere Haustür. Als Kölnerin, die am Kölner Hauptbahnhof genau gegenüber der Domplatte einmal gearbeitet hat, sind die „Silvester“-Erlebnisse für mich sicher eine besondere Zäsur. Jedoch: ähnliches werden Menschen in München, Berlin oder Dresden auch sagen können.

„Nervöse Republik“?

Wir erleben tiefgreifende Veränderungen und damit Herausforderungen für die wir von heute auf morgen keine Lösungen haben. Aber Lösungen brauchen werden.

Wenn es früher Herausforderungen gab – sei es durch Krankheiten, soziale Missstände und/oder Kriege – gab es immer auch Wissenschaftler*innen, Entdecker*innen, Pionier*innen – denken wir an Koch, Röntgen, Curie – die uns Lösungen schenkten.

Auch heute gibt es Lösungen. Lösungen, die oftmals noch im Verborgenen liegen – und die es zu finden gilt. Damit wir die Handicaps besser managen und uns selbst wieder in eine gute Harmonie bringen können.

Mit einer dieser „Lösungen“ arbeitet bereits Stephanie Merges-Wimmer[2], Heilpraktikerin, Therapeutin, Trainerin, Coach und Spirituelle Heilerin. Die „Lösung“: Dies ist das professionelle Arbeiten mit dem
„TimeWaver“[3], eine  computergestützte Technologie, die quantenphysikalische Phänomene nutzt, um Lösungen zu bieten.

Ich lernte Stephanie Merges-Wimmer kennen als „Geheimtipp“ der Kölner Wirtschaftsjunioren, dessen Mitglied ich war. Schon bald konnte ich erkennen, wie segensreich ihre Arbeit ist. Dann kam ein Highlight, das ich nie vergessen werde: mein Vater lag im Krankenhaus – in Lebensgefahr. Die Ärzte hatten ihn bereits aufgegeben, als Stephanie Merges-Wimmer ihn über Nacht gerettet hat. Eine Erinnerung, die sich tief in mein Bewusstsein eingegraben hat. Immer, wenn ich als Coach mit Menschen zu tun hatte, die mit grössten medizinischen Herausforderungen kämpften, empfahl ich den medizinischen Beistand von Frau Merges-Wimmer.

Nun gibt es eine Ergänzung zu ihrer Arbeit: die computergestützte Technologie, den TimeWaver, den ich im Selbstversuch erlebe. Bereits nach Tagen habe ich erstaunliche Erkenntnisse gemacht: Ich bekam von diesem TimeWaver, den Stephanie Merges-Wimmer liebevoll Socrates nennt, eine erste schriftliche Auswertung. Ich war verblüfft, dass Socrates ein Phänomen entdeckt hat – und bearbeitet – das ich seit Kindertagen mit mir rumtrage: Ich habe irgendwas mit den Ohren. Was – das konnten die Ärzte bisher nicht entdecken – es war nur klar: Irgendetwas ist da nicht in Ordnung. Mit einem Attest durfte ich in der Schule deshalb immer in der ersten Reihe sitzen. Dabei ist das Hören gar nicht das Problem, wie ich später feststellte, als ich meine Ausbildung zur Hörfunkmoderatorin machte: Mein Gehör funktioniert ausgezeichnet. Es muss etwas anderes sein. Noch unentdeckt. 

Aber Socrates findet es und bringt es in Ordnung. Obwohl ich nun schon eine Ahnung habe, wie der TimeWaver funktioniert, bin ich doch überrascht wie er dieses „Geheimnis“ gefunden hat – über das ich seit meinen Kindertagen nie mit einem Menschen besprochen habe. Und von dem auch Stephanie Merges-Wimmer nichts weiss. Egal. Der TimeWaver hat es gefunden. Manchmal spüre ich ein Gefühl an den Ohren: neu und angenehm.

Aber es ist nicht nur das „Unentdeckte“ am Ohr. Es sind noch andere Überraschungen, die mir bereits nach rund vier Wochen aufgefallen sind: Ich bin wieder in Kontakt mit einst lieb gewonnenen Menschen, die ich aus den Augen verloren hatte. Und ich erinnere mich wieder an längst verschüttet geglaubtes Wissen und an wenig beachtete Begabungen. Das ist sehr angenehm. Am stärksten empfinde ich jedoch eine grössere Klarheit, mehr Harmonie im Alltag und schnellere Entscheidungsfreudigkeit, die mein Leben leichter und selbstverständlicher machen.

