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Mittwoch, 13. Januar 2010

Am Ur-Rhein war es wärmer als heute


(Hochbegabungspresse) Wiesbaden – Vor etwa zehn Millionen Jahren war es in Deutschland spürbar wärmer und feuchter als gegenwärtig, aber nicht tropisch. Hinweise dafür lieferten Blätter in Ablagerungen des Ur-Rheins, die von Amber- und Zimtbäumen stammen, die in Mitteleuropa jetzt nicht mehr wachsen. Wärmeliebende Palmen gediehen jedoch nicht mehr, die letzten dieser Gewächse in Deutschland kennt man aus der Zeit vor etwa 17 Millionen Jahren. Dies berichtet der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Der Ur-Rhein“.

Auch Krokodile, die vor rund 15 Millionen Jahren noch durch Funde nachgewiesen sind, kamen vor zehn Millionen Jahren nicht mehr vor. Diesen wärmeliebenden Reptilien war es in Deutschland zu kalt geworden. Dagegen existierten am Ur-Rhein noch mindestens drei Arten von Menschenaffen, die aber bald danach verschwanden. Vor rund zehn Millionen Jahren herrschten in Deutschland mittlere Jahrestemperaturen von etwa 11 bis 15 Grad Celsius, heute sind es 10 bis 11 Grad. Außerdem gab es durchschnittliche Jahresniederschläge um 1000 bis 1200 Millimeter (heute 500 Millimeter).

Der Ur-Rhein in Rheinhessen floss ab dem Raum Worms – weiter westlich als der Rhein in der Gegenwart – auf die Binger Pforte zu. Der damalige Fluss berührte nicht – wie heute – die Gegend von Oppenheim, Nierstein, Nackenheim, Mainz, Wiesbaden und Ingelheim. Dieser Ur-Rhein war nachweislich nicht so lange wie der jetzige Rhein mit 1324 Kilometern, sondern nur ein kurzer Mittelgebirgsfluss mit schätzungsweise 400 Kilometern Länge. Somit war jener Ur-Rhein nur ungefähr ein Drittel so lang wie der gegenwärtige Rhein. Denn er besaß noch keine alpinen Zuflüsse wie jetzt. Seine Quellen lagen wohl südlich des Kaiserstuhls, seine Mündung im Niederrheingebiet, wo sich damals noch die Meeresküste erstreckte. In der Gegend von Eppelsheim bei Alzey in Rheinhessen hatte der Ur-Rhein nur eine Breite von etwa 45 bis 60 Metern.

Am Ur-Rhein existierte eine exotische Tierwelt, wie man vor allem durch Funde bei Eppelsheim weiß. Dort lebten Rhein-Elefanten und Ur-Elefanten, löwengroße Säbelzahnkatzen (früher Säbelzahntiger genannt), Bärenhunde, Tapire, hornlose und zweihörnige Nashörner, krallenfüßige Huftiere, dreihufige Ur-Pferde und sogar Menschenaffen. Über die Funde aus den Ablagerungen des Ur-Rheins informiert seit 2001 das Dinotherium-Museum in Eppelsheim.

Nach Ansicht von Ernst Probst wird bei den gegenwärtigen Diskussionen über den Klimawandel verschwiegen, dass sich das Klima sowie die Landschaft, Pflanzen- und Tierwelt im Laufe der Erdgeschichte ständig verändert hat. In den vergangenen zweieinhalb Millionen Jahren beispielsweise folgte auf eine Warmzeit immer wieder eine Kaltzeit und darauf eine Warmzeit. Zeitweise herrschten deswegen in Deutschland klimatische Verhältnisse wie in Afrika oder in Sibirien oder es lasteten sogar kilometerdicke Eispanzer auf dem Festland.

Der Wiesbadener Wissenschaftsautor hat 2009 auch drei Taschenbücher über Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen und Höhlenbären veröffentlicht, die ebenfalls eindrucksvoll vor Augen führen, wie exotisch die Pflanzen- und Tierwelt einst in Deutschland gewesen ist. So schwammen vor rund 100.000 Jahren noch Flusspferde im Rhein und tummelten sich Affen auf dem Festland. Wer weiß, ob sich das nicht irgendwann wiederholt?

GRIN Verlag für akademische Texte
http://www.grin.de

Kontakt:

Ernst Probst
Journalist und Autor
Im See 11
55246 Mainz-Kostheim
Telefon: 06134/21152
E-Mail: ernst.probst (at) gmx.de

Weisheiten und Torheiten über die Medien

(Hochbegabungspresse) Wiesbaden - "Ein Journalist ist einer, der nachher alles vorher gewusst hat", stellte der österreichische Autor Karl Kraus fest. Sein Landsmann und Berufskollege Heimito von Doderer, glaubte: "Ein Journalist ist ein Mensch, der immer etwas Wichtiges zu tun hat und daher nie zum Wichtigen kommt". Und der amerikanische Schriftsteller Mark Twain erklärte: "Journalisten sind Leute, die ein Leben lang darüber nachdenken, welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben".

