"Verborgene Schätze finden, heben, nutzen" in: Management & Führung 3, ISBN 978-3-7664-9578-5
Hochbegabungspresse Warum ich diesen Artikel geschrieben habe? Weil wir offenbar selbst in Zeiten einer globalen Dauerkrise am liebsten und häufigsten das Wertvollste zerstören und vergeuden, was uns überhaupt zur Verfügung steht: den Menschen. Es gibt Umweltschützer, Tierschützer, Landschaftsschützer usw. - sie alle sorgen dafür, dass ihrem bevorzugten Schutzgut möglichst wenig Böses geschieht. Und sie finden dabei Partner, Helfer, Freunde, Sponsoren...
Aber mit unserem Mitmenschen gehen wir längst nicht so aufmerksam und vor-sichtig um. Gerade habe ich wieder einen dramatischen Fall von Fehldiagnose und daraus folgenden zerstörerischen Selbstzweifeln vor mir sitzen gehabt.
Wann ist endlich Schluss mit den selbstgerechten Versuchen wohlmeinender Gutmenschen, aus Hochbegabten "normale Menschen" zu machen?
Wer mehrere Hobbies gleichzeitig pflegt, schneller spricht als andere, Gedankensprünge vollzieht und sich dabei gleichzeitig im Raum bewegt (also nicht stillsitzen will/kann und nicht auf immer dem gleichen Thema herumkauen mag) ist nicht!!!! automatisch hyperaktiv und leidet nicht!!!! automatisch an ADS, ADHS usw. - wenn er hochbegabt ist, fehlen ihm nur gelegentlich Freiräume, Aufgaben und Ansprechpartner, bei denen er sich nicht bremsen muss. Denn wenn man hin und wieder "die Leine loslässt", gibt das wieder Kraft für die endlos scheinenden Stunden und Tage, in denen man sich dem Tempo und dem Interessenspektrum seiner Umwelt anpassen muss.
Dieser Anpassungsdruck/Bremsdruck kostet ungeheuer viel Kraft. Manchmal ist man dazu zu schwach, oder vergisst es - und schon wird man heftig kritisiert oder gar zum Psychiater (resp. Psychotherapeut, Psychologe, Geistheiler, Seelendoktor, et ct.) geschleppt. Der macht sich dann nicht mal die Mühe, mit einem selbst zu sprechen, sondern hört nur auf das, was Mama erzählt, was die Lehrer, Chefs, Kollegen gesagt haben. Und findet ADHS Klasse, denn damit hat das Problem einen Namen und zwar bis weit ins Erwachsenenalter, über mehrere Studienabbrüche und berufliche Fehlversuche hinweg. Und das wirkt auch bei den Betroffenen. Man "weiß" jetzt, dass man nichts ändern kann und dass es mit der Karriere nichts wird. Weil man selbst glaubt, dass etwas nicht stimmt. Bis man dann im Erwachsenenalter in einem IQ-Test erfährt, dass man hochbegabt ist, dass das eigene Denk- und Sprechtempo in diesem Falle normal ist und die unruhige Körpersprache sofort nachlässt, wenn der andere Aufmerksamkeit, Zuwendung und Interesse bekundet - auch wenn das Verständnis (der Grad des Verstehens) sich in Grenzen hält.
Und wenn man endlich erfährt, dass es gar nicht nötig ist, um das Normal- Sein zu kämpfen, sondern dass man bereits immer normal war. Nur anders, eben nur nicht durchschnittlich! In nur einem Bereich der Persönlichkeit auffällig anders, gemessen an den meisten anderen Menschen. Und dass gerade diese Besonderheit nicht an Leistung hindert, sondern eher zu außergewöhnlicher Leistung befähigt. Dass man nicht gezwungen ist, seine vielfältigen Interessen zu reduzieren - sondern sie eher kombinieren sollte. Und damit plötzlich die scheinbar verrückten Ideen, die man schon als Kind heimlich hatte (und aus denen später ein anderer ein nützliches Produkt entwickelt und damit Geld verdient hat) sogar in die Tat umsetzen kann - wenn man die richtigen Partner findet. Und auch, dass man diese Partner wirklich findet, wenn man aufhört, sich selbst für "verrückt", quasi- behindert oder wenigstens leistungsgemindert zu halten. Was für eine Befreiung!
Nach so vielen verquälten Jahren nun vom Versager zum selbstbewussten, entspannten, mutigen und immer wieder erfolgreichen, alltagstauglichen und sogar kreativen Profi zu werden. Schade um die Zeit davor. Dabei hatten alle es doch nur gut gemeint. Die Lehrer wollten weniger Stress haben, das Kind sollte nicht auffallen und sich nicht unbeliebt machen und seine Zukunft(????!) nicht gefährden. Und der Psycho- ... war doch schließlich Spezialist?
Wie viele Psychotherapeuten, beratende Psychologen und erst recht wie viele Laien in Beratungsstellen haben keine Ahnung von Hochbegabung? Wann bemühen sie sich endlich, das Phänomen als eine natürliche Variante der individuellen Entwicklung (und nicht als Krankheit mit zwangsweise zugehörenden Verhaltensstörungen) zu betrachten? Wann wird der IQ-Test als gesicherte Methode der kognitiven Leistungsdiagnostik vor!!! die "Störungs-" Aussage gestellt?
Wer weiß, ob er betroffen ist?
Denn Hochbegabung bringt nicht nur höhere Leistungsfähigkeit sondern oft auch höhere Belastungen mit sich. Wer es genauer wissen möchte, ob er/sie selbst zu den Betroffenen gehört, sollte die Gelegenheit nutzen, mehr darüber zu erfahren:
- woran man Hochbegabung erkennt,
- welche Probleme sich aus Hochbegabung ergeben können,
- wie man Gewissheit erlangen kann.
Wann? 30. März 2010 oder 04. Juni 2010, jeweils 17.00 Uhr bis 20.30 Uhr
Wo? Berlin (den genauen Ort erfahren Sie nach Anmeldung)
Wie viel? € 98,00 (inkl. 19% MwSt.)
Und speziell für Hochbegabte, die mit ihrem Erfolg noch nicht zufrieden sein können:
Vom „Under-“ zum Achiever
Wie Sie passende Ziele finden und auch erreichen
Themen:
- Die Zusammenhänge zwischen IQ, Bewusstsein, Kompetenz und Erfolg
- Warum aus begabten Menschen Underachiever werden
- falsche Ziele erkennen und aus Schwächen Stärken machen
- Selbsterkenntnis: was will ich - passende Ziele finden
Voraussetzung für die Teilnahme:
Volljährigkeit
Bereitschaft, mit sich selbst gnadenlos ehrlich zu sein
Entschlossenheit, etwas zu ändern
Uneingeschränkte Verantwortung für sich selbst
Verpflichtung, jedem TN mit Respekt und Toleranz zu begegnen
Wann: 12.06.20100 oder 12.11.2010 jeweils 9.30 – 17.00 Uhr
Wo? Berlin (den genauen Ort erfahren Sie nach Anmeldung)
Wie viel? € 195,- (inkl. 19% MwSt.)
Verbindliche Anmeldung erforderlich, bitte unter:
Tel. 030-84723041
Fax 030-84723042
e-mail:
sevice@rasmussen-training.com
Pressekontakt:
Dr. Karin Rasmussen
Carstennstr. 29
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Tel. 030-84723041
Fax 030-84723042service@rasmussen-training.com
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