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Montag, 1. Juli 2013

Eröffnet: 63. Lindauer Nobelpreisträgertagung – Chemie im Fokus

Foto: Christian Flemming, Download: 
www.flickr.com/photos/nobellaureatemeeting/

Hochbegabungspresse

Eine Woche des Dialogs: 34 Laureaten treffen auf über 600 Nachwuchswissenschaftler
Bundesministerin Wanka: „Exzellente Wissenschaft greifbar machen“
Friedensnobelpreisträger  Ramos-Horta und Bischof Stålsett nehmen am Dialog teil

Die 63. Lindauer Nobelpreisträgertagung wurde am Sonntag, dem 30. Juni, feierlich durch Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums, eröffnet. In ihrer Rede kündigte sie eine Woche des interkulturellen Dialogs unter Spitzenforschern verschiedener Generationen an: 34 Laureaten und mehr als 600 Nachwuchswissenschaftler aus annähernd 80 Ländern nehmen an der weltweit einzigartigen Tagung teil. Bis Freitag, den 5. Juli, steht die Chemie im Fokus. Neben Fragen der Grundlagenforschung wird über deren Anwendung in Bereichen wie der Energieversorgung, der Arzneimittelforschung oder dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen diskutiert. Einen Themenschwerpunkt der Tagungswoche bildet das Konzept der „Grünen Chemie“, doch auch biochemische Prozesse und Strukturen sowie die Erzeugung, Umwandlung und Speicherung von chemischer Energie sind Gegenstand der zahlreichen Vorträge und Diskussionen.

„Wissenschaft und Bildung sind Katalysatoren für die Völkerverständigung“, sagte Gräfin Bernadotte. „Die Sprache der Wissenschaft ist universell und wird jenseits aller nationalen, kulturellen oder religiösen Grenzen verstanden.“ Dies unterstreicht auch die Teilnahme des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen Präsidenten von Osttimor José Ramos-Horta. Gesamtgesellschaftliche Fragestellungen und Angelegenheiten von globaler Tragweite spielen im Programm der Tagungen neben Fachthemen aus der Spitzenforschung eine immer stärkere Rolle. Es sind gerade die Debatten über den Einfluss sowie über die Verantwortung von Wissenschaft und Forschung, die über den Kreis der Tagungsteilnehmer hinaus in die Gesellschaft hineinwirken.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte in ihrem Grußwort: „Exzellente Wissenschaft überschreitet Grenzen, erfolgreiche Wissenschaftlerkarrieren verlaufen heute international. Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, an denen Spitzenforschung für junge Wissenschaftler so greifbar ist wie hier in Lindau.“ Neben Wanka nahmen über 200 weitere Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an der Eröffnung teil.

In einem mehrstufigen internationalen Bewerbungs- und Auswahlverfahren, an dem dieses Jahr über 150 akademische Partnerinstitutionen aus der ganzen Welt beteiligt waren, hat das Lindauer Kuratorium mehr als 600 besonders qualifizierte Studierende, Doktoranden und Postdoktoranden als Teilnehmer der Tagung ausgewählt. „Ich bin beeindruckt von der Kompetenz, der Neugierde und der Energie der jungen Teilnehmer. Die Tagung bietet ihnen eine einzigartige Gelegenheit zum interkulturellen und generationenübergreifenden Wissens- und Ideenaustausch und zum Aufbau von Netzwerken“, betonte der deutsche Chemienobelpreisträger Hartmut Michel, der zum 16. Mal an einer Lindauer Nobelpreisträgertagung teilnimmt. Auch der Physiknobelpreisträger Steven Chu, der bis April diesen Jahres US-Energieminister war, ist wieder in Lindau zu Gast. Zum ersten Mal dabei sind die 2012 mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Forscher Brian Kobilka (Chemie), Serge Haroche und David Wineland (beide Physik), deren Vorträge mit Spannung erwartet werden.

Die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee, deren Stifterversammlung 262 Nobelpreisträger angehören, nahm die Eröffnung zum Anlass, das gesellschaftliche Engagement und den Einsatz für Bildung, Wissenschaft und Forschung von drei Förderern und Wegbegleitern der Lindauer Tagungen zu würdigen. Gunnar Stålsett, emeritierter Bischof von Oslo und Mitglied des Norwegischen Nobelkomitees, das für die Verleihung des Friedensnobelpreises zuständig ist, Markus Storch, der 17 Jahre lang Vorsitzender der Nobelstiftung war, sowie Klaus Tschira,  Mitbegründer des Softwareunternehmens SAP sowie Stifter einer der größten gemeinnützigen Stiftungen in Europa, wurden in den Ehrensenat aufgenommen. Wolfgang Schürer, Vorsitzender des Vorstands der Lindauer Stiftung, bezeichnete sie als herausragende Persönlichkeiten mit Vorbildfunktion, die ihr Wirken uneigennützig in den Dienst der Gesellschaft gestellt hätten.