Solche und andere Weisheiten und Torheiten über die Medien präsentiert das Taschenbuch "Worte sind wie Waffen" (GRIN Verlag für akademische Texte, 14,99 Euro, ISBN 3638957462) von Doris Probst und Ernst Probst in Wort und Bild. „Bei aller darin enthaltenen und teilweise berechtigten Kritik sollte nicht vergessen werden, dass die Medienleute letztlich auch nur Menschen sind“, empfehlen die beiden Herausgeber. Ernst Probst hat mehr als 30 Jahre lang als Redakteur gearbeitet und mehr als 30 Bücher veröffentlicht.

Bestellungen von „Weisheiten und Torheiten über die Medien“ bei „Libri“:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/7514548/doris_probst_ernst_probst_hrsg_worte_sind_wie_waffen_weisheiten_und_torheiten_ueber_die_medien_3638957462.html


Leseprobe aus dem Taschenbuch "Worte sind wie Waffen.
Weisheiten und Torheiten über die Medien":


JOURNALIST

Bevor ich Redakteur wurde, dachte ich,
alle Journalisten seien besonders kluge,
kreative, hilfsbereite und mutige Menschen.
Mit zunehmendem Alter erkenne ich:
Das war ein großer Irrtum.

Ernst Probst


Das Problem
sind nicht die kritischen Journalisten,
sondern die netten.

Gerhard Kocher


Der Journalist hat zwei Augen
und zwei Ohren,
um doppelt so viel zu sehen
und zu hören,
wie geschieht.

Alexander Roda Roda


Die Journalisten sind die Geburtshelfer
und Totengräber der Zeit.

Karl Gutzkow


Die tyrannische Herrschaft,
die der Journalismus
sich über das Privatleben des Einzelnen anmaßt,
scheint mir ganz außerordentlich.
Das Publikum ist eben
von unersättlicher Neugier erfüllt,
alles zu wissen außer dem,
was wissenswert ist.

Oscar Wilde


Die Verhältnisse
sind dort am besten geordnet,
wo die Journalisten
alles schreiben können,
was sie wollen,
und wo die Politiker
nicht alles machen,
was die Journalisten schreiben.

Manfred Rommel


Ein Journalist hat nicht die Pflicht,
geliebt zu werden.
Aber er hat die Pflicht,
gelesen zu werden.

Cecil King


Ein Journalist ist einer,
der nachher alles vorher gewusst hat.

Karl Kraus


Ein Journalist ist ein Mensch,
der immer etwas Wichtiges zu tun hat
und daher nie zum Wichtigen kommt.

Heimito von Doderer


Ein Journalist ist ein Mensch,
der keine Befehle entgegennimmt.

Fritz Sänger


Ich glaube,
dass ein leidenschaftlicher Journalist
kaum einen Artikel schreiben kann,
ohne im Unterbewusstsein
die Wirklichkeit ändern zu wollen.

Rudolf Augstein


Der große Journalist
sollte über den Dichtern stehen.

Knut Hamsun


Ein Journalist ist jemand,
der nachmittags in einem Artikel
die Patentlösung für ein Problem vorstellt,
von dem er morgens
noch nie etwas gehört hatte.

Gerhard Kocher


Journalisten sind Leute,
die ein Leben lang darüber nachdenken,
welchen Beruf sie eigentlich verfehlt haben.

Mark Twain


Journalisten sind Schriftsteller,
die auf Schnee schreiben.

Robert Lembke


Wenn Journalisten sich zu sehr
zu Anwälten
des allgemeinen Anspruchsdenkens machen,
dann werden sie am Ende
leicht nur noch Anwälte
der Unzufriedenheit sein.

Werner Münch


Wer keinen Gedanken hat
und ihn dennoch niederschreibt,
ist ein Journalist.

Alois Rummel




GRIN Verlag für akademische Texte
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Häuptling Seattle war ein mutiger Krieger


Taschenbuch „Meine Worte sind wie die Sterne“ von Sonja Probst und Ernst Probst

(Hochbegabungspresse) Wiesbaden - Der berühmte Satz "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann" wird fälschlicherweise dem Indianerhäuptling Seattle (1786-1866) zugeschrieben. In Wirklichkeit stammen diese oft zitierten Worte aus einer Prophezeiung des kanadischen Stammes der Cree. Dies enthüllen Sonja Probst und Ernst Probst in ihrem Taschenbuch "Meine Worte sind wie die Sterne" (Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten“)..

Häuptling Seattle wurde wegen einer Rede, in der er um 1855 die Weißen zur Achtung der Natur ermahnte, zu einem der großen Idole der Ökologie-Bewegung des 20. und 21. Jahrhunderts. Doch laut Sonja Probst und Ernst Probst ist unklar, ob Seattle diese Rede überhaupt und - wenn ja - so gehalten hat. Denn der Ohrenzeuge Dr. Henry Smith (1830-1915), der deutsche Vorfahren hatte, veröffentlichte den Wortlaut erst 1887 - also mehr als 30 Jahre - nach der Ansprache.

