NASA will host a news conference for the
next crew launching to the International Space Station, featuring NASA
astronaut Jeff
Williams, on Thursday, Jan. 7, 2016, at the agency’s Johnson Space Center
in Houston. NASA Television will broadcast the news conference live at 2 p.m.
EST after airing b-roll video of crew training at 1:30 p.m. Both can be seen
online at:
This will be Williams’ third long-duration
stay on the space station. Joining him for Expedition 47 and 48 will be
cosmonauts Alexey Ovchinin and Oleg Skripochka of Roscosmos (Russian Federal
Space Agency). Williams will be the commander of Expedition 48.
Immediately after the news conference, all
three crew members will be available for individual media interviews in
person or by phone. To request credentials to attend, or to reserve an
interview opportunity, U.S. media must contact the Johnson newsroom at
281-483-5111 by 6 p.m. Tuesday, Jan. 5.
Reporters who wish to participate in the
news conference by telephone must contact the newsroom at least 10 minutes
prior to its start. Those following the briefing on social media may ask
questions using the hashtag #askNASA.
The trio will launch to the space station
aboard a Soyuz TMA-20M spacecraft March 18, 2016, from the Baikonur
Cosmodrome in Kazakhstan to join Expedition 47 Commander Tim Kopra of NASA,
astronaut Timothy Peake of ESA (European Space Agency), and cosmonaut Yuri
Malenchenko of Roscosmos.
During their six-month mission, the
expedition crew members will facilitate approximately 250 research
investigations and technology demonstrations not possible on Earth to advance
scientific knowledge of Earth, space, physical, and biological sciences and
benefit those on Earth. Science conducted also will enable future
long-duration human and robotic exploration into deep space and on the
agency’s journey to Mars.
The crew members are expected to be at the
station for arrivals of American cargo spacecraft the SpaceX Dragon and
Orbital ATK Cygnus. Williams can expect to enter the deployed Bigelow
Expandable Activity Module (BEAM), a demonstration of expandable habitat
technology that will be attached to the station for two years. During his
time in space, the first International
Docking Adapter to enable the arrival of future U.S. commercial crew
spacecraft will be installed.
This mission will be Williams’ fourth
spaceflight and third long-duration stay on the orbiting laboratory -- a
first for an American – and will be his first return to the station since its
completion in 2011. Williams served as the flight engineer and lead
spacewalker for the space shuttle Atlantis STS-101 mission in 2000. He was a
flight engineer for Expedition 13 in 2006, when the station only had two
modules and three crew members. In 2009 and 2010, he served as a flight
engineer on Expedition 21 and commanded Expedition 22, when the Tranquility
module and cupola were added to the station. During that mission, he also
conducted the first live interaction with the agency’s social media fans and
followers.
During his three flights, Williams spent 19
hours conducting three spacewalks and logged 362 days in space. By the
completion of this 172-day mission, Williams will become the American with
the most cumulative days in space, 534 overall, surpassing Expedition 46
Commander Scott Kelly, who is about three quarters of the way through a one-year mission that will culminate
in 520 total days in space.
Born in Superior, Wisconsin, Williams
considers Winter, Wisconsin, to be his hometown. He earned a Bachelor of
Science degree in Applied Science and Engineering from the U.S. Military
Academy (USMA) in 1980, a Master of Science in Aeronautical Engineering and
the degree of Aeronautical Engineer from the U.S. Naval Postgraduate School,
both in 1987, a Master of Arts in National Security and Strategic Studies
from the U.S. Naval War College in 1996, and an honorary Doctorate of
Business Administration from Johnson and Wales University in 2007.
