Die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg?
Ein Erklärungsversuch (von Bodo Schäfer)
Für Eilige vorweg: Die Börsen sind eingebrochen, weil Investoren weltweit Furcht hatten, eine Situation wie 2008 könnte sich wiederholen – dieses Mal mit noch schlimmeren Folgen.
Sie erinnern sich an 2008: Das Bankensystem und die Weltwirtschaft standen vor dem Abgrund. Das tun wir jetzt nicht: Bildlich gesprochen sind wir nicht ganz so dicht am Abgrund, aber dafür ist der Abgrund tiefer und größer als vor drei Jahren.
Niemand weiß derzeit, ob und gegebenenfalls wann es wirklich eine Krise geben wird. Die Emotionen bestimmen aktuell das Handeln; fast alle agieren „auf Sicht“, das heißt, sie reagieren. Darum ist Vorsicht geboten.
Trichet
Am 10. August konnten wir in einer großen deutschen Zeitung lesen, dass Jean-Claude Trichet, der Präsident der europäischen Zentralbank (EZB), erklärt hatte, er müsse die Märkte stützen. Denn es handele sich um die schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg.
Was war geschehen?
Die EZB hatte Staatsanleihen von Griechenland und auch von Italien gekauft. Und diese Maßnahme war scharf kritisiert worden. In den Medien. Von Politikern. Und auch von Experten aus der Wirtschaft.
Vor ein paar Jahren lernte ich Trichet bei einer Arte-Sendung kennen. Wir haben Stunden miteinander gesprochen. In diesem Zusammenhang habe ich ihn als sehr verständigen Finanzfachmann schätzen gelernt. Ich nehme also seine Einschätzung durchaus ernst. Er wird nicht ohne Not die Vereinbarungen der Staatschefs brechen. Welche Not aber hat er?
Wir erleben in diesen Tagen etwas Erstaunliches. Die Aktienmärkte brechen weltweit ein und niemand kann es sich genau erklären. Die Fundamentaldaten der Wirtschaft sind gut bis ausgezeichnet. Nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen Bereichen der Welt. Aber besonders Europa und vor allem Deutschland stehen ausgezeichnet da. Warum also brechen die Märkte ein? Interessant ist auch: Niemand hat das wirklich vorausgesehen. Wie konnte das geschehen?
Wir haben in den letzten Tagen sehr viel telefoniert. Mit anderen Experten gesprochen. Gelesen. Gesurft. Und immer wieder lautete das Ergebnis: Niemand hat diese Entwicklung kommen sehen. Und so haben auch wir zunächst eine Überraschung erlebt. Was alle wussten, war Folgendes: Die Wirtschaftsdaten sind gut. Die Situation der Politik das krasse Gegenteil davon. Es herrscht eine Vertrauenskrise; aufgrund der hohen Staatsschulden ist das Misstrauen auch berechtigt. Bisher aber hatte sich das Wissen um die Staatsschulden nicht in den Aktienkursen bemerkbar gemacht. Warum sollte das plötzlich anders sein?
Die Sicht der Amerikaner
Wenn wir mit unseren Erklärungen nicht weiterkommen, hilft es vielleicht, einmal über den Ozean zu schauen. Ich schildere ihnen im Folgenden die Meinung meiner amerikanischen Freunde. In ihren Augen stellt sich die Krise nämlich viel dramatischer dar als aus deutscher Sicht. Und das, obwohl sie in ihrer Grundeinstellung sehr viel positiver sind.
Meine erste Abwehrreaktion: Das tun sie doch nur, um von ihren eigenen Sorgen abzulenken. Aber vielleicht sollten wir den Amerikanern doch einmal genau zuhören. Möglicherweise sehen sie unsere Situation klarer, als wir es gerade tun. Und vielleicht können sie aus der Distanz die Probleme klarer benennen. Das „Time Magazin“ hat letzte Woche getitelt: „Der Fall Europas“. Für die Amerikaner brennt ganz Europa. Was in Großbritannien Anfang August passiert ist, dass Menschen Geschäfte geplündert und Häuser angezündet haben, das sehen sie symbolisch für ganz Europa. Sie sagen, es sei überhaupt nicht überraschend, dass die Aktienkurse einbrechen. Die einzige Überraschung wäre, dass dies nicht schon früher geschehen sei.
Führende amerikanische Wirtschaftswissenschaftler mahnen seit einiger Zeit: „Wir wissen, dass sich die Weltordnung tiefgreifend verändert hat. Aber wir haben versucht, all das, was wir gesehen haben, mit simplen Erklärungen zu verharmlosen. Wir haben von Zyklen gesprochen, um die Wahrheit nicht sehen zu müssen. Von Tsunamis, von jedem nur denkbaren Vorwand, um uns den Fakten nicht stellen zu müssen.“
Wie sich die Fakten aus Sicht der Amerikaner darstellen, können Sie jetzt in diesem Sonder-Newsletter nachlesen.
