Mittwoch, 27. April 2016

Von Kindern für Kinder: Arabisch, Englisch, Französisch, Mandarin, Russisch und Spanisch … KOSTENFREI


Jetzt online: Datenbank mit zweisprachigen Bilderbuch-Geschichten von Kindern für Kinder.  Die Bücherpiraten schreiben auf ihrer Homepage: „Ziel des Projektes ist eine Datenbank mit zweisprachigen Bilderbuch-Geschichten von Kindern für Kinder. Leseförderer aus der ganzen Welt können dort Geschichten von Kindern hochladen. Ein Netzwerk von ehrenamtlichen Helfern übersetzt die Geschichten in 1001 Sprache. Möglichst viele Versionen werden zusätzlich als Hörbuch eingesprochen.

Familien und Leseförderer von überall her können sich auf www.bilingual-picturebooks.org die Geschichten in zwei beliebigen Sprachen kostenlos herunterladen.

Für den Start haben die Bücherpiraten 2013 mit Unterstützung der Dräger-Stiftung eine Bilderbuchwerkstatt durchgeführt. Mit Hilfe der Bilderbuchkünstler Kirsten Boie, Martin Gries und Birte Müller haben zehn Kinder eine Woche lang an einem Bilderbuch gearbeitet: „Schokokuchen auf Hawaii“. Dabei haben die Bücherpiraten den größten Wert darauf gelegt, dass Ideen, Worte und Bilder von den Kindern kamen. Die Erwachsenen gaben lediglich fachlichen Rat und Begleitung.

Das Buch wurde nach der Werkstatt von professionellen Übersetzern in sechs Basissprachen übersetzt: Arabisch, Englisch, Französisch, Mandarin, Russisch und Spanisch. Ausgehend von den sieben Sprach-Versionen von „Schokokuchen auf Hawaii“ übersetzen in den kommenden Monaten und Jahren viele ehrenamtliche Muttersprachler die Geschichte in so viele Sprachen wie möglich. Jede Übersetzung wird von einem zweiten Muttersprachler bestätigt, bevor sie auf www.bilingual-picturebooks.org  veröffentlicht wird.

Dieses Projekt wird gefördert von:

Margot und Jürgen Wessel-Stiftung, Possehl-Stiftung“


Bücherpiraten e.V.
Fleischhauerstr. 71
23552 Lübeck




Dienstag, 26. April 2016

So ticken Jugendliche 2016: Großteil akzeptiert gesellschaftliche Vielfalt


Bundeszentrale für politische Bildung ist Partner der SINUS-Jugendstudie / Themen sind Flucht und Asyl, Nation und Nationalität sowie Geschichtsbilder 



Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb hat das SINUS-Institut beauftragt, 14- bis 17-Jährige vertiefend zu Themenfeldern zu befragen, die für die Entwicklung von Angeboten politischer Bildung relevant sind. Für die bpb von besonderem Interesse: Was Jugendliche über die Zuwanderung Geflüchteter denken, wie sie zur immer pluraler werdenden Gesellschaft Deutschlands stehen, was sie heute noch mit dem Begriff Nation verbinden und welche Geschichtsbilder sie haben. Die Ergebnisse der Befragung werden nun als Teil der Jugendstudie "Wie ticken Jugendliche 2016?" veröffentlicht, die heute (26.4.2016) in Berlin präsentiert wurde.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten in Deutschland ist eine wichtige Erkenntnis für die Arbeit der bpb, dass der überwiegende Teil der Befragten die Aufnahme Geflüchteter befürwortet.  Zuwanderung wird grundsätzlich positiv gesehen, die! Jugendli chen zeigen sich tolerant und fordern mehr Engagement für eine gelungene Integration. Viele Aspekte der „postmigrantischen Gesellschaft“ sind für einen Großteil der 14- bis 17-Jährigen – bewusst oder unbewusst – selbstverständlicher Alltag.

In Teilen äußern die Jugendlichen aber auch manifeste Vorbehalte gegenüber anderen Nationalitäten. Meist handelt es sich dabei um tradierte Stereotype, die von den Jugendlichen aber nicht immer als bloße Klischees erkannt werden. Einzelne Jugendliche, vor allem in den benachteiligten Lebenswelten, betrachten die plurale, vielfältige Gesellschaft (noch) nicht als soziale Norm.

"Die Studie zeigt, dass wir gefragt sind, Jugendliche in ihren Meinungsbildungsprozessen zu gesellschaftspolitischen Fragestellungen zu begleiten", so Thomas Krüger, Präsident der bpb. "Vorbehalte und Stereotype dürfen sich nicht zu manifeste! n Vorurte ilen verfestigen. Unsere Angebote müssen wir immer wieder reflektieren, komplett neu erfinden - und an die Rezeptionsgewohnheiten junger Menschen anpassen."

