Translate

Mittwoch, 31. Mai 2017

NASA TV Coverage Set for Return of Two Space Station Crew Members



 
ESA (European Space Agency) astronaut Thomas Pesquet and Russian cosmonaut Oleg Novitskiy celebrate Pesquet's birthday aboard the International Space Station.
Credits: NASA




Two crew members on the International Space Station are scheduled to depart the orbital outpost Friday, June 2. Coverage of their departure and return to Earth will air live on NASA Television and the agency’s website beginning Thursday, June 1, with the space station change of command ceremony.
Expedition 51 Flight Engineers Oleg Novitskiy of Roscosmos and Thomas Pesquet of ESA (European Space Agency) will undock their Soyuz MS-03 spacecraft from the space station at 6:50 a.m. EDT and land in Kazakhstan at 10:10 a.m. (8:20 p.m. Kazakhstan time).
Together, the Expedition 51 crew members pursued hundreds of experiments in biology, biotechnology, physical science and Earth science aboard humanity’s only orbiting laboratory. Their return will wrap up 196 days in space, since their launch on Nov. 18, 2016.

NASA TV will air coverage of the departure and landing activities at the following dates and times:
Thursday, June 1
·         11:50 a.m. -- Change of command ceremony with NASA’s Peggy Whitson handing over station command to Roscosmos’ Fyodor Yurchikhin
Friday, June 2
·         3 a.m. -- Farewell and hatch closure (hatch closure at 3:35 a.m.)
·         6:30 a.m. -- Undocking (undocking scheduled at 6:50 a.m.)
·         8:45 a.m. -- Deorbit burn and landing (deorbit burn at 9:17 a.m., landing at 10:10 a.m.)
·         1 p.m. -- Video File of hatch closure, undocking and landing activities
Monday, June 5
·         12 p.m. -- Video File of landing and post-landing activities
At the time of undocking, Expedition 52 will begin aboard the station under the command of Fyodor Yurchikhin. Along with his crewmates Peggy Whitson and Jack Fischer of NASA, the three-person crew will operate the station until the arrival of three new crew members. Randy Bresnik of NASA, Sergey Ryazanskiy of Roscosmos, and Italian astronaut Paolo Nespoli of ESA are scheduled to launch July 28 from Baikonur, Kazakhstan.

Get breaking news, images and features from the station on Instagram and Twitter:


and



Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Schwerkraftsignale aus den Tiefen des Alls. Der Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2017 geht an Physiker Karsten Danzmann




Den mit 750.000 Euro dotierten Körber-Preis 2017 erhält Karsten Danzmann.
Foto: Körber-Stiftung/Friedrun Reinhold 

Den mit 750.000 Euro dotierten Körber-Preis 2017 erhält Karsten Danzmann. Der deutsche Physiker und sein Team entwickelten die Schlüsseltechnologien, darunter hochpräzise Laser, mit denen Detektoren in Amerika 2015 erstmals direkt Gravitationswellen nachweisen konnten. Damit haben Astronomen buchstäblich ein neues Fenster zum Kosmos aufgestoßen, denn bislang konnten sie das Weltall nur mit Hilfe elektromagnetischer Wellen erforschen –Licht, Radio-, Röntgen- oder Gammastrahlung. »Nun hat uns die Schwerkraft gleichsam ihren eigenen Boten geschickt – die Gravitationswellen«, sagt Danzmann. »Sie eröffnen die Ära der Gravitationswellen-Astronomie, die bahnbrechend neue Erkenntnisse verspricht, da 99 Prozent des Universums dunkel sind«. Mit den Mitteln des Körber-Preises will Danzmann unter anderem die Lasertechnik für erdgestützte Detektoren weiter verfeinern.
Karsten Danzmann, 62, studierte Physik und promovierte 1980 an der Universität Hannover. 1986 ging er an die amerikanische Stanford University, wo er bis 1989 als Physikprofessor wirkte. Von 1993 bis 2001 leitete er die Außenstelle Hannover des Max-Planck-Instituts (MPI) für Quantenoptik. Seit 2002 ist er Direktor des MPI für Gravitationsphysik. Parallel dazu lehrt er seit 1993 als Professor an der Leibniz-Universität Hannover und leitet dort das Institut für Gravitationsphysik.

Im Herbst 2015 gelang einem weltweiten Team von Physikern eine Sensation: In den amerikanischen LIGO-Detektoren konnten sie erstmals direkt Gravitationswellen nachweisen. Dass Gravitationswellen existieren, hatte Albert Einstein bereits 1916 theoretisch vorhergesagt. Gemäß seiner Relativitätstheorie entsteht Schwerkraft dadurch, dass eine Masse die vierdimensionale Raumzeit krümmt. Diese kann man sich als straff gespannte Gummimatte vorstellen. Legt man eine schwere Kugel darauf, beult diese nach unten aus – die Raumzeit krümmt sich. Rollt danach in der Nähe eine kleinere Kugel vorbei, so wird deren Bahn durch die Delle der schweren Kugel abgelenkt. Diese Bahnabweichung ist die Wirkung der Schwerkraft in der Raumzeit.

Wirft man mit voller Wucht eine besonders schwere Kugel auf die Matte, erzittert deren gesamte Fläche. Diese Erschütterungen entsprechen Einsteins Gravitationswellen, die sich als kosmisches Beben mit Lichtgeschwindigkeit durch die Raumzeit fortpflanzen. Gravitationswellen sind von Natur aus so schwach, dass Einstein glaubte, sie könnten niemals nachgewiesen werden. Typische Auslöser sind kosmische Katastrophen wie Supernova-Explosionen oder das Verschmelzen zweier sich umkreisender Schwarzer Löcher.
Direkt nachweisen lassen sich Gravitationswellen mit Michelson-Interferometern. Diese sind mit zwei sehr langen, rechtwinklig zueinander verlaufenden Messarmen ausgestattet. Das Grundprinzip ist einfach: Läuft eine Gravitationswelle durch den Detektor, wird einer der Arme gestaucht, der andere gedehnt. Diese Längenveränderungen werden mit Lasern vermessen. Kompliziert ist die Messtechnik, da diese extrem präzise sein muss: Die vier Kilometer langen Messarme der LIGO-Detektoren schwanken in ihrer Länge lediglich um einige Tausendstel des Durchmessers eines Wasserstoff-Atomkerns.
Die enorme Messpräzision der LIGO-Laser ist das Hauptverdienst des Danzmann-Teams. In Hannover betreiben die Forscher den Detektor GEO600, dessen Arme 600 Meter lang sind. In diesem haben die Physiker die Laser und Messapparaturen in jahrzehntelanger Arbeit auf höchste Präzision getrimmt. So sind etwa die optischen Systeme als Pendel aufgehängt, um Erschütterungen abzufangen. Zur Verstärkung werden sowohl der Laserstrahl als auch gemessene Signale im System recycelt. Dies hat die Messempfindlichkeit nochmals verzehnfacht. Diese zunächst für die Grundlagenforschung entwickelten Technologien werden inzwischen auf vielen Feldern ganz praktisch eingesetzt, so zum Beispiel in Erdvermessungssatelliten und in der Datenkommunikation.