Zunächst einmal ist klar: Die letzten beiden Wochen haben gezeigt, dass wir die Probleme nicht mehr einfach ignorieren können. Noch nie ist der DAX in so kurzer Zeit so stark abgerutscht. Außerdem hat er noch nie so oft hintereinander verloren. Wie konnte das geschehen? Erlauben Sie mir hierzu einen kleinen Exkurs.
Helmut Kohl
Vor circa zehn Jahren hatte ich die Gelegenheit, mit Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl zu Abend zu essen. Wir saßen zu mehreren am Tisch und hatten gut drei Stunden Zeit. Was nicht nur damit zu tun hatte, dass es Helmut Kohl offenbar schmeckte. Jedenfalls hatte ich die Möglichkeit, diesem Staatsmann gut zuzuhören.
Er sprach darüber, wie wichtig ihm der Zusammenschluss Europas war. Er selbst hatte einige Verwandte im Krieg verloren. Frieden war daher sein allererstes Anliegen. Und eine gemeinsame Währung gehörte für ihn unbedingt dazu.
Ich schreibe dies, damit wir uns noch einmal ins Gedächtnis rufen, mit welchen Erwartungen eigentlich der Euro eingeführt wurde. Zukünftige Kriege sollten vermieden werden. Der Euro sollte dazu führen, dass die Menschen in Europa näher zusammenrücken. Dass sie einander mehr vertrauen.
Ich habe Helmut Kohl beobachtet, während er dies erzählte. Und ich war und bin felsenfest überzeugt davon, dass er es nicht nur ehrlich meinte, sondern dass ihn nichts von seinem Ziel abbringen konnte. Unter anderem durch sein Beispiel habe ich verstanden, wozu ein Mensch in der Lage ist, wenn er einen Traum hat und sich ein festes Ziel setzt.
Im Übrigen wurde mein Eindruck bestätigt. Vielleicht werden Sie jetzt schmunzeln, aber mir war die folgende Erkenntnis wichtig. Mein damaliger Chauffeur, Thomas K., hatte sich während des Essens draußen mit dem Chauffeur von Helmut Kohl unterhalten. Auf der Heimfahrt erzählte er mir dann ganz aufgeregt von seinen Erkenntnissen daraus. Der Chauffeur von Helmut Kohl hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass sich der Alt-Bundeskanzler, mag er vielleicht auch so manchen Fehler haben, mit jeder Faser seines Körpers für den Frieden in Europa einsetzen wollte. Unterschätzen wir einen Chauffeur nicht: Er kennt seinen Chef sehr gut. Er hört unzählige Unterhaltungen mit. Noch viel mehr Telefonate. Er weiß, wann es sein Chef ehrlich meint.
Egoismus in Europa
Außerdem sollte der Euro natürlich mehr ökonomische Stabilität bringen. Er sollte die Grenzen abbauen, die dem Wachstum entgegenwirken könnten. Aber was ist stattdessen geschehen? Europa ist aus Sicht der Amerikaner eine sehr selbstsüchtige Union geworden. Eine Ansammlung von vielen Ländern, die ihre Wirtschaft nicht im Griff haben.
In der Folge wird dann nicht die Zusammengehörigkeit gestärkt, vielmehr wächst der Nationalismus. Die Menschen haben Angst vor einer ausufernden Immigration. Es herrscht ein profundes Misstrauen zwischen den reichen und den armen Ländern. Das muss man sich einmal vorstellen: Deutschland hilft zum Beispiel den Griechen und erntet Hass dafür. Viele Griechen denken: Deutschland hilft ja nur, weil sie sich ihre Absatzmärkte erhalten wollen. Und wer will ihnen da ernsthaft widersprechen ...
Die Amerikaner sagen: Wer eine Union aufbauen will, darf nicht nur an sich denken. Aber genau das ist Europas Problem. Kaum einer denkt wirklich europäisch. Jeder denkt an seinen nationalen Vorteil, der ihm durch Europa entstehen sollte und könnte. Dies sind so grundsätzliche Probleme, dass keiner weiß, wie sie zu lösen wären. Natürlich haben die Amerikaner Vorschläge, die ich Ihnen nachher auch noch vorstellen möchte.
Europa ist aus Sicht der Amerikaner zum Zentrum der globalen finanziellen Probleme geworden. Was wir zumindest einräumen können: Der Euro hat bisher sein Ziel verfehlt, er sollte die europäischen Länder näher zusammenführen. Aber durch den Euro sind in Wahrheit ganz neue Probleme entstanden. Probleme, mit denen so niemand gerechnet hatte.