Der Name des legendären Häuptlings wurde von den Indianern guttural "Sea‑at-la" oder "See‑alth" ausgesprochen. Die Weißen dagegen bezeichneten ihn und ihre Siedlung wegen Schwierigkeiten mit der Betonung als Seattle, wozu der Häuptling meinte, er werde sich nach seinem Tod, jedes Mal wenn sein Name so gesagt würde, im Grab umdrehen.

Seattle war ursprünglich - den beiden Autoren zufolge kein friedliebender Indianer. Als junger Mann tat er sich bei Angriffen auf andere Stämme als mutiger Krieger hervor. Die Weißen fürchteten ihn so sehr, dass man ihn um einen Vertrag bat, der Mord unter Eid verneinte. Seine gewaltige Stimme hörte man angeblich eine halbe Meile weit. Zeitweise verfügte er über acht Sklaven, was als Zeichen für Reichtum und Status galt.

Im reifen Alter erschütterte der Tod eines seiner Söhne Seattle so sehr, dass er den katholischen Glauben annahm und sich auf den Namen "Noah" taufen ließ. Dieses Ereignis markiert das Ende seiner kämpferischen Zeit.

Das Taschenbuch „Meine Worte sind wie die Sterne“ (Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten) ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“
www.grin.de erschienen sowie in rund 1.000 Online-Buchshops und in jeder guten Buchhandlung erhältlich.


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Telefon: 06134/21152E-Mail: ernst.probst (at) gmx.de

Montag, 11. Januar 2010

Blog „biografien-news“ stellt vor allem Superfrauen vor

Wiesbaden – Hunderte von Biografien berühmter Frauen und Männer werden im Weblog „biografien-news“ unter der Internetadresse http://biografien-news.blog.de präsentiert. Dabei handelt es sich vor allem um Kurzbiografien berühmter Frauen aus der Taschenbuchreihe über Superfrauen des Wiesbadener Autors Ernst Probst. Die Frauenbiografien stammen aus den Themenbereichen Geschichte, Religion, Politik, Wirtschaft und Verkehr, Wissenschaft, Medizin, Film und Theater, Literatur, Malerei und Fotografie, Musik und Tanz, Feminismus und Familie, Sport, Mode und Kosmetik, Medien und Astrologie. „biografien-news“ erzielte bereits mehr als 2,5 Millionen Seitenabrufe!

Einzeltitel der 14-bändigen Taschenbuchreihe sind als gedrucktes Taschenbuch oder als elektronisches E-Book im PDF-Format bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ mit der Internetadresse www.grin.de erhältlich. Gedruckte Superfrauen-Taschenbücher gibt es in rund 1.000 Online-Buchshops wie „Amazon“, „Bol.de“, „buch.de“ oder „Libri“ und in jeder guten Buchhandlung.

Derzeit sind folgende Superfrauen-Titel im Buchhandel erhältlich:

Superfrauen 2 – Religion
Superfrauen 4 – Wirtschaft und Verkehr
Superfrauen 5 – Wissenschaft
Superfrauen 6 – Medizin
Superfrauem 7 – Film und Theater
Superfrauen 8 – Literatur
Superfrauen 10 – Musik und Tanz
Superfrauem 11 – Feminismus und Familie
Superfrauen 13 – Mode und Kosmetik

Alle 14 Titel der Superfrauen-Reihe befinden sich auf der preiswerten CD-ROM „Superfrauen: 14 Bücher auf einer CD-ROM“, die nur bei „Amazon“ unter der Internetadresse http://www.amazon.de/gp/product/3935718829/028-7008173-600691 neu oder gebraucht erhältlich ist. Die Texte und teilweise sogar farbigen Bilder im PDF-Format auf der CD-ROM sind auf jedem PC oder Mac lesbar. Wer mit dem Laptop unterwegs ist, verfügt dank der CD-ROM „Superfrauen“ über reichlich Lesestoff. Die Texte sind gut lesbar, weil die Schrift stark vergrößert dargestellt werden kann. Bestimmte Begriffe im Text lassen sich mit der Suchmaske schnell finden. Alle Texte können beliebig oft ausgedruckt werden.

Weitere Frauenbiografien von Ernst Probst:
Superfrauen aus dem Wilden Westen
Königinnen der Lüfte
Königinnen des Tanzes

Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat mehr als 30 Bücher veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke und Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Populärwissenschaft: Deutschland in der Urzeit, Deutschland in der Steinzeit, Deutschland in der Bronzezeit, Rekorde der Urzeit, Rekorde der Urmenschen, Dinosaurier in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx, Der Ur-Rhein, Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen, Der Höhlenbär, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur, Die Straubinger Kultur, Die Adlerberg-Gruppe, Die Hügelgräber-Bronzezeit, Die Lüneburger Gruppe in der Bronzezeit, Die Stader Gruppe in der Bronzezeit, Die nordische Bronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur, Die Lausitzer Kultur

Kryptozoologie: Affenmenschen, Nessie. Das Monsterbuch, Monstern auf der Spur, Seeungeheuer

Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen, Königinnen der Lüfte, Königinnen des Tanzes, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten (zusammen mit Sonja Probst)
Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund, Worte sind wie Waffen (beide zusammen mit Doris Probst)

Die meisten dieser Titel sind bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen und in rund 1.000 Online-Buchshops sowie in jeder guten Buchhandlung erhältlich.