Mit Hilfe der Optimierungen Danzmanns konnten die amerikanischen Detektoren am 14. September 2015 erstmals eine Gravitationswelle registrieren. Die Welle stammt von zwei Schwarzen Löchern mit 29 und 36 Sonnenmassen, die 1,3 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt miteinander verschmolzen. Ein zweites Signal im Dezember 2015 räumte Restzweifel aus, dass das erste ein Artefakt gewesen sein könnte.

Ab 2034 will die europäische Weltraumbehörde ESA sogar ein Michelson-Interferometer im All stationieren. Drei Satelliten spannen Messarme mit einer Länge von 2,5 Millionen Kilometern auf. Dieser LISA-Detektor, dessen Grundkonzept ebenfalls vom Danzmann-Team  stammt, ist besonders empfindlich für Gravitationswellen ultramassiver Schwarzer Löcher in Zentren von Galaxien.  

Der Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2017 wird Karsten Danzmann am 7. September im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses überreicht.

Der Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft zeichnet seit 1985 jedes Jahr einen wichtigen Durchbruch in den Physical oder den Life Sciences in Europa aus. Prämiert werden exzellente und innovative Forschungsansätze mit hohem Anwendungspotenzial. Mit einer Preissumme von 750.000 Euro gehört er zu den weltweit höchstdotierten Preisen. Nach der Auszeichnung mit dem Körber-Preis erhielten bereits sechs Preisträgerinnen und Preisträger den Nobelpreis.

Informationen zum Thema:
Körber-Stiftung
Matthias Mayer
Telefon +49 40 80 81 92-142
E-Mail: mayer@koerber-stiftung.de


Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Dienstag, 30. Mai 2017

Deutsches Krebsforschungszentrum: Substanz blockiert krebsspezifische Mutation bei Leukämie und Hirntumoren



 So bindet BAY1436032 (gelb) an das mutierte Enzym IDH1.
Quelle: Stefan Pusch/DKFZ

 
Der Austausch eines einzigen Aminosäure-Bausteins in einem Stoffwechselenzym kann Ursache für verschiedene Arten von Krebs sein. Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Universitätsklinikum Heidelberg konnten in Zusammenarbeit mit der Firma Bayer nun einen Wirkstoffkandidaten entwickeln, der spezifisch das veränderte Enzym blockieren soll. Erste präklinische Studien zeigen eine Wirksamkeit der neuen Substanz bei Mäusen.
 
Viele bösartige Tumoren entstehen als Folge von Erbgutveränderungen in einzelnen Zellen. Solche Genmutationen führen oft zu veränderten Proteinen, die der Zelle neue, wachstumsfördernde Eigenschaften verleihen. Geradezu ein Paradebeispiel für dieses Prinzip ist eine krebstypisch veränderte Form des Enzyms IDH1, die zunächst in bestimmten bösartigen Hirntumoren entdeckt worden war.


Wissenschaftlern war aufgefallen, dass die Mutationen der IDH1 (Isocitrat-Dehydrogenase 1) fast immer die Aminosäureposition 132 der Eiweißkette des Enzyms betreffen. Dieser Austausch führt dazu, dass die Zellen ein krebsförderndes Stoffwechselprodukt anhäufen. Nicht-mutierte IDH1-Enyzme in gesunden Zellen dagegen produzieren dieses Produkt nicht. „Das brachte uns auf die Idee, einen Wirkstoff zu entwickeln, der spezifisch die an Position 132 mutierte IDH1 hemmt. Unser Ziel ist ein Medikament, das Krebszellen trifft, gesunde Zellen mit dem normalen Enzym dagegen nicht beeinflusst“, erklärt Stefan Pusch vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).
In einer Forschungsallianz mit der Firma Bayer ist es den DKFZ- und Bayer-Forschern gemeinsam tatsächlich gelungen, eine Substanz zu finden, die mutmaßlich hochselektiv ist. Der neue Wirkstoffkandidat BAY1436032 wird derzeit in umfangreichen präklinischen Tests auf seine Sicherheit und Wirksamkeit überprüft.

Leukämie und Hirntumoren in Mäusen gebremst
 
Die 132-Mutation der IDH1 wurde inzwischen außer in Hirntumoren (Oligodendrogliome, diffuse Astrozytome und ein kleinerer Anteil der Glioblastome) auch bei etwa zehn Prozent der akuten myeloischen Leukämien (AML) gefunden sowie bei Gallengangskarzinomen und bestimmten bösartigen Knochentumoren. Mit zwei aktuell publizierten Studien konnten die Heidelberger Forscher nun die Wirksamkeit von BAY1436032 gegen AML sowie gegen Hirntumoren (Astrozytome) bei Mäusen belegen.


Bei Behandlung mit BAY1436032 überlebten Mäuse, denen die Forscher menschliche Astrozytomzellen übertragen hatten, signifikant länger als unbehandelte Artgenossen. Der Wirkstoff, der über das Futter verabreicht werden kann, senkte in den Krebszellen deutlich die Konzentration des krebsfördernden Stoffwechselprodukts. „Selbst bei hoher Dosierung haben die Tiere die Substanz gut vertragen. BAY1436032 scheint tatsächlich spezifisch die mutierte IDH1 in den Krebszellen zu beeinflussen“, sagt Andreas von Deimling, Leiter einer Klinischen Kooperationseinheit im DKFZ und im Universitätsklinikum Heidelberg.
Auch die Tests gegen AML verliefen erfolgreich: Mäuse, denen IDH1-mutierte menschliche Leukämiezellen übertragen worden waren, lebten mit BAY1436032-Behandlung länger als unbehandelte Tiere. Auch die Anzahl der Leukämie-Stammzellen in ihrem Knochenmark ging signifikant zurück.
 

Krebszellen verlieren Stammzell-Eigenschaften
 
„Vieles deutet darauf hin, dass BAY1436032 nicht zytotoxisch auf die Tumorzellen wirkt, sondern sie zu normalen Blutzellen ausreifen lässt“, sagt Alwin Krämer. Der Hämatoonkologe leitet eine Klinische Kooperationseinheit des DKFZ und des Universitätsklinikums Heidelberg. Diese Beobachtung bestätigt Andreas von Deimling, der die präklinische Studie an Gliomen geleitet hat: „Die Krebszellen in den untersuchten Mäusen verloren ihre gefährlichen Stammzell-Eigenschaften und entwickelten sich zu Vorläufern normaler Hirnzellen.“


Da an der Aminosäureposition 132 des Enzyms IDH1 eine Reihe verschiedener Mutationen bekannt ist, testete das Forscherteam BAY1436032 auch gegen diese Varianten. In biochemischen Tests und Zellkultur-Untersuchungen erwies sich die Substanz als wirksam gegen alle bislang bekannten Mutationen an dieser Position. Die Forscher fanden außerdem Hinweise darauf, dass BAY1436032 die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.