Es ist das Gegenteil von dem eingetreten, was Helmut Kohl sich gewünscht hat. Und all die vielen europäischen Architekten, die an dem Euro-Gebäude mitgebaut haben. Natürlich gab es immer schon Staatsschulden. Aber die einzelnen Staaten konnten ihre Währung entwerten und so wettbewerbsfähiger werden und gleichzeitig ihre Schulden minimieren. Das ist heute mit dem Euro nicht mehr möglich. So gesehen sind durch den Euro tatsächlich neue Probleme entstanden. Die Amerikaner heben dabei vor allem ein Problem hervor: die fehlende Bereitschaft der europäischen Regierungen, ihre wirklichen Probleme anzupacken, ihre Schulden. Wir haben – das müssen wir wohl akzeptieren – wieder ein Schuldenproblem. Wie 2008.
Schuldenkrise, schon wieder ...
2008 hatten wir eine Bankenkrise. Eine Bank hat der anderen nicht mehr getraut. Banken hatten kein Geld mehr, weil sie einander nichts mehr leihen wollten. Sie waren praktisch geschäftsunfähig. Sie erinnern sich: Banken hatten zu viele Schulden gemacht, Verbraucher hatten zu viele Schulden gemacht … Das größte Unheil konnte vermieden werden, weil Staaten die Banken gestützt haben.
Aber leider haben sich damit die Schulden nur von den Banken zu den Staaten verlagert. Zu Staaten, die ohnehin schon stark verschuldet waren und jetzt noch stärker verschuldet sind. Eric Maskin, Wirtschaftsnobelpreisträger, sagt: „Die Schuldensucht der Staaten ruiniert das westliche System.“
Wenn europäische Staaten verschuldet sind, dann betrifft das die ganze Welt. Europa ist der stärkste und größte Trading-Partner für die USA und auch für China. Hier leben sehr viele wohlhabende Konsumenten. Wenn Europa nicht mehr von den USA und von China in gewohntem Maße importiert, dann erwächst daraus ein weltweites Problem. Zudem halten Lateinamerika und Asien neben dem Dollar den Euro als nationale Reserve. Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien sind hoch verschuldet. Aus Sicht der Amerikaner ist das besonders schlimm, weil Deutschland nicht helfen will. Zwar schreitet die europäische Zentralbank ein. Aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Warum sind die Aktienkurse gefallen?
All das ist schon länger bekannt. Warum sind also gerade jetzt die Aktienkurse gefallen? Auch dafür haben die Amerikaner eine Erklärung. Sie schauen nämlich auf sich. Sie behaupten, Europas Plan A, B und C war es, die ganze Problematik einfach zu ignorieren. Zu hoffen, dass sich die Lage wieder normalisieren würde. Und die große Hoffnung beruhte auf den USA. Die würden unsere Produkte schon konsumieren.
Aber dann wurde auf einmal deutlich, dass die USA selbst bankrottgehen könnten. Es bestand die Gefahr, dass Präsident Obama sich nicht mit den Konservativen einigen würde. Erst kurz vor dem Stichtag wurde eine Einigung gefunden und der Bankrott in letzter Sekunde abgewehrt. Kenneth Rogoff, amerikanischer Ökonom und Professor in Harvard, sagt dazu: „Als die USA-Zahlen sehr viel schwächer waren, als man angenommen hatte, wurde klar, dass sich nichts normalisieren würde. Und dann ist Panik ausgebrochen.“
Panik hatte man vor folgendem Szenario: Einige Euroländer gehen pleite, Banken bleiben auf den Krediten sitzen, weil die Länder sie nicht zurückzahlen können, das Bankensystem bricht zusammen (wie 2008 befürchtet) und die Staaten können nicht mehr helfen …
In Zahlen: Erwartet wurde, dass die USA-Wirtschaft 2011 um 4 Prozent wachsen würde. Aber im ersten Quartal hat sie dann tatsächlich nur um 0,4 Prozent zugelegt. Mit solchen Zahlen können die Amerikaner noch nicht einmal ihr eigenes Arbeitslosenproble in den Griff kriegen. Und erst recht können sie nicht die Welt retten.
Auch hier bringen es die Amerikaner auf eine einfache Formel: Die USA sind nicht länger das ökonomische Gegengewicht Europas. Sie sind genauso arm dran wie Europa. Und deshalb rechnen sie nicht mit einer typischen Rezession. Sie glauben, dass Europa durch einen sehr starken Wandel gehen muss. Einen ähnlich starken wie den nach der großen Depression 1929.
Ich kann nicht hundertprozentig garantieren, dass dieser Erklärungsansatz greift. Ich habe aber keinen besseren. Eine Panik entsteht immer dann, wenn für ein Problem keine Lösung in Sicht ist. Wie sollte eine solche Lösung auch aussehen? Unser westliches System scheint abhängig zu sein von Schulden – wie China kritisiert. Wenn dies stimmt, dann kann das auf Dauer nicht gut gehen. Gibt es eine Lösung?