Geht es um historische Themen, ist nicht nur das Wissen, sondern auch das Interesse begrenzt. „Geschichte“ wird meist mit negativ besetzten historischen Ereignissen verbunden – vor allem mit dem Zweiten Weltkrieg. Ein großer Teil der Jugendlichen wünscht sich einen lebendigeren Geschichtsunterricht, der sich auch auf aktuelle Ereignisse beziehen sollte. Berichte von Zeitzeugen wiederum gelten als authentisch und machen Geschichte spannend und erlebbar.

Die Studie zeigt auch, dass es für die Jugendlichen keine substantiellen Unterschiede zwischen jungen Menschen in Ost- und Westdeutschland mehr gibt – außer den verschiedenen Dialekten. Sie sind sich aber bewusst, dass Eltern und Großeltern teilweise noch an Unte! rschieden zwischen Ost- und Westdeutschen festhalten.

"Die Ergebnisse der SINUS-Studie zeigen, dass wir auch in der historisch-politische Bildung und der Gedenkstättenarbeit um- und weiterdenken müssen, insbesondere vor dem Hintergrund einer immer pluraler werdenden Zielgruppe", sagt Thomas Krüger. "Wir müssen uns fragen, welche neuen Ansätze wir wählen können, welche historischen Ereignisse lassen sich aus einem multiperspektivischen Ansatz heraus lebendig vermitteln, so dass sie für Jugendliche, egal welcher Herkunft, greifbar werden?"

Bereits 2012 beteiligte sich die bpb als Partner an der SINUS-Jugendstudie. Auftraggeber 2016 sind neben der bpb die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und die VDV-Akademie (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen - Akademie).

< FONT size=2 face=Arial>Die Studie ist bei Springer VS erschienen und erstmals als Open-Access-Veröffentlichung verfügbar: http://www.springer.com/de/book/9783658125325#aboutBook


Weitere Informationen unter: www.wie-ticken-jugendliche.de


Bundeszentrale für politische Bildung
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53113 Bonn
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Neue SINUS-Jugendstudie: Die Jugend rückt zusammen

Die neue Studie "Wie ticken Jugendliche 2016?" des SINUS-Instituts zeigt: Jugendliche in Deutschland leben nach wie vor in unterschiedlichen Lebenswelten, aber sie rücken in mehrfacher Hinsicht zusammen. Für die meisten 14 bis 17-Jährigen heute gilt: Man möchte sein wie alle. Die auf Abgrenzung und Provokation zielenden großen Jugend-Subkulturen gibt es kaum mehr. Eine Mehrheit ist sich einig, dass gerade in der heutigen Zeit ein gemeinsamer Wertekanon von Freiheit, Aufklärung, Toleranz und sozialen Werten gelten muss, weil nur er das "gute Leben", das man in diesem Land hat, garantieren kann.

Das trifft auch für die Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu, v.a. die muslimischen, die sich demonstrativ von religiösem Fundamentalismus distanzieren. Die Akzeptanz von Vielfalt nimmt zu, v.a. religiöse Toleran! z wird al s wichtige soziale Norm hervorgehoben. Dem entsprechend ist die Mehrheit in allen Lebenswelten für die Aufnahme von Geflüchteten und Asylsuchenden. In Teilen der Jugend in Deutschland werden jedoch auch Ressentiments und ausgrenzende Haltungen gegenüber Menschen anderer nationaler Herkunft und sozialen Randgruppen geäußert.



Wunsch nach Orientierung und Sicherheit
Der Begriff "Mainstream" ist bei den meisten Jugendlichen kein Schimpfwort, sondern - im Gegenteil - ein Schlüsselbegriff im Selbstverständnis und bei der Selbstbeschreibung. Viele wollen mehr noch als vor wenigen Jahren so sein "wie alle". Ein mehrheitlich gemeinsamer Wertekanon vor allem aus sozialen Werten deutet auf eine gewachsene Sehnsucht nach Aufgehoben- und Akzeptiertsein, Geborgenheit, Halt sowie Orientierung in den zunehmend unübersichtlichen Verhältnissen einer globalisierten Welt hin. Dem entsprechen auch ihre generelle Anpassungsbereitschaft un! d selbstv erständliche Akzeptanz von Leistungsnormen und Sekundärtu-genden. Dieser "Neo-Konventionalismus" gilt gleichermaßen für Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund, ausgenommen sind lediglich die postmodern geprägten Lebenswelten. Dennoch werden weiterhin auch jugendtypische Werte wie der Wunsch nach Selbstentfaltung sowie hedonistische und postmoderne Werte betont, je nach Lebenswelt in unterschiedlich starker Ausprägung.