„Educate. Inspire. Connect.“ ist das Leitmotiv der Lindauer Tagungen, dem das besondere Engagement der Nobelpreisträger gilt. Sie investieren pro bono eine Woche ihrer knappen Zeit um als Brückenbauer zwischen den Generationen den jungen Forschern Erfahrungen, Inspiration und Motivation auf den Weg zu geben. Mit ihren Vorträgen, als offene Gesprächspartner in den zahlreichen Diskussionen sowie als Ratgeber und Mentoren in sogenannten Master Classes leisten sie dazu einen wertvollen Beitrag. Über das Internet können Wissenschaftsinteressierte auf der ganzen Welt am Geschehen der Tagungen und der Faszination der Laureaten teilhaben. In der Mediathek der Lindauer Nobelpreisträgertagungen findet man neben unzähligen Tonaufzeichnungen, Videos und Fotos aus ihrer über 60-jährigen Geschichte auch thematisch in Clustern angeordnete Erläuterungen, Hintergrundinformationen, Übersetzungen sowie Mini Lectures, die als Einführung in ausgesuchte Themen konzipiert sind. Auch die Vorträge und Podiumsdebatten der 63. Lindauer Tagung können hier zeitversetzt verfolgt werden.



Foto: Christian Flemming, Download: www.flickr.com/photos/nobellaureatemeeting/

Nationales Bildungspanel (NEPS) in Bamberg wird erstes Leibniz-Institut in Oberfranken

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Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat heute beschlossen, das Nationale Bildungspanel (NEPS) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit Wirkung zum 1. Januar 2014 in die gemeinsame Bund-Länder-Förderung innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft aufzunehmen. Auf der Basis der überaus positiven Empfehlung des Wissenschaftsrats vom 26. April 2013 stehen die überregionale Bedeutung des NEPS und ein gesamtstaatliches wissenschaftspolitisches Interesse an seiner nachhaltigen Fortführung fest. Der Wissenschaftsrat hält eine außeruniversitäre Institutionalisierung des NEPS für sinnvoll und notwendig. Dieser eindeutigen Empfehlung ist die GWK mit ihrem heutigen Beschluss einhellig gefolgt. Zum 1. Januar 2014 kann somit das Leibniz-Instiut für Bildungsforschung e. V. (LIfBi e. V.) in Bamberg – und als An-Institut der Universität Bamberg – mit einem Jahreshaushaltsvolumen von rund 20 Millionen Euro seine Arbeit aufnehmen. Eine nachhaltige Kontinuität der herausragenden Bamberger Bildungsforschung ist damit gewährleistet.

Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch betont: „Das ist eine großartige Entscheidung für den Wissenschaftsraum Oberfranken und ein großer Erfolg für unsere Wissenschaftspolitik. Die Universität Bamberg erhält zu Beginn des nächsten Jahres einen herausragenden außeruniversitären Partner in der Bildungsforschung. Die Standortkompetenz in Bildungsfragen wird damit eindrücklich unter Beweis gestellt.“

Das Nationale Bildungspanel (NEPS) untersucht Bildungsprozesse und individuelle Kompetenzentwicklungen über die gesamte Lebensspanne und ist damit ein einzigartiges Forschungsvorhaben. Von Neugeborenen bis ins hohe Erwachsenenalter nehmen insgesamt 100.000 Personen aus ganz Deutschland an den Längsschnitterhebungen teil. Die Studienteilnehmer werden dabei jedes Jahr wiederbefragt und getestet, so dass die Veränderungen der Bildungs- und Lebensverläufe Schritt für Schritt abgebildet und im Detail nachvollzogen werden können. Damit werden die Bildungsberichterstattung und die Beratung von Politik und Verwaltung in Bildungsfragen auf eine neue Grundlage gestellt. Dies ist für Bund und Länder gleichermaßen hoch relevant.

Die Daten des Nationalen Bildungspanels werden der Gemeinschaft der Wissenschaftler nach der Erhebung und Datenprüfung jeweils umgehend als sogenannte „Scientific Use Files“ zugänglich gemacht. Das Nationale Bildungspanel erforscht die Bildungsprozesse im Längsschnitt über den gesamten Lebenslauf. Es wurde an der Universität Bamberg im Rahmen eines BMBF-geförderten Vorläuferprojekts mit einem Fördervolumen von 2 Millionen Euro zwischen 2006 und 2008 vorbereitet. Nach zwei sehr positiven Begutachtungen in den Jahren 2007 und 2008 durch die DFG wird das NEPS von 2009 bis 2013 mit 85 Millionen Euro im Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung vom BMBF gefördert. Darüber hinaus fördert die DFG im Rahmen eines Schwerpunktprogramms zwischen 2012 und 2017 die Auswertung der Daten des NEPS mit 5,5 Millionen Euro. Allein diese Zahlen beweisen die exzellente Qualität der Bildungsforschung in Bamberg.