Nach diesen vielversprechenden präklinischen Ergebnissen wird derzeit in der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg eine erste klinische Studie durchgeführt. Eingeschlossen sind Patienten mit Gliomen und anderen soliden Tumore mit nachgewiesener IDH1-Mutation. Das Ziel ist es, die Verträglichkeit von BAY1436032 und die geeignete Dosis zu ermitteln. „Hier besteht großer Bedarf an innovativen Therapien“, erklärt Andreas von Deimling, „denn behandlungsresistente Astrozytome entarten oft zu besonders aggressiven Tumoren, gegen die wir mit den heute verfügbaren Medikamenten nichts ausrichten können.“

Unter der Leitung von Alwin Krämer startet darüber hinaus in Kürze eine internationale klinische Studie, mit der die Verträglichkeit und die geeignete Dosis von BAY1436032 bei der AML mit IDH1-Mutation geprüft werden soll.

A Chaturvedi, L Herbst, S Pusch, L Klett, R Goparaju, D, Stichel, S Kaulfuss, O Panknin, K Zimmermann, L Toschi, R Neuhaus, A, Haegebarth, H Rehwinkel, H Hess-Stumpp, M Bauser, T Bochtler, E A Struys, A, Sharma, A Bakkali, R Geffers, M M Araujo-Cruz, F Thol, R Gabdoulline, A, Ganser, A D Ho, A von Deimling, K Rippe, M Heuser, A Krämer: Pan-mutant-IDH1 inhibitor BAY1436032 is highly effective against human IDH1 mutant acute myeloid leukemia in vivo.
Leukemia, 2017, DOI: 10.1038/leu.2017.46.


Stefan Pusch, Sonja Krauser, Viktoria Fischer, Jörg Balss, Martina Ott, Daniel Schrimpf, David Capper, Felix Sahm, Jessica Eisel, Ann‑Christin Beck, Manfred Jugold, Viktoria Eichwald, Stefan Kaulfuss, Olaf Panknin, Hartmut Rehwinkel, Katja Zimmermann, Roman C. Hillig, Judith Guenther, Luisella Toschi, Roland Neuhaus, Andrea Haegebart, Holger Hess‑Stumpp, Markus Bauser, Wolfgang Wick, Andreas Unterberg, Christel Herold‑Mende, Michael Platten, Andreas von Deimling:
Pan‑mutant IDH1 inhibitor BAY 1436032 for effective treatment of IDH1 mutant astrocytoma in vivo.
Acta Neuropathologica, 2017, DOI: 10.1007/s00401-017-1677-y





Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.


Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Sibylle Kohlstädt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
F: +49 6221 42 2968
E-Mail: S.Kohlstaedt@dkfz.de

E-Mail: presse@dkfz.de
www.dkfz.de


Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

KMK, BDA und DGB: Gemeinsam für starke Berufsschulen in der digitalen Welt



Die Kultusministerkonferenz (KMK), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ergreifen gemeinsam Initiative für Berufsschulen als moderne und zukunftsfeste Lernorte. Ziel ist, Schülerinnen und Schüler verstärkt auf die digitale Arbeitswelt vorzubereiten.  KMK, BDA und DGB formulieren dieses Ziel in einer gemeinsamen Erklärung, die im Rahmen des morgigen Bildungskongresses in Stuttgart thematisiert wird.
Die berufliche Bildung bietet attraktive Karriereperspektiven für viele Schülerinnen und Schüler. Um das weiter zu gewährleisten, ist die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der Berufsschulen eine entscheidende Voraussetzung. In gemeinsamer Verantwortung treten Politik und Sozialpartner dafür ein, dass Berufsschulen gute Rahmenbedingungen erhalten, um flexibel und schnell auf neue Anforderungen reagieren zu können.

Die diesjährige Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Dr. Susanne Eisenmann, sagt: „Die Berufsschulen sind neben den Ausbildungsbetrieben eine tragende Säule in der dualen Ausbildung. Die kontinuierlichen Veränderungen in der Wirtschaft stellen hohe Anforderungen an die Lehrkräfte und ihren Unterricht. Eine gute Ausbildung der Berufsschullehrkräfte ist deshalb unabdingbar. Doch auch eine zeitgemäße technische Ausstattung der Schulen ist wichtig. Erst durch dieses Zusammenspiel können die Schulen ihrem Lehrauftrag gerecht werden. Wir begrüßen deshalb die Ankündigung des Bundes, den Ausbau der IT-Infrastruktur in den Schulen zu unterstützen. Von guten Lehrkräften und einer modernen Ausstattung profitieren die Schülerinnen und Schüler  – und das ist unser Ziel.“

Dr. Gerhard F. Braun, Vizepräsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und Vorsitzender des Fachausschusses Bildung/Berufliche Bildung von BDA und BDI, sagt: „Für die Betriebe sind die Berufsschulen unverzichtbarer Partner in der dualen Ausbildung. Als Arbeitgeber setzen wir uns dafür ein, die Kooperation zwischen Betrieben und Berufsschulen noch weiter zu intensivieren. Die duale Ausbildung ist ein Grundpfeiler für die Stärke der deutschen Wirtschaft und muss es auch in der digitalen Welt bleiben. Pro Jahr investieren die Unternehmen 25,6 Milliarden Euro in ihre 1,4 Millionen Auszubildenden. Denn sie wissen: Eine gute Ausbildung bedeutet nachhaltige Teilhabe am Arbeitsmarkt und bessere Aufstiegschancen im Betrieb. Die Berufsschulen müssen bei den vom Bund in Aussicht gestellten zusätzlichen Finanzierungsprogrammen genauso berücksichtigt werden wie die allgemein bildenden Schulen. Nur so können sie die Herausforderungen der Digitalisierung der Arbeitswelt adäquat meistern.“

Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des DGB, sagt: „Die berufsbildenden Schulen gehören ins Zentrum der Bildungspolitik. Sie brauchen eine moderne technische Ausstattung, frisch sanierte Gebäude und mehr Lehrkräfte-Nachwuchs. Bund und Länder sollten jetzt einen zusätzlichen Impuls setzen und kräftig in die berufsbildenden Schulen investieren.“

Ziel der gemeinsamen  Erklärung von KMK, BDA und DGB – die auf der Initiative des Bündnisses für Industrie sowie von Dr. Claudia Bogedan, Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2016, beruht – ist es, die Berufsschulen in die Lage zu versetzen, die Chancen der Digitalisierung bestmöglich nutzen zu können. Das betrifft sowohl die Vermittlung digitaler Technologien, die sich aus der Anpassung oder Neuschaffung von Berufsbildern ergeben, als auch die Gestaltung eines zeitgemäßen Unterrichts.

