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Mittwoch, 26. April 2017

Bundeskanzlerin Merkel und Initiative D21 eröffnen Girls'Day

Mehr Chancengleichheit für Mädchen durch zeitgemäße Bildung – Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet gemeinsam mit der Initiative D21 e. V. den bundesweiten Girls’Day mit einem Technik-Parcours im Bundeskanzleramt.


Berlin / Bielefeld, 26. April 2017. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnet heute den 17. Girls’Day Mädchen-Zukunftstag und lädt ins Kanzleramt. Seit 16 Jahren bildet der von der Initiative D21 e. V. mit ihren Mitgliedsinstitutionen sowie der Bundespolizei entworfene Technik-Parcours den Auftakt. Jeweils acht Mädchen der Klassenstufe 9 aus drei besonders engagierten Berliner Schulen lernen in dem Parcours attraktive Anwendungsbeispiele für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) kennen und probieren diese praktisch aus. Bundeskanzlerin Merkel erkundet gemeinsam mit den Schülerinnen die Innovationen der acht Stationen und lässt sich von den Mädchen über ihre Eindrücke berichten. Die Initiative D21 engagiert sich u. a. für die Förderung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen, an diesem Tag speziell für Chancengleichheit von Frauen durch das Aufzeigen von beruflichen Alternativmodellen und dadurch eine Erweiterung ihres Interessen-, Kompetenz- und damit Berufswahlspektrums.

Am morgigen 27. April öffnen Betriebe aus den Bereichen Technik und Naturwissenschaften, Forschung und Wissenschaft, Informatik und Handwerk bundesweit ihre Türen, um Mädchen zu ermöglichen, neue Berufe kennenzulernen und sich und ihre Fähigkeiten auszutesten. Alle Mädchen ab der fünften Klasse können bei den über 10.000 Angeboten mitmachen.


Digitale Bildung spielt zentrale Rolle

Der digitale Graben zwischen den Geschlechtern schließt sich nicht wie gehofft automatisch mit den jüngeren, technikaffineren Generationen. Mädchen sind zwar ebenso aktive Nutzende, bleiben der technischen Seite der Digitalisierung aber weiterhin eher fern. „Wir müssen die passenden Rahmenbedingungen schaffen, um Mädchen und junge Frauen gezielt zu fördern“, fordert Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 e. V., bei der Begrüßung der Schülerinnen im Bundeskanzleramt. Er ist überzeugt: „Digitale Bildung spielt eine zentrale Rolle bei der beruflichen Chancengleichheit. Die durch Smartphone und PC geprägte Lebenswelt muss sich endlich in der Lehrwelt der Schulen widerspiegeln.“ Die Initiative D21 sieht hier eine der drängendsten Aufgaben der Politik, um allen Kinder, auch den Mädchen, den Erwerb notwendiger Kompetenzen und Interessen zu ermöglichen, die sie später einen Beruf im MINT-Bereich ergreifen lassen.

„Das Lernen mit und über digitale Medien wird Raum geben, dass noch mehr Mädchen sich mit IT-Grundlagen auseinandersetzen und damit Anreize schaffen, das Interessen- und Kompetenzspektrum und damit schlussendlich auch das Spektrum der Berufswahl zu erweitern“, so Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. „Wenn wir in jungen Jahren nicht die richtigen Weichen stellen und die Optionen schaffen, dürfen wir uns später über Fachkräftemangel nicht wundern.“ Die Mehrheit des Bildungsdreiecks hat die Notwendigkeit des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht erkannt (Lehrkräfte: 72 Prozent, Eltern: 71 Prozent, SchülerInnen: 67 Prozent). Dennoch ist digitale Bildung noch immer nicht vollumfänglich konzeptionell verankert.