Bayerisches Staatsministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst
Pressestelle
Salvatorstraße 2
80333 München

Tel:  0049-(0)89-2186-2666
Fax: 0049-(0)89-2186-2888


Was Studieninteressierte jetzt wissen müssen: Termine, Tipps und Ansprechpartner

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Schätzungsweise rund 120.000 Abiturientinnen und Abiturienten erhalten in diesen Tagen ihr Reifezeugnis. Wer zum Wintersemester an einer nordrhein-westfälischen Hochschule studieren möchte, sollte einige wichtige Termine kennen und beachten: Die Bewerbungsfrist für einen Studienplatz mit Zulassungsbeschränkung im Wintersemester endet am 15. Juli. Bis dann müssen alle Bewerbungen für ein Studium zum Wintersemester abgeschickt sein. Das geht in der Regel schnell und einfach online über die Internetseite der jeweiligen Hochschule. Lediglich vier Studiengänge werden in einem bundesweiten Verfahren verteilt: Humanmedizin, Pharmazie, Tiermedizin und Zahnheilkunde. Informationen zu dem bundesweiten Verfahren finden Studieninteressierte im Internet unter www.hochschulstart.de.
Bis zum 5. August verschicken die NRW-Hochschulen die Studienplatzzusagen, sofern es sich nicht um einen der vier Studiengänge handelt, für die ein bundesweites Studienplatzverfahren besteht oder die Studienplatzvergabe im Dialogorientierten Serviceverfahren erfolgt. Letzteres ist in Nordrhein-Westfalen nur für den Studiengang Betriebswirtschaftslehre bzw. Betriebswirtschaft an den beiden Fachhochschulen in Bochum und Dortmund der Fall.

Bis mindestens zum 12. August besteht die Möglichkeit, den Platz anzunehmen oder abzulehnen. Wer urlaubsbedingt oder aus anderen Gründen dies nicht persönlich machen kann, kann einer anderen Person eine Vollmacht geben.

Über diese Fristen wollen die NRW-Hochschulen sicherstellen, dass Studieninteressierte sich frühzeitig für einen Studienplatz entscheiden. Die Erfahrungen aus dem Vorjahr zeigen, dass dies zugleich zu einer Entlastung des Nachrückverfahrens an den Hochschulen führt.
Wer bis zum 5. August noch keine Zusage für ein Studium bekommen hat, der hat auch nach diesem Zeitpunkt Chancen, in einem Nachrückverfahren den gewünschten Studienplatz zu erhalten.

Wer einen Studienplatz hat, sollte sich am besten sofort um ein Zimmer beispielsweise im Studentenwohnheim kümmern. Hier kostet ein Zimmer pro Monat je nach Lage zwischen 129 und 349 Euro – warm und mit Internetanschluss. Ansprechpartner ist das Studentenwerk an der jeweiligen Hochschule. Wer Chancen auf BAföG hat, sollte möglichst schnell einen Antrag stellen. Ob sich eine Antragstellung lohnt und was dabei zu beachten ist, das weiß das Studentenwerk am Studienort. Adressen, Sprechzeiten und Tipps rund um die BAföG-Beantragung findet man auf den Internetseiten des jeweiligen Studentenwerks.
An den Fachhochschulen beginnt die Vorlesungszeit am 16. September und an den Universitäten am 14. Oktober.

Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen

Völklinger Straße 49
40221 Düsseldorf
Tel.  +49 (0211) 896-4791
Fax  +49 (0211) 896-4575
regina.fleitz@miwf.nrw.de oder


Aktuelle Entwicklungen im Arbeits- und Umweltschutz in Hochschulen

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Die HIS Hochschul-Informations-System GmbH informiert seit 1989 kontinuierlich viermal jährlich im HIS:Mitteilungsblatt über aktuelle Entwicklungen zum Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz in Hochschulen. Das Mitteilungsblatt liefert Berichte zu erprobten und innovativen Erfahrungen aus der Praxis und bezieht Position zu virulenten Fragestellungen.
Im Brennpunkt blickt das HIS-Mitteilungsblatt auf die diesjährige Tagung der VDSI-Fachgruppe Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen in Weimar zurück. Auf dieser Tagung kam deutlich zum Ausdruck, dass sich Sicherheitsfachkräfte in der Hochschulpraxis mehr und mehr auch bei Fragestellungen über die klassischen Themen des Arbeitssicherheitsgesetzes hinaus einbringen müssen. Dies wurde in Weimar u. a. am Beispiel des Kulturgutschutzes anschaulich gemacht. Insgesamt übernimmt die Sicherheitsfachkraft zunehmend eine strategische und gestalterische Rolle, in der sie auch in stärkerem Maße Verantwortung trägt.

Im Mai fand ein niederländisch-deutscher Erfahrungsaustausch zum Thema Nachhaltigkeit und Energie statt. Organisiert wurde der zweitägige Workshop von der Hanzehogeschool Groningen und der Rijksuniversiteit Groningen. Von deutscher Seite nahmen die Universität Rostock und die Universität Greifswald sowie die HIS GmbH teil. Es zeigte sich, dass Hochschulen aus beiden Ländern von den Kenntnissen der anderen profitieren können. Der Kontakt soll deshalb weiter gepflegt und ausgebaut werden.

Im Veranstaltungsblock gibt es einen Rückblick auf das HIS-Forum Abfallentsorgung, auf die AMEV-Frühjahrssitzung sowie auf die diesjährige ATA-Tagung. 

