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Montag, 27. Februar 2012

Motivationsbrief: Glück ist lernbar!


Hochbegabungspresse

Liebe Schweinehundefreunde,


wie geht es Ihnen eigentlich? Ich meine insbesondere: Wie glücklich sind Sie? Und: Glauben Sie, dass man lernen kann, glücklich zu sein?


Bald war ich sowas von unglücklich ...


Ich bin davon überzeugt – aus eigener Erfahrung. Vor zehn Jahren beendete ich ein zwar spannendes und gewolltes, aber gegen Ende immer unglücklicher werdendes Lebensjahrzehnt, das vorwiegend in der Welt der Medizin stattgefunden hat: Zivildienst, Pflegehelfer, Medizinstudium, Berufsbeginn – eine Zeit voller wertvollster Erfahrungen und schöner Momente. Aber auch eine Zeit, in der ich das Gefühl hatte, mit jedem Jahr, ja eigentlich mit jedem Monat, weitere Türen zu schließen: Chirurgie? Neurologie? Dermatologie? Nicht meine Fächer. Unikarriere? Bürokratisch und anstrengend. Eigene Praxis aufmachen? Zu weit in der Zukunft. Und die Welt wurde immer kleiner ...


Trotz eines engagierten und lustvollen Starts, hakte ich damals bald nur noch ab, was GAR NICHT ging. Ganz nebenbei wurde es auch in anderen Bereichen unangenehm: Bald war ich körperlich nicht (mehr) der Fitteste (kaum noch Sport gemacht, geraucht wie ein Schlot, Ernährung unter aller Kanone), lebte in einer "komplexen" Beziehung, hatte kaum Kohle und Zeit, dafür aber das Gefühl, ein immer enger werdendes Korsett nehme mir die Luft. Freiheit? Kreativität? Träume? Etwas für Träumer! Bald war ich sowas von unglücklich ...


Meine Augen leuchteten nur bei zwei Themen: Wenn es um (forensische) Psychiatrie ging. Und wenn ich Moderationsjobs hatte – auf irgendeiner Messe, Tankstelleneröffnung oder Karaokeparty. Da stimmten auf einmal die Energien, da hatte ich Spaß.


Und am Ende dieses Jahrzehnts arbeitete ich ausgerechnet als Arzt auf einer Depressionsstation. Na, schönen Dank auch ...


Danke, danke, danke!


Nun möchte ich nicht das Klischee überstrapazieren, dass man oft erst durch Schmerzen wirklich lernt. Sie wissen, dass das *eigentlich* nicht notwendig ist, wenn man die Signale des Lebens rechtzeitig richtig deutet. In meinem Fall aber war es so. Erst ein radikaler Schnitt brachte die Wende (übrigens eine häufig unterschätzte Maßnahme: Wir haben oft den Anspruch an uns, alles Mögliche immer durchhalten zu müssen – koste es, was es wolle. Was für ein Blödsinn! Wenn wir merken, dass uns etwas nicht gut tut und es nicht mehr "gut" wird, sollten wir uns das möglichst schnell eingestehen und Konsequenzen ziehen: Scheitere schnell, scheitere hart! Und dann probiere etwas Neues! Oder: Wenn der Gaul tot ist, steig ab ...): Ich wechselte von Ulm nach Düsseldorf, von der Arztstelle in der Unipsychiatrie in die Geschäftsführung eines mittelständischen Texilhandels, von der Welt der Akademiker in die Welt der Praktiker. Neue Menschen, neue Themen, ein neues Leben.


Sprich: Ich rührte einmal kräftig die Suppe um und schaute, was passierte. Und siehe da: Zwar war noch längst nicht wieder alles in Ordnung – das sollte noch dauern. Allerdings hatte ich "mein Leben" nun so weit auseinandergebaut, dass ich mir die Zutaten einzeln anschauen, sie neu bewerten und verwerfen oder behalten konnte. Auch wirklich Neues konnte ich mir jetzt in mein Leben holen, denn ich hatte genug Altes losgelassen. Und so entstand nach einer etwa zweijährigen Übergangszeit die Matrix meines jetzigen Lebens.