The crew members will share their mission
experiences on Instagram at:
Follow Williams on Twitter at:
For more information about the
International Space Station and its crews, visit:
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Mittwoch, 30. Dezember 2015
News Conference Features Next Space Station Crew; Interviews Available
Dienstag, 29. Dezember 2015
Eine Puppe im Windkanal revolutionierte das Skispringen
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Sportler im Windkanal
Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
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Als das Skispringen sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts
als neue Sportart etablierte, war sie von Versuch und Irrtum geprägt. Erst die
Versuche eines Schweizer Flugzeugingenieurs in einem Windkanal des Vorläufers
des heutigen Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen lieferten
wertvolle wissenschaftliche Erkenntnisse über die optimale Körperhaltung.
Erstmals eingesetzt wurde sie bei der ersten Vierschanzentournee 1953.
Der Schweizer Flugzeugingenieur Reinhard Straumann
erkannte als erster bereits 1924 den entscheidenden Einfluss der Luft als
tragenden Faktor beim Skispringen. Ab 1926 beschäftigte er sich
wissenschaftlich mit dem Wintersport und untersuchte die Beziehung von
Geschwindigkeit, Technik, Körperhaltung und Schanzenprofilen. Er führte hierzu
Messungen bei Sprungveranstaltungen durch und experimentierte mit
Springerpuppen im Göttinger Windkanal der Aerodynamischen Versuchsanstalt
Göttingen, dem Vorläufer des DLR.
"Straumanns Windkanaluntersuchungen waren eine
zukunftsweisende Entwicklung weg vom Bauchgefühl-Springen hin zu einer
wissenschaftlich fundierten Technik", sagt der Ski-Historiker und Direktor
des Deutschen Skimuseums Dr. Gerd Falkner.
Dass Straumann sich an die norddeutsche
Forschungseinrichtung wandte, war kein Zufall. Göttingen gilt als die Wiege der
modernen Aerodynamik. Hier wurde 1907 die weltweit erste staatliche
Luftfahrtforschungseinrichtung gegründet. In Göttingen wurden wichtige
Grundlagen der modernen Luftfahrt erforscht. Hier entwickelte Ludwig Prandtl
die Grenzschichttheorie, testete Hans Joachim Pabst von Ohain den Vorläufer des
ersten Strahltriebwerks und erfanden Forscher den Pfeilflügel als Voraussetzung
für den schnellen Reiseflug.
Heute arbeiten im DLR Göttingen über 480 Fachleute an den
Flugzeugen, Raumschiffen und Hochgeschwindigkeitszügen der Zukunft. Für
experimentelle Untersuchungen stehen mehr als 20 Windkanäle und
Großforschungsanlagen zur Verfügung.
Puppe kopfüber aufgehängt
Für die Untersuchung der optimalen Haltung von
Skispringern wurde eigens eine etwa 50 Zentimeter große Puppe hergestellt und
kopfüber in einen Windkanal gehängt. Straumann veröffentlichte 1926/27 seine
Theorie über die aerodynamisch günstigste Körperhaltung. Er kam zu der
Erkenntnis, dass der Springer die besten Weiten erzielen kann, wenn er eine
Flughaltung annimmt, die dem aerodynamischen Prinzip von Flugzeugtragflächen
nachempfunden ist. Dabei segeln die Springer in weiter Körpervorlage parallel
zu ihren 2,60 Meter langen und bis zu sechs Kilogramm schweren Sprung-Ski mit
angelegten Armen. Nur die Hände sollen wie Fischflossen im Wasser die Richtung
korrigieren: daher die Bezeichnung Fisch-Stil.
"Vorher haben die Springer permanent mit den Armen
gerudert. Straumanns Technik hatte den großen Vorteil, dass er Ruhe in das
System brachte und damit weniger abbremste", erklärt Falkner.