Beim HIS-Forum Abfallentsorgung wurde als neues Programmelement ein Ideenwettbewerb zum Thema Abfalltrennung aufgenommen, der bei den Teilnehmenden auf großes Interesse stieß; gut 30 Vorschläge wurden eingereicht. 

Im Mittelpunkt der AMEV-Sitzung stand die energetische Sanierung des öffentlichen Gebäudebestandes. 

Auch die ATA-Tagung widmete sich insbesondere Energiethemen. So wurde u. a. über verursachergerechte Energiebilanzierung, Potenzialanalyse Erneuerbare Energien, Nutzung von See- und Flusswasser zu Kühlungszwecken berichtet. Aber auch der Umgang mit Gefahrstoffen im Facility Management wurde behandelt.

Nähere Auskünfte:
Joachim Müller
Tel.: 0511 1220-435

Ingo Holzkamm
Tel.: 0511 1220-441

Pressekontakt:
Theo Hafner
Tel.: 0511 1220-290
E-Mail: hafner@his.de

Katharina Seng
Tel.: 0511 1220-382
E-Mail: seng@his.de

Die PDF-Fassung dieser Presseinformation können Sie auch unter

HIS Hochschul-Informations-System GmbH
Goseriede 9
 | 30159 Hannover | www.his.de

Theo Hafner
Leiter Information und Kommunikation
Telefon +49 (0)511 1220-290 | Fax +49 (0)511 1220-160

E-Mail hafner@his.de

Helmholtz verleiht Forschungspreise und freie Aufenthalte zum Forschen

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Die Helmholtz-Gemeinschaft zeichnet 13 herausragende Wissenschaftler mit dem Helmholtz International Fellow Award aus. Neben dem Preisgeld von jeweils 20.000 Euro erhalten die Forscher auch eine Einladung zu flexiblen Forschungsaufenthalten an einem oder mehreren Helmholtz-Zentren. Der Helmholtz International Fellow Award würdigt besondere Forschungsleistungen und knüpft gleichzeitig neue Kooperationen mit Forschungseinrichtungen im Ausland.

„Wir verleihen den Helmholtz International Fellow Award an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in unseren Forschungsbereichen verdient gemacht haben“, sagt Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Es ist aber auch eines unserer Anliegen, mit den Besten zusammenzuarbeiten, um die gemeinsame Expertise zu bündeln und so schneller Lösungen für die großen Herausforderungen von heute zu finden.“ So können die Preisträger auch als „Botschafter“ für die Helmholtz-Gemeinschaft agieren.

Die Auszeichnung richtet sich nicht nur an Forscher, sondern auch an Wissenschaftsmanager, die im Ausland tätig sind und sich in Helmholtz-relevanten Themen hervorgetan haben. Um für den Preis nominiert zu werden, müssen die Kandidaten von einem Helmholtz-Zentrum vorgeschlagen werden, das die gleichen Forschungsthemen bearbeitet. Das wichtigste Kriterium für die Auszeichnung ist die Qualität der wissenschaftlichen Leistung. Vorschläge dürfen laufend gestellt werden, die Auswahl der Preisträger trifft das Helmholtz-Präsidium.

Den Helmholtz International Fellow Award erhalten:

Herr Prof. Hesheng Chen, Direktor des Beijing Electron Positron Collider National Laboratory (IHEP), Institute of High Energy Physics, Chinese Academy of Sciences (China), nominiert durch das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY
Frau Prof. Varda Rotter, Direktorin des Women's Health Research Center, The Weizmann Institute of Science (Israel), nominiert durch das Deutsche Krebsforschungszentrum
Herr Prof. Dani Or, Professor am Institute of Terrestrial Ecosystems, Eidgenössische technische Hochschule Zürich (Schweiz), nominiert durch das Forschungszentrum Jülich
Herr Prof. Andrew A. Maudsley, Professor am Department of Radiology, University of Miami School of Medicine / Director of MR Research (USA), nominiert durch das Forschungszentrum Jülich
Frau Prof. Alexandra Czyrska-Filemonowicz, Direktorin des International Centre of Electron Microscopy for Materials Science, AGH University of Science and Technology Krakow (Polen), nominiert durch das Forschungszentrum Jülich
Herr Prof. Yuehui Yu, Vize-Direktor des Shanghai Institute of Microsystem and Information Technology, Chinese Academy of Sciences (China), nominiert durch das Forschungszentrum Jülich
Herr Prof. Craig Manning, Professor am Department of Earth & Space Sciences, Universität von Kalifornien (USA), nominiert durch das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Frau Prof. Valerie Mizrahi, Direktorin des Institute of Infectious Disease and Molecular Medicine, Universität von Kapstadt (Südafrika), nominiert durch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Frau Prof. Pascale Cossart, Professorin „classe exceptionnelle“ am Institut Pasteur (Frankreich), nominiert durch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
Frau Prof. Emmanuelle Tsitrone, Scientific advisor for fusion to the High Commissioneer of CEA (Frankreich), nominiert durch das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
Herr Prof. Zev Levin, emeritierter Professor der Universität Tel Aviv (Israel) und Professor am Cyprus Institute (Zypern), nominiert durch das Karlsruher Institut für Technologie
Frau Prof. Yehudit Bergman, Professorin an der Medizinischen Fakultät der Hebräischen Universität von Jerusalem (Israel), nominiert durch das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
Herr Prof. Yoram Rubin, Professor am Department of Civil and Environmental Engineering, Universität von Kalifornien (USA), nominiert durch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,4 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Andreas Fischer
Pressereferent
Tel.: 030 206 329-38
andreas.fischer@helmholtz.de