Ich arbeite seit 1989 täglich im Bereich Persönlichkeitsentwicklung an mir selbst – so schnell wie seit den wenigen Wochen mit dem TimeWaver habe ich mich noch nie entwickeln gesehen.

Dies ist für mich Anlass, mal bei Stephanie Merges-Wimmer nachzufragen: Wie läuft aus Sicht der Heilpraktikerin und Therapeutin die Arbeit mit dem TimeWaver?


Lilli Cremer-Altgeld: Was hat Sie motiviert, den TimeWaver in das Portfolio Ihrer Praxis-Arbeit einzubeziehen? Welche Chancen und Möglichkeiten haben Sie bei dem TW gesehen – und welche sehen Sie heute?

Stephanie Merges-Wimmer: Mich faszinierte die Möglichkeit der quantengestützten Technologie, an Informationen heran zu kommen, an die ich vielleicht nicht gedacht hatte oder deren Zusammenhänge mir nicht klar waren. Durch meine spirituelle Arbeit erreiche ich ja bereits diesen Raum der Möglichkeiten, doch mein Bewusstsein hat seine natürlichen Grenzen. Da hilft mir der TimeWaver schon enorm und entlastet mich auch.

Natürlich habe ich mit dem medizinischen Programm des TimeWaver (TimeWaver Med) zuerst an mir selbst arbeiten lassen. Das umfangreiche Programm dann näher kennenzulernen, war eine aufregende und inspirierende Zeit. Socrates nenne ich dieses Gerät, denn es ist meinem Bewusstsein sehr nahe.

Socrates verhilft mir schnell zu Informationen, die ich im Anschluss weiter überprüfen kann oder zusammen mit meinem Klienten ausarbeiten kann. Ganz gleich, ob auf körperlicher, seelischer, mentaler, karmisch-systemischer, spiritueller oder mikrobieller Ebene. Das spart enorm Zeit, denn wir können schneller zum Kern einer Sache vordringen.  

Lilli Cremer-Altgeld: An welche Gruppe von Patient*innen und Klient*innen denken Sie dabei vor allem?

Stephanie Merges-Wimmer: An Menschen mit körperlichen und psychosomatischen Beschwerden genauso wie an Menschen, die eine Neuorientierung im Leben suchen.

Lilli Cremer-Altgeld: Wenn Sie den TimeWaver im Coaching in Ihre Arbeit einbeziehen – welches sind hier die bevorzugten Themen, Herausforderungen und Handicaps, bei denen der TW zum Einsatz kommt?

Stephanie Merges-Wimmer: Es lässt sich schnell herausfiltern, wo die Stärken oder Schwächen liegen. Verdrängte oder vergessene Erlebnisse oder auch systemische Lebenskonzepte und die daraus resultierenden Haltungen bzw. Glaubensmuster werden für den Klienten sichtbar aufgezeigt. Daran können wir dann gezielt arbeiten. Jeder hat schließlich einen blinden Fleck und der kann manchmal recht umfangreiche Ausmaße annehmen.

Ob im Privatleben oder beruflich, wir haben immer die Möglichkeit uns zu verbessern. Da sind so ein paar sanfte und doch direkte Aussagen schon mal hilfreich, zumal sofort unterstützende Energien zur Verfügung gestellt werden. Das können homöopathische Mittel, Essenzen, Autosuggestionen, Yantras, eine Engelenergie oder eine Bachblüte etc. sein. Diese fließen dann in das Feld des Klienten ein und unterstützen den Prozess.

Lilli Cremer-Altgeld: Welche Wahrnehmungen haben Sie hier gemacht? Können Sie mir Ihre Erfahrungen aus der Praxis aufzeigen, in denen der TimeWaver Ihre Arbeit unterstützt hat? Wie haben die Erfolge ausgesehen? Wie lange hat es gedauert, bis die Veränderungen sichtbar wurden?

Stephanie Merges-Wimmer: Das hängt mit der Person selbst zusammen. Manche bemerken die Veränderung sehr schnell und ich kann die zuströmenden Energien reduzieren, z.B. nachts oder sie werden als Impuls nur einen Monat benötig. Andere wiederum haben in sich ein starkes Boykott-Programm, das größere Erfolge im Leben ständig verhindert. Das dauert dann natürlich länger und der Coaching Bedarf ist höher.