Straumanns Theorie wurde jedoch erst zwanzig Jahre nach
den Windkanalversuchen praktisch umgesetzt. Ab 1953 etablierte sich dieser Stil
bei der ersten Vierschanzentournee. "Das hatte hauptsächlich
sportpolitische Aspekte", so Falkner. "Man war nicht daran
interessiert, immer weiter zu springen." Einmal eingeführt, dominierte bis
in die Achtzigerjahre hinein, mit leichten Variationen, die nach vorne
gestreckte Flughaltung mit paralleler Skiführung. Im Zusammenhang mit dem Ende
der Achtzigerjahre etablierten V-Stil wird der Fisch-Stil heute meistens wegen
der parallelen Skihaltung als Parallel-Stil bezeichnet. Einer der
erfolgreichsten deutschen Skispringer, Jens Weißflog, erzielte seine Siege mit
diesem Stil.
Die Forschungsberichte über die Versuche zum Skispringen
befinden sich heute im Zentralen Archiv des DLR in Göttingen. In den 30er
Jahren kam es im Auftrag des Skivereins Norwegen zu weiteren Windkanalversuchen
in Göttingen. Ziel: "den Luftwiderstand beim Skisprung endgültig festzustellen".
Auch in den Jahrzehnten danach kam es immer wieder zu
Untersuchungen an Wintersportlern. So feilten in den 70er Jahren Olympioniken
wie Christa Kinshofer an ihrer Körperhaltung, und 2010 halfen DLR-Forscher der deutschen
Paralympics-Nationalmannschaft im Ski Alpin, die windschnittigste Haltung zu
finden.
Kontakte:
Jens Wucherpfennig
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation, Göttingen
Tel.: +49 551 709-2108
Fax: +49 551 709-12108
Dr. Jessika Wichner
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Tel.: +49 551 709-2153
Fax: +49 551 709-2948
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Max: Die etwas andere Weihnachtsgeschichte
Wir wünschen
Ihnen
frohe
Weihnachtstage
und ein
gesegnetes 2016!
Es war der 1. Advent und ich erwachte
durch ein zartes Schnarchen. Schnarchen? Wer konnte das sein? Ich war irgendwo
in Deutschland in einem Klosterseminar. Und allein im Bett. Schnarchen?
„Ich weiss schon, was Du denkst“, klang
es zart an mein Ohr. Nun konnte ich ihn sehen: den kleinen Wichtelmann. „Ich
bin Max. Und ich komme von einem kleinen Asteroiden.“
Lilli: „Asteroiden?“
Max: „Ach, Du weisst schon: Ein paar
Planetoiden weiter lebt der KLEINE PRINZ. Und jetzt habe ich einen
Bärenhunger.“
Nach Cappuccino & Croissant begann
er zu erzählen: „Wir, meine Familien und ich, beobachten seit Jahren das
Leben der Hochbegabten auf der Erde. Und auf unserer letzten Familienkonferenz
haben wir beschlossen: Wir müssen etwas für die Hochbegabten tun!“
Lilli: „Wie süss! Und was wollt Ihr
tun?“
Max: „Euch erinnern!“
Lilli „Erinnern?“
Max: „Ja. Erinnern. Ihr Menschen hier
auf der Erde habt Euch und Euer Wissen und Euer Können vergessen.“
Lilli: „Max, das ist ganz zauberhaft.
Aber weisst Du wie viele Hochbegabte es in Deutschland gibt? Und in Österreich,
der Schweiz, Polen, Russland, Frankreich …
Ich bin doch ein Millionling …
in den Niederlanden, Belgien, UK …
ein Millionling?