Kommunikation und Medien
Büro Berlin
Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
10178 Berlin

Marianne Feldmann
Referentin Internationale Programme
Tel.: 0228 30818 21
marianne.feldmann@helmholtz.de
 

Büro Bonn
Ahrstr. 45

53175 Bonn

DAAD lädt Stipendiaten zum Lindauer Nobelpreisträgertreffen ein

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DAAD-Vizepräsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee begrüßt internationale
Nachwuchswissenschaftler beim Lindauer Nobelpreisträgertreffen

Bonn, 28.6.2013. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) lädt
auch 2013 wieder ausgewählte Nachwuchswissenschaftlerinnen und
Nachwuchswissenschaftler nach Lindau ein. Im Rahmen seiner
langjährigen Kooperation mit der Stiftung Lindauer
Nobelpreisträgertreffen nehmen dieses Jahr zehn ausländische
DAAD-Stipendiatinnen und Stipendiaten an dem hochrangigen Treffen
teil, das sich vom 30. Juni bis 5. Juli 2013 der ''Grünen Chemie''
widmet. ''Mit der Teilnahme in Lindau möchten wir unseren Stipendiaten
die Chance geben, sich mit mehr als 625 Kolleginnen und Kollegen und
35 Nobelpreisträgern über wichtige Aspekte umweltverträglicher und
energiesparender Forschung und Herstellungsverfahren auszutauschen,
Kontakte zu knüpfen und international zu vernetzen'', so
DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Die renommierten Treffen am Bodensee, bei denen seit 1951 regelmäßig
Nobelpreisträger der Chemie, Physik und Medizin oder Physiologie mit
exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und
Nachwuchswissenschaftlern aus aller Welt zusammenkommen, haben sich zu
einem einzigartigen Diskussionsforum entwickelt. Der
DAAD-Vizepräsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee freut sich, die
DAAD-Stipendiatinnen und -Stipendiaten in Lindau zu begrüßen. ''Das
Lindauer Nobelpreisträgertreffen ist nicht nur aus fachlicher Sicht
eine Bereicherung für die Stipendiaten. Auch der interkulturelle und
generationenübergreifende Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie
die Vernetzung mit Nachwuchswissenschaftlern weltweit machen das
Treffen zu einem besonderen Erlebnis'', erklärt Mukherjee.

Im Rahmen der ''Research in Germany''-Kampagne des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung (BMBF) begleitet der DAAD die
Stipendiatinnen und Stipendiaten beim Lindauer Nobelpreisträgertreffen
und berichtet live auf der ''Research in Germany''-Webseite sowie über
die neuen Social Media Kanäle auf Facebook und Twitter.

Weiterführende Links:


Kontakt:
Dr. Birgit Klüsener, DAAD, Leiterin der Gruppe Internationalisierung
der Forschung
Tel.: 0228 / 882 512, E-Mail: kluesener@daad.de

Anna Wohlfarth, DAAD, Referat Forschungsmarketing -
Onlinekommunikation
Tel.: 0228 / 882 743, E-Mail: wohlfarth@daad.de


Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Anke Sobieraj
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 0228 / 882-454, Fax: 0228 / 882-659
Kennedyallee 50, D - 53175 Bonn

Sie finden diese Pressemitteilung auch auf unserer Internetseite:

Neustart: Bundeswettbewerb Fremdsprachen geht aufgefrischt in die nächste Runde – Anmeldungen ab sofort möglich

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Schlanker, schöner, klarer: Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen startet runderneuert in das Wettbewerbsjahr 2013/2014. Die Anmeldung ist einfacher, die Struktur übersichtlicher. Schüler, die dabei sein möchten, müssen sich ab sofort nur noch entscheiden, ob sie ihr Sprachtalent SOLO oder im TEAM unter Beweis stellen wollen.
Online-Anmeldungen sind ab sofort möglich unter www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de .

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen ist einer der traditionsreichsten Schülerwettbewerbe in Deutschland. Schon seit 1979 fördert er junge Leute, die Spaß an fremden Sprachen und Kulturen haben. Mehr als 15.000 Sprachtalente gehen jedes Jahr ins Rennen um den Bundessieg. „Wir möchten so viele sprachbegeisterte Jugendliche wie möglich identifizieren, motivieren und fördern“, sagt Bernhard Sicking, Leiter des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen. „Die vereinfachte Struktur soll ihnen den Schritt zur Teilnahme ein Stück weit erleichtern.“

Mitmachen lohnt sich: Den Siegern winken Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, Geldpreise und Sprachreisen nach China, in die USA oder Südamerika. Auf alle Teilnehmer warten spannende Herausforderungen, bei denen sie ihre Fremdsprachenkenntnisse neu entdecken und entwickeln können. Denn beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen geht es nicht nur um Grammatik- und Vokabelwissen. Ebenso wichtig sind Offenheit, Kreativität und Lust am Argumentieren. In welcher Sprache sie antreten, entscheiden die Teilnehmer selbst. Die Auswahl ist groß – sie reicht von Englisch über Spanisch bis hin zu Altgriechisch.

