Hochbegabungspresse 60 Prozent der Mädchen im Grundschulalter gehen nicht zur Schule – Jede achte Frau riskiert während der Geburt ihr Leben – Save the Children bildet Hebammen aus und ermöglicht Mädchen den Schulbesuch
Berlin/Kabul, 5. März 2010: Zum Internationalen Frauentag am 8. März weist Save the Children auf die katastrophale Situation von Mädchen und Frauen in Afghanistan hin. Auch neun Jahre nach dem Fall des Taliban-Regimes gehen noch immer 1,8 Millionen Kinder nicht zur Schule, zwei Drittel davon sind Mädchen.
„Wenn wir mehr Mädchen in die Schule schicken wollen, muss gewährleistet sein, dass der Schulweg sicher ist, es eigene Waschräume für Mädchen gibt und genug Lehrerinnen ausgebildet werden“, sagt Sara Persson, die für Save the Children in Afghanistan arbeitet. „Manchmal scheitert ein Projekt, weil simple Kleinigkeiten wie eine Schutzwand um das Schulgebäude fehlen. Dann schicken die Eltern ihre Töchter nicht zum Unterricht.
“Um insbesondere Mädchen und Frauen bessere Bildungschancen zu ermöglichen, muss die Bevölkerung vor Ort viel stärker in die Planung und Durchführung einzelner Projekte, zum Beispiel den Bau einer Schule, einbezogen werden. Save the Children arbeitet deshalb in Schulen in Dschalalabad und Umgebung gemeinsam Lehrern, Eltern, Schülern und lokalen Autoritäten daran, den Unterricht kinderfreundlich und gewaltfrei zu gestalten.
Auch die Gesundheitsversorgung in Afghanistan ist nach wie vor mangelhaft: Das trifft vor allem Frauen und Kinder. „85 Prozent der Frauen bringen ihre Kinder zu Hause ohne Betreuung durch eine Hebamme oder einen Arzt zur Welt. Die Mütter- und die Kindersterblichkeit ist deshalb insbesondere in den abgelegenen ländlichen Gebieten extrem hoch: Jede achte Frau riskiert während der Geburt ihr Leben.
Jedes vierte Kind stirbt vor seinem fünften Geburtstag“, so Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.Save the Children bildet deshalb Frauen in den Dörfern und Gemeinden zu Hebammen und Gesundheitsberaterinnen aus. Im Norden des Landes, in den Provinzen Faryab und Jawzjan, wurden bereits mehr als 120 Frauen geschult.
Diese Frauen sind in den Gemeinden fest verankert und haben dadurch Zugang zu den Familien. Sie können erworbenes Wissen weitergeben und sind damit wichtige Multiplikatorinnen. Sie informieren über lebenswichtige Hygiene-Maßnahmen wie Händewaschen, die Bedeutung von Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und Ernährung – und können so Leben retten.
Save the Children ist die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt. Die Organisation arbeitet seit mehr als 30 Jahren mit überwiegend einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Afghanistan.
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Save the Children ist die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt. Wir verbessern das Leben von Kindern weltweit. Sofort und dauerhaft. Save the Children setzt sich ein für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen können.