Was soll ich sagen? Die Tage an denen ich unglücklich war, kann ich für die letzten zehn Jahre wohl an maximal zwei Händen abzählen. Stattdessen geht es mir gut, gut, SEHR GUT! Und ich möchte oft einfach nur laut danke, danke, DANKE rufen für das Leben, das ich führen darf – und damit auch für die (weniger schönen) Erfahrungen, die ich (dafür?) machen durfte/musste!Wer weiß? Vielleicht wäre ich heute ein blasser, unglücklicher, fantasieloser und zynischer Psychiater? Glauben Sie mir: Die Ansätze waren damals schon da ...


Die Geburt von "Günter", dem inneren Schweinehund


Eine Menge dessen, was ich heute tue, führe ich auch auf meine damaligen unschönen Erfahrungen zurück. Zum Beispiel entstand "Günter" so: Depressionen behandelt man – stark vereinfacht –, indem man versucht, schlechte Gefühle zu verringern beziehungsweise besser mit ihnen umzugehen. Es gilt demnach als "gesund", wem es nicht schlecht genug geht, um als depressiv zu gelten. Das Gegenkonzept jedoch, also gezielt gute Gefühle hervorzurufen, ja sogar Menschen dabei zu helfen, glücklich zu werden, gehört nicht zur unmittelbaren Therapie dazu. Obwohl Glückliche weniger Depressionen haben. Paradox, oder?


Um glücklicher zu sein, geht es aber – bildhaft gesprochen – oft darum, im Garten seines eigenen Lebens kein Unkraut zu jäten ("schlechte Gefühle" zu beseitigen), sondern schöne Pflanzen zu säen (glückliche Momente und Handlungen). Dann nimmt das Unkraut weniger Platz ein, obwohl es immer noch da ist (und auch nie ganz veschwunden sein wird – Leid und Unglück gehören zum Leben dazu). Es überwiegen nun aber die "schönen Pflanzen", auf deren Pflege wir uns konzentrieren.


Was das mit "Günter" zu tun hat? Nun, wie Sie wissen, verstehe ich "Günter" als eine Metapher für die Programme in unserem Hirn, also für die Gedanken, die in uns oft scheinbar selbstständig tätig sind, die jedoch irgendwie in unseren Kopf gelangt sind. Davon gibt es eben gute und nützliche (die "schönen Pflanzen"), die uns helfen. Und es gibt schlechte (Unkraut), die uns behindern. Klar also, dass derjenige leichter (und um einiges "glücklicher", nicht nur weniger "depressiv") durchs Leben geht, dessen Günter die richtigen Gedanken, Ideen, gewissermaßen die richtige Software im Kopf hat. Es geht unterm Strich oft um schlaue Infos, mit denen wir uns gezielt füttern müssen, um zu erreichen, was uns gut gut: beim Thema Motivation, flirten, Sport machen, Ernährung, führen, kommunizieren und so weiter.


Und traraa: So kam "Günter" auf die Welt – also die Idee, hunderte gute und nützliche Ideen zu allen möglichen Themen in mundfeine Häppchen zu verpacken, mit charmanten Cartoons zu versehen und auf diese Weise leicht konsumierbar und annehmbar zu machen. Mein ganz eigener Coachingansatz – mit antidepressivem Nebeneffekt. Im Frühjahr erscheint Günter-Buch Nummer 14. Die Gesamtauflage liegt bei über einer halben Million Exemplaren. Inzwischen liest man Günter sogar in China ... Für den holprigen Start ein gutes Ergebnis, oder? Naja, besser: ein Zwischenergebnis. Es ist noch einiges (auch ganz anderes) in der Pipeline.


"Gück ist lernbar!" – am 10.03. von 20.15 bis 0.15 Uhr bei VOX im TV


Natürlich reichen ein paar Zeilen Text nicht aus, um die Tiefe und Vielseitigkeit der Veränderungen und Erfahrungen zu beschreiben, die Teile des Prozesses zum Glücklichwerden sind. Aber Sie merken, dass ich es so meine, wenn ich sage: Glück ist lernbar. Denn lernen tun wir ohnehin ständig: die Spielernamen unserer Lieblingsmannschaft, das morgendliche Motzen über unseren Job (im Idealfall natürlich das Gegenteil), oder dass der Euro wackelt. Warum also nicht auch lernen, wie man glücklich lebt?