Blog „biografien-news“
http://biografien-news.blog.de

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Superfrauen: 14 Bücher auf einer CD-ROM
http://www.amazon.de/gp/product/3935718829/028-7008173-600691


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Der Klimawandel ist nichts Neues

Auf eine Kaltzeit folgt immer wieder eine Warmzeit und umgekehrt

Wiesbaden - Im Laufe der etwa 4,6 Milliarden Jahre alten Geschichte der Erde hat es immer wieder dramatische Klimaveränderungen gegeben. Diese Tatsache wird bei den aktuellen Diskussionen über die globale Erwärmung wird oft nicht berücksichtigt, mahnt der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst. In seinen populärwissenschaftlichen Büchern "Deutschland in der Urzeit" und "Rekorde der Urzeit" beschrieb er den stetigen Wandel zwischen Warmzeiten und Kaltzeiten.


Die höchsten Temperaturen auf der Oberfläche der Erde herrschten laut Probst im frühen Präkambrium vor etwa 4,6 Milliarden Jahren. Damals war die Oberfläche unseres Planeten mindestens 1600 Grad heiß, was der Schmelztemperatur von Gesteinen entspricht. Es gab also noch keine feste Erdoberfläche.

Im Präkambrium vor etwa über 4 Milliarden Jahren bildeten sich die ersten Ozeane. Bis dahin waren die Temperaturen auf der Erdoberfläche zu hoch, um Wasser entstehen zu lassen. Es kann sich bei mehr als 100 Grad Celsius nicht bilden. Daher gab es in der Uratmosphäre unseres Planeten lediglich Wasserdampf.

Die ältesten Hinweise auf warmes Klima stammen - Probst zufolge - aus dem Präkambrium vor etwa 3,4 Milliarden Jahren. Dabei handelt es sich um Algenriffe, die nur bei warmem Klima und in flachem Wasser entstehen können. Reste solcher Riffe kennt man aus Gesteinen in Westaustralien.

Im Präkambrium vor etwa 2,4 Milliarden Jahren und vor etwa 700 Millionen Jahren haben auf der Erde die ersten Eiszeiten stattgefunden. Geologische Zeugnisse der Eiszeit vor etwa 700 Millionen Jahren kennt man aus der Normandie, Schottland und Norwegen.

Die ältesten Belege für ein wüstenhaftes Klima im Erdalter vor etwa 570 bis 250 Millionen Jahren wurden im Kambrium vor mehr als 510 Millionen Jahren gefunden. Es sind Salzlager in Sibirien und Indien, die entstanden, als große Mengen von Meerwasser verdunsteten.

In das Ordovizium vor etwa 510 bis 436 Millionen Jahren fielen die eisigsten Zeiten, die Brasilien und Nordwest-Afrika jemals erlebten, schrieb Probst in "Rekorde der Urzeit". Anfangs lagen vermutlich der Nordosten Brasiliens oder Guyana unter dem Südpol, später geriet Nordwest-Afrika in diese Position. Damals lastete eine kilometerdicke Eiskappe auf großen Teilen von Brasilien und Nordwest-Afrika. Andere Teile Brasiliens und der Sahara waren Flachmeergebiete, in denen riesige Eisberge trieben. Der heutige Pazifische Ozean befand sich unter dem Nordpol.

Zu den heißesten Gebieten im Silur vor etwa 436 bis 410 Millionen Jahren gehörten Südskandinavien, Südgrönland, die Hudson-Bay, die nordwestlichen USA und Nordaustralien. Dort verlief damals der Äquator. Zu jener Zeit entstanden in Nordamerika und Sibirien durch die Verdunstung von Meerwasser mächtige Salzlager und auf Gotland in Südschweden die ersten großflächigen Korallenriffe. Das südliche Afrika lag dagegen unter dem Südpol, weswegen dort eisige Verhältnisse herrschten.

Zu den kältesten Regionen im Devon vor weniger als 410 Millionen Jahren gehörte Südafrika. Es befand sich zu jener Zeit unter dem Südpol, wie unter anderem Vereisungsspuren auf dem Tafelberg bei Kapstadt zeigen. Afrika wanderte damals über den Südpol, Südamerika und Südafrika waren Teil einer Kaltwasserregion. Eine der grimmigsten Eiszeiten im Erdaltertum fand vor weniger als 355 Millionen Jahren im Karbon statt.

Zu den heißesten Gebieten im Perm vor weniger als 290 Millionen Jahren zählte Europa, das zu Beginn dieser Periode in der Nähe des Äquators lag. Die Reste von Pflanzen und Tieren auf der Nordhalbkugel der Erde belegen ein warmes bis heißes Klima, das im Laufe des Perm immer trockener wurde.