Nun bei Euch gibt es Zwillinge,
Drillinge, Vierlinge. Ich bin aber ein Millionling. Genau genommen habe ich
1.037.211 Schwestern und Brüder.“
Lilli: „OHHH!“
Max: „Und jeder von uns hat mit der
Geburt ‚100 feste Freunde‘ als Mitgift bekommen. Und alle sind schon irgendwo
auf dieser Welt unterwegs. Ich bin nur der Einzige, der sich sichtbar machen
kann.“
Lilli: „103.721.100 Helferlein für die
Hochbegabte?“
(Ich bekam ganz feuchte Augen.) „Und wie
geht das?“
Max: „Na, Hoffnung geschnappt?“
Lilli: *Strahlen*
Max: „Wenn einer von Euch sagt oder
denkt: *Max, bitte hilf mir.* Dann beame ich mich hin. Und mental tauschen wir uns
aus über die Art der Hilfe.“
Lilli: „Hm? Wie sieht das in der Praxis
aus?“
Max: „Ganz einfach: So wie ich das
gestern schon erlebt habe. Da habe ich mit Hilfe von Saskia die ersten Kontakte
geknüpft: Andreas, Versicherungskaufmann, hat einen neuen Job angeboten
bekommen. Aber er traut sich nicht die Herausforderung anzunehmen. Da habe ich
mit ihm mental über Marie von Ebner-Eschenbach diskutiert. Die hat einmal
gesagt: *Wenn es einen Glauben gibt, der Berge
versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.*
Die ersten kleinen Berge hat er schon verschoben.
Und er ist zum Vorstellungsgespräch nach Hamburg gereist.
Oder: Susanne plant schon lange
sich als Graphik-Designerin mit ihrem Freund, einem Texter, selbständig zu
machen. Aber sie kommt einfach nicht ‚zu Potte‘ wie Ihr so schön sagt.
Mit ihr habe ich über Goethe gesprochen. Der sagte einmal: *Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!*Gestern hat sie ein Atelier angemietet. Saskia hat da
unheimlich humorvoll vermittelt!
Oder: Christine. Eine Ärztin. Sie tanzt
immer noch nach der Pfeife ihrer Eltern. Mit ihr sprach ich über Albert
Einstein: *Die reinste Form des
Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass
sich von selbst etwas ändert.*
Am 01. Januar zieht sie in ihre erste
eigene Wohnung ein.“
Lilli: „Ah, ich verstehe. Ihr handelt
nach dem Grundsatz von Galileo Galilei: *Du
kannst einen Menschen nichts lehren. Du kannst ihm nur helfen, es in sich zu
finden.*“
Max: „Richtig!“
Lilli: „Und auch nach dem alten
chinesischen Gedanken:*Wenn der Himmel
einen Menschen liebt, dann lässt er ihm einen Freund begegnen.*
Dafür danke ich Euch von Herzen. Und was
kann ich dazu tun?“
Max: „Nun, Du kannst es allen Menschen
sagen, die hochbegabt sind.“
Lilli: „Alle Menschen, die hochbegabt
sind? Alle? Wie soll ich die erreichen? Da brauche ich wohl auch noch
Nachhilfeunterricht von Dir.“
Max zwinkert.
Lilli: „Hm. Aber dem einen oder anderen,
den ich treffe, dem sage ich das gerne. Und warum macht Ihr das gerade zur
Weihnachtszeit?“
Max: „Albert Einstein sagte
einmal: *Es gibt weder große Entwicklungen noch wahre Fortschritte auf dieser Erde,
solange noch ein unglückliches Kind auf ihr lebt.*
Wenn wir helfen, dass die Eltern
zufriedener sind – dann können sie diese Zufriedenheit auf ihre Kinder
übertragen.
Wir finden:
*Das ist eine
gute Botschaft zu Weihnachten.*
Text: Lilli
Cremer-Altgeld
Freitag, 18. Dezember 2015
"Tele-Handshake" zwischen ISS und Erde
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Sekt-Anstoss mit der ISS
Quelle: DLR (CC-BY 3.0).
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Eine einfache Geste der Begrüßung und doch
außergewöhnlich: Händeschütteln zwischen einem Astronauten auf der
Internationalen Raumstation ISS und Wissenschaftlern am Deutschen Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Interaktion erfolgte mittels des humanoiden
DLR-Roboters SpaceJustin, der sich in Oberpfaffenhofen befindet und am 17.