Großteil akzeptiert Vielfalt, Einzelne äußern Vorbehalte
Junge Menschen interessiert und beschäftigt das Thema Flucht und Asyl: Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten in Deutschland ist eine wichtige Erkenntnis, dass der überwiegende Teil der Befragten die Aufnahme von Geflüchteten befürwortet, Zuwanderung unterstützt, Toleranz zeigt und mehr Engagement für eine gelungene Integration fordert. Konzept und Narrative der "postmigrantischen Gesellsc! haft" s ind unter den 14- bis 17-Jährigen erkennbar, die Akzeptanz von Vielfalt nimmt zu. Teilweise bestehen dennoch nach wie vor manifeste Vorbehalte gegen-über anderen Nationen. Dabei handelt es sich zwar meistens um tradierte Stereotype, die von den Jugendlichen aber nicht immer als Klischees oder Vorurteile er-kannt werden. Bei vielen Jugendlichen, insbesondere in den benachteiligten Le-benswelten, ist das positive Bild einer pluralen, vielfältigen Gesellschaft (noch) nicht fest als soziale Norm verankert.



Digitale Sättigung
Aus Perspektive der Jugendlichen ist der Höhepunkt der digitalen Durchdringung des eigenen Alltags erreicht. Die bislang als jugendtypisch eingeordnete, bedin-gungslose Faszination ist geschwunden. Jugendliche kennen die Risiken (z.B. Überwachung, unkontrollierte Datennutzung) und möchten digitale Medien nicht nur nutzen, sondern auch verstehen. Deshalb wünschen sie sich von der Schule weniger gefahrenzentrierten U! nterricht und mehr Hilfestellungen, wie sie sich sicher und trotzdem frei im Netz bewegen können. Digitale Kompetenzen sind in den Lebenswelten immer noch unterschiedlich ausgeprägt. Doch gerade sie sind zunehmend relevant für soziale Teilhabe und berufliche Zukunft. Der "richtige" Umgang mit digitalen Medien wird vor allem in den bildungsnahen Lebenswelten als anspruchsvolle Aufgabe gesehen, erstmals werden Wünsche nach Entschleunigung geäußert. 



Werte wichtiger als Religionen
Jugendliche sind an Sinnfragen interessiert, aber skeptisch gegenüber Religionsge-meinschaften als Institutionen. Die eigene Glaubensgemeinschaft ist in den meisten Lebenswelten nicht besonders wichtig, wird aber auch nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Religiöse Heterogenität im Freundeskreis wird akzeptiert, wichtig ist jedoch, dass es eine gemeinsame Wertebasis gibt. Religiöse Begründungen von Gewalt lehnen Jugendliche aller Lebenswelten deutlich ab! . Speziel l bei den befragten muslimischen Jugendlichen zeigt sich eine Festigung von religiöser Toleranz als Norm und eine demonstrative Distanzierung vom radikalen Islamismus.



Zweifel, ob man selbst etwas bewirken kann
Umweltschutz und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen bewegen Jugendliche ebenso wie das Thema kritischer Konsum, letzteres vor allem im Hinblick auf die Vermeidung von Kinderarbeit. In ihrem Alltag ist die Handlungsrelevanz dieser Themen jedoch aus verschiedenen Gründen beschränkt: Preisargumente und das Gefühl, dass Einzelne nicht viel ändern können, sorgen dafür, dass Jugendliche ihr Kaufverhalten in der Praxis kaum anpassen. Der Klimawandel ist vor allem in den Lebenswelten mit niedriger Bildung kaum relevant, weil man Schwierigkeiten hat, die komplexen Zusammenhänge zu verstehen.



Pragmatisch mobil
Jugendliche entscheiden zweck-, kosten- und situationsabhängig, welches Verkehrsmit! tel gerad e am besten passt. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr zeigen sie sich im Großen und Ganzen zufrieden. Busse und Bahnen sind für sie nicht nur ein Beförderungsmittel, sondern auch ein Ort, um in sozialen Austausch zu treten, Freunde zu treffen oder neue Kontakte zu knüpfen und Zeit für sich zu haben. Um sich über ÖPNV-Angebote zu informieren, setzen die Jugendlichen auf Mobilitäts-Apps, die sämtliche Angebote innerhalb einer Stadt vernetzen. Während vor allem für junge Leute im ländlichen der Führerschein und als Fernziel ein eigenes Auto zum Erwachsenwerden einfach dazugehören, herrscht Skepsis gegenüber selbstfahrenden Autos.



Zum Studienansatz
Die neue Studie "Wie ticken Jugendliche 2016?" beschreibt auf Basis von 72 qualitativen Tiefeninterviews Wertvorstellungen von 14- bis 17-Jähringen in Deutschland sowie ihre Einstellungen zu Themen wie Flucht und Asyl, digitale Medien, Glaube, Nachhaltigkeit und ! Mobilit= 4t. In zahlreichen Zitaten und kreativen Selbstzeugnissen kommen die Jugendlichen dabei ungefiltert zu Wort. Die Untersuchung, die heute in Berlin vorgestellt wurde, liefert mit der detaillierten Nachzeichnung der Lebenssi-tuation Einzelner ein insgesamt typisches Bild für die unterschiedlichen Lebenswel-ten von Jugendlichen heute. Erstmals wurde bei der Erhebung die Methode des Participatory Youth Research eingesetzt, bei der Jugendliche als Interviewende selbst ihre Fragen einbringen konnten.