Die trockensten Zeiten Deutschlands im Perm waren vor etwa 250 Millionen Jahren gegen Ende dieser Periode, die auch Zechstein genannt wird. In diesem Abschnitt entstanden in Deutschland (Niedersachsen, Mecklenburg) durch die Verdunstung von Meerwasser bis zu 1.000 Meter mächtige Salzlager. Sie gelten als die größten Salzlager, die jemals gebildet wurden.

Ein besonders ausgeglichenes Klima herrschte – so Probst - in der Trias vor etwa 250 bis 205 Millionen Jahren, aus der die ersten Dinosaurier nachweisbar sind. Offenbar gab es keine jahreszeitlichen Schwankungen. Weite Teile Europas befanden sich in den Tropen. Nord- und Südpol lagen im offenen Ozean und bildeten keinen Eispanzer. Auch im Jura vor etwa 205 bis 135 Millionen Jahren war das Klima in Europa ausgeglichen.

Den besten Hinweis auf einen Wechsel von Trocken- und Regenzeiten in Deutschland während der Kreide vor etwa 120 Millionen Jahren lieferten Querschnitte von Nadelhölzern aus Nehden bei Brilon im Sauerland (Nordrhein-Westfalen). Enge Abschnitte mit jeweils 20 Holzzellreihen markieren eine Trockenzeit, weite Abschnitte mit jeweils 40 bis 50 Holzzellreihen dagegen eine Regenzeit.


Eine der gravierendsten Klimaänderungen ereignete sich an der Wende von der Kreidezeit zur Erdneuzeit vor etwa 65 Millionen Jahren. Sie veränderte die Pflanzen- und Tierwelt gravierend. In Südfrankreich verschwand beispielsweise die warmzeitliche Palmenflora. Ihr folgte eine Pflanzenwelt des gemäßigten Klimas, die fast ausschließlich aus Nadelwäldern bestand. In der Tierwelt verschwanden unter anderem die großen Meeresreptilien, die Flugsaurier und Dinosaurier.

Als wärmste Epoche der Erdneuzeit vor etwa 65 Millionen Jahren bis heute gilt das Eozän vor etwa 53 bis 34 Millionen Jahren. Fehlende Polvereisungen hatten damals die warmen Klimazonen weit nach Norden gerückt. In Amerika, Mittel- und Nordeuropa, Afrika, Asien und Neuseeland herrschte ein tropisches Klima. Sogar auf Spitzbergen, das sich heute im Nordpolarmeer befindet, konnten sich Pflanzen und Tiere der gemäßigten Zone behaupten. In Messel bei Darmstadt in Hessen entdeckte man fossile Riesenschlangen, Krokodile, Riesenlaufvögel, Urpferdchen, Ameisenbären und Schuppentiere. Ab dem Oligozän vor etwa 34 bis 23 Millionen Jahren sanken die Temperaturen weltweit.

Im Miozän vor etwa 20 Millionen Jahren war bereits die Antarktis mit Eis bedeckt. Vor rund 12 Millionen Jahren - ebenfalls noch im Miozän - lebten Menschenaffen und Säbelzahnkatzen am Urrhein, der damals etliche Kilometer westlich von Mainz floss.


Das letzte Eiszeitalter begann vor etwa 2,3 Milliarden Jahren und endete vor etwa 10000 Jahren. Es war durch einen ständigen Wechsel von teilweise sehr grimmigen Kaltphasen und milden Warmphasen gekennzeichnet. Die Kaltphasen werden als Kaltzeit bezeichnet, wenn keine Gletschervorstöße bekannt sind; gab es aber Gletschervorstöße spricht man von einer Eiszeit. Die Warmphasen heißen Warmzeit.

In Warmzeiten, Kaltzeiten und Eiszeiten existierte jeweils eine andere Pflanzen- und Tierwelt. In Warmzeiten beispielsweise lebten in Deutschland – wie Fossilfunde beweisen - unter anderem Affen, Flusspferde und Löwen. Reste einer rund 500.000 Jahre alten Tierwelt wie heute in Afrika fand man beispielweise in der Gegend von Wiesbaden. Im letzten Abschnitt des Eiszeitalters (Weichsel-Eiszeit bzw. Würm-Eiszeit) gab es in Deutschland Rentiere, Mammute und Fellnashörner.

Im Eiszeitalter waren Europa, Amerika und Asien von großräumigen Vereisungen betroffen. In den kältesten Phasen des Eiszeitalters betrugen die Durchschnittstemperaturen im Juli zwischen plus 5 und 10 Grad Celsius.
Die ältesten Spuren von Gletschervorstößen in Norddeutschland werden in die norddeutsche Elster-Eiszeit vor etwa 400.000 Jahren datiert. Damals bedeckten die skandinavischen Gletscher ganz Norddeutschland. Sie drangen darüber hinaus bis in die Gegend von Dresden (Sachsen), Erfurt (Thüringen), Soest, Recklinghausen und Kettwig (alle Nordrhein-Westfalen) vor.