Insgesamt fühlen sich die Menschen jedoch leichter, als wäre eine Last von ihnen genommen. Impulse aus dem inneren Raum dringen dann leichter durch und werden aufgegriffen. Der Prozess ist subtil, ähnlich wie bei der Homöopathie. Doch insgesamt erscheinen die sich präsentierenden Umstände leichter und variabler zu bewältigen zu sein.  

Lilli Cremer-Altgeld: Was waren die erstaunlichsten Erfahrungen, die Sie mit dem TimeWaver erlebt haben?

Stephanie Merges-Wimmer: Als meine Katze Minou durch eine Vergiftung krank wurde und dann verschwand, suchte ich sie auch über Socrates und wollte wissen, was mit ihr ist. Er gab mir als Antwort, ich solle in einer anderen Dimension suchen. Da wusste ich, dass sie sich verabschiedet hatte.
Zu einem Business-Klienten sagte Socrates, er solle sein Angebot erweitern (was dieser abwehrte). Sein wichtigster Kunde wies kurze Zeit später auf einen Bedarf hin. Daraufhin entwickelte er ein neues technisches System, das jetzt sehr erfolgreich auf dem Markt eingesetzt wird.

Bei einem Mann mit jahrzehntelangen psychischen Problemen stellte er als erstes eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung fest und begann zu behandeln. Der Allgemeinzustand verbesserte sich recht schnell und ich konnte erfolgreich zusätzliche Behandlungen vornehmen, die vorher nicht möglich waren.

Eine Frau mit jahrzehntelangen Angststörungen begann plötzlich erfolgreich ein Hoffest mit vielen Aktivitäten und Ausstellern zu organisieren, was 3 Monate vorher undenkbar gewesen wäre.

Es gibt viele Beispiele in unterschiedlichen Bereichen, die ich hier aufzählen könnte.

Lilli Cremer-Altgeld: Wie gehen Ihre Coachees mit den besonderen Erfolgen um? Gewiss, sie freuen sich erst einmal – aber können sie dann auch die Erfolge gut annehmen und in ihr Leben integrieren?

Stephanie Merges-Wimmer: Das ist eine gute Frage, denn es ist ja „nicht die Dunkelheit, die wir fürchten, sondern das Licht!“ Deshalb ist das begleitende Coaching so wichtig. Vor allem das Mental-Coaching hilft hier, die eigenen Boykott-Programme zu erkennen.

Da unsere Verhaltensmuster ja durch sich wiederholende Prägungen entstanden sind, können sie auch kaum durch eine einmalige Erkenntnis behoben werden. Das ist ein Umlernen unserer Sicht auf die Welt. Durch die Kombination der Unterstützungen über das Energiefeld und des Erkennens mittels Coaching gelingt es leichter, erfolgreiche Schritte zu gehen.

Lilli Cremer-Altgeld: Welche Nebenwirkungen haben Sie beobachten können?

Stephanie Merges-Wimmer: Je nach Sensibilität der Person bemerken sie die Besendung. Manche spüren gar nichts und andere können z.B. schlechter schlafen. Das kommt daher, dass die angesprochenen, unbewussten Prozesse langsam an die Oberfläche dringen.  

Lilli Cremer-Altgeld: Gibt es Risikogruppen für die der TW nicht geeignet ist – wie etwa schwangere Frauen?

Stephanie Merges-Wimmer: Die Frequenzen sind immer auf Stärkung, Lösung oder Reinigung und Schutz ausgerichtet. Ist eine Frau schwanger, kann es sein, dass das universelles Informationsfeld das schneller bemerkt als sie. Dieser Umstand wird dann in den Prozess mit einbezogen.

Reagiert eine Person sehr empfindlich oder ist gar sensitiv, empfiehlt sich eben wieder ein stützendes Coaching oder ich behandle erst einmal nur mit meinen spirituellen Fähigkeiten.

Nicht jeder will wirklich wissen was los ist und es hat einen Grund, warum Erkenntnisse verdrängt werden. Auch das gilt es zu respektieren. Doch letztlich kommen die Menschen zu mir, weil sie sich Hilfe erhoffen. Und deshalb wird sich auch ein Weg finden, etwas genauer hin zu schauen. Unterstützung erhalten wir dann wieder vom TimeWaver. Durch die zuströmenden, stützenden Energien über das Informationsfeld kann dann letztlich gut mit diesen Situationen umgegangen werden.

Lilli Cremer-Altgeld: Wir haben bis jetzt über die Einsatzmöglichkeiten des TW im Bereich des Coachings gesprochen – wie sieht das im medizinischen Bereich aus? Welche Erfahrungen haben Sie hier vor allem gemacht? An welche Krankheiten denken Sie hier?