Wie in beiden Vorgängerstudien 2008 und 2012 zeigt sich auch 2016, dass es  d i e  Jugend nicht gibt. Die qualitative Untersuchung des SINUS-Instituts bildet die Vielfalt der Perspektiven jugendlicher Lebenswelten ab, wobei sich an der inneren Ver-fasstheit der Gruppen wenig geändert hat und das im Jahr 2012 entwickelte Modell mit den sieben jugendlichen Lebenswelten bestätigt werden konnte. 
Auftraggeber sind die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der De! utschen B ischofs-konferenz (afj), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Bundes-zentrale für politische Bildung/bpb, die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und die VDV-Akademie (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen - Akademie).



Weitere Infos:


Die Studie ist bei Springer VS erschienen und erstmals als  Open-Access-Veröffentlichung  frei verfügbar: http://www.springer.com/de/book/9783658125325#aboutBook



Das SINUS-Modell für Lebenswelten von 14 - 17-Jährigen:  




Stimmen der Auftraggeber



Wolfgan! g Ehrenle chner, Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ):
"Die Studie ist für uns ein wertvolles Instrument, um die vielfältigen Lebenswelten junger Menschen noch besser zu verstehen. Gerade die Themen Nachhaltigkeit und Kritischer Konsum sind für uns sehr wichtig. Die SINUS-Jugendstudie zeigt klar, dass diese Themen junge Menschen bewegen, ihnen aber häufig der konkrete Zugang fehlt. Mit den Erkenntnissen können wir unsere Bildungsangebote und Engagementmöglichkeiten in diesen Bereichen noch besser ausbauen und unseren politischen Einsatz für rechtliche Rahmenbedingungen untermauern."



Dr. Heike Kahl, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS):
Chancengerechtigkeit in der digitalen Welt misst sich nicht mehr an der technischen Ausstattung: Entscheidend wird für junge Menschen sein, ob sie die digitalen Möglichkeiten zielgerichtet zur Entfaltung ihrer Potenziale nutzen und selbst zu aktiven und! kreative n Gestaltern ihrer Welt werden können - online wie offline. Es ist eine wichtige Aufgabe für unser Bildungssystem, aber auch für die Zivilgesellschaft, sie dabei zu unterstützen und keine Lebenswelt auszuschließen.



Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung:
"Die Erkenntnisse der SINUS-Jugendstudie, dass der überwiegende Teil der Jugend-lichen die Aufnahme von Geflüchteten grundsätzlich befürwortet, ist eine gute Basis für die politische Bildung. Nach wie vor hegt aber ein signifikanter Anteil der Jugendlichen weiter Vorurteile, Klischees und manifeste Vorbehalte gegenüber anderen Nationalitäten und erkennt eine plurale Gesellschaft nicht als soziale Norm an. Vorurteile zu entkräften und die Diskussion über das neue gesellschaftliche Wir zu moderieren bleiben deshalb wichtige Aufgaben der politischen Bildung."



Bianka Mohr, Leiterin der Arbeitsstelle für Jugendseels! orge der Deutschen Bi-schofskonferenz (afj):
"Die SINUS-Jugendstudie zeigt zum wiederholten Mal, dass junge Menschen sich Sinnfragen stellen und u.a. im Glauben nach Antworten für ein gelingendes Leben suchen. Wie Jugendliche über Glaube, Religion und Sinnfragen denken und wie sie religiöse Pluralität im Kleinen im Freundeskreis und im Großen in der Gesellschaft erleben und wie ihr Blick auf die aktuelle Weltlage ist – das sind für uns wichtige Fragestellungen, die wir von Expertinnen und Experten beantwortet wissen wollen – den Jugendlichen selbst."



Michael Weber-Wernz, Geschäftsführer der Akademie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV-Akademie):
"Erfreulicherweise ist die Mehrheit der Befragten zufrieden mit dem Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die Jugendlichen sind für uns als Bran-che wichtige Botschafter, deren Bedürfnisse wir sehr ernst nehmen: ganzheitliche Mobilitäts-Apps! , komfort able Fahrzeuge und ÖPNV als Kommunikationsraum sind Wünsche, an deren Verbesserung wir gerne weiter arbeiten."