Mehr Infos zu den Kategorien TEAM und SOLO, zu den Sprachen und zu den Preisen gibt es unter www.bundeswettbewerb-fremdsprachen.de.
Anmeldeschluss ist der 6. Oktober 2013.

Träger des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen ist Bildung & Begabung, das Zentrum für Begabungsförderung in Deutschland. Mit Informationsangeboten, Fachtagungen und Förderformaten unterstützt Bildung & Begabung Talente und Talentförderer in der ganzen Bundesrepublik. Hauptförderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Schirmherr ist der Bundespräsident. 

Medienkontakt:
Birgit Lüke, Tel. (0228) 9 59 15-62
Dirk Lichte, Tel. (0228) 9 59 15-61


Max-Planck-Update (Sozialverhalten, Medizin, Nanotechnologie)

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Die Macht des Nachahmens
27. Juni 2013: Imitation fördert schon bei Kleinkindern soziales Verhalten

Imitation ist nicht nur ein Hilfsmittel, um von anderen zu lernen. Erwachsene kopieren regelmäßig und ganz automatisch den Bewegungsablauf, die Haltung und den Gesichtsausdruck anderer Menschen. Wenn uns jemand nachahmt, verhalten wir uns hilfsbereiter und großzügiger. Ein Wissenschaftlerteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat nun den Einfluss von Imitation auf das Sozialverhalten von Kindern untersucht. Demnach helfen schon anderthalb Jahre alte Kleinkinder lieber den Erwachsenen, von denen sie zuvor imitiert wurden. In einer weiteren Studie fanden die Forscher heraus, dass fünf- bis sechsjährige Kinder eher den Menschen vertrauen, die sie zuvor imitiert hatten. Durch Nachahmen können Erwachsene also die Entwicklung von Vorschulkindern beeinflussen.

Türöffner für Metastasen
27. Juni 2013: Aktivierte Blutplättchen machen Blutgefäße durchlässig für Krebszellen

Bösartige Tumoren streuen oftmals in entfernte Bereiche des Körpers. Diese Bildung von Metastasen läuft in den meisten Fällen über das Blutgefäßsystem. Blutplättchen werden dabei zum wichtigen Helfer der Tumorzellen, um in neue Organe vorzudringen. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim haben auf den Zellen der Blutgefäßwand das Rezeptormolekül P2Y2 identifiziert, das den Krebszellen den Weg in die Organe öffnet. Ziel ist es nun, durch die gezielte Blockade der Schlüsselmoleküle die Bildung von Metastasen zu unterdrücken.

Nanobauteile nach Maß
27. Juni 2013: Nanostrukturen lassen sich mit einer präzisen und effizienten Methode in vielfältigen Formen und Materialkombinationen herstellen

Nanomaschinen nehmen den Weg von der Vision zur Wirklichkeit, und Forscher des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart helfen ihnen dabei jetzt einen guten Schritt voran. Sie haben eine Methode entwickelt, Materialen mit sehr unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften zu vielfältigen Nanostrukturen mit ungewöhnlichen Formen zu kombinieren. Auf einer gekühlten und drehbaren Scheibe züchteten die Wissenschaftler um Peer Fischer aus dem Dampf der Komponenten unter anderem Antennen für sichtbares Licht. Das Verfahren präpariert die Strukturen nicht nur exakter als bisherige Methoden, mit ihm lassen sich in kurzer Zeit parallel auch mehrere Milliarden Nanoelemente produzieren.

* * * * *


Den gesamten Text der Presseinformationen finden Sie auf unserer Homepage www.mpg.de.

Chancen und Risiken der CO2-Abscheidung und -Speicherung

Hochbegabungspresse

Technologiebewertung zu technischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und Umweltaspekten

Jülich, 25. Juni 2013 – Technologien zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) sind in Deutschland umstritten. Insbesondere der Transport und die Speicherung des CO2 stehen in der Kritik. Die Debatte über das sogenannte CCS (Carbon Dioxide Capture and Storage) verläuft dabei häufig emotional und weniger rational. Wissenschaftler haben unter Federführung des Forschungszentrums Jülich erstmals eine umfassende Technologiebewertung von CCS vorgenommen. Ihr Ergebnis: Die Punkte, die aus Sicht der Experten am wichtigsten sind, schneiden am schlechtesten ab. Das sind Kosteneffizienz und Wirtschaftlichkeit sowie gesellschaftliche Akzeptanz. Die Forscher werten das aber nicht als generelle Absage.