Dezember 2015 von der ISS aus ferngesteuert wurde. Der russische Astronaut
Sergei Volkov auf der ISS und DLR-Institutsdirektor Prof. Alin Albu-Schäffer
auf der Erde konnten sich gegenseitig sehen, miteinander sprechen und - dank
Kraftrückkoppelung - die Kraft und die Bewegung des Händeschüttelns spüren.
"Mit dem Technologie-Experiment Kontur-2 ist dem DLR
ein weiterer Erfolg in der Robotik gelungen. Erstmalig wurde eine Kraftrückkopplung
zwischen einem Astronauten im Erdorbit und einem Menschen auf der Erde mithilfe
eines humanoiden Roboters durchgeführt", betont Prof. Dr. Pascale
Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR. "Die wissenschaftlichen
Ergebnisse dieses Vorhabens bieten ein breites Anwendungsspektrum von der
planetaren Exploration bis hin zu irdischen Anwendungen in der Telemedizin und
der Telepräsenz in für den Menschen kritischen Situationen."
Telepräsenz-Systeme ermöglichen es Menschen, über große Entfernung hinweg über
einen robotischen "Avatar" zu agieren und dabei das Gefühl zu haben,
selbst vor Ort zu sein.
Unerreichte Komplexität
Noch nie zuvor wurde ein humanoider Roboter vom Weltall
aus gesteuert. Die Steuerung und Kraftrückkopplung von SpaceJustins Arm erfolgte
mit dem Kontur-2 Joystick, der seit Juli 2015 an Bord der ISS ist und vom
DLR-Institut für Robotik und Mechatronik entwickelt wurde. Die Besonderheit der
Technologie und des Experiments liegen in ihrer bisher unerreichten
Komplexität: Mit dem raumfahrttauglichen Joystick auf der ISS ist man in der
Lage, dem Astronauten feinfühlige Kraftrückkoppelung in Echtzeit zu
übermitteln. Ein zusätzliches Bedienelement des Joysticks ermöglicht das
Schließen der Roboterhand, so dass der Astronaut sogar einen Gegenstand greifen
kann.
ISS - St. Petersburg - Oberpfaffenhofen
Eine der größten Herausforderungen für
Telepräsenz-Anwendungen in der Raumfahrt ist die Zeitverzögerung bei der
Datenübertragung. Bei einer Distanz von rund 400 Kilometern beträgt die
Verzögerung rund 30 Millisekunden. Hierbei stellt ein spezielles
Regelungskonzept sicher, dass durch die Verzögerung kein instabiles Verhalten
entstehen und bei dem sich das System unkontrolliert aufschwingen kann. Die
Kraftrückkopplung funktionierte bei dem Tele-Handshake im DLR dabei so
ausgezeichnet, dass den Wissenschaftlern ein weiteres, anspruchsvolles
Experiment gelang:
Während ISS-Besatzungsmitglied Volkov den rechten Arm von
SpaceJustin fernsteuerte, übernahm das russische Institut RTC in St. Petersburg
(Russian State Scientific Center for Robotics and Technical Cybernetics) die
Steuerung des linken Roboterarms. Das Institut RTC verfügt über einen
identischen Kontur-2 Joystick vom DLR und wurde aus seinem Labor in St.
Petersburg zugeschaltet. Gemeinsam griffen Volkov und RTC mittels SpaceJustin
nach einem Ball und übergaben den Ball an das DLR-Team in Oberpfaffenhofen, das
den Ablauf koordinierte. Alle drei Beteiligten konnten dabei die Kontaktkräfte
der Anderen spüren - das Drücken gegen den Ball beim Greifen und das Loslassen
beim Aushändigen des Balls.
Robonaut der Zukunft
Für die Raumfahrt sind Telepräsenz-Technologien in
Zukunft unverzichtbar: Astronauten könnten von einer Raumstation aus einen
Roboter steuern, der zum Beispiel den Mars oder den Mond erkundet und dort
feinmotorische Aufgaben erfüllen soll. Auch Wartungs- und Reparaturarbeiten an
Satelliten können vom Boden aus telepräsent durchgeführt werden.