Wege aus der europäischen Krise
Verschiedene Szenarien werden angedacht, um Europa aus der Krise zu führen.
Möglichkeit 1: Einmal sind da die Eurobonds. Um uns ein Urteil über solche Euro-Staatsanleihen zu bilden, müssen wir zunächst klären, wie sich Eurobonds eigentlich auswirken würden. Eurobonds würden dazu führen, dass Deutschland mehr Geld für seine Schulden bezahlen müsste. Und die schwachen Staaten müssten weniger bezahlen. Deutschland wäre zunächst einmal stark benachteiligt, während andere Länder Vorteile hätten. Vor allem aber müssten die verschuldeten Länder nicht dafür sorgen, dass sie ihren Staatshaushalt in Ordnung bekommen. Experten sagen ziemlich einstimmig: Eurobonds werden wahrscheinlich früher oder später kommen, aber eine Hilfe sind sie wahrlich nicht. Eurobonds sind also nicht die Lösung.
Die zweite Möglichkeit heißt schlicht: weitermachen wie bisher. Denn wirklich schlecht geht es uns ja nicht. Könnten wir zumindest in Deutschland sagen. Ein Grieche wird das aber schon ganz anders sehen. Wenn ein Schuldenberg wächst und wächst, wird das System dadurch immer labiler und kritischer. Das heißt, wir würden uns immer weiter dem Punkt nähern, an dem alles zusammenkracht. Zusammenbrechen MUSS! Weitermachen ist auch keine Lösung.
Der dritte Lösungsansatz, der von den Politikern durchgespielt wird, gliedert sich wieder in verschiedene Untermöglichkeiten: Kann man den Euro nicht zerbrechen lassen? Oder Europa in einen gesunden Norden und einen kranken Süden teilen? Oder einen Nord-Euro einführen – und der Rest kann gucken, wo er bleibt? Oder die verschuldeten Staaten einfach ausschließen? Oder die gute alte D-Mark wieder einführen?
All das geht gar nicht. So ist jedenfalls weltweit der Konsens. Denn die Folgen wären jeweils katastrophal. Nicht nur wirtschaftlich; sondern auch politisch. All das, wofür Europa in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gekämpft hat, wäre vergebens.
Wirtschaftlich muss uns klar sein, dass wir in eine tiefe Rezession, wahrscheinlich sogar in eine tiefschwarze Depression fallen würden, wenn eine der geschilderten Möglichkeiten des dritten Ansatzes realisiert würde.
Eine deutsche Mark oder ein Nord-Euro würde sehr stark aufgewertet. Die Währung der schwachen Länder würde an Wert verlieren. Deutsche Touristen könnten sich dann in Griechenland billiger einen Sonnenbrand holen. Aber sie hätten wahrscheinlich nicht mehr das Geld, um dahinzufliegen. Denn unsere ganze Wirtschaft könnte zusammenbrechen.
Die Banken müssten unglaubliche Kreditsummen abschreiben. Sie müssten wieder von den Staaten gestützt werden. Aber das können die nicht mehr leisten. Unser Export würde einbrechen. Immerhin gehen 40 Prozent der deutschen Exporte in europäische Länder. Zudem würden Länder wie Italien, die ihre Währung abwerten, sehr viel wettbewerbsfähiger werden – zum Nachteil Deutschlands. (Weil Italien durch Abwertung seiner Währung dann seine Exportprodukte viel billiger verkaufen könnte.)
Fazit: Keine der angedachten Lösungen würde zu einem guten Ergebnis führen. Besonders das dritte Szenario nicht. Wenn die Euro-Union auseinanderbrechen würde, würden Probleme entstehen, die wir uns nicht einmal vorstellen können. Die Probleme, die uns 2008 gedroht haben – dass die Banken pleitegehen und dass damit unser ganzes Wirtschaftssystem zusammenbricht –, all das ist nichts im Vergleich zu einer Situation, in der die Staaten und die Banken in Gefahr geraten. Also sind sich alle Experten weltweit einig: Der Euro muss es irgendwie schaffen. (Man kann den Tiger reiten. Aber man darf nicht absteigen. Denn dann frisst er einen auf.)
Egoismus
So merkwürdig es klingt: Die momentanen Probleme sind in ihrer Wurzel keine Wirtschaftsprobleme, sondern politische Probleme. Es gibt in Europa keine wirkliche politische Einheit. Die Amerikaner sagen: Die Euro-Zone ist eine sehr egoistische Union. Jeder will vom anderen profitieren, keiner will dem anderen helfen.
Gleichzeitig gibt es große politische Unterschiede. Die kulturellen Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden sind immens. Und die Geschichte lehrt uns, dass es immer sehr schwer war, Nationen zu einer politischen Integration zu bewegen.