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Freitag, 22. April 2016

„Ich möchte mein Land voranbringen“



Adebayo Waidi Gbenro
Stipendiat der Uni Witten/Herdecke


Adebayo Waidi Gbenro ist erster Stipendiat der Uni Witten/Herdecke im Programm für Studierende aus Niedriglohnländern

„Meine Arbeit als Buchhalter hat mir immer Spaß gemacht“, sagt Adebayo Waidi Gbenro. „Aber irgendwann hatte ich das Gefühl, dass ich in dieser Position nicht genug bewegen kann. Ich wollte positive Veränderungen bewirken – für die Menschen, für die Umwelt, in der Wirtschaft, der Politik, der Gesellschaft. Also habe ich beschlossen, mich weiterzubilden. In Nigeria gibt es so viel Leid, ich möchte dazu beitragen, dass es den Menschen dort besser geht.“

Dazu machte er seinen Bachelor in Ökonomik, belegte Onlinekurse zu Themen wie „Leadership Development“, „Nachhaltiges Wirtschaften“, „Wirtschaftsgesetzgebung“, „Management in Nichtregierungsorganisationen“, „Internationale Kommunikation“, „Staatsrecht“ oder auch „How to Change the World“. Sein Wissen gibt er weiter und unterrichtet Schüler in den Fächern Politik, Regierung und Wirtschaft. Er engagiert sich gegen Diskriminierung und Unterdrückung in Nigeria und ist Mitgründer und Präsident der „Campaign Against Ignorance & Illiteracy“ (CAII), einer Nichtregierungsorganisation, die sich für Demokratie, gute Regierungsführung, Menschenrechte und gegen Analphabetismus, Vorurteile, Armut und Krankheiten einsetzt. Als Sprecher und Moderator hat Gbenro bereits mehrere TV- und Hörfunk-Debatten bestritten, unter anderem für die BBC. Themen wie Menschenhandel, HIV / Aids, die Abwanderung hochqualifizierter Fachkräfte aus Afrika, die politische Situation und Wahlen in Nigeria, Kinderprostitution, die historische Aufarbeitung der Sklaverei, kulturelle Vielfalt sowie „Die Gesellschaft, die wir uns wünschen“ sind es, zu denen er Stellung bezieht.

Der 37-Jährige ist zudem Autor des Schulbuchs „Explicit Government“. Er hat im Rahmen von „Takingitglobal - Sprout“ – einem Online-Kurs – angehende Sozialinnovatoren und Umwelt-Entrepreneure unterrichtet und beraten. Sein journalistischer Beitrag zu den Wahlen in Nigeria brachte ihn 2007 bis ins Finale des Essay-Wettbewerbs der World Youth Movement for Democracy. Darüber hinaus ist er parteipolitisch aktiv (zunächst für die „National Conscience Party“ (NCP), mittlerweile für die „Accord Party“ (AP)). Um diese Aktivitäten noch solider mit einer wissenschaftlichen Ausbildung zu grundieren, hat er nun das Masterstudium in „Philosophy, Politics, and Economics“ (PPE) begonnen. Dabei wird er im Rahmen eines Stipendiums, das sich ausschließlich an Studieninteressierte aus Ländern mit niedrigem pro-Kopf-Einkommen richtet, vom Hochschulwerk Witten/Herdecke mit 700 Euro im Monat unterstützt.

„Der Wirtschaft liegt meist viel Politik zugrunde, und in der Politik spielt Wirtschaft auch immer eine Rolle. Bei all dem müssen auch die Auswirkungen auf die Gesellschaft mitberücksichtigt werden. Alles ist miteinander verknüpft. Eine fortschrittliche Gesellschaft kann nur entstehen, wenn man alles zusammen denkt“, erläutert Gbenro seine Studienwahl. „Deshalb finde ich den Ansatz des Studiengangs so spannend.“ Auch die UW/H hat es ihm angetan: „Das ist eine Universität, die dir erlaubt und es auch erwartet, dass du selbst denkst. Der Mensch und die Menschlichkeit stehen hier an erster Stelle. Das ist für mich sehr wichtig. Ich glaube, ich bin an den richtigen Ort gekommen.“ Auch in der Stadt Witten fühlt er sich gut angenommen. „Die Menschen hier sind alle sehr nett, gastfreundlich und entgegenkommend. Ich fühle mich hier sehr wohl, auch wenn alles so anders ist und aussieht als in Afrika.“

Trotzdem besteht für ihn kein Zweifel, dass er später nach Nigeria zurückkehren wird. Und das nicht nur, weil dort seine Frau und sein fünf Monate alter Sohn auf ihn warten. „Ich möchte mein Land voranbringen und das, was ich hier gelernt und erlebt habe, auch umsetzen“, erläutert er. „Es gibt so viel zu tun, das Land hat ja viel Potenzial und viele natürliche Ressourcen. Ich glaube, dass man in Nigeria und überall auf der Welt so vieles besser machen könnte. Dabei möchte ich mithelfen.“