 

Originalveröffentlichung:
CO2-Abscheidung, -Speicherung und -Nutzung: Technische, wirtschaftliche, umweltseitige und gesellschaftliche Perspektive.
Advances in Systems Analysis 2. Wilhelm Kuckshinrichs, Jürgen-Friedrich Hake (Hrsg.). Schriften des Forschungszentrums Jülich, Reihe Energie & Umwelt, Band 164, 2012, 354 Seiten. ISBN 978-3-89336-850-1. 49,00 Euro.


Ansprechpartner:
Dr. Wilhelm Kuckshinrichs
Institut für Energie- und Klimaforschung
Systemforschung und Technologische Entwicklung (IEK-STE)
Telefon: +49 2461 61-3590

Pressekontakt:
Annette Stettien
Tel.: +49 2461 61-2388
a.stettien@fz-juelich.de


20. Sozialerhebung liefert umfassende Befunde zur wirtschaftlichen und sozialen Situation der Studierenden in Deutschland

Hochbegabungspresse

Sie ist die größte und traditionsreichste Studierendenbefragung in Deutschland: Heute ist die 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) erschienen, die das HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt hat. Die Sozialerhebung bietet eine umfassende Bestandsaufnahme der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden in Deutschland. Aus welchen sozialen Gruppen kommen die Studierenden? Wie finanzieren sie ihr Studium? Wie viel Zeit wenden sie für das Studium auf? Wie ist die Situation von Studierenden mit gesundheitlicher Beeinträchtigung? Wie viele Studierende mit Kind sind an den deutschen Hochschulen immatrikuliert, wie viele Studierende haben einen Migrationshintergrund? Die Sozialerhebung, die vor zwei Jahren ihren 60. Geburtstag gefeiert hat, bietet Antworten auf diese Fragen und beschreibt die Entwicklungen im Zeitverlauf. Sie ist damit eine wichtige Informationsquelle für Wissenschaftler(innen), Bildungspolitiker(innen) sowie für Studierende und ihre Vertretungen.

Die Sozialerhebung wird alle drei Jahre durchgeführt. In die Zeit zwischen der 19. und der 20. Sozialerhebung fallen eine Reihe von Veränderungen, die die Situation der Studierenden beeinflusst haben, darunter die Weiterentwicklung des gestuften Studiensystems, die Abschaffung der Studiengebühren in vier von sechs Ländern, die Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur und die Aussetzung der Wehrpflicht. Die letzten beiden Entwicklungen führten zusammen mit einer deutlich gestiegenen Studierneigung zu einem Höchststand bei der Zahl der Studierenden an deutschen Hochschulen von zuletzt rund 2,5 Millionen. Wer sind diese Studierenden, wie leben, lernen und arbeiten sie?

Bildungsherkunft der Studierenden
Im Sommersemester 2012 kam jede(r) zweite Studierende an einer deutschen Hochschule aus einem nicht-akademischen Elternhaus (50 % Bildungsherkunft „niedrig“ und „mittel“, s. Abb. 1). 28 % der Studierenden kommen aus einem Elternhaus, in dem ein Elternteil ein Studium absolviert hat (Bildungsherkunftsgruppe „gehoben“), 22 % aus einem Elternhaus mit zwei akademisch ausgebildeten Elternteilen (Bildungsherkunftsgruppe „hoch“). Im Vergleich zur 19. Sozialerhebung zeigen sich nur geringfügige Verschiebungen in der Zusammensetzung der Studierendenschaft nach Bildungsherkunft. Der langjährige Trend eines wachsenden Anteils an Studierenden aus einem akademischen Elternhaus, der auch mit dem Anstieg des Bildungsniveaus in der Gesamtbevölkerung zusammenhängt, stagniert seit 2006 auf hohem Niveau.




Abb. 1: Entwicklung der sozialen Zusammensetzung der Studierenden nach Bildungsherkunft 1985 – 2012 in %


Studienfinanzierung und wirtschaftliche Situation der Studierenden
Im Sommersemester 2012 hatten Studierende im Erststudium durchschnittlich 864 € im Monat zur Verfügung. Dies sind 52 € mehr als drei Jahre zuvor. Fast neun von zehn Studierenden (87 %) werden von ihren Eltern finanziell unterstützt. Die Eltern sind damit weiterhin die wichtigste Einnahmequelle für Deutschlands Studierende. Die zweitwichtigste Einnahmequelle ist der eigene Verdienst: Etwas weniger als zwei Drittel der Studierenden (63 %) sind neben dem Studium erwerbstätig, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Rund ein Drittel (32 %) der ledigen Studierenden im Erststudium, die außerhalb des Elternhauses wohnen, bezieht BAföG, 6 % finanzieren sich u. a. über einen Kredit, 4 % werden durch ein Stipendium unterstützt. Die Zusammensetzung der monatlichen Einnahmen variiert stark mit der Bildungsherkunft der Studierenden (s. Abb. 2).