So wie es jetzt ist, hat Deutschland einen sehr schweren Stand. Jeder erwartet, dass Deutschland Europa rettet. In Europa werden diese Stimmen lauter, vor allen Dingen aber weltweit sind sie sehr laut! Das Problem ist nur: Solange Deutschland keine Mittel hat, die schwächeren Staaten zu kontrollieren – durch eine europäische Institution –, so lange würde Deutschland sein Geld nur verschwenden und sich dabei nur tiefer verschulden. Deutschland darf also nicht nachgeben und helfen, bevor die politische Situation eine andere ist. Natürlich werden die anderen Länder dann immer stärker auf Deutschland schimpfen. Halten wir das aus?
Griechenland hat sich den Euro erschummelt. Italien auch. Und das Schummeln geht weiter. Niemand erwartet von Deutschland, dass es das Lügen und Betrügen unterstützt, indem es den Lügnern und Betrügern jetzt auch noch mehr Geld gibt. Nicht bevor klare Regeln getroffen werden. Das größte Problem aber ist: Die beiden stärksten Länder Europas, also Deutschland und Frankreich, sind nicht bereit, den Euro auf jeden Fall zu retten. Noch nicht. Das, was die EZB macht, ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das Problem muss also offenbar noch größer werden, bevor Europa handelt.
Möglicherweise ist es tatsächlich so, dass das Problem größer werden muss, damit Politiker ihrem Volk die nötigen Maßnahmen erklären und „verkaufen“ können. Also ist das größere Problem fest eingeplant und eben darum sinken die Kurse. Weil es nur allzu offensichtlich zu sein scheint, dass die Krise größer werden muss. So groß, bis sie schmerzhaft ist; so groß, bis es vielerorts auf den Straßen brennt. Damit die Krise wirklich bei den Menschen ankommt. Erst dann sind die deutsche und die französische Bevölkerung möglicherweise gewillt, Opfer zu bringen.
Die Lösung
Aus Sicht der Amerikaner gibt es nur einen, der Europa retten kann: Deutschland (und mit Abstrichen Frankreich). Plakativ sagen sie: Deutschland hat Europa zweimal in das absolute Chaos geführt: Weltkrieg I und II. Jetzt muss Deutschland Europa retten. Nur wenn Deutschland bereit wäre, Spanien und Italien sowie allen großen europäischen Banken Garantien zu geben, nur dann würden sich die Märkte beruhigen.
Das wäre unglaublich teuer. Und Deutschland könnte das nur tun, wenn eine europäische Regierung dafür sorgen würde, dass die Nationalstaaten ihren Haushalt in Ordnung bringen. Das wäre ein langer Weg.
Geld müsste aber relativ schnell fließen bzw. die Garantien müssten sehr rasch ausgesprochen werden. Für eine solche Entscheidung würde es in Deutschland zurzeit keine Mehrheit geben. Unserer Bevölkerung ist noch nicht ausreichend bewusst: Schmerz wird es auf jeden Fall geben.
Die Lösung wäre also eine wirkliche politische Union in Europa. Nicht nur eine wirtschaftspolitische. Vor allem aber die. Experten aller Länder (außerhalb Europas) erwarten diese Maßnahmen tatsächlich schneller, als die meisten sie für möglich halten. Man wäre dann aber nicht am Ziel, sondern am Start. Harte Arbeit müsste folgen. Parallel müssten die Nationalstaaten unglaublich schmerzhafte Maßnahmen durchsetzen, um ihren Haushalt zu verbessern. Diese Maßnahmen wären so unpopulär, dass es zu Ausschreitungen kommen könnte, wie wir sie uns in den schlimmsten Träumen nicht vorstellen können.
Wirtschaftsphilosophen sprechen davon, dass wir uns von der Idee verabschieden müssen, dass die USA und Europa immer größeren Wohlstand erreichen. Sie sprechen von einer vollkommen neuen Ära. Von einer Ära, deren Risiken und Gesetzmäßigkeiten erst langsam klar werden.
RSI-Dachfonds
Auch uns hat diese Krise überrascht. Man könnte natürlich fragen: Hättet ihr nicht früher mit den Amerikanern reden können? Wir haben das gemacht, aber auch die Amerikaner haben es so nicht gesehen. Erst in der Rückschau ist ihnen klarer, was passiert ist. Auch sie haben in ihrem unendlichen Optimismus geglaubt, dass sich da schon irgendwelche Wege finden lassen.
Fundamental hat sich ja nichts verändert. Das heißt, wir erleben einmal mehr, dass Krisen vor allen Dingen durch Emotionen ausgelöst werden. Aus Angst vor einer Situation, für die es keine Lösung zu geben scheint. Momentan wissen wir nicht, wohin die Emotionen der Anleger die Märkte noch treiben werden. Darum sind wir sehr vorsichtig. Während ich dies schreibe, haben wir im RSI International OP hundert Prozent cash.
