Wir wünschen
Ihnen
frohe
Weihnachtstage
und ein
gesegnetes 2016!
Es war der 1. Advent und ich erwachte
durch ein zartes Schnarchen. Schnarchen? Wer konnte das sein? Ich war irgendwo
in Deutschland in einem Klosterseminar. Und allein im Bett. Schnarchen?
„Ich weiss schon, was Du denkst“, klang
es zart an mein Ohr. Nun konnte ich ihn sehen: den kleinen Wichtelmann. „Ich
bin Max. Und ich komme von einem kleinen Asteroiden.“
Lilli: „Asteroiden?“
Max: „Ach, Du weisst schon: Ein paar
Planetoiden weiter lebt der KLEINE PRINZ. Und jetzt habe ich einen
Bärenhunger.“
Nach Cappuccino & Croissant begann
er zu erzählen: „Wir, meine Familien und ich, beobachten seit Jahren das
Leben der Hochbegabten auf der Erde. Und auf unserer letzten Familienkonferenz
haben wir beschlossen: Wir müssen etwas für die Hochbegabten tun!“
Lilli: „Wie süss! Und was wollt Ihr
tun?“
Max: „Euch erinnern!“
Lilli „Erinnern?“
Max: „Ja. Erinnern. Ihr Menschen hier
auf der Erde habt Euch und Euer Wissen und Euer Können vergessen.“
Lilli: „Max, das ist ganz zauberhaft.
Aber weisst Du wie viele Hochbegabte es in Deutschland gibt? Und in Österreich,
der Schweiz, Polen, Russland, Frankreich …
Ich bin doch ein Millionling …
in den Niederlanden, Belgien, UK …
ein Millionling?
Nun bei Euch gibt es Zwillinge,
Drillinge, Vierlinge. Ich bin aber ein Millionling. Genau genommen habe ich
1.037.211 Schwestern und Brüder.“
Lilli: „OHHH!“
Max: „Und jeder von uns hat mit der
Geburt ‚100 feste Freunde‘ als Mitgift bekommen. Und alle sind schon irgendwo
auf dieser Welt unterwegs. Ich bin nur der Einzige, der sich sichtbar machen
kann.“
Lilli: „103.721.100 Helferlein für die
Hochbegabte?“
(Ich bekam ganz feuchte Augen.) „Und wie
geht das?“
Max: „Na, Hoffnung geschnappt?“
Lilli: *Strahlen*
Max: „Wenn einer von Euch sagt oder
denkt: *Max, bitte hilf mir.* Dann beame ich mich hin. Und mental tauschen wir uns
aus über die Art der Hilfe.“
Lilli: „Hm? Wie sieht das in der Praxis
aus?“
Max: „Ganz einfach: So wie ich das
gestern schon erlebt habe. Da habe ich mit Hilfe von Saskia die ersten Kontakte
geknüpft: Andreas, Versicherungskaufmann, hat einen neuen Job angeboten
bekommen. Aber er traut sich nicht die Herausforderung anzunehmen. Da habe ich
mit ihm mental über Marie von Ebner-Eschenbach diskutiert. Die hat einmal
gesagt: *Wenn es einen Glauben gibt, der Berge
versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.*
Die ersten kleinen Berge hat er schon verschoben.
Und er ist zum Vorstellungsgespräch nach Hamburg gereist.
Oder: Susanne plant schon lange
sich als Graphik-Designerin mit ihrem Freund, einem Texter, selbständig zu
machen. Aber sie kommt einfach nicht ‚zu Potte‘ wie Ihr so schön sagt.
Mit ihr habe ich über Goethe gesprochen. Der sagte einmal: *Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!*Gestern hat sie ein Atelier angemietet. Saskia hat da
unheimlich humorvoll vermittelt!
Oder: Christine. Eine Ärztin. Sie tanzt
immer noch nach der Pfeife ihrer Eltern. Mit ihr sprach ich über Albert
Einstein: *Die reinste Form des
Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass
sich von selbst etwas ändert.*
Am 01. Januar zieht sie in ihre erste
eigene Wohnung ein.“
Lilli: „Ah, ich verstehe. Ihr handelt
nach dem Grundsatz von Galileo Galilei: *Du
kannst einen Menschen nichts lehren. Du kannst ihm nur helfen, es in sich zu
finden.*“
Max: „Richtig!“
Lilli: „Und auch nach dem alten
chinesischen Gedanken:*Wenn der Himmel
einen Menschen liebt, dann lässt er ihm einen Freund begegnen.*
Dafür danke ich Euch von Herzen. Und was
kann ich dazu tun?“
Max: „Nun, Du kannst es allen Menschen
sagen, die hochbegabt sind.“
Lilli: „Alle Menschen, die hochbegabt
sind? Alle? Wie soll ich die erreichen? Da brauche ich wohl auch noch
Nachhilfeunterricht von Dir.“
Max zwinkert.
Lilli: „Hm. Aber dem einen oder anderen,
den ich treffe, dem sage ich das gerne. Und warum macht Ihr das gerade zur
Weihnachtszeit?“
Max: „Albert Einstein sagte
einmal: *Es gibt weder große Entwicklungen noch wahre Fortschritte auf dieser Erde,
solange noch ein unglückliches Kind auf ihr lebt.*
Wenn wir helfen, dass die Eltern
zufriedener sind – dann können sie diese Zufriedenheit auf ihre Kinder
übertragen.
Wir finden:
*Das ist eine
gute Botschaft zu Weihnachten.*
Text: Lilli
Cremer-Altgeld