Zuvor möchte er aber in Witten noch einige Dinge erleben und lernen, die ihn schon seit langer Zeit beschäftigen. „Schon seit meiner Kindheit haben mich besonders Ungleichheiten und Unterschiede interessiert. Zum Beispiel: Warum sind manche Länder reich und andere arm? Warum sind manchmal Länder mit reichen Rohstoffvorkommen arm und andere, die fast keine natürlichen Ressourcen haben, sehr reich? Warum gibt es in manchen Ländern geordnete Übergänge bei Regierungswechseln, während das in anderen nahezu unmöglich erscheint. Einige dieser Antworten – und noch viel mehr – möchte ich in Witten finden.“

„Unser Studiengang lebt davon, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und aus vielen verschiedenen Ländern gemeinsam studieren und voneinander lernen“, sagt Prof. Dr. Joachim Zweynert, einer der beiden Leiter des PPE-Studiengangs an der UW/H. „Wir sind dem Sozialausschuss des Hochschulwerks unserer Universität sehr dankbar, dass er Waidi Gbenro ein Studium in Witten ermöglicht hat. Letztlich ist das ein Stipendium von Studierenden für Studierende. Ich finde, das ist Witten pur.“

Weitere Informationen zum Stipendium: www.uni-wh.de/international/wittenherdecke-scholarship-for-international-students/


Kontakt Studiengangsleiter:
- Prof. Dr. Jens Harbecke, jens.harbecke@uni-wh.de oder 02302 / 926-511
- Prof. Dr. Joachim Zweynert, joachim.zweynert@uni-wh.de oder 02302 / 926-598


Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.




Workshop Ernährungsberatung für hochsensible Menschen: ”Was macht unsere Nahrung mit uns und warum?”


Hochsensible Menschen reagieren empfindlicher auf Nahrungsmittel.


Hochsensible Menschen reagieren anders auf Nahrungsmittel und Medikamente, so wie sie auch auf äußere Einflüsse wie Lärm, Licht etc. empfindlicher reagieren als andere. Obwohl es bereits zahlreiche Veröffentlichungen über Hochsensibilität gibt, wird dieser Aspekt bislang noch kaum berücksichtigt. Dabei kann ein Reizdarm, unklare Bauchschmerzen, Durchfall, Hautprobleme oder auch geringe Vitalität sehr oft mit der Ernährung zu tun haben, sagt Jasmin Bühler, die bekannte Ernährungsberaterin aus dem schweizerischen Biel-Bienne. Mona Suzann Pfeil, Marbacher Expertin für Hochsensibilität, war angetan von der professionellen und sympatischen Art Bühlers, die sie im September 2015 auf dem ersten Kongress für Hochsensibilität kennenlernte. Beide waren dort als Referentinnen zum Thema Hochsensibilität engagiert. In Anbetracht der Relevanz des Themas will Pfeil nun auch hochsensiblen Menschen in Deutschland dieses Wissen in einem eigens veranstalteten Workshop zugängig machen und holt Jasmin Bühler in ihr Studio in Marbach am Neckar, 30 Minuten von Stuttgart entfernt.
Intoleranzen vermeiden, Vitalität gewinnen
Jasmin Bühler, die in ihrer Praxis im schweizerischen Biel-Bienne Menschen mit hormonellen, mikronährstoffbedingten oder gastroenterologischen Ungleichgewichten betreut, zeigt im Workshop auf, wie Stressoren aus der Nahrung uns negativ beeinflussen und wie das vermieden werden kann. Ein Organismus wird umso sensibler und anspruchsvoller, je näher er an seine Leistungsgrenze kommt. Hochsensible Menschen – als wahre Hochleister im Dauerbetrieb – bewegen sich regelmäßig in diesem Bereich. Dementsprechend empfindlich reagiert ihre Körperchemie auf Nahrungsmittel und Lebensmittelzusatzstoffe und beeinflusst so zahlreiche Reaktionen im Körper. Im positiven Sinne sorgt das für Vitalität und Leistungsfähigkeit. Die negativen Auswirkungen sind Unverträglichkeiten (Intoleranzen) und Allergien. Die spürbaren Folgen: Bauchkrämpfe, Durchfall oder Verstopfung und unspezifische Schmerzzustände, mitunter auch Hautprobleme, Nervosität oder geringe Vitalität bis hin zu depressiven Verstimmungen. Solche und weitere Befindlichkeitsstörungen plagen viele Hochsensible und können oft nicht in den richtigen Zusammenhang gebracht werden. Jasmin Bühler vermittelt im Workshop die komplexen Zusammenhänge zwischen Ernährung und Hochsensibilität auf verständliche Weise und stellt sich für Fragen zur Verfügung. Um auf jeden Teilnehmer individuell eingehen zu können war es von Anfang an Ziel, die Teilnehmerzahl gering zu halten.
Im Rahmen Ihrer Vortragstätigkeit hatte Mona Suzann Pfeil selbst Gelegenheit, die bekannte und sympathische Schweizer Ernährungsberaterin Jasmin Bühler in ihrem Workshop auf dem 1. Kongress für Hochsensibilität 2015 kennenzulernen und beschloss, aufgrund des großen Interesses an dem Thema, diesen Workshop exklusiv auch in Deutschland zu veranstalten. „Ein wichtiges Thema für uns Hochsensible, von Jasmin Bühler verständlich und äußerst fundiert dargeboten“, so Pfeil, die davon überzeugt ist, dass hochsensible Menschen durch dieses vermittelte Wissen deutlich an Lebensqualität gewinnen.