Natürlich können die Kurse schnell drehen. Emotionen kann niemand kontrollieren. Aber solange keine wirkliche Lösung gefunden und umgesetzt ist, werden wir vorsichtig bleiben. Wir halten das für unsere Aufgabe. Natürlich kann es Lichtzeichen am Horizont geben. Mögliche Lösungen, wie unser Kontinent neu aufzustellen wäre. Die gebeutelte Anlegerseele kann sehr schnell wieder in Euphorie verfallen und die Kurse könnten nach oben schießen. Aber Vorsicht bleibt das oberste Gebot der Stunde.
Die Chance
Es gibt eine wunderbare englische Redewendung: „A crisis is a terrible thing to waste.“ Frei übersetzt: Man darf die Krise nicht ungenutzt verstreichen lassen. Man muss sie nutzen. Das gilt zum einen für Europa: Wir können es schaffen, europäische Länder noch mehr zusammenzuführen. Wenn das gelingen soll, dann darf nicht jedes Land an seinen eigenen Vorteil denken.
Dazu müssen wir lernen, europäisch zu denken. Nach vielen Jahrhunderten europäischer Kriege wird das nicht einfach sein. Es wird viel Zeit kosten. Viel mehr, als wir irgendwann einmal vermutet haben. Man kann nicht einfach eine gemeinsame Währung einführen und darauf vertrauen, dass jeder Egoismus sich in Luft auflöst. Die Krise kann uns dabei helfen, weiter aufeinanderzuzugehen. Nationale Interessen endlich hintanzustellen. Aber gleichzeitig schlau zu sein und nicht einfach unser Geld zu verschwenden. (Bitte lesen Sie bei Interesse auch den „Exkurs über Krisen“ weiter unten.)
Auch für den Anleger gilt jene englische Redewendung: Wir müssen sehen, wie wir die Krise nutzen können. Ich bin mir ganz sicher, dass sich Chancen ergeben werden. Je größer die Krise sein wird, umso größer werden die Chancen sein. Und wir tun unser Bestes, sie zu nutzen. Und im übertragenen Sinn geht es einem vernünftigen Anleger auch nicht anders als einzelnen europäischen Nationen.
Wir haben gar keine Wahl. Angesichts der Probleme wird niemand so naiv sein und denken, sein Geld sei sicher, wenn er es in cash hält. Gerade jetzt ist eine Streuung immens wichtig. Sachwerte gehören dazu. Aktien auch. Möglicherweise sind sie sicherer als alles Papiergeld. Auch wenn das im Moment aufgrund der fallenden Börsenkurse nicht so aussieht. Die Gesetzmäßigkeiten für Anleger haben sich nicht verändert. Natürlich ist es jetzt schwieriger, Vertrauen zu haben. Es ist jetzt vielleicht nicht so leicht, seine Emotionen zu kontrollieren. Aber ein schlauer Anleger lernt genau das.
Eine schöne Geschichte zum Schluss
Lassen Sie mich mit einem Bonmot schließen. Auf den besagten Seminaren mit Gottfried Heller hat André Kostolany folgende Geschichte zum Besten gegeben (es war mir als 38-Jährigem eine große Ehre, mit den beiden ein Seminar durchführen zu können): Auf die Frage, welchen Beruf er sich für einen Sohn wünsche, den er nicht hatte, antwortete er: „Wenn ich einen Sohn hätte, dann würde ich mir wünschen, dass er Musiker wäre. Musik ist die offenbarte Schönheit des Universums.“
Dann fuhr er fort: „Und wenn ich einen zweiten Sohn hätte, würde ich mir wünschen, dass er Maler würde. Was gibt es, was damit vergleichbar wäre, mit Farben komponieren zu können?“
„Und hätte ich einen dritten Sohn, so würde ich mir wünschen, dass er Poet wäre. Die Kunst, etwas mit Worten auszudrücken, ist etwas Faszinierendes … Und wenn ich einen vierten Sohn hätte, dann sollte er Börsianer werden. Damit die ersten drei etwas zu essen haben.“
Wie so oft bei André Kostolany steckt hinter seiner humorvollen Darstellung tiefe Weisheit. Ohne die Börse geht nichts. In Europa kann alles kranken, die Wirtschaft, die Banken, die Beschäftigungsquote, die sozialen Systeme … Ohne die Börse wird alles andere nicht leben können. Aktien sind das Herzblut unseres Systems. Darum ist Geld in Aktien immer gut aufgehoben. Wenn alles leidet, leiden auch die Aktien.