Die weitesten Vorstöße der alpinen Gletscher in Deutschland erfolgten in der süddeutschen Mindel-Eiszeit vor etwa 400.000 Jahren. Sie reichten bis nach Biberach an der Riss, Ottobeuren, Mindelheim Fürstenfeldbruck, Erding, Mühldorf am Inn und Burghausen an der Salzach. In der süddeutschen Riss-Eiszeit vor etwa 200.000 Jahren rückten die alpinen Gletscher fast bis München und Augsburg vor.

Als letzte Eiszeiten mit Gletschervorstößen in Deutschland gelten die norddeutsche Weichsel-Eiszeit und die süddeutsche Würm-Eiszeit vor etwa 115.000 bis 10.000 Jahren (8.000 v. Chr.). Der weichsel-eiszeitliche Ostseegletscher breitete sich vor etwa 20.000 Jahren bis Flensburg, Kiel, Hamburg und Brandenburg aus. Die würm-eiszeitlichen Alpengletscher bedeckten das Alpenvorland vom Bodensee bis nach Salzburg. Zwischen den nordischen und alpinen Gletschern lag ein etwa 600 Kilometer breites, eisfreies Gebiet.

Im ältesten Abschnitt der Nacheiszeit (auch Holozän genannt) vor etwa 8.000 bis 7.000 v. Chr. betrug die mittlere Julitemperatur in Mitteleuropa etwa 8 bis 12 Grad Celsius. Zwischen etwa 5.800 und 3.800 v. Chr. lag die Durchschnittstemperatur im Juli bereits bei etwa 18 Grad Celsius. Über das heutige Klima in Deutschland heißt es auf der Internetseite www.wetter.net:


"Deutschland hat ausgeprägte Jahreszeiten mit warmen Sommern und kalten Wintern. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer bei 25-30 Grad mittlere Maximumtemperatur im Juli), im Winter bei 0 bis minus 5 Grad (mittlere Maximumtemperatur im Januar). Kälteperioden mit Schnee und Frost sind jedoch außer in den Alpen selten. Niederschläge gibt es ganzjährig. Im Norden ist das Klima wechselhafter als im Süden Deutschlands."

"Die heutigen Menschen dürfen nicht in dem Irrglauben verharren, dass das gegenwärtige Klima immer so bleibt, wie es derzeit ist", warnt der Wissenschaftsautor Ernst Probst. Der ständige Wechsel zwischen Kaltzeiten und Warmzeiten auf unserem "blauen Planeten" ist nach seiner Ansicht nicht beendet. Was das für Pflanzen, Tiere und Menschen bedeutet, lässt sich nur erahnen.

Ernst Probst schrieb unter anderem die Bücher "Deutschland in der Urzeit", "Deutschland in der Steinzeit", "Deutschland in der Bronzezeit", "Rekorde der Urzeit“, „Rekorde der Urmenschen“, „Archaeopteryx“, „Der Ur-Rhein“, „Säbelzahnkatzen“; „Höhlenlöwen“ und „Der Höhlenbär“. Seine Standardwerke über die Steinzeit und Bronzezeit werden in mehreren Bänden des ZEIT-Lexikon erwähnt.


Bestellungen des Taschenbuches „Rekorde der Urzeit“ bei:
http://www.grin.com/e-book/92279/rekorde-der-urzeit


Weitere Hinweise:

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Höhlenlöwen bekamen einen falschen Namen

Wiesbaden – Die im Eiszeitalter vor etwa 300.000 bis 11.700 Jahren lebenden Höhlenlöwen (Panthera leo spelaea) tragen einen falschen Namen. Diesen verdanken sie dem Umstand, dass ihre Knochenreste häufig in Höhlen entdeckt wurden. In Wirklichkeit waren diese Löwen aber Tiere der Steppe, der Busch- und Waldtundra und in Gebieten mit Höhlen genauso verbreitet wie in Landschaften ohne Höhlen. Darauf weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch „Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter“ (GRIN, ISBN 978-3-640-27263-1, 24,99 Euro) hin.

Anders als Höhlenbären und Höhlenhyänen haben Höhlenlöwen vermutlich nur selten Höhlen als Versteck aufgesucht. Wahrscheinlich kamen vor allem geschwächte, kranke oder alte Höhlenlöwen in solche natürlichen Unterschlüpfe und suchten dort Schutz oder einen ruhigen Platz zum Sterben. Womöglich dienten Höhlen auch als Unterschlupf für Löwinnen, die dort ihren Nachwuchs zur Welt brachten und in der ersten Zeit aufzogen. Teilweise sind Höhlenlöwen wohl durch Höhlenhyänen, denen sie zum Opfer gefallen waren, in Höhlen verschleppt worden.