Workshop mit der Schweizer Ernährungsberaterin und Fitnesstrainerin Jasmin Bühler
Do 23.06.2016 um 18:30 Uhr in Marbach am Neckar bei Stuttgart

Mehr Informatioen auf der Homepage der Veranstalterin: http://www.PFEILTraining.de
 unter „Termine“

Direkt-Link zur Workshop-Internetseite:


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Jasmin Bühler – Ernährungsberaterin & Fitnesstrainerin, Biel, Schweiz –
studierte Betriebsökonomie und bildete sich weiter zur Ernährungscoach, ernährungspsychologischen Beraterin, Fachberaterin Orthomolekulare Medizin und Fitnesstrainerin mit eidgenössischem Fachausweis. In ihrer Praxis für Ernährungscoaching und Personaltraining im schweizerischen Biel betreut sie insbesondere Menschen mit hormonellen, mikronährstoffbedingten oder gastroenterologischen Ungleichgewichten.

Mona Suzann Pfeil – Expertin für Hochsensibilität, Stuttgart, Deutschland –  engagiert sich neben ihrer Arbeit als Künstlerin und Sängerin für Hochsensible und Hochbegabte im Arbeitsleben, produzierte den Dokumentarfilm ”High Skills” und hält Keynote Vorträge. Ihr Expertenwissen erarbeitete sie sich durch langjährige Erfahrung als Präsenztrainerin und Beraterin für besonders begabte und hochsensible Menschen.

Pressebilder Mona Suzann Pfeil: http://www.monasuzannpfeil.de/#presse 

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Kontakt: Mona Suzann Pfeil
Ziegelstraße 41, 71672 Marbach am Neckar
++49 7144 – 99 88 676

BlogBeiträge zum Thema Hochsensibilität: http://www.monasuzannpfeil.de/#blog/
Homepage zum Dokumentarfilm ’HighSkills’ mit Film-Trailer: www.HighSkills.de





Donnerstag, 7. April 2016

Anlass zum Feiern: 40 Jahre deutsch-israelische Kooperation in der Krebsforschung


© dkfz.de


Wissenschaftler und Politiker feierten in Tel Aviv mit einem festlichen Symposium das 40-jährige Jubiläum des wissenschaftlichen Kooperationsabkommens zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem israelischen Forschungsministerium.

"Deutschland und Israel haben eine ganz besondere Beziehung zueinander. In der Nachkriegszeit waren es die wissenschaftlichen Kontakte, die eine Annäherung beider Länder vorbereitet haben. Mit ihrer Zusammenarbeit haben israelische und deutsche Forscher der Aufnahme diplomatischer Beziehungen den Weg bereitet", sagt Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung in ihrem Grußwort. Damit schildert die Ministerin den historischen Kontext, der vor vierzig Jahren zum Kooperationsabkommen zwischen dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem israelischen Forschungsministerium geführt hat.

Im Jahr 1976 unterzeichneten Vertreter des DKFZ und des damaligen israelischen Forschungs- und Entwicklungsrats (später: Ministry of Science, Technology and Space, MOST) eine Kooperationsvereinbarung. Der Vertag regelt die Förderung binationaler Krebsforschungsprojekte, die jeweils von einem deutschen (aus dem DKFZ) und einem israelischen Forschungsteam (aus verschiedenen Universitäten und Institutionen) gemeinsam bearbeitet werden. Bis heute wurden 171 Tandem-Projekte gefördert.

"Über die Jahrzehnte haben die gemeinsamen Forschungsprojekte bedeutende Ergebnisse erzielt und die beeindruckende Anzahl von mehreren hundert Publikationen hervorgebracht", sagt Michael Boutros, kommissarischer wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ, beim Jubiläums-Symposium in Tel Aviv. "Über den wissenschaftlichen Erfolg hinaus hat das Programm dazu beigetragen, dass sich deutsche und israelische Krebsforscher intensiv vernetzt haben und viele enge Freundschaften entstanden sind."