Abb. 2: Zusammensetzung der monatlichen Einnahmen nach Bildungsherkunft, Anteile in %


Auf der Ausgabenseite ist der größte Posten die Miete inklusive Nebenkosten, für die Studierende durchschnittlich 34 % ihrer Einnahmen bzw. 298 € aufwenden müssen. Für Ernährung geben Studierende durchschnittlich 165 € monatlich aus. Nicht allen Studierenden bleibt nach Abzug aller Ausgaben am Ende des Monats noch finanzieller Spielraum. Bei 21 % der Studierenden reichten die Einnahmen im Sommersemester 2012 gerade aus, um die Ausgaben zu decken. Dennoch gaben 2012 mehr als die Hälfte der Befragten an, dass die Finanzierung ihres Lebensunterhalts während des Studiums sichergestellt sei.

Zeitbudget
Studierende im Erststudium, die Vollzeit studieren, wenden in der Vorlesungszeit durchschnittlich 35 Stunden pro Woche für ihr Studium auf. Etwa die Hälfte der Zeit (18 Std./Woche) fällt für den Besuch von Lehrveranstaltungen an, die andere Hälfte (17 Std./Woche) investieren die Studierenden in das Selbststudium. Im Vergleich zu 2009 ist der Zeitaufwand für das Studium um eine Stunde gesunken, er liegt jedoch im Mittel der letzten 20 Jahre.


Fast die Hälfte der Studierenden (48 %) erachtet die zeitliche Inanspruchnahme durch das Studium als hoch oder zu hoch. Im Vergleich zu 2009 ist dieser Anteil deutlich um acht Prozentpunkte gesunken. 44 % der Studierenden im Erststudium fühlen sich zeitlich optimal durch das Studium gefordert. Dies sind sechs Prozentpunkte mehr als 2009.
Die Mehrheit der Studierenden im Erststudium (61 %) geht in der Vorlesungszeit neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nach. Für das Jobben wenden diese Studierenden im Schnitt 13 Stunden in der Woche auf. Gegenüber 2009 ist sowohl der Anteil der erwerbstätigen Studierenden (2009: 66 %) als auch deren zeitlicher Umfang für die Erwerbstätigkeit gesunken (2009: 14 Stunden/Woche).

78 % der Studierenden im formellen Vollzeitstudium betreiben einen Zeitaufwand für das Studium, der den Erwartungen an diese Studienform auch tatsächlich entspricht (min. 25 Stunden/Woche). Die übrigen 22 % können de facto als Teilzeit-Studierende gelten.

Diversität der Studierenden
Rund 137.000 Studierende wiesen im Sommersemester 2012 eine gesundheitliche Beeinträchtigung auf, die sich studienerschwerend auswirkte. Dies können physische oder psychische Beeinträchtigungen sein.

Daneben gab es im Sommersemester 2012 ca. 101.000 Studierende mit Kind, davon 55 % Frauen und 45 % Männer. Studierende mit Kind sind im Durchschnitt 7,6 Jahre älter als ihre kinderlosen Kommiliton(inn)en und absolvieren ihr Studium häufiger in Teilzeit.
Fast jede(r) vierte Studierende im Erststudium (23 %) hatte im Sommersemester 2012 einen Migrationshintergrund. Studierende mit Migrationshintergrund gehören mehr als viermal so häufig wie ihre Kommiliton(inn)en ohne Migrationshintergrund der Bildungsherkunftsgruppe „niedrig“ an (21 % vs. 5 %). Der Anteil an Studierenden mit mindestens einem akademisch gebildeten Elternteil (Herkunftsgruppen „gehoben“ und „hoch“) ist bei ihnen um sieben Prozentpunkte niedriger als bei Studierenden ohne Migrationshintergrund (44 % vs. 51 %).
Die Sozialerhebung ist eine bundesweit repräsentative Befragung von Studierenden, die Auskunft über das Sozialprofil sowie die wirtschaftliche und soziale Situation der Studierenden an deutschen Hochschulen gibt. Sie wird seit 1952 durchgeführt und ist somit auch ein Spiegel deutscher Sozialgeschichte. An der 20. Sozialerhebung beteiligten sich mehr als 15.000 Studierende an deutschen Hochschulen. Weitere Informationen und Download der 20. Sozialerhebung unter www.sozialerhebung.de (tm)

Nähere Auskünfte:
Dr. Elke Middendorff
Tel.: 0511 1220-194

Beate Apolinarski
Tel.: 0511 1220-166

Dr. Maren Kandulla
Tel.: 0511 1220-410

Pressekontakt:
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46,4 Millionen Euro für Sanierung und Modernisierung der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf

Hochbegabungspresse

Das Wissenschaftsministerium stellt für die Sanierung und Modernisierung der Philosophischen Fakultät der Universität Düsseldorf 46,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Philosophische Fakultät ist der größte Fachbereich der Universität. Rund 9000 Studierende studieren hier, verteilt auf zwölf Institute.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: „Diese Maßnahmen sind Zukunftsinvestitionen in Lehre und Forschung. Mit den Mitteln ermöglichen wir der Universität, schnell die notwendige Modernisierungsmaßnahmen an ihren Gebäuden durchzuführen.“ Die Sanierung und Modernisierung der Philosophischen Fakultät soll bis 2017 abgeschlossen sein.
Damit erhält die Universität Düsseldorf für alle laufenden Sanierungs-, Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen rund 190 Millionen Euro vom Land.

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Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015