Aber wir tun immer gut und richtig daran, wenn wir einen guten Teil unseres Geldes in das Herzstück unseres Systems investieren. Und das sind Aktien. Ich sehe das ganz schlimme Szenario nicht kommen. Ich glaube, dass wir Europäer in der Lage sein werden, Lösungen zu finden. Kleinere und mittlere Krisen sind wahrscheinlicher. Aber in jedem Fall gehören Aktien zu einer Geldanlage dazu. Und in Form eines Dachfonds halte ich sie langfristig nicht nur weiterhin für die optimale Geldanlage. Sondern gerade jetzt halte ich sie für unschlagbar.
Es würde den Rahmen des Newsletters sprengen, darzulegen, warum ich einen Dachfonds auf mittlere und lange Sicht für sicherer halte als andere Geldanlagen, einschließlich Bargeld und Gold. Aber ich glaube, wir können uns sehr schnell auf folgenden Satz einigen: Aktien gehören in jedem Fall für jeden Investor dazu.
Herzlichst
Ihr
Bodo Schäfer
Exkurs über Eurobonds (von Bodo Schäfer)
Der Ruf nach Eurobonds wird immer lauter. Auch die Amerikaner sehen darin eine Lösung für Europa. Die deutsche Regierung sperrt sich dagegen, die Opposition will sie. Frankreich hat die Eurobonds begrüsst, ist im Moment jedoch eher skeptisch.
Wir müssen verstehen, warum Eurobonds so gefährlich sind. Kaum einem ist die Gefahr wirklich bewusst. Am wenigsten offenbar sozialdemokratischen Politikern, die einfach ihr Mantra runterbeten: Wir müssen den Schwachen helfen. Und in diesem Fall sind es eben die südeuropäischen Staaten, die schwach sind.
Erinnern Sie sich an die Subprime-Krise in Amerika 2008?
Kurz und knapp: Findige Banker hatten Hypothekenanleihen mit guter Bonität gemischt mit Hypothekenanleihen von schlechter Bonität. Das Ganze nannte man dann strukturierte Schuldverschreibungen. Es wurden ganze Pakete von Anleihen verkauft, also von Krediten … und niemand wusste mehr genau, was in diesen Paketen drin war. Niemand wusste, ob er gute Sicherheiten für seine Kredite hatte. Und dann wurden auf diese Pakete Versicherungen abgeschlossen und die wurden ebenfalls verkauft. Dieser Müll hat damals die Finanzwirtschaft vergiftet. Die Weltwirtschaft stand vor einem Kollaps.
Die folgenden Zusammenhänge erklärt Gottfried Heller sehr gut. Herrn Heller habe ich vor mehreren Jahren – bei drei eintägigen Seminaren, die wir für das Finanzmagazin „Capital“ durchgeführt haben – als ausgezeichneten Strategen mit hoher analytischer Fähigkeit kennengelernt.
Das Wesen der Eurobonds ist ähnlich: Gute und schlechte Anleihen würden gemischt. Und niemand wüsste, was Eurobonds wirklich wert sind. Niemand kann die Sicherheiten, die hinter ihnen stehen, wirklich einschätzen.
Und noch etwas würde geschehen: Die südeuropäischen Länder würden billiger an Kredite kommen. Sie müssten also nicht so stark sparen (wie in den USA die Subprime-Hauskäufer). Vor der Währungsunion mussten die südeuropäischen Staaten 11 bis 12 Prozent Zinsen für Kredite zahlen. Mit dem Beitritt zum Euro mussten sie plötzlich nur genauso wenig Zinsen zahlen wie Deutschland. Also nur noch rund ein Drittel dessen, was sie vorher gezahlt haben.
Sie konnten somit unheimlich viel Geld einsparen. Über Nacht hatten sie die Bestnote AAA bekommen und konnten infolgedessen sehr billig Kredite aufzunehmen. Sie haben also ein unglaubliches Geschenk erhalten. Und dabei haben sie völlig übersehen, dass man sich die Bestnote normalerweise verdienen muss. Mit dem Geschenk konnten sie jedenfalls offenbar nicht umgehen. Sollte es nun Eurobonds geben, so würden sie wiederum eine gute Bonität geschenkt bekommen. Bonität, die ihnen erneut zu niedrigen Zinsen verhelfen würde ... Lernen geht anders!
Deutschland würde im Gegenzug finanziell stark überbelastet und höchstwahrscheinlich seine Bestnote verlieren. Dann würde Deutschland ca. 50 Mrd. Euro mehr zahlen müssen für seine Kredite. Wir hätten dann de facto eine Transferunion: Nord- und mitteleuropäische Staaten würden die südeuropäischen Staaten finanzieren.
Auf der einen Seite habe ich den Egoismus gerügt, der jedes europäische Denken unterläuft. Auf der anderen Seite aber müssen wir auch an den Satz von Abraham Lincoln denken: „Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt. Ihr könnt den Menschen nie auf Dauer helfen, wenn ihr für sie tut, was sie selber tun sollten und könnten."