Sogar in hochgelegenen alpinen Höhlen von Italien, Österreich und der Schweiz hat man Reste von Höhlenlöwen entdeckt. An erster Stelle ist hier die in etwa 2800 Meter Höhe liegende Conturineshöhle in Südtirol (Italien) zu nennen.

Die Höhlenlöwen sind vor etwa 300.000 Jahren aus den riesigen Mosbacher Löwen (Panthera leo fossilis) hervorgegangen, die nach dem ehemaligen Dorf Mosbach bei Wiesbaden in Hessen benannt sind. Der Mosbacher Löwe erreichte eine Gesamtlänge von etwa 3,60 Metern und übertraf heutige Löwen damit um rund 50 Zentimeter. Höhlenlöwen brachten es auf maximal 3,20 Meter, womit sie ebenfalls größer als jetzige Löwen in Afrika waren.

Zeitgenossen der eiszeitalterlichen Löwen waren löwengroße „Säbelzahntiger“, mit denen sich Ernst Probst in einem ebenfalls 2009 erschienenen Taschenbuch befassst (Säbelzahnkatzen. Von Machairodus bis zu Smilodon, ISBN 978-3-640-32794-2).


Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat mehr als 30 Bücher veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke und Biografien über berühmte Frauen und Männer.


Populärwissenschaft: Deutschland in der Urzeit, Deutschland in der Steinzeit, Deutschland in der Bronzezeit, Rekorde der Urzeit, Rekorde der Urmenschen, Dinosaurier in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx, Der Ur-Rhein, Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen, Der Höhlenbär, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur, die Straubinger Kultur, Die Adlerberg-Gruppe, Die Hügelgräber-Bronzezeit, Die Lüneburger Gruppe in der Bronzezeit, Die Stader Gruppe in der Bronzezeit, Die nordische Bronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur, Die Lausitzer Kultur

Kryptozoologie: Affenmenschen, Nessie. Das Monsterbuch, Monstern auf der Spur, Seeungeheuer

Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen, Königinnen der Lüfte, Königinnen des Tanzes, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten (zusammen mit Sonja Probst)

Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund, Worte sind wie Waffen (beide zusammen mit Doris Probst)

Die meisten dieser Titel sind bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ erschienen und in rund 1.000 Online-Buchshops sowie in jeder guten Buchhandlung erhältlich.


GRIN Verlag für akademische Texte
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Woher der Begriff "Schwarzer Peter" kommt

Wiesbaden – Der Begriff "Schwarzer Peter", der in den Medien, in der Wirtschaft und in der Politik oft verwendet wird, wenn es darum geht, jemand die Schuld für einen Fehler zuzuschieben, erinnert an den Räuber Peter Petri, der im 18. und 19. Jahrhundert im Hunsrück und Odenwald sein Unwesen trieb. Auf diese wenig bekannte Tatsache weist der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst in seinem Taschenbuch "Der Schwarze Peter“ hin.

Der 1752 in Burgen bei Veldenz im Moselgebiet geborene, schwarzhaarige Holzfäller, Köhler und Räuber war ein Lehrmeister und Komplize des 25 Jahre jüngeren Schinderhannes (1777-1803), der als Deutschlands berühmtester Räuber gilt. Peter Petri kam auf die schiefe Bahn, nachdem französische Soldaten 1792 seine Hütte in der Holzfällerkolonie Hüttgeswasen bei Allenbach im Hunsrück angezündet hatten.

1812 verurteilte man Peter Petri im damals zu Frankreich gehörenden Mainz wegen seiner Verbrechen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, die er in Bicetre bei Paris absitzen sollte. Er erfand hinter Gittern das Kartenspiel "Schwarzer Peter", bevor er zu einem heute nicht mehr bekannten Zeitpunkt im Säuferwahn starb. Sowohl der Name des Kartenspiels als auch der Begriff "Schwarzer Peter" gehen laut Ernst Probst auf den zu Lebzeiten gefürchteten Räuber zurück.

Das Taschenbuch „Der Schwarze Peter“ ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“
http://www.grin.de erschienen sowie in rund 1.000 Online-Buchshops und in jeder guten Buchhandlung erhältlich.

Der Wiesbadener Wissenschaftsautor Ernst Probst hat mehr als 30 Bücher veröffentlicht. Er schrieb vor allem populärwissenschaftliche Werke und Biografien über berühmte Frauen und Männer.

Populärwissenschaft: Deutschland in der Urzeit, Deutschland in der Steinzeit, Deutschland in der Bronzezeit, Rekorde der Urzeit, Rekorde der Urmenschen, Dinosaurier in Deutschland (zusammen mit Raymund Windolf), Archaeopteryx, Der Ur-Rhein, Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen, Der Höhlenbär, Die Bronzezeit, Die Aunjetitzer Kultur, die Straubinger Kultur, Die Adlerberg-Gruppe, Die Hügelgräber-Bronzezeit, Die Lüneburger Gruppe in der Bronzezeit, Die Stader Gruppe in der Bronzezeit, Die nordische Bronzezeit, Die Urnenfelder-Kultur, Die Lausitzer Kultur

Kryptozoologie: Affenmenschen, Nessie. Das Monsterbuch, Monstern auf der Spur, Seeungeheuer

Biografien: 14 Taschenbücher über Superfrauen, Königinnen der Lüfte, Königinnen des Tanzes, Superfrauen aus dem Wilden Westen, Der Schwarze Peter. Ein Räuber aus dem Hunsrück und Odenwald, Meine Worte sind wie die Sterne. Die Rede des Häuptlings Seattle und andere indianische Weisheiten (zusammen mit Sonja Probst)

Aphorismen: Der Ball ist ein Sauhund, Worte sind wie Waffen (beide zusammen mit Doris Probst)

GRIN Verlag für akademische Texte
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Ernst Probst
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Sonntag, 10. Januar 2010

Genie vergaß seinen eigenen Namen – Kurioses über Superfrauen

Wiesbaden - Nicht nur Normalbürgern fällt manchmal ein Name oder eine Telefonnummer nicht ein, das kann auch einem Genie passieren. Die bedeutendste Genetikerin der Welt und Nobelpreisträgerin für Medizin von 1983, die amerikanische Wissenschaftlerin Barbara McClintock (1902-1992), vergaß als Studentin einmal sogar ihren eigenen Namen. Bei einem Examen in ihrem Lieblingsfach Geologie löste sie zwar schnell alle Fragen, doch als sie auf das blaue Übungsheft ihren Namen schreiben wollte, konnte sie sich daran nicht mehr erinnern. Weil sie sich nicht blamieren wollte, fragte sie niemand, wie sie heißt und wurde immer nervöser, ehe ihr nach etwa 20 Minuten doch noch ihr Name einfiel.

Dies enthüllt die CD-ROM "Superfrauen: 14 Bücher auf einer CD-ROM" (ISBN 3-935718-82-9) des Wiesbadener Autors Ernst Probst. Barbara McClintock schaffte sich übrigens erst nach der Nobelpreisverleihung im Alter von mehr als 80 Jahren ein Telefon an. Sie vertrat die Auffassung, wer mit ihr sprechen wolle, solle ihr schreiben. Bis kurz vor ihrem Tod arbeitete sie sieben Tage in der Woche täglich bis zu zwölf Stunden in ihrem Forschungslabor.



Sehr vergesslich war auch die geniale Kosmetikerin Helena Rubinstein um (1870-1965). Sie konnte sich keinen Namen merken und redete deswegen über Mitmenschen oft mit Verzicht auf deren Familiennamen. Statt dessen sprach sie von "dem Mann, dem die Frau starb" oder von "dem, der immer mit dem Schirm kommt". Die Kurzbiografie von Helene Rubinstein ist ebenfalls auf der „Superfrauen“-CD-ROM nachzulesen.



Dass auch Männer sehr zerstreut und vergesslich sein können, belegt die Biografie von Eleanor Roosevelt (1884-1962), der ersten Vorsitzenden der Kommission des "United Nations" (UN) für Menschenrechte und Ehefrau des 32. US-Präsidenten Franklin Delano Roosevelt (1882-1945). Bei einem der seltenen Spaziergänge mit ihrem Vater und seinen Hunden ging der Vater unterwegs in seinen Club und sagte Eleanor, sie solle auf ihn warten. Nach sechs(!) Stunden kam der Pförtner des Clubs und brachte Eleanor und die Hunde heim. Das Mädchen verzieh dem Vater diesen unangenehmen Vorfall.

*Bestellungen der CD-ROM „Superfrauen: 14 Bücher auf einer CD-ROM“ nur bei:
http://www.amazon.de/gp/product/3935718829/028-7008173-600691

*

Infos über die CD-ROM „Superfrauen: 14 Bücher auf einer CD-ROM“:

Die CD-ROM „Superfrauen: 14 Bücher auf einer CD-ROM“ von Ernst Probst stellt Hunderte berühmte Frauen in Wort und Bild auf mehr als 2200 Seiten vor. Die Scheibe enthält die 14 Titel der Taschenbuchreihe „Superfrauen“. Gegenüber der gedruckten Ausgabe ist die elektronische Version viel billiger!

Die Frauenbiografien stammen aus den Bereichen Geschichte, Religion, Politik, Wirtschaft und Verkehr, Wissenschaft, Medizin, Film und Theater, Literatur, Malerei und Fotografie, Musik und Tanz, Feminismus und Familie, Sport, Mode und Kosmetik sowie Medien und Astrologie. Die Texte und teilweise sogar farbigen Bilder im PDF-Format auf der CD-ROM sind auf jedem PC oder Mac lesbar. Wer mit dem Laptop unterwegs ist, verfügt dank der CD-ROM „Superfrauen“ über reichlich Lesestoff. Die Texte sind gut lesbar, weil die Schrift stark vergrößert dargestellt werden kann. Bestimmte Begriffe im Text lassen sich mit der Suchmaske schnell finden. Alle Texte können beliebig oft ausgedruckt werden.





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Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015