Der Tele-Handshake und die kooperative Ballübergabe
markieren den Höhepunkt der Experimentreihe "Kontur-2", in der die
Telepräsenz-Technologie auf der ISS optimiert und getestet wurde. Nach der
erfolgreichen Demonstration dieser Technologie ist das DLR-Institut für Robotik
und Mechatronik bereit für die nächsten Schritte: Die telepräsente Steuerung
kann künftig auch auf Bediensysteme mit mehr als zwei Freiheitsgraden
übertragen werden. Das erlaubt eine Steuerung in jede Raumrichtung und bereitet
der Weg für eine neue Etappe in der telepräsenten Raumfahrt-Robotik. Komplexere
Aufgaben sind künftig möglich: Der Astronaut wird nicht nur in der Lage sein,
Arm und Hand von SpaceJustin zu steuern, sondern den gesamten Körper eines
humanoiden Roboters.
Kontakte:
Bernadette Jung
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Kommunikation Oberpfaffenhofen
Tel.: +49 8153 28-2251
Fax: +49 8153 28-1243
Jordi Artigas Esclusa
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut
für Robotik und Mechatronik
Tel.: +49 8153 28-3243
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Zum 100. Todestag von Alois Alzheimer
![]() |
Blutgefäße des menschlichen Gehirns (MRT-Aufnahme bei 7-T)
Quelle: DZNE
|
Hirnforschung: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Der
Magdeburger Hirnforscher Emrah Düzel koordiniert das Nationale Neuroimaging
Netzwerk am DZNE
Bonn/Magdeburg, 18. Dezember 2015. Am 19.12. jährt sich
der 100. Todestag von Alois Alzheimer. Seit damals hat sich viel getan: Moderne
Technik macht es möglich, dem Gehirn beim Denken zuzuschauen und ins Innere von
Nervenzellen zu blicken. "Bildgebende Verfahren" sind daher für die
Hirnforschung und die Entwicklung neuer Therapien gegen Hirnerkrankungen
unverzichtbar. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
bündelt nun seine bundesweite Expertise auf diesem Gebiet im Rahmen des
"Nationalen Neuroimaging Netzwerks". Koordinator ist der Magdeburger
Hirnforscher Emrah Düzel.
Alois Alzheimer bediente sich für seine Forschung noch
Handzeichnungen und des klassischen Lichtmikroskops. Heute stehen bildgebende
Verfahren zur Verfügung, von denen der Entdecker der Alzheimer-Krankheit wohl
kaum zu träumen gewagt hätte: "Hirnscans", wie sie mit Hilfe der
Magnet-Resonanztomographie (MRT) oder Positronen-Emissionstomographie (PET)
erstellt werden, ermöglichen es, die Struktur und Funktion des Gehirns zu
erforschen. Es ist sogar möglich, den Menschen quasi beim Denken zuzuschauen
und krankheitsrelevante Moleküle aufzuspüren. Diese Verfahren liefern deshalb
nicht nur eindrucksvolle Bilder, sondern auch quantifizierbare Forschungsdaten.
"Das DZNE nutzt an seinen Standorten modernste
bildgebende Verfahren. Diese werden sowohl in der Grundlagenforschung
routinemäßig eingesetzt, als auch in der klinischen Forschung", sagt
Professor Düzel. Neben dem "Molecular Imaging", mit dem Moleküle
unter die Lupe genommen werden, betreibe das DZNE in großem Umfang auch
"Human Imaging". Dabei steht das menschliche Gehirn im Mittelpunkt.
"Wir erforschen das Nervensystem und Krankheitsprozesse auf verschiedenen
Größenskalen. Das geschieht vom Molekül bis zu den großen Netzwerken des
Gehirns. Mit dem Nationalen Neuroimaging Netzwerk wollen wir diese Aktivitäten
noch enger als bisher aufeinander abstimmen", so Düzel.