Medienkontakt:

Torsten Heil
KMK-Pressesprecher
Tel.: +49 30 25418-462
Mobil: 0172 139 2120
torsten.heil@kmk.org

Jan Piegsa
DGB-Pressesprecher
Tel.: +49 30 24060 216
Mobil: 0171 228 9996
jan.piegsa@dgb.de

Arne Franke
BDA-Pressesprecher
Tel.: +49 30 2033-1800
presse@arbeitgeber.de


Torsten Heil
Pressesprecher / Press Officer
Leiter der Pressestelle

Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK)
Pressestelle
Taubenstr. 10
10117 Berlin

Tel. +49 (0) 30 25418-462
Fax +49 (0) 30 25418-455
Mobil +49 (0) 1721392120


Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Gratis-Freigepäck für die Strandlektüre: „Buch an Bord“ startet auch im Sommer 2017/ Mit einem Kilo Extra-Freigepäck für Bücher in den Sommer-Urlaub / JETZT EIN BUCH! und der Ferienflieger Condor beschenken Ferienreisende

Frankfurt am Main/Berlin, 30. Mai 2017 – Die Sommer-Aktion „Buch an Bord“ hebt zum zweiten Mal ab. Über 35.000 Fluggäste verreisten im letzten Sommer im Rahmen der Aktion mit einem Kilo Extra-Freigepäck für ihre Bücher. Vom 1. bis 31. Juli 2017 spendieren JETZT EIN BUCH!, die Kampagne der deutschen Buchbranche, und Deutschlands beliebteste Airline Condor nun erneut zusätzliches Freigepäck für Lesestoff. Denn: Schnell ist man beim Kofferpacken am Limit, wenn man für alle Gelegenheiten und jedes Wetter das Richtige dabei haben will. Damit Flugreisende nicht auf Lesestoff verzichten müssen, gibt es beim Condor Check-in im Juli ein Gratis-Kilo Freigepäck. Einzige Bedingung: Auf dem Gepäckstück muss der Aufkleber „Buch an Bord“ zu sehen sein, der nur im stationären Buchhandel erhältlich ist. Wer also vor der Abreise eine Buchhandlung besucht, sich dabei noch Lesetipps für sein Reiseziel holt oder die passenden Titel gleich mitnimmt, für den ist ein Kilo Übergepäck beim Condor Check-in kein Problem.

„Nach der großartigen Resonanz im Vorjahr freuen wir uns sehr, es Urlaubsreisenden auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Condor zu ermöglichen, ein Kilo mehr Buch mit an Bord zu nehmen. Bücherlesen entspannt, entführt in andere Welten und inspiriert. Reise- und Lesefieber gehören zusammen. Wer in sein Reiseland auch gedanklich eintauchen will, der packt die richtigen Bücher dazu ein. Die beste Beratung finden Urlauber im Buchhandel vor Ort, wo sie jedes lieferbare Buch sofort mitnehmen oder über Nacht bestellen können“, so Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

André Horn, Leiter Vertrieb Deutschland bei Condor, ergänzt: „Wir beobachten es ja tagtäglich: Viele unserer Fluggäste schlagen ihr Buch auf, sobald sie an Bord sitzen und tauchen ab – Bücher machen Ferien erst richtig schön, bis zur letzten Minute. Damit auch in diesem Sommer in unseren rund 80 Traumdestinationen fleißig gelesen werden kann, starten wir gerne zusammen mit JETZT EIN BUCH! in die zweite Runde der erfolgreichen Aktion ‚Buch an Bord‘.“

Die Aktion „Buch an Bord“ ist eine Kooperation von JETZT EIN BUCH! und Condor und läuft vom 1. bis 31. Juli 2017. Mitmachen können alle Fluggäste, die in diesem Zeitraum mit dem Ferienflieger Condor unterwegs sind (Check-in für einzelnen Flug im Aktionszeitraum, gilt nicht für früheren Hin- oder späteren Rückflug). Die Teilnahme-Aufkleber gibt es ab sofort bundesweit in Buchhandlungen. Den Weg zur nächsten Buchhandlung zeigt die Suchmaschine www.buchhandlung-finden.de.

Zu gewinnen gibt es auch etwas: Über die Facebook-Seite http://www.jetzteinbuch.de verlosen Condor und JETZT EIN BUCH! eine Flugreise nach Neapel für zwei Personen, zusammen mit einem Bücherscheck über 250 Euro. Außerdem locken 20 Bücherschecks im Wert von 25 Euro.

   

Über die Initiative JETZT EIN BUCH!: JETZT EIN BUCH! ist eine bundesweite Initiative der deutschen Buchbranche, die im März 2013 auf der Leipziger Buchmesse startete. Verantwortlich für die Kampagne ist der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.. Ziel ist es, Menschen für Bücher zu begeistern und den Buchhandel vor Ort zu stärken. Im Mai 2017 wurde die Kampagne, die unter dem Motto „Vorsicht Buch!“ begann, in JETZT EIN BUCH! umbenannt. www.jetzteinbuch.de | www.facebook.com/jetzteinbuch

Über Condor: Die Condor Flugdienst GmbH fliegt ihre Gäste seit 1956 an die schönsten Ferienziele der Welt. Jährlich fliegen über sieben Millionen Kunden mit Condor zu rund 80 Destinationen in Europa, Asien, Afrika und Amerika. Die Flotte der Condor besteht aus 44 Flugzeugen: Neun Airbus A320, sieben Airbus A321, zehn Boeing 757-300 und achtzehn Boeing 767-300. www.condor.com | www.condor.com/newsroom

Kontakt für die Medien:

JETZT EIN BUCH!:
Margarete Schwind, Telefon: 030/31 99 83 20, E-Mail: ms@schwindkommunikation.de

Condor:
Condor Flugdienst GmbH, Johannes Winter, Leiter Kommunikation, Tel.: +49 (0) 6107 939-7804, E-Mail: Kommunikation@condor.com




Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Neues Helmholtz-Institut in Würzburg erforscht Infektionen auf genetischer Ebene



Die Gesundheitsforschung der Helmholtz-Gemeinschaft erhält einen weiteren Spitzenstandort. Im Bereich der Infektionsforschung arbeiten künftig das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) eng zusammen: Am 24. Mai wurde  die Gründung des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) gefeiert. Es wird seinen Sitz auf dem Campus der JMU haben.