Zeitgemäße Bildung für mehr Teilhabe und Chancengleichheit

Geschlechterunterschiede zeigen sich vielfältig in der Berufswelt, nicht nur beim Blick auf den Frauenanteil bei Berufen im sog. MINT-Bereich, sondern auch durch die durch die Arbeitgebenden zur Verfügung gestellten Geräte. Bei Schreibtisch bzw. Bürojobs gibt es einen eindeutigen Unterschied zwischen Männern und Frauen. So bekommen 41 Prozent der Frauen keine Geräte wie Smartphone oder Tablet zur Verfügung gestellt. Im Vergleich sind es nur 22 Prozent der Männer.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist eine zeitgemäße Bildung, ermöglicht sie doch einen kompetenten Umgang mit Technik zu erlernen und Berührungsängste oder gesellschaftlich geprägte Vorbehalte abzubauen. „Eine moderne Bildung und Offenheit sind damit Voraussetzungen für mehr Teilhabe und Chancengerechtigkeit“, so Schwaderer. „Wir sind fest überzeugt, dass unsere Welt eine bessere ist, wenn wir die digitale Zukunft nicht einfach geschehen lassen, sondern sie gestalten. Dafür brauchen wir alle klugen Köpfe und können auf das Potential der Frauen nicht verzichten!“


Pressekontakte:

Initiative D21 e. V.
Sabrina Dietrich
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
030 526 87 22 55 / 0174 970 35 81
sabrina.dietrich@initiatived21.de
www.initiatived21.de
@InitiativeD21
#D21GD
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
Jennifer Reker
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
0521 106 73 78
reker@kompetenzz.de
www.kompetenzz.de
@Der_GirlsDay
#GirlsDay


Dienstag, 25. April 2017

DLR auf der Hannover Messe: Alternative Brennstoffe, emissionsarme Gasturbinen und eine Klimaanlage für Elektroautos


Hannes Höppner und Roman Weitschaft vom DLR-Institut für
Robotik und Mechatronik präsentieren den Airbag.
Quelle: DLR (CC-BY 3.0)



CO2-neutrale Brennstoffe sind ein wichtiger nächster Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung. Auf der Hannover Messe vom 24. bis 28. April 2017 stellen Energieforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) vor, wie solche Energieträger in Zukunft mit erneuerbaren Energien, insbesondere Sonnenenergie, hergestellt und genutzt werden können. Mit dem Brennstoffzellenflugzeug HY4 und einer Klimaanlage für Elektrofahrzeuge zeigt das DLR ganz konkrete Beispiele, wie mehr Nachhaltigkeit auch in der Mobilität gelingt. Das DLR stellt zudem eine moderne Gasturbine mit geringen Schadstoffemissionen für eine dezentrale Energieversorgung vor. Aus dem Bereich der Robotik präsentiert das DLR einen Airbag für die sichere Interaktion zwischen Mensch und Maschine.

Energie weiter denken
 
"Für eine klimafreundliche Energieversorgung brauchen wir über den Stromsektor hinaus auch Lösungen für den Verkehrs- und Wärmesektor", sagt Prof. Karsten Lemmer, DLR-Vorstand für Energie und Verkehr. "Mit unserer Forschung an alternativen Antrieben, erneuerbaren Brennstoffen und nachhaltigen Speichermöglichkeiten gestalten wir neue Lösungen für ein effizientes Energiesystem. Mittelfristig können wir so auch den Verkehrssektor, der in Deutschland knapp 20 Prozent der CO2-Emissionen verursacht, nachhaltiger gestalten. Projekte wie das Brennstoffzellenflugzeug HY4 profitieren von der engen Verzahnung der Energie- und Verkehrsforschung im DLR und der damit verbundenen hohen interdisziplinären Kompetenz." Das DLR präsentiert einen Ausschnitt seiner Energieforschung auf der Hannover Messe 2017 in Halle 27, Stand G68 sowie am Hydrogen Fuel Cells-Gemeinschaftsstand, D66 ebenfalls in Halle 27. Aus dem Bereich der Robotik und Automation stellt das DLR in Halle 17, am Stand G04 der KUKA AG einen Roboterarm mit Airbag vor.