Insofern bin ich stolz und glücklich, nun als Coach bei einer TV-Reportage für VOX mitgemacht zu haben, in der es genau darum ging: Glück zu lernen! Aufgabe war: Innerhalb von sieben Wochen sollten fünf unglückliche Coachees lernen, wie sie glücklicher werden. (Na? Was meinen Sie: Haben sie es geschafft? Schalten Sie ein und lassen Sie sich überraschen!)


Noch stolzer und glücklicher allerdings bin ich über den Sendeplatz und die Sendedauer: Die Sendung kommt am Samstag, den 10.03. um 20.15 Uhr bei VOX – und dauert vier ganze Stunden! Na, ist das fett?


Am stolzesten und glücklichsten aber macht mich, wer bei unserer Sendung noch alles mitgewirkt hat und wie vielseitig, spannend und komplex sie geworden ist: Zum Beispiel ist u. a. Eckart von Hirschhausen mit dabei, Dalai Lama-Übersetzer Matthieu Ricard, Ex-Tennisstar Boris Becker, Philosophin Ariadne von Schirach, Bestsellerautor Pater Anselm Grün, Philosoph Wilhelm Schmid, Hirnforscher Professor Manfred Spitzer (in dessen Klinik ich übrigens damals gearbeitet habe) und der Begründer der Positiven Psychologie Martin E. P. Seligmann. Auch meine Teamkollegin Steffi Burkhart hat mitgecoacht! Das Thema Glück wird dabei aus so vielen Blickwinkeln beleuchtet und seine Facetten anhand so vieler Beiträge erörtert, dass sich am Ende der Sendung genau das Gegenteil des hohlen Hirnhungers einstellt, den man nach vier Stunden fernsehen normalerweise hat. Ich verspreche: Diese Sendung wird Sie satt und glücklich machen! (Hier der offizielle Pressetext.)


Zehn Tipps für ein glückliches Leben


Also, was meinen Sie? Gibt es so etwas wie eine Formel für ein besseres Leben? Nun, ich möchte nicht pauschalisieren. Wir sind alle sehr unterschiedlich. Aber ich bin davon überzeugt, dass es zumindest Prinzipien gibt, die für sehr viele Menschen gelten – und die man (natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit) auf zehn (rein willkürliche Zahl – es gibt soooo viele mehr ...) knackige Tipps herunterbrechen kann. Hier sind sie:


1.) Tun Sie, was Ihnen langfristig gut tut!


Glück ist Sinn, Zufriedenheit, Gelassenheit – und nicht nur das Erleben kurzer Kicks durch saufen, fressen, Sex, Geld, Füße hochlegen (obwohl die natürlich auch schön sind). Also: Denken und handeln Sie langfristig! Wohin soll sich Ihr Leben entwickeln? Und dann tun Sie, was zu tun ist! Dann sind Sie weniger auf Kicks angewiesen.






2.) Glück müssen Sie nicht erreichen – es ist schon da!


Oft stecken wir in der Wenn-dann-Falle: Wir wollen glücklich sein, wenn wir mehr Geld haben, den passenden Partner, oder einen sicheren Job. So ein Quatsch! Denn wir leben auch heute schon. Deshalb: Nehmen Sie das Glück wahr, das Sie bereits jetzt erleben können! Jeden Moment Ihres Lebens: den leckeren Frühstückskaffee, das Lachen Ihrer Kinder, eine spannende Aufgabe. Glück ist ein Weg, kein Ergebnis.






3.) Pflanzen Sie Blumen statt Unkraut zu jäten!


Nochmal: Wer hat den schöneren Garten? Einer, der von früh bis spät Unkraut jätet – oder wer stattdessen schöne Blumen pflanzt und pflegt? Natürlich der Zweite. Ähnlich ist es mit dem Glück: Sammeln Sie schöne Momente statt schlechte verhindern zu wollen! Denn es gibt immer beides im Leben: Schönes und Hässliches. Doch es gilt: Was wir beachten, verstärken wir. Und was wir nicht beachten, schwächen wir ab. Also los: Planzen Sie Blumen!






4.) Stellen Sie sich schlechten Gefühlen!