Bundesweite Infrastruktur an Hirnscannern
Die Magnet-Resonanztomographie sei dabei ein Vorreiter,
betont der Neurowissenschaftler. "Unsere Zentren für klinischen Studien,
in denen Probanden per MRT untersucht werden, sind deutschlandweit verteilt.
Für die MRT haben wir daher einheitliche Betriebsstandards entwickelt. Somit können
wir Messdaten, die mit unterschiedlichen Hirnscannern aufgenommen wurden,
direkt miteinander vergleichen." Bundesweit seien derzeit mehr als 800
Teilnehmer in solche Studien eingebunden, so Düzel weiter.
Am Nationalen Neuroimaging Netzwerk sind mit Berlin,
Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/Greifswald und Tübingen
alle Standorte beteiligt, an denen das DZNE gemeinsam mit Universitätskliniken
klinische Studien durchführt. An einigen dieser Standorte unterhält das DZNE
eigene Hirnscanner, zudem profitiert es von Geräten, die von
Partnerinstitutionen betrieben werden.
In Bonn und Magdeburg stehen jeweils neben üblichen
Magnet-Resonanztomographen auch sogenannte 7-Tesla-Scanner zur Verfügung. Davon
gibt es hierzulande nicht einmal zehn Exemplare, die für Studien am Menschen
zugelassen sind. Solche "Hochfeld-Scanner" ermöglichen noch
detailliertere Einblicke ins Gehirn als gängige MRT-Geräte. In Magdeburg wird
überdies ein Hirnscanner betrieben, der MRT- und PET-Methodik miteinander kombiniert.
Ziel: bessere Möglichkeiten für die Medizin
"Es geht darum, Kräfte zu bündeln, um den Weg für
bessere Diagnoseverfahren und neue Therapien zu bereiten", hebt Düzel
hervor. "Das DZNE ist mit seinen verschiedenen Standorten und seinem
bundesweiten Netzwerk an Partnern, insbesondere im Bereich der
Universitätsklinken, eine ideale Plattform dafür. Außerdem sind wir offen für
weitere Kooperationen", so Düzel.
Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
e. V. (DZNE) erforscht die Ursachen von Erkrankungen des Nervensystems und
entwickelt Strategien zur Prävention, Therapie und Pflege. Es ist eine
Einrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit
Standorten in Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München,
Rostock/Greifswald, Tübingen und Witten. Das DZNE kooperiert eng mit
Universitäten, deren Kliniken und außeruniversitären Einrichtungen. Web: www.dzne.de | Twitter: @dzne_de | Facebook: www.dzne.de/facebook
Pressekontakt
Dr. Dirk Förger
DZNE, Pressesprecher
Tel.: +49 (0) 228 / 43302-260
E-Mail: presse@dzne.de
Orientierungshilfe zur Übernahme von Bauherrenaufgaben für Hochschulliegenschaften
Zur Publikation Forum
Hochschulentwicklung 4|2015 „Bauherrenfunktion durch Hochschulen“
Die deutschen Hochschulen befinden sich seit einigen
Jahren in einem Reformprozess, der sich unter anderem durch einen
Paradigmenwechsel im Hochschulmanagement von einer eher detailgesteuerten zu
einer verstärkt eigenverantwortlich geführten Hochschule manifestiert. Vor
diesem Hintergrund ist einzelnen Hochschulen auch die Bauherrenfunktion
übertragen worden. Um eine Grundlage für eine möglichst sachgerechte
Entscheidung zu schaffen, stellt HIS-HE mit der Veröffentlichung
„Bauherrenfunktion durch Hochschulen“ eine Orientierungshilfe zur Verfügung,
die die Hochschulen, zuständigen Ministerien und Parlamentarier dabei
unterstützt, entsprechende Entscheidungen für die Aufgabenübertragung auf die
Hochschulen zu treffen.