Am neuen Helmholtz-Institut sollen Ribonukleinsäuren (RNA) und ihre Rolle bei Infektionskrankheiten in einer neuen Dimension erforscht werden. Die RNA von Krankheitserregern interagieren mit den RNA von Wirtszellen. Diese Wechselbeziehungen sollen am HIRI mit einem neuen Analyseverfahren auf genetischer Ebene untersucht werden. Die Forscher versprechen sich davon ein großes Potenzial der RNA als innovativer Ansatzpunkt für Medikamente sowie als Therapeutika selbst.
Darüber hinaus wird das Institut die Expertise des HZI in der translationalen Infektionsforschung durch kliniknahe Therapieforschung ergänzen. Jörg Vogel, Direktor des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie an der Universität Würzburg, wird Gründungsdirektor des neuen Helmholtz-Institutes. Erst im März wurde er für seine Forschung auf dem Gebiet der Ribonukleinsäure-Biologie mit dem wichtigsten deutschen Forschungspreis, dem Leibniz-Preis, ausgezeichnet.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir einen solch herausragenden Wissenschaftler für die Leitung unseres neuen Instituts gewinnen konnten“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Unter seiner Leitung wird diese Forschung entscheidend dazu beitragen, Infektionsprozesse besser zu verstehen und entsprechende Therapieansätze zu entwickeln.“ Die Bedeutung seiner Arbeit geht dabei weit über das Gebiet der Infektionsbiologie hinaus. Helmholtz-Institute seien hervorragende Instrumente, um solche Zukunftsthemen in starken Partnerschaften signifikant voranzutreiben.
Nach der Aufbauphase wird das Institut mit jährlich bis zu 5,5 Millionen Euro vom Bund zu 90 Prozent und vom Freistaat Bayern zu 10 Prozent finanziert. Der Freistaat Bayern trägt die Anschubfinanzierung in Höhe von 16,5 Millionen Euro sowie die Kosten für einen Neubau, der in einigen Jahren für 30 Millionen Euro erstellt werden soll.
„Die Bekämpfung von Infektionskrankheiten ist eine globale, gesellschaftliche Herausforderung, der das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine besondere Bedeutung beimisst. Mit der Gründung des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung wird der Wissenschaftsstandort Deutschland in einem hoch innovativen Bereich der Infektionsforschung gestärkt“, sagt die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka. „Das Institut in Würzburg wird neue Ansätze für Diagnostik und Therapie von Infektionen identifizieren und untersuchen und das Forschungsspektrum des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung strategisch erweitern. Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg auf diesem Weg.“

Seit dem Jahr 2009 sind bereits sieben Helmholtz-Institute gegründet worden. Neben dem HIRI sind drei weitere derzeit in der Umsetzung. Sie alle haben das Ziel, eine Grundlage für eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Helmholtz-Zentren auf einem für beide Seiten besonders wichtigen Forschungsgebiet zu schaffen. „Unsere Helmholtz-Institute sind ausgesprochen erfolgreich. Sie haben sich bislang stets zu Spitzenzentren auf ihrem jeweiligen wissenschaftlichen Gebiet entwickelt“, sagt Wiestler. „Ich hoffe, dass wir diese Partnerschaften künftig noch weiter ausbauen können.“ Wissenschaftliches Potenzial sei ausreichend vorhanden.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit rund 38.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von mehr als vier Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

Ansprechpartner für die Medien:

Roland Koch
Pressesprecher
Tel.: 030 206 329-56

Rebecca Winkels
Pressereferentin
Tel.: 030 206 329-38



Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

PREISVERLEIHUNG DES AUSWÄRTIGEN AMTS AN DEUTSCHE AUSLANDSSCHULEN


Das Auswärtige Amt zeichnet acht innovative Projekte der Deutschen Auslandsschulen zur Inklusion und zur Berufsbildung aus.

Am 1. Juni verleihen Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Walter Lindner, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, die Preise an acht Auslandsschulen. Schirmherrin ist Ulla Schmidt.

Von Quito über Accra und Dublin bis Shanghai: In 71 Ländern der Welt leisten Deutsche Auslandsschulen ambitionierte Arbeit. Rund 140 Schulen sind es inzwischen auf allen Kontinenten, an denen 82.000 Schülerinnen und Schüler, unter ihnen 60.000 Nichtdeutsche, unterrichtet werden. Hinzu kommen rund 1.100 Schulen, die das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz weltweit anbieten, mit derzeit über 377.000 jungen Deutschlernern. Längst geht es um mehr als die reine Vermittlung der deutschen Sprache.
Die Themen „Berufliche Bildung“ und „Inklusion“ haben nicht nur an Schulen in Deutschland, sondern auch an den vielen Auslandsschulen Priorität. Die Auslandsschulen tragen dazu bei, die Fachkräfte von morgen zu qualifizieren. Sie bringen nicht nur hochmotivierte Studierende und Auszubildende nach Deutschland, sondern bilden an einigen Standorten auch Fachkräfte für einheimische und internationale Unternehmen aus und liefern starke Impulse für das jeweilige Schulsystem ihres Landes. Auslandsschulen haben als Begegnungsstätten immer mindestens zwei Kulturen im Blickfeld. Der in vielen Ländern noch neue Ansatz der inklusiven Beschulung unterstützt nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch eine individuelle Leistungsentwicklung.
Die beiden seit 2015 ausgelobten Preise „Beruf macht Schule – Exzellenzpreis Berufsorientierung in der deutschen Auslandsschularbeit“ und „Gemeinsam lernen und leben – Inklusion an Deutschen Auslandsschulen“ unterstreichen die fortschrittlichen Initiativen der geförderten Schulen im Ausland.
Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Schirmherrin für den Wettbewerb „Inklusion an Deutschen Auslandsschulen“ freut sich sehr über die dritte Ausschreibung dieses Preises: „In diesem Jahr sind auch diejenigen Deutschen Auslandsschulen aufgerufen, sich am Wettbewerb zu beteiligen, die sich vor allem die soziale Inklusion auf die Fahnen geschrieben haben. Das bedeutet, sie setzen sich sehr intensiv mit der Heterogenität in ihrem gesellschaftlichen und kulturellen Kontext auseinander und werden den jeweiligen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise gerecht.“

Die Preisverleihung findet am 1. Juni 2017 bei der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen des Bundesverwaltungsamtes in den Reinhardtstraßenhöfen in Berlin statt. Alle ausgezeichneten Projekte werden kurz vorgestellt. Im Anschluss lädt die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen zu einem Empfang ein. Zu den Gästen gehören jeweils drei Vertreter der prämierten Schulen, Schulvorstände von Deutschen Auslandsschulen sowie Akteure aus bildungspolitischen Institutionen und Ministerien.


DIE VIER PREISTRÄGER DES WETTBEWERBS „GEMEINSAM LERNEN UND LEBEN – INKLUSION AN DEUTSCHEN AUSLANDSSCHULEN“

1.      Preis (dotiert mit 10.000 Euro)
Schule: Deutsche Schule Barcelona, Spanien
Die Deutsche Schule Barcelona lebt die in ihrem Leitbild verankerten Werte Begegnung, Gerechtigkeit, Vielfalt, gegenseitiger Respekt und Offenheit. Das gilt für die Förderung von Hochbegabten ebenso wie für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen und solchen, die sozial benachteiligt sind. Mit Systematik und Konsequenz werden die Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler erfasst und individuell zugeschnittene Förderpläne entwickelt.
Ein Leitfaden für inklusives Arbeiten wurde von Lehrern, Eltern und Schülern gemeinsam erarbeitetet. Der Schulvorstand vergibt Stipendien an Seiteneinsteiger aus einkommensschwachen Familien.
Die Erziehung zur gegenseitigen Wertschätzung und Unterstützung beginnt im Kindergarten und mündet in der Sekundarstufe in die gezielte Förderung von Sozialkompetenzen durch Mobbingpräventions- und Mediationsprogramme sowie verbindliche Sozialpraktika.
Durch ein Begegnungscafé für Schulgemeinde und Nachbarschaft und die Zusammenarbeit mit wohltätigen außerschulischen Einrichtungen öffnet sich die DS Barcelona zusätzlich nach außen.