Die größte künstliche Sonne der Welt

In der Synlight-Forschungsanlage am DLR-Standort Jülich sind 149 Strahler mit der Lichtleistung eines Großkino-Projektors verbaut, sie ist damit die größte künstliche Sonne der Welt. Zusammen erzeugen die Strahler ein Licht, das dem von fast 100.000 60-Watt-Glühlampen entspricht und sich auf das 10.000-fache des Sonnenlichts verdichten lässt. Mit der künstlichen Sonne können Forscher von den Wetterbedingungen unabhängig unter reproduzierbaren Bedingungen experimentieren und so die Entwicklung von solaren Treibstoffen und Bauteilen von Solarkraftwerken vorantreiben. Möglich sind auch Alterungstests mit UV-Licht oder Anwendungen für extrem hohe Temperaturen. Ingenieure des DLR-Instituts für Solarforschung haben die im März 2017 eingeweihte Anlage konzipiert und begleiten Kooperationspartner bei der Durchführung der Experimente. Das DLR zeigt auf der Messe einen der im Durchmesser ein Meter großen Strahler sowie einen Virtual Reality-Rundgang durch die 15 Meter hohe Synlight-Anlage.

Wasserstoff aus Wasser und Sonnenlicht

Wasserstoff ist keine Primärenergie, der Energieträger muss erst mithilfe anderer Energiequellen hergestellt werden. Dann allerdings enthält Wasserstoff, bezogen auf seine Masse, mehr Energie als jeder andere chemische Brennstoff, bei seiner Verbrennung entstehen lediglich Wasser und Wärme. Sonnenenergie wiederum ist die mit Abstand am meisten verfügbare Energieressource auf der Erde. Im Projekt HYDROSOL_PLANT arbeiten Forscher des DLR-Instituts für Solarforschung an der Weiterentwicklung eines Herstellungs-verfahrens, mit dem sie Wasserstoff direkt aus Wasser mithilfe von Sonnenlicht erzeugen. Mit einem solarchemischen Reaktor wird die Wärmeenergie der Sonne über eine Redox-Reaktion direkt zur Wasserstofferzeugung genutzt. 2017 erproben die Forscher dafür einen 750 Kilowatt Reaktor auf der Plataforma Solar de Almería des spanischen Forschungszentrums CIEMAT. Der Reaktor ist eine Weiterentwicklung einer Anlage, mit der den Forschern die ther-mochemische Wasserstoffherstellung bereits 2006 gelang. Diese Innovation ist mit dem DESCARTES-Preis der Europäischen Kommission ausgezeichnet worden.

Innovative Klimaanlage für Elektrofahrzeuge

Für das "Next Generation Car" (NGC) des DLR entwickeln die DLR-Institute für Technische Thermodynamik und Fahrzeugkonzepte innovative Hilfsaggregate zur Klimatisierung von Elektrofahrzeugen. Bei Brennstoffzellenfahrzeugen besteht dieses Aggregat aus zwei Reaktoren mit jeweils der Größe einer kleinen Schuhschachtel, die mit Metallhydrid gefüllt sind. Die Klimaanlage ist dabei ein sogenanntes offenes System, sie mogelt sich in die bestehende Wasserstoffinfrastruktur des Brennstoffzellenantriebs hinein, ohne selbst Wasserstoff zu verbrauchen. Um den Reaktionsprozess zu starten, wird der bestehende Druckunterschied genutzt, der ohnehin vom Wasserstofftank mit seinen mehreren hundert bar auf fünf bar für die Brennstoffzelle heruntergedrosselt werden muss. Die Klimaanlage lässt sich als geschlossenes System auch auf batteriebetriebene Elektroautos ausweiten, ohne dabei die Reichweite des Fahrzeugs zu minimieren. Notwendig sind dazu zwei weitere Reaktoren, die quasi als Wasserstofftanks fungieren. Eine Anlage für Elektrofahrzeuge im Bereich 2,5 Kilowatt wurde bereits entwickelt und aufgebaut und soll mit Industriepartnern im Feldversuch getestet werden. Ein Prototyp am DLR-Stand zeigt die Funktionsweise der Klimaanlage.