Der Wunsch vieler Hochschulen ist es, die
Gesamtverantwortung für die Liegenschaften übertragen zu bekommen und ein
lebenszyklusorientiertes Immobilienmanagement auf Basis der vorhandenen,
nutzernahen Bewirtschaftung in eigener Zuständigkeit verwirklichen zu können.
Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die Übertragung der Bauherrenaufgaben
auf die jeweiligen Hochschulen.
Dem öffentlichen Bauherrn obliegen bis zur
Vergabe der Planungsleistungen für ein Bauvorhaben viele Aufgaben, die durch
verschiedene, dem Bund, dem Land oder der Kommune unmittelbar oder mittelbar
zugeordneten Institutionen/Organisationseinheiten wahrgenommen werden können
und müssen. Einerseits gehören dazu nichtdelegierbare Bauherrenaufgaben, wie z.
B. die Definition der Anforderungen an das Bauwerk, die Auswahl der Beteiligten,
die Festlegung des Zeit- und Kostenrahmens, die Vergabe von Planungs- und
Bauleistungen, die Abnahme etc. Andere Bauherrenaufgaben, u. a. die
Projektsteuerung inkl. detaillierter Terminplanung und -kontrolle, die
Kostenplanung, die Koordination der Beteiligten, die Bereitstellung und
Beschaffung aller nötigen Unterlagen etc., können dagegen an private Dritte
vergeben werden.
Ziel dieser Orientierungshilfe im vorliegenden
ersten Teil ist es, Klarheit über die Rahmenbedingungen und Aufgaben im
Hochschulbau zu schaffen. Durch die Auflistung und Beschreibung der vorhandenen
und erforderlichen Rahmenbedingungen soll eine fundierte Grundlage geschaffen
werden, die als Entscheidungshilfe für oder gegen eine Übernahme der
Bauherrenfunktion durch Hochschulen dienen kann. Zur Übertragung der kompletten
Bauherrenfunktion auf die Hochschulen ist für jede Hochschule deren Eignung zu
prüfen, in Abhängigkeit von den derzeitigen Regelungen über die jeweiligen
Zuständigkeiten im Liegenschafts- und Baumanagement der Länder. Um eine
Entscheidung sachgerecht treffen zu können, ob und ggf. wie die
Bauherrenfunktion auf die jeweilige Hochschule übertragen werden kann, sind
zunächst die umfänglichen Aufgaben und rechtlichen Rahmenbedingungen zu
beschreiben sowie die Argumente für die Bauherrenfunktion bei den Hochschulen
oder den zentralen Landesbauverwaltungen abzuwägen.
Die Publikation ist mit dem ersten Teil als
Forum Hochschulentwicklung 4|2015 im Dezember 2015 erschienen und steht im
Internet unter www.his-he.de/publikation/forum
zum Download zur Verfügung. Darauf aufbauend werden in einem noch in
Bearbeitung befindlichen zweiten Teil Umsetzungsempfehlungen gegeben, welche
Rahmenbedingungen, Mindestanforderungen und Bauverfahrensanpassungen bei einer
Übertragung der Bauherrenfunktion an Hochschulen erfüllt sein sollten. Der 2.
Teil ist für Frühjahr 2016 geplant.
Nähere Informationen:
Jana Stibbe
Tel.: 0511 16 99 29-17
E-Mail: stibbe@his-he.de
Ralf Tegtmeyer
Tel.: 0511 16 99 29-12
E-Mail: tegtmeyer@his-he.de
Pressekontakt:
Katharina Seng
Tel.: 0511 16 99 29-56
E-Mail: seng@his-he.de
HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.
V.
Goseriede 13a | 30159 Hannover | www.his-he.de
Goseriede 13a | 30159 Hannover | www.his-he.de
Katharina Seng
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bitte beachten Sie meine neue
Telefon-Nr.:
Telefon +49 (0)511 1699-2956
Fax +49 (0)511 1699-2964
E-Mail seng@his-he.de
E-Mail seng@his-he.de