Meines Erachtens würden Eurobonds südeuropäische Staaten nur erneut in Versuchung führen, in ihren Anstrengungen nachzulassen. Die meisten Wirtschaftsexperten sind sich darin einig, dass Eurobonds kommen müssen und werden. Sollte das so sein, kann ich nur hoffen, dass sie nicht zu früh kommen.
Wenn ich Europa mit den USA vergleiche, so kann ich nur verblüfft folgenden Widerspruch bemerken: Niemand in den Vereinigten Staaten käme auf die Idee, einem einzelnen insolventen Bundesstaat zu helfen. Wenn etwa Kalifornien pleitegeht, wird Washington dafür nicht zahlen. Auch nicht Florida. Europa ist nun im Gegensatz zu den USA noch nicht einmal ein Land; wir sind nicht mehr als ein loser Interessenverband mit einer Währung. Und trotzdem sollen reichere Nachbarn für die ärmeren zahlen. Wo ist da der Sinn?
Ich hatte übrigens damals in meinem Gespräch mit Jean-Claude Trichet den Satz von Abraham Lincoln zitiert: „Ihr werdet die Schwachen nicht stärken, indem ihr die Starken schwächt …“ Diesem Satz stimmte er voll und ganz zu. Und er erklärte ausdrücklich, dass Europa diese Maxime würde beachten müssen. Wenn es das nicht täte, würden große Schwierigkeiten entstehen. Es sei genauso, wie wenn Eltern ihren Kindern alle Schwierigkeiten abnehmen würden. Damit würden sie ihren Kindern nicht helfen, sondern sie schwächen. Wie groß muss der Druck auf Trichet sein, dass er seinen eigenen Prinzipien in der letzten Zeit untreu geworden ist ...
Fazit: Eurobonds wären eine Blackbox. Niemand wüsste, was sie wirklich wert sind. Ihre Sicherheiten – also die Werte, die dahinterstehen – kann niemand wirklich einschätzen. Darin gleichen Eurobonds den Finanzprodukten, die 2008 zur großen Bankenkrise geführt haben. Als allerallerletztes Mittel dürfen sie auf keinen Fall zu früh kommen. Am besten nie.
Exkurs über Krisen (von Bodo Schäfer)
Wir erleben in Europa gerade ein zutiefst menschliches Phänomen: Gier und Bequemlichkeit halten die meisten Menschen davon ab, rechtzeitig die richtigen Schritte zu tun. Es muss erst eine Krise kommen. Dann werden sie tätig. Wir dürfen kaum erwarten, dass unsere Regierungen anders sind. Immerhin repräsentieren sie uns. Ein Land bekommt immer die Regierung, die es verdient.
Gier, Egoismus und Bequemlichkeit haben aber kein großes Gewicht mehr, wenn es wirklich brennt. Wenn die Krise groß ist. Schon insofern ist eine Krise durchaus eine gewaltige Chance. Natürlich würde ich mir wünschen, dass Europa umdenkt und lernt, ohne erst in ein tiefes Tal zu geraten. Aber die menschliche Natur lässt mich in dieser Hinsicht wenig Hoffnung haben. So sehen das wohl auch die Menschen, die Anlageentscheidungen treffen. Sie vermuten, dass es zu dieser Krise kommen wird. Kommen muss. Und sie nehmen sie mit den Aktienkursen vorweg.
Auf der anderen Seite lässt die menschliche Natur mich aber hoffen. In Krisen wachsen wir über uns hinaus. Wir lernen, wieder zusammenzuhalten. Egoismus tritt in den Hintergrund. Gier wird unwichtig, wenn es ums Überleben geht. Angst verhindert jede Form von Bequemlichkeit. Bis jetzt ist die Menschheit noch aus jeder Krise gestärkt hervorgegangen. Immer konnten wir sagen: „Den nächsten Generationen ist es immer besser ergangen. Eben weil es Krisen gibt. Krisen, die das Beste in uns zum Vorschein bringen.“
Vielleicht irren sich ja die Amerikaner und all die, die eine Krise kommen sehen. Vielleicht können unsere Regierungen vorher die richtigen Maßnahmen treffen. Keiner kann das wirklich wissen. Niemand hat eine Kristallkugel, um in die Zukunft zu schauen. Wir stellen aber nüchtern fest: Die Gefahr ist groß, dass es zu der Krise kommen wird. Und weil die Wahrscheinlichkeit so hoch ist, sinken die Aktienkurse.
Und weil die Emotionen so schwankend sind, sind die Kurse so volatil (die Kurse gehen mal hoch, mal runter). Wenn Jean-Claude Trichet also sagt: „Wir sehen gerade die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg“, so heißt das für mich übersetzt: Wir bekommen gerade die größte Chance seit dem Zweiten Weltkrieg. Sofern wir die Krise richtig nutzen.
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