Gasturbine mit geringer Schadstoffemission

Moderne Gasturbinenbrennkammern müssen viele Anforderungen erfüllen: Sie sollen unter unterschiedlichen Lastanforderungen stets optimal arbeiten, vom Methangas bis zum Holzgas möglichst viele unterschiedliche Brennstoffe verbrennen können und unter allen Betriebsbedingungen möglichst wenig Schadstoffe ausstoßen. Das FLOX®-Konzept wird all diesen Ansprüchen gerecht und stellt damit vor allem für dezentrale Energieversorgungseinheiten, zum Beispiel ein Wohnkomplex, eine vielversprechende Option dar. Das Exponat des DLR-Instituts für Verbrennungstechnik zeigt zwei FLOX®-Brenner für den Einsatz in Mikrogasturbinen. Der größere Brenner ist für einen Leistungsbereich von 100 Kilowatt elektrischer Leistung und den Einsatz von Holzgas konzipiert. Holzgas entsteht bei der thermochemischen Vergasung holzartiger Biomasse und ist daher besonders als Produktgas für den Betrieb dezentraler Blockheizkraftwerke geeignet. Aufgrund seiner Zusammensetzung kann es nur schwer in klassischen Verbrennungsmotoren umgesetzt werden. Der kleinere Brenner ist für einen Leistungsbereich von drei Kilowatt elektrischer Leistung ausgelegt, ebenfalls für den Einsatz von Biogasen mit geringem Heizwert. Die Lufteintrittstemperaturen liegen bei diesem Brenner über 700 Grad Celsius. Im Einsatz ist die Brennkammer bereits in einer Demonstrationsanlage in Vaihingen/Enz, wo sie die anfallende Biomasse eines Landschaftspflegebetriebs nutzt sowie zur Unterstützung der Fernwärmeproduktion in einem Leonberger Heizkraftwerk in Kooperation mit EnBW und der Dürr Systems GmbH.

Fliegen mit der Brennstoffzelle

Die HY4 ist weltweit das erste viersitzige Passagierflugzeug, das allein mit einem Wasserstoffbrennstoffzellen-Batterie-System angetrieben wird. Der Erstflug der Maschine mit einer Reichweite von bis zu 1500 Kilometern fand am 29. September 2016 statt. Der Antriebsstrang der HY4 besteht aus einem Wasserstoffspeicher, einer Niedertemperatur-Wasserstoffbrennstoffzelle sowie einer Hochleistungsbatterie. Die Brennstoffzelle wandelt die Energie des Treibstoffs Wasserstoff direkt in elektrische Energie um. Als einziges Abfallprodukt entsteht dabei Wasser. Mit dem so gewonnenen Strom treibt der Elektromotor den Propeller des Flugzeugs an. Die an Bord mitgeführte Lithium-Ionen-Batterie liefert zusätzlichen Strom während der Startphase und bei Steigflügen. Das Brennstoffzellenflugzeug wurde vom DLR-Institut für Technische Thermodynamik mit den Partnern Hydrogenics, Pipistrel, H2FLY, der Universität Ulm und dem Flughafen Stuttgart entwickelt und wird von der H2FLY betrieben. Am DLR-Stand finden Sie ein 1:4 Modell des Flugzeugs sowie Informationen zur Funktionsweise des Antriebsstrangs.

Elektrolyse für eine Wasserstoffrakete

Neben der direkten Herstellung von Wasserstoff aus Sonnenlicht wird der Energieträger derzeit in der Regel durch Elektrolyse, das heißt der Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mit Hilfe von elektrischem Strom, erzeugt. Wasserstoff, in großen Mengen hergestellt aus überschüssigem Windstrom, gilt auch als ein möglicher speicherbarer Energieträger der Zukunft. Verfahren für die Speicherung werden beim DLR unter anderem im Projekt H2ORIZON in Lampoldshausen demonstriert und optimiert. Die Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse zeigt das DLR auf der Messe mit dem Exponat "Wasserstoffrakete". Dabei erzeugen die Besucher den Strom mit einer Handkurbel. Die elektrolytische Reaktion findet in einem mit Wasser gefüllten Gefäß statt, in dem sich zwei Elektroden befinden, die mit Gleichstrom betrieben werden. Sammelt sich unterhalb der Rakete genügend Gas (Wasserstoff und Sauerstoff) an, wird es gezündet und reagiert wieder zu Wasser. Dabei katapultiert die in der Knallgasreaktion freiwerdende Energie die Rakete nach oben.

Forschung an Batterie, Brennstoffzelle und Elektrolyse

Am Hydrogen Fuel Cells-Gemeinschaftsstand (D66 ebenfalls in Halle 27) zeigt das DLR-Institut für Technische Thermodynamik seine Forschungsprojekte zu den Themen Batterie, Brennstoffzelle und Elektrolyse. Ein Info-Terminal in Form einer Batterie präsentiert die Batterieaktivitäten des DLR. Die Elektromobilität lässt sich nur realisieren, wenn die Batterien effizienter, günstiger und ökonomischer werden. Schwerpunktmäßig werden in der Batteriegruppe Lithium-Ionen-Batterien charakterisiert und neue vielversprechende Batterietechnologien wie Lithium-Schwefel, Lithium-Luft, Zink-Luft und Magnesium-Schwefel erforscht. Das Exponat zur Brennstoffzellenforschung gibt einen Überblick zu Möglichkeiten der Speicherung von Energie an Hand der Beispiele Hochtemperaturbrennstoffzelle (SOFC), Hochtemperaturelektrolyse (SOEC), Power-to-X und Hybridkraftwerk (SOFC/Gasturbine). Es werden Grundlagen und unterschiedliche Anwendungen mit elektrischen Wirkungsgraden, auch im Vergleich zu konventioneller Kraftwerkstechnik, dargestellt. Gezeigt werden auch Forschungsprojekte zur PEM-Elektrolyse (polymer electrolyte membrane), einer vielversprechenden Technologie zur Produktion von nachhaltigem Wasserstoff in einem zukünftigen Energie- und Verkehrssystem. Die Forschungsarbeiten am DLR konzentrieren sich auf die Entwicklung, Integration und Charakterisierung effizienter und kostengünstiger Materialien beziehungsweise Komponenten wie beispielsweise hocheffiziente Katalysatoren, kostengünstige Stromkollektoren und die Substitution von Titan durch Korrosionsschutzschichten für Bipolarplatten aus Edelstahl.

Robotik-Airbag für sichere Mensch-Maschine-Interaktion

Roboter und Mensch arbeiten vor allem in Produktionsprozessen immer enger zusammen. Allerdings sind scharfkantige Roboterwerkzeuge und Werkstücke bei dieser Zusammenarbeit nach wie vor eine Gefahr. Für die Lösung des Problems haben Wissenschaftler des DLR-Instituts für Robotik und Mechatronik einen Airbag entwickelt, der die enge Zusammenarbeit von Menschen und Robotern ermöglicht, ohne die Funktion des Roboter-Gesamtsystems einzuschränken. Ähnlich wie bei einem Airbag im Auto füllt sich das System mit Druckluft und umschließt dabei Roboterwerkzeug und Werkstück vor jeder Roboterbewegung. Steht der Arm still, gibt das System beide wieder frei. Dadurch können die Taktzeiten in der Produktion verkürzt und die Produktivität erhöht werden. Der robotische Airbag ist einer von fünf Finalisten des KUKA Innovation Awards 2017 und wird am Stand G04 des Roboterherstellers in Halle 17 präsentiert. Der Gewinner des Awards wird von einer internationalen Wissenschaftsjury ermittelt und am 27. April 2017 verkündet.

DLR-Technologiemarketing

Das DLR-Technologiemarketing bildet die Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie. Es ist zuständig für den branchenübergreifenden Transfer von Technologien des DLR und Ansprechpartner für innovationsfreudige Unternehmen jeglicher Größe. Gemeinsam mit DLR-Instituten und unter frühestmöglicher Einbeziehung von Industriepartnern macht das DLR-Technologiemarketing Forschungsergebnisse zu anwendungsfähigen Technologien, untersucht Märkte und Trends, entwickelt Innovationsideen, sichert Wettbewerbsvorteile durch Schutzrechte, schließt Vereinbarungen über die Vermarktung von DLR-Technologien und unterstützt Spin-offs aus dem DLR.


Kontakte

Dorothee Bürkle  
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Kommunikation, Teamleitung Media Relation
Tel.: +49 2203 601-3492
Fax: +49 2203 601-3249

Dipl.-Ing. Bernhard Milow  
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Programmdirektion Energie
Tel.: +49 2203 601-3655




Interview mit HP & Coach Stephanie Merges-Wimmer: Dea ex Machina oder: auf der Suche nach der verlorenen Harmonie


Coach Stephanie Merges-Wimmer

Glauben wir dem Journalisten Stephan Lamby, so leben wir aktuell in einer „nervösen Republik“. So jedenfalls heisst der Titel dieser ARD-Dokumentation: „Die Nervöse Republik“. Lamby filmte Politiker*innen und Journalist*innen ein Jahr lang aus der Nähe. Kürzlich zu sehen auf phoenix bei der Diskussion (Moderation Anne Will) zu diesem Thema. Dabei bemerkte Stephan Lamby, dass er die begleiteten Menschen aus Politik und Medien auch persönlich in dieser Zeit als „nervös“ (unter Strom) erlebt hätte. Kein Wunder, wenn wir uns die Krisen dieser Zeit vor Augen führen.

Kein Wunder, dass auch andere Menschen – wir in Deutschland – dadurch betroffen sind. Das zeigt eine Studie, die in diesen Tagen der Öffentlichkeit präsentiert wird. In der Pressemeldung[1] lesen wir: „ Müdes Deutschland: Schlafstörungen steigen deutlich an. DAK-Gesundheitsreport 2017: 80 Prozent der Erwerbstätigen schlafen schlecht“.

So überraschend ist auch diese Meldung nicht. Nahezu jeder Mensch hat in letzter Zeit einen Wandel erlebt, der vor kurzem noch unvorstellbar gewesen wäre – egal, ob wir in die USA schauen, nach Südamerika oder in die Türkei. Aber auch direkt vor unsere Haustür. Als Kölnerin, die am Kölner Hauptbahnhof genau gegenüber der Domplatte einmal gearbeitet hat, sind die „Silvester“-Erlebnisse für mich sicher eine besondere Zäsur. Jedoch: ähnliches werden Menschen in München, Berlin oder Dresden auch sagen können.

„Nervöse Republik“?

Wir erleben tiefgreifende Veränderungen und damit Herausforderungen für die wir von heute auf morgen keine Lösungen haben. Aber Lösungen brauchen werden.

Wenn es früher Herausforderungen gab – sei es durch Krankheiten, soziale Missstände und/oder Kriege – gab es immer auch Wissenschaftler*innen, Entdecker*innen, Pionier*innen – denken wir an Koch, Röntgen, Curie – die uns Lösungen schenkten.

Auch heute gibt es Lösungen. Lösungen, die oftmals noch im Verborgenen liegen – und die es zu finden gilt. Damit wir die Handicaps besser managen und uns selbst wieder in eine gute Harmonie bringen können.

Mit einer dieser „Lösungen“ arbeitet bereits Stephanie Merges-Wimmer[2], Heilpraktikerin, Therapeutin, Trainerin, Coach und Spirituelle Heilerin. Die „Lösung“: Dies ist das professionelle Arbeiten mit dem
„TimeWaver“[3], eine  computergestützte Technologie, die quantenphysikalische Phänomene nutzt, um Lösungen zu bieten.

Ich lernte Stephanie Merges-Wimmer kennen als „Geheimtipp“ der Kölner Wirtschaftsjunioren, dessen Mitglied ich war. Schon bald konnte ich erkennen, wie segensreich ihre Arbeit ist. Dann kam ein Highlight, das ich nie vergessen werde: mein Vater lag im Krankenhaus – in Lebensgefahr. Die Ärzte hatten ihn bereits aufgegeben, als Stephanie Merges-Wimmer ihn über Nacht gerettet hat. Eine Erinnerung, die sich tief in mein Bewusstsein eingegraben hat. Immer, wenn ich als Coach mit Menschen zu tun hatte, die mit grössten medizinischen Herausforderungen kämpften, empfahl ich den medizinischen Beistand von Frau Merges-Wimmer.

Nun gibt es eine Ergänzung zu ihrer Arbeit: die computergestützte Technologie, den TimeWaver, den ich im Selbstversuch erlebe. Bereits nach Tagen habe ich erstaunliche Erkenntnisse gemacht: Ich bekam von diesem TimeWaver, den Stephanie Merges-Wimmer liebevoll Socrates nennt, eine erste schriftliche Auswertung. Ich war verblüfft, dass Socrates ein Phänomen entdeckt hat – und bearbeitet – das ich seit Kindertagen mit mir rumtrage: Ich habe