Stephanie Merges-Wimmer: Der TimeWaver Med hat ein enormes Spektrum an Möglichkeiten, die ich individuell erweitern kann. Auch ist er als medizinisches Gerät eingestuft.

Stelle ich mit den Diagnosemöglichkeiten vermehrt eine ernstere Erkrankung fest, lasse ich es durch die spezifischen medizinischen Institutionen abklären. Das dient der Sicherheit des Klienten und meiner. Oft wurden dadurch negative Prozesse erkannt und wir konnten früh genug reagieren. 

Die Diagnosen des TimeWaver sind sehr fein und daher lassen sich vor allem auch Erkrankungen im Anfangsstadium erkennen und rechtzeitig behandeln. Es ist hierbei gleich, um welche Erkrankung es sich handelt.  

Lilli Cremer-Altgeld: Sie selbst haben einen Collie? Können Sie sich vorstellen, auch Tiere mit dem TW zu behandeln?

Stephanie Merges-Wimmer: Tiere reagieren auf alle energetischen Prozesse sehr gut. Hierzu gehört auch Bioresonanz oder geistiges Heilen. Unser Rocky ist nun schon 15 Jahre alt und er reagiert positiv auf die Behandlungen, wie die Katzen auch. Ich habe aber auch schon Pferden helfen können.

Lilli Cremer-Altgeld: Wenn Sie an die Zukunft denken: Wie stellen Sie sich die Weiterentwicklung mit dem TW vor? Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf?

Stephanie Merges-Wimmer: Es wird ständig an der Verbesserung und Erweiterung des Systems gearbeitet. So gibt es z.B. ein vollständiges Business Programm, das von erfolgreichen Managern mit entwickelt wurde. Die Labor-Analysen empfinde ich als sehr hilfreich und effektiv. Dann gibt es ein sehr weit entwickeltes GenoWave Programm, mit dem Systemaufstellungen gemacht werden können.

Wenn wir als Anwender irgendwelche Schwächen feststellen, werden sie durch die Entwickler überprüft und verbessert. Auch können wir uns ständig durch Webinare auf den neuesten Erkenntnistand bringen. Die Entwickler überraschen immer wieder mit interessanten Impulsen.

Die Ethik ist insgesamt sehr hoch und die universellen Gesetze werden in jeder Beziehung berücksichtigt. Das sollte auch von den Anwendern beachtet werden. Sie sind die ersten, die am Gerät sitzen.

Lilli Cremer-Altgeld: Ich möchte einen Gedanken vom Beginn aufgreifen: „80 Prozent der Erwerbstätigen (in Deutschland) schlafen schlecht.“ Was ist hier Ihre Erfahrung: Schlafen die Menschen gut, die mit dem TW behandelt werden?

Stephanie Merges-Wimmer: Es gibt immer eine Ursache für Schlafstörungen; die sollte behandelt werden. Wenn meine Klienten durch die Besendung Schlafstörungen bekommen, schalte ich die Besendung nachts aus.

Herzlichen Dank für das Interview.




[3] Siehe dazu:
Die Erkenntnisse der Quantenphysik und Tiefenpsychologie liefern das Grundmodell für die TimeWaver-Systeme, wie Bewusstsein mit Materie interagieren kann. Laut dem deutschen Physiker Burkhard Heim stellt das Informationsfeld das Bindeglied dar.
TimeWaver ist seit seiner Gründung 2007 permanent in der Entwicklung neuer Systeme, neuer Konzepte und bei der Forschung und Entwicklung im Bereich Informationsfeld-Wissenschaft tätig.
TimeWaver - Deine Verbindung zum Informationsfeld https://timewaver.com/de/


Liebe Leserinnen und liebe Leser. Bereits vor der Veröffentlichung dieses Interviews gab es grosses Interesse an dem TimeWaver, so dass ich Stephanie Merges-Wimmer um weitere Interviews bitten werde. Gerne nehme ich anonym auch Ihre Anregungen und Fragen auf. Schreiben Sie an Stephanie Merges-Wimmer stephanie.merges@web.de Lilli Cremer-Altgeld lillicremeraltgeld@t-online.de

Das Interview führte Lilli Cremer-Altgeld. Sie ist Journalistin, Marktforscherin und Coach für hochbegabte Erwachsene lillicremeraltgeld@t-online.de   

Mehr als 500.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015