Auch Angst, Wut oder Frust gehören zum Leben dazu. Doch statt schlechte Gefühle zu verdrängen und krampfhaft „gut drauf“ zu sein, sollten wir uns ihnen stellen, wenn sie immer wiederkommen: Was möchten sie uns sagen? Was können wir aus ihnen lernen? Wer sich seinen Ängsten stellt, kann sie besiegen. Oder wer Dauerfrust bewusst wahrnimmt, kann seine Ursachen beseitigen. So wird Glück zu einer Überwindungsprämie.






5.) Spielen Sie Ihr Leben – mit Spaß!


Warum können Kinder von morgens bis abends spielen? Weil es ihnen Spaß macht! Was macht Ihnen so viel Spaß, dass Sie es spielen könnten, ohne dass Ihnen die Energien ausgehen? Und: Wie können Sie mehr Spaß in Ihren Alltag holen? Wie aus Pflichten spielerische Abenteuer machen? Ich meine das wirklich so: Spielen Sie Ihr Leben lieber – statt es tapfer zu ertragen!






6.) Seien Sie Sie selbst!


Oft versuchen wir, nur den Ansprüchen anderer gerecht zu werden: der Eltern, Kinder, Lehrer, Kollegen, des Partners, des Chefs. Dabei verleugnen wir uns selbst und passen uns zu sehr an. Doch wir sind einzigartig! Und so soll es auch sein. Also: Wer sind Sie wirklich? Wo liegen Ihre Interessen? Was sind Ihre Stärken? Wenn Sie diese finden und ausleben, sind Sie darin besser als andere. Völlig mühelos. Sie sind erfolgreich und glücklich – weil Sie Sie selbst sind!






7.) Seien Sie aktiv – mit Pausen!


Vielen denken: Faulsein macht glücklich. Doch am glücklichsten sind wir, während wir aktiv etwas tun: uns bewegen, unterhalten, tüfteln, basteln – auch bei der „Arbeit“. Denn dann schüttet unser Hirn einen Cocktail von Wohlfühl-Nervenbotenstoffen aus. Danach sollten wir eine Pause einlegen, uns genussvoll erholen – und dann wieder aktiv werden. Wer aber zu viel Pause macht, wird träge und unglücklich. Also los: Arsch hoch und handeln!






8.) Wachsen Sie – Ihr Leben lang!


Besonders befriedigend ist es, wenn wir ständig etwas dazulernen: uns neue Fähigkeiten beibringen, neue Orte besuchen, neue Menschen treffen. So wachsen wir unser ganzes Leben lang – und fühlen uns dabei prima! Wer sich hingegen weigert, sich weiterzuentwickeln, hat ein Problem: Er wird im Denken immer fauler, enger, dümmer und unzufriedener. „Warum Neues lernen? Du weißt doch schon alles!“, denkt er – und wundert sich, warum andere Menschen besser drauf sind ...






9.) Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen gut tun!


Gute Beziehungen gehören zum Glücklichsein dazu: gute Freunde, eine intakte Familie, nette Kollegen. Denn wenn sich Menschen verstehen, stärken sie sich gegenseitig, teilen ihr Glück und vermehren es so. Auch bei Problemem sind sie füreinander da. Daher sollten wir viel Zeit mit Menschen verbringen, die uns gut tun! Und wir sollten möglichst wenig Zeit mit Menschen verbringen, die uns nicht gut tun. Energievampire braucht kein Mensch.






10.) Leben Sie gesund!


Auch unser Körper kann eine Quelle guter Gefühle sein! Klar: Wer fit und gesund ist, fühlt sich besser als ein schlapper Kranker. Das heißt vor allem: Rauchen Sie nicht! Ernähren Sie sich gesund! Bewegen Sie sich häufig! Und saufen Sie nicht – zu viel! So leben Sie nicht nur bedeutend länger, sondern fühlen sich tagtäglich auch viel besser.






Ein paar hundert weitere Aspekte dann am 10.03. im Fernsehen, gelle?


Bis dahin: Viele Glücksgefühle! Und lassen Sie es krachen!


Herzliche Schweinehundegrüße


Ihr


Stefan Frädrich


TV-Profis für Ihren Unternehmensfilm


Wo ich schon so von unserer TV-Produktion schwärme: Mit "unserer" und wenn ich von "wir" rede, meine ich – neben meiner bescheidenen Mitwirkung natürlich ;-) – vor allem den TV-Produzenten Philipp Hampl und sein Team, dessen Firma "Hampl+Hampl – bewegte Bilder" wirklich Großartiges geleistet hat.


Eine derart professionelle und der Sache angemessene Herangehensweise habe ich bei TV-Produktionen bislang kaum erlebt. Hampl+Hampl haben ihre Sache mit einer so grandiosen Mischung aus Professionalität, Augenmaß und Fingerspitzengefühl gemeistert, dass wir uns bereits einig sind, auch bei anderen Projekten in Zukunft zusammenzuarbeiten – auch um mich in meinem Marketing zu unterstützen.


Und weil ich von allerlei Unternehmen, Unternehmern und auch Kollegen immer wieder (auch aus Marketinggründen) nach guten Film-/TV-Produzenten gefragt werde, möchte ich Ihnen Hampl+Hampl hiermit unbedingt empfehlen:


• für Ihren Unternehmensfilm,


• für Ihre Doku,


• für Ihr Thema!


Ich verspreche: Wenn Sie echte TV-Profis erleben wollen, die sich dennoch ganz auf Ihre Bedürfnisse einlassen, sollten Sie zugreifen!


Kontakt und Referenzen: http://www.hamplundhampl.de/




Seminar: "Das Günter-Prinzip" in Köln


Kennen Sie Günter? Günter ist Ihr innerer Schweinehund. Er lebt in Ihrem Kopf und bewahrt Sie vor allem was neu, mutig oder anstrengend klingt. „Mach es so wie immer!“, „Unmöglich – gerade in heutigen Zeiten!“ und „Fang lieber erst morgen an!“ Klar, dass Sie Günter so oft behindert.


Besser also, Günter bekommt ein paar Tipps, wie er Sie in Zukunft unterstützt:


• Wie motivieren Sie sich und andere optimal?


• Wie erleben Sie auch in schwierigen Zeiten tagtäglich Glück?


• Wie entfesseln Sie Ihre inneren Kräfte?


• Wie unterstützt Sie dabei Ihr eigenes Gehirn?


• Und wie schaffen Sie, was Sie sich vorgenommen haben?


Sobald Günter die Mechanismen echter Motivation versteht, feuert er Sie an: „Neues macht Spaß!“, „Wer, wenn nicht du?“ und „Los geht’s – jetzt gleich!“ Machen Sie eine spannende Reise durch wichtige Erkenntnisse aus Motivationspsychologie, Coaching und Neurowissenschaft! Garantiert humorvoll dargeboten – samt innerem Schweinehund.


Das Günter-Prinzip – Impulse für mehr Motivation, Veränderung, Energie und Erfolg!


Das „Günter-Prinzip“-Seminar ist das Tagesseminar zum Buch und Vortrag – mit Dr. Stefan Frädrich!


Es ist DAS SEMINAR für jede(n), die/der motivierter und glücklicher leben und arbeiten will.


• 11.00 bis ca. 18.00 Uhr, Genter Str. 8, 50672 Köln


• 250,- € zzgl. MwSt


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Neue DVD: "Nichtraucher in 90 min"


Achtung, liebe Freunde des Seminars bzw. der DVD "Nichtraucher in 5 Stunden" – und natürlich auch liebe Noch-Raucher: Ab sofort können Sie in nur 90 Minuten ganz leicht und dauerhaft zum Nichtraucher werden – mit Dr. Stefan Frädrichs neuer DVD "Nichtraucher in 90 Minuten"!


Einige werden sich noch erinnern: "Nichtraucher in 90 MInuten" war letztes Jahr bereits als DVD-Beilage im Focus Nachrichtenmagazin drin. Und nachdem die Auflage sofort vergriffen war, im Netz unerlaubt Kopien die Runde machten und ein reger Handel mit den DVDs begann, bringt Focus TV die DVD nun auch ganz offiziell heraus – für nur 12,99 €!


Die Inhalte orientieren sich am Seminar "Nichtraucher in 5 Stunden":


Block 1: Warum rauchen Raucher?


Block 2: Was bewirkt Nikotin im Kopf?


Block 3: Welche Psychomechanismen halten den Raucher beim Glimmstengel?


Block 4: Die Wahrheit über Zigaretten


Block 5: Wie man wieder ganz einfach mit dem Rauchen aufhört

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Buchtipp: "Schieb das Schaf"


Lust auf eine Revolution im Englischlernen? Dann lernen Sie über 1.000 Vokabeln pro Woche! Pauken ist dabei verboten – auswendiglernen war gestern.


Unmöglich? Keineswegs: Mit Oliver Geisselharts neuem Buch "Schieb (sheep) das Schaf" schaffen Sie das sogar LOCKER – dank über 1.000 fix und fertig verbilderten Englisch-Vokabeln zum Sofortlernen!

Die Methode ist so einfach wie genial: Jede Englischvokabel ist gehirngerecht als Bild bzw. kleines Filmchen mit ihrer Übersetzung verknüpft. Durch einfaches Lesen und Vorstellen dieser meist sehr lustigen Szenen vor dem geistigen Auge lernen Sie die Vokabeln quasi wie von selbst. So kann jedermann spielerisch und völlig mühelos 100 bis 200 Vokabeln in nur einer Stunde lernen – garantiert! Sogar dann, wenn Sie gar keine Vokalbeln lernen wollen ...

Beispiele:


• husband (hassbänd) Ehemann; Bild: So mancher Ehemann spielt heimlich in einer Frauen-Hass-Band.


• salary increase (sälleri inkrihs) Gehaltserhöhung; Bild: Bei jeder Gehaltsserhöhung gibt es in der Kantine Sellerie in Gries.


• apprentice (äprenntis) Lehrling; Bild: Ein bayerischer Lehrling hat mit Feuer gespielt. Nun steht er da und sagt: "Ab brennt is".


• coat (kout) Mantel; Bild: Auf dem Mantel liegt ein großer Haufen (Hunde-) Kot.

Na, überzeugt? Dann hier gleich das Buch kaufen!




Öffentliche Termine 2012: Stefan live


Die nächsten öffentlichen Termine von Dr. Stefan Frädrich 2012 sind:


04.03. "Das Günter-Prinzip", Seminar, Köln


10.03. "Glück ist lernbar! Die Formel für ein besseres Leben", VOX


17.03. "Nichtraucher in 5 Stunden", Graz


18.03. "Nichtraucher in 5 Stunden", Wien


31.03. "Nichtraucher in 5 Stunden", Götzis (bei Bregenz)


01.04. "Nichtraucher in 5 Stunden", Innsbruck


08.04. "Die einfachste Diät der Welt", Seminar, Köln – SORRY, AUSGEBUCHT !!!


21.04. "Das Günter-Prinzip" beim "Tag der Gelassenheit", Ulm


21.05. "Das Günter-Prinzip", Koblenz


23.06. "Das Günter-Prinzip", Seminar, Business Bestseller, Innsbruck


25.06. "Das Günter-Prinzip", Ludwigshafen


05.07. "Das Günter-Prinzip", Hameln


10.07. "Selbst-PR - Teil 1: So werden Sie zum Kundenmagnet!", Webinar, SALESMASTERs online


12.07. "Das Günter-Prinzip", Osnabrück


14.07. "Selbst-PR: So werden Sie zum Kundenmagnet!", Kompakt-Bootcamp, Köln


28.08. "Selbst-PR - Teil 2: So werden Sie zum Kundenmagnet!", Webinar, SALESMASTERs online


11.09. "Selbst-PR - Teil 3: So werden Sie zum Kundenmagnet!", Webinar, SALESMASTERs online


17.11. "Nichtraucher in 5 Stunden", Götzis (bei Bregenz)


18.11. "Nichtraucher in 5 Stunden", Innsbruck


01.12. "Nichtraucher in 5 Stunden", Graz


02.12. "Nichtraucher in 5 Stunden", Wien


Infos und Anmeldung


Stefan Frädrichs Sendung "Besser Essen - leben leicht gemacht" läuft im neuen Frauensender Sixx!


Zum TV-Programm von Sixx


Und wer keine Lust hat, sich an einem starren Programm zu orientieren, kann einzelne Folgen jederzeit beim Online-Sender Maxdome anschauen:


http://www.maxdome.de/




Der schlaue Spruch


Zeig mir, wen du kennst,
und ich sage dir, wer du bist.

Anonym


Kontakt

Stefan Frädrich
Motivation, die wirkt.
Maastricher Str. 17
D-50672 Köln

E-Mail: stefanfraedrich@aol.com
Internet: http://www.stefan-fraedrich.de/

Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015