Bereits anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums wurde die DKFZ-MOST-Kooperation um die jährlich stattfindende "German Israeli Cancer Research School" für junge Krebsforscher aus Israel und aus dem DKFZ erweitert. "Ein voller Erfolg - hier begegnen sich Studenten aus beiden Ländern und haben dabei die Gelegenheit, mit renommierten Krebsforschern relevante wissenschaftliche Themen zu diskutieren", sagt Peter Angel, der das Kooperationsprogramm seitens des DKFZ koordiniert.

Die deutsch-israelischen Forschungsergebnisse haben viele wichtige Erkenntnisse darüber beigetragen, wie Krebs entsteht und wie man ihn besser behandeln kann. Zahlreiche der über das DKFZ-MOST-Abkommen geförderten Wissenschaftler wurden mit Auszeichnungen geehrt. Die glanzvollste darunter war 2004 der Nobelpreis für Chemie an Aaron Ciechanover vom Technion in Haifa.

Das DKFZ-MOST-Kooperationsabkommen stand Modell für weitere binationale Initiativen. So bieten das Weizmann-Institut und das DKFZ mit der German-Israeli Research School in Cancer Biology ein gemeinsames Ausbildungsprogramm für Doktoranden an. "Die Teilnehmer profitieren von den Stärken beider Institutionen, haben sowohl israelische als auch deutsche Mentoren und Gelegenheit zu einem Forschungsaufenthalt in der jeweiligen Partnerinstitution", sagt Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Die DKFZ-MOST-Kooperation war auch Vorbild für eine neue Partnerschaft im Bereich der personalisierten Medizin, in der sich verschiedene Helmholtz-Gesundheitsforschungszentren und israelische Institutionen mit gemeinsamen Projekten beteiligen."

Bewegende Worte fand der israelische Forschungsminister Ofir Akunis zum Abschluss des Symposiums: "Ich danke allen Beteiligten, die sich in den vergangenen vier Jahrzehnten für die deutsch-israelische Zusammenarbeit in der Krebsforschung engagiert haben. Besonders freut mich der stetige Einsatz des DKFZ-Vorstands für das Kooperationsprogramm. Ich glaube fest daran, dass wissenschaftliche und freundschaftliche Beziehungen wie die unseren einen großen Beitrag dazu leisten, der Menschheit eine friedliche und lebenswerte Zukunft zu sichern."

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Ansprechpartner für die Presse:

Dr. Stefanie Seltmann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsches Krebsforschungszentrum Im Neuenheimer Feld 280 69120 Heidelberg
T: +49 6221 42-2854
F: +49 6221 42-2968

Dr. Sibylle Kohlstädt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
F: +49 6221 42 2968




Samstag, 2. April 2016

NASA to Host Human Exploration Rover Challenge


The Greenfield Central High School Rover Team crosses the finish line during the 2015 Human Exploration Rover Challenge.
The Greenfield Central High School Rover Team from Greenfield, Indiana, crosses the finish line during the 2015 Human Exploration Rover Challenge.
Credits: NASA/MSFC/Emmett Given

Media are invited to watch as almost 80 teams from the United States, Italy, Germany, India, Mexico, Columbia and Russia, as well as Puerto Rico, compete in NASA’s annual Human Exploration Rover Challenge, April 8-9 at the U.S. Space & Rocket Center in Huntsville, Alabama.

The rover challenge requires student teams to design, construct, test and race human-powered rovers through an obstacle course that simulates the terrain potentially found on distant planets, asteroids or moons. Teams race to finish the three-quarter-mile-long obstacle course in the fastest time, vying for prizes in various divisions.

The event concludes with a ceremony at 6 p.m. CDT, April 9 in the Davidson Center for Space Exploration in Huntsville, where event sponsors will present awards for best design, rookie team, pit crew award and other accomplishments.
Media interested in attending the event should contact Angela Storey of the Marshall Public and Employee Communications Office at 256-544-0034 no later than 4 p.m. April 7.

The two-day event and awards ceremony will stream live online at:


This year’s event incorporates two new and important changes. Teams now are required to design and fabricate their own wheels. Any component contacting the course surface for traction and mobility, including, but not limited to wheels, tracks, treads or belts cannot be purchased or considered an off-the-shelf product. As in years past, teams are not allowed to incorporate inflated, or un-inflated, pneumatic tires.

The second new feature is an optional Sample Return challenge. Teams competing in this separate competition will collect four samples -- liquid, small pebbles, large rocks and soil samples -- using a mechanical arm or grabber they design and build.  

Hosted by Marshall, the Human Exploration Rover Challenge highlights NASA’s goals for future exploration to Mars and beyond. Inspired by the lunar roving vehicles of the Apollo moon missions, the competition challenges students to solve engineering problems, while highlighting NASA's commitment to inspiring new generations of scientists, engineers and explorers.  

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http://www.nasa.gov/roverchallenge