2.      Preis (2x vergeben, dotiert mit je 5.000 Euro)
Schule: Deutsche Höhere Privatschule Windhoek, Namibia
Die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) Windhoek versteht die Einzigartigkeit des Einzelnen und die Diversität in der Schulgemeinschaft als Bereicherung und fördert beides auf vielfältige Weise. Das Miteinander der zahlreichen ethnischen und sprachlichen Gruppen wird gezielt thematisiert.
Durch „pädagogische Lerngemeinschaften“ wird die Binnendifferenzierung weiterentwickelt und die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedarfen verbessert. In dem schuleigenen Förderzentrum arbeiten ausgebildete Fachkräfte mit den Lernenden auch außerhalb des Unterrichts.
Das Bewusstsein für Teilhabe und Inklusion wird auch in die namibische Gesellschaft hinein getragen. Mehrere Klassen unterstützten z. B. mit einer Fundraising-Kampagne die namibischen Teilnehmer der Paralympics. Das Schulgebäude wurde für Trainingszwecke zur Verfügung gestellt.
Schülerinnen und Schüler der DHPS Windhoek sind zudem Teil eines Teams von Sportlern mit und ohne geistige Behinderung bei den „Special Olympics Weltwinterspielen“.
Schule: Deutsche Schule Managua, Nicaragua
Die Deutsche Schule Managua ermöglicht durch ihre inklusive Arbeit die Teilhabe von Jugendlichen, die sonst von der schulischen Bildung ausgeschlossen wären. Mit einem Kurzfilm über erfolgreiche Maßnahmen wird auch in anderen Schulen für Inklusion geworben.
Nach dem eigens entwickelten „Panee“-Konzept kümmern sich Eltern, externe Therapeuten, Vertreter der Schulleitung und Fachlehrer gezielt um Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen. Eine festgeschriebene Kommunikationsstruktur zwischen allen Einzelfall-Beteiligten, sorgt für eine effektive Begleitung.
Besonders beeindruckend in der inklusiven Arbeit der Schule ist die intensive Auseinandersetzung mit der sozio-kulturellen Umgebung in Nicaragua. Dies betrifft die Fortbildungen der Lehrkräfte, die Zusammenarbeit mit externen Therapeuten aber auch die Bereitstellung eines Begegnungsraumes, in dem unterschiedliche Wertvorstellungen thematisiert werden.
Ein Stipendienprogramm ermöglicht sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern einen Seiteneinstieg in die Deutschen Schule Managua und damit den Zugang zu deutschen Abschlüssen. 

Sonderpreis (dotiert mit 1.000 Euro)
Schule: Ruamrudee International School Swiss Section – Deutschsprachige Schule Bangkok, Thailand
Die relativ kleine „Deutschsprachige Schule Bangkok“ versteht sich als Lernfamilie und macht die Inklusion zu ihrem „Familienthema“.
Regelmäßige Fortbildungen und ein strukturierter Informationsaustausch motivieren die Kolleginnen und Kollegen auch abseits der üblichen Wege nach Lösungen zu suchen.
Beeindruckend ist die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlich-kulturellen Bedingungen in Thailand. In der Primarstufe werden beispielsweise benachteiligte Jugendliche in Slums besucht. Aus diesen Kontakten haben sich zahlreiche Projekte entwickelt, in denen die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Aktionen auch finanziell Unterstützung leisten.

DIE VIER PREISTRÄGER DES WETTBEWERBS „BERUF MACHT SCHULE – EXZELLENZPREIS BERUFSORIENTIERUNG IN DER DEUTSCHEN AUSLANDSSCHULARBEIT“

1.      Preis (dotiert mit 10.000 Euro)

Schule: FEDA Madrid – German Business School
Wie umfangreich und systematisch verankert ein Netzwerk zwischen Wirtschaft und Schule angelegt sein kann, zeigt sich in herausragender Weise an der FEDA Madrid. Spanischen Jugendlichen, die sonst keinen Zugang zu bilingualer Qualifizierung haben, wird eine duale Ausbildung mit Deutschanteil geboten, welche speziell auf das spanische Schulsystem abgestimmt ist und mit einer nationalen Anerkennung abschließt. Durch Gründung neuer Berufsschulzweigstellen erhalten auch Jugendliche außerhalb der spanischen Hauptstadt Zugang zu diesem außergewöhnlichen Projekt. Nach Abschluss der zweijährigen Verkäuferausbildung besteht die Möglichkeit, durch ein weiteres Ausbildungsjahr den Abschluss als Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel  zu erwerben oder ein Duales Studium anzuschließen.

2. Preis (dotiert mit 5.000 Euro)
Schule: DSD Profiliertes Fremdsprachengymnasium „Exarch Iossiv I“ in Lovech, Bulgarien
Projekt: Schulpartnerschaft des „Exarch Iossiv I“ mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg

Das Fremdsprachengymnasium „Exarch Iossiv I“ in Lovech, Bulgarien ist das älteste Fremdsprachengymnasium in Bulgarien. Den Preis erhält die Schule für die Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach, welche in Zusammenarbeit mit über 1000 Partnerunternehmen - darunter Audi, Lidl, Aldi oder Würth - 22 wirtschaftliche und technische Studienrichtungen anbietet.
Die Kooperation der Dualen Hochschule mit dem Gymnasium in Lovech beinhaltet eine gezielte Vorbereitung und Information von 20 ausgewählten Schülerinnen und Schülern in einem zweiwöchigen Bewerberseminar in Mosbach. Dadurch sollen die Schülerinnen und Schüler optimal auf eine Bewerbung für einen Studienplatz vorbereitet werden, was bei den ersten DSD-Absolventen bereits erfolgreich gelungen ist.

3. Preis (dotiert mit 2.500 Euro)
Schule: Colegio Humboldt in Sao Paulo, Brasilien
Projekt: Ein ganzheitliches Konzept zur Vernetzung von Schule und Wirtschaft
„Die Schüler möglichst früh abholen, für eine Ausbildung und Beruf  begeistern und nie mehr aus den Augen verlieren!“  - unter diesen  Leitsatz stellt das Colegio Humboldt in Sao Paulo seine berufliche Bildung. Mit einem breit angelegten Paket an Maßnahmen werden seit 2014 die Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig für die Berufsschule gewonnen, während der Ausbildung intensiv betreut und im Anschluss über gezielte Alumni-Angebote begleitet. So finden bereits in der Schulzeit Berufsmessen und Berufspraktika statt und während der Ausbildung ein Austauschprogramm mit der Berufsschule Bonn-Duisburg, das auch Hochschulbesuche und Praktika mit einschließt. Die Maßnahmen wirken: Die Zahl der Bewerber stieg von ehemals 48 auf inzwischen 82 Bewerber.

Sonderpreis (dotiert mit je 1.000 Euro pro Schule)
Schulen:  Deutsche Schule Barcelona und Deutsche Schule Madrid
Projekt: Gemeinsame Bildungsmesse
Die Deutschen Schulen Barcelona und Madrid haben ihre Bildungsmessen zusammengelegt mit dem Ziel, die Attraktivität des Berufs- und Studienstandortes Deutschland zu steigern, die Übergangsquote der  Schülerinnen und Schüler nach Deutschland zu erhöhen und umfassend über entsprechende Angebote in Spanien zu informieren. 

PRESSEKONTAKT: Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), Büro Berlin, Friederike Claußen, Reinhardstr. 14, 10117 Berlin, E-Mail: friederike.claussen@bva.bund.de, www.bundesverwaltungsamt.de




Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN: Mit Onlinekursen ins Masterstudium schnuppern. Neue MOOCs für Studieninteressierte und Berufstätige


Online lernen an jedem Ort - 
MOOCs bieten freien Zugang zur Universität. 
Foto: A. Heddergott / TUM



Die Technische Universität München (TUM) startet zwei neue Formate von Massive Open Online Courses (MOOCs). Die „MOOCs for Masters“ helfen bei der Bewerbung für Masterstudiengänge. MOOCs im „edX Professional Certificate Program“ bieten gezielte Weiterbildung für Berufstätige. Die englischsprachigen Onlinekurse sind weltweit kostenfrei zugänglich.

Bietet der Studiengang die Inhalte, die ich studieren will? Komme ich mit dem Lernniveau zurecht? Bachelorabsolventinnen und -absolventen können aus einem breiten Angebot wählen, wenn sie sich für einen Masterstudiengang bewerben wollen. Da viele Master nicht einfach als Fortführung eines Bachelors, sondern interdisziplinär angelegt sind, fällt die Orientierung nicht immer leicht – vor allem für Studieninteressierte aus anderen Ländern.

Deshalb startet die TUM nun englischsprachige Onlinekurse, die einen Vorgeschmack auf Masterstudiengänge geben. Inhalt der „MOOCs for Masters“ sind Fragen, die in der Anfangsphase der Masterstudiengänge behandelt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können also testen, ob sie das Thema und ihre eigenen Kompetenzen richtig eingeschätzt haben. Sie können außerdem die Dozentinnen und Dozenten nach ihrer Einschätzung und nach weiteren Möglichkeiten der Studienvorbereitung fragen.

„Software Engineering Essentials“ beginnt heute

Als erster Kurs dieser Reihe startet heute der MOOC „Software Engineering Essentials“, der sich auf mehrere Masterstudiengänge in der Informatik bezieht. In Planung sind MOOCs, die auf die Masterstudiengänge Ergonomie – Human Factors Engineering, Land Management and Land Tenure sowie auf mehrere Studiengänge im Bereich Mathematik und Informationstechnik vorbereiten, außerdem ein Englisch-Sprachkurs.

Die MOOCs stehen nicht nur potenziellen TUM-Studierenden, sondern allen Interessierten offen. Die TUM bietet sie über die Plattform edX an, eine Non-Profit-Organisation, die von der Harvard University und dem Massachusetts Institute of Technology gegründet wurde.

Qualitätsmanagement online lernen

Für Berufstätige ausgelegt ist die dreiteilige MOOC-Reihe „Six Sigma and Lean: Quantitative Tools for Productivity and Quality“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen Methoden des Qualitätsmanagements, mit denen Unternehmen Produktionsprozesse analysieren und die Produktivität erhöhen können. Am 1. Juni startet der erste Teil „Six Sigma: Define and Measure“.

Der MOOC ist der erste Beitrag der TUM zum „Professional Certificate Program“ der Plattform edX, das auf Weiterbildung mit einem konkreten Berufsbezug ausgerichtet ist. Absolventinnen und Absolventen der „Six Sigma and Lean“-Reihe können vom Executive Education Center der TUM ein international renommiertes Zertifikat erwerben.

Mit MOOC-Elementen klassische Seminare auf den Kopf stellen

MOOCs bestehen aus zahlreichen einzelnen Einheiten, die jeweils wenige Minuten dauern und mit verschiedenen Video-Elementen arbeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zudem interaktive Aufgaben lösen, weitere Lernmaterialien abrufen und sich in Online-Foren austauschen. Zum Ende des Kurses können sie eine Prüfung ablegen und ein Zertifikat erwerben. 

Mit ihren MOOCs, die in der Regel auf dem Niveau von Masterstudiengängen angelegt sind, hat die TUM bereits mehr als 145.000 Menschen in rund 160 Staaten kostenfreie Bildung ermöglicht. Das Video-Material bereichert darüber hinaus die Lehre in den regulären Studiengängen. Beispielsweise können Dozenten einzelne Elemente aus den Onlinekursen einsetzen, um klassische Präsenzveranstaltungen auf das „Inverted Classroom“-Prinzip umzustellen: Die Studierenden eignen sich mit Hilfe der Videos Grundwissen eigenständig zu Hause an. Die Seminare können dann genutzt werden, um die Themen zu diskutieren und zu vertiefen.

Mehr Informationen:

Die Technische Universität München (TUM) ist mit mehr als 500 Professorinnen und Professoren, rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 40.000 Studierenden eine der forschungsstärksten Technischen Universitäten Europas. Ihre Schwerpunkte sind die Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Lebenswissenschaften und Medizin, verknüpft mit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Die TUM handelt als unternehmerische Universität, die Talente fördert und Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei profitiert sie von starken Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft. Weltweit ist sie mit einem Campus in Singapur sowie Verbindungsbüros in Brüssel, Kairo, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006 und 2012 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings gehört sie regelmäßig zu den besten Universitäten Deutschlands

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Corporate Communications Center

Tel.: +49 89 289 22798 - E-Mail: presse@tum.de - Web: www.tum.de

Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Montag, 29. Mai 2017

Team für Internationale Mathematik-Olympiade in Brasilien steht

Rechnen für Deutschland: Team für Internationale Mathematik-Olympiade in Hongkong steht. Beim Abschlusstrainingslager in Oberwolfach (Schwarzwald) haben sich sechs Mathe-Asse aus Bayern, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen für die Olympiaauswahl qualifiziert.
Rechnen für Deutschland: Team für Internationale Mathematik-Olympiade in Brasilien steht

Das deutsche Team für die Internationale Mathematik-Olympiade (IMO) in Brasilien steht. Beim Abschlusstrainingslager in Oberwolfach (Schwarzwald) haben sich sechs Mathe-Asse aus Bayern, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen für die Olympiaauswahl qualifiziert, wie das bundesweite Talentförderzentrum Bildung & Begabung am Montag in Bonn mitteilte. In Rio de Janeiro wird sich die deutsche Auswahl im Juli 2017 mit Nachwuchsmathematikern aus über 100 Ländern messen. 

Diese sechs Schüler sicherten sich das Olympia-Ticket für Rio de Janeiro: Alexander Armbruster (Unterhaching, Bayern), Martin Drees (Nürnberg, Bayern), Branko Juran (Berlin), Sebastian Meyer (Dresden, Sachsen), Manfred Paul (Würzburg, Bayern) und Jonas Walter (Rostock, Mecklenburg-Vorpommern). Drees, Juran, Meyer und Paul konnten bereits bei der IMO 2016 in Hongkong internationale Erfahrungen sammeln und zwei Silber- sowie zwei Bronzemedaillen holen. 

Das Auswahlverfahren für die IMO ist anspruchsvoll. Zunächst hatten die Schüler  ihre herausragenden Fähigkeiten beim Bundeswettbewerb Mathematik und den Mathematik-Olympiaden in Deutschland bewiesen. Die besten deutschen Kandidaten durchliefen dann fünf Trainingsstationen: Auf vier Vorbereitungsseminare, die von Februar bis April in Warnemünde und Bad Homburg stattfanden, folgte die Abschlusswoche am renommierten Mathematischen Forschungsinstitut in Oberwolfach. In zwei Klausuren mussten die Schüler dort ihre Olympiareife unter Beweis stellen.

Nach Kolumbien, Südafrika, Thailand und Hongkong gastiert die Internationale Mathematik-Olympiade vom 12. bis 23. Juli 2017 in Rio de Janeiro in Brasilien. Die erste IMO wurde 1959 in Rumänien mit Teilnehmern aus sieben Ländern abgehalten. Inzwischen sind regelmäßig rund 600 Mathe-Asse aus über 100 Ländern am Start. In Deutschland werden der Auswahlwettbewerb sowie die Vorbereitungsseminare über die Bundesweiten Mathematik-Wettbewerbe von Bildung & Begabung organisiert. Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Internationalen Mathematik-Olympiade: www.imo2017.org.

Über Bildung & Begabung
Bildung & Begabung ist das Talentförderzentrum des Bundes und der Länder. Mit außerschulischen Wettbewerben und Akademien helfen wir Jugendlichen, ihre Stärken zu entdecken, unabhängig davon auf welche Schule sie gehen oder aus welcher Kultur sie stammen. Wir bringen Experten auf Fachtagungen zusammen und halten im Internet Informationen für Lehrer, Eltern und Schüler bereit. Bildung & Begabung ist eine Tochter des Stifterverbandes. Förderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Kultusministerkonferenz. Schirmherr ist der Bundespräsident.
www.bildung-und-begabung.de

Medienkontakt Bildung & Begabung:
Nikolaus Sedelmeier, Tel. 0228/95915-62
E-Mail: presse@bildung-und-begabung.de


Nikolaus Sedelmeier
Kommunikationsleiter
Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH
Kortrijker Str. 1, 53177 Bonn
Tel.: (02 28) 9 59 15 - 62, Fax: (02 28) 9 59 15 - 19
E-Mail: nikolaus.sedelmeier@bildung-und-begabung.de
Internet: www.bildung-und-begabung.de


Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Samstag, 27. Mai 2017

Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane! Gesucht: Neugierige Kinder zum Erforschen und Entdecken der Nord- und Ostseeküsten


© BMBF/Wissenschaftsjahr 2016*17.


Im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane findet von Juni bis September erneut die Aktion „Mein mobiles Küstenlabor“ statt / Begleitende Sommertour macht Halt an acht beliebten Küstenorten / Kostenloses Küstenlabor bei über 100 Partnern erhältlich


Berlin, 23.05.2017. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr lädt das Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane erneut Kinder zwischen 6 und 12 Jahren ein, auf spannende Entdeckungsreise an den Nord- und Ostseeküsten zu gehen. Von Juni bis September 2017 vergibt das Wissenschaftsjahr 2016*17 mit seinen Partnern wieder kostenfreie „mobile Küstenlabore“ an junge Anwohner und Küstenurlauber. Ausgerüstet mit Becherlupe und Kescher untersuchen die Jungforscherinnen und -forscher die Artenvielfalt am Meer. Eine Forschungsanleitung enthält wertvolle Anregungen und ein großes Gewinnspiel mit tollen Preisen. Hintergrundinformationen zu der Aktion sowie eine Übersichtskarte aller teilnehmenden Partner gibt es unter www.wissenschaftsjahr.de/kuestenlabor.

Ganz gleich, ob auf Fehmarn, Usedom oder in Flensburg – das Wissenschaftsjahr 2016*17 und seine Partner bieten vielerorts tolle Gelegenheiten, das bunte Küstenleben unter die Lupe zu nehmen. Aber auch Kinder, die ihre Sommerferien fernab von Nord- oder Ostsee verbringen, können den vielfältigen Lebensraum Küste erkunden. Auf der Website finden die Kinder neben einer Forschungsanleitung zum Download viele spannende Fakten zu Silbermöwe, Strandkrabbe oder Miesmuschel. Damit wird der nächste Strandspaziergang am Meer zum Erlebnis.

Ein besonderes Highlight der diesjährigen Aktion ist die Sommertour durch Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Von Ende Juli bis Anfang August 2017 hält ein Küstenmobil in insgesamt acht beliebten Küstenorten. Kinder erhalten dort kostenfrei ihr „mobiles Küstenlabor“ und gehen mit fachkundiger Begleitung vor Ort auf Expedition. Neben den Kindern und ihren Familien sind auch alle Urlauber eingeladen, bei Spielen und Mitmach-Aktivitäten die Artenvielfalt an den Küsten zu entdecken. Näheres zur Sommertour ist demnächst einsehbar unter www.wissenschaftsjahr.de/kuestenlabor.


Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane
Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17. Zu 71 Prozent bedecken Ozeane und Meere unseren Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und sie bieten für viele Pflanzen und Tiere Platz zum Leben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Ozeane seit Jahrhunderten; und doch sind sie noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unerforscht. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane geht es um die Ergründung der Gewässer, ihren Schutz und eine nachhaltige Nutzung. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) als fachlichem Partner begleitet.



Pressekontakt
Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane
Christine Rutke
Gustav-Meyer-Allee 25 | Gebäude 13/5 | 13355 Berlin
Tel.: +49 30 308811-70 | Fax: +49 30 818777-125
presse@wissenschaftsjahr.de
www.wissenschaftsjahr.de 


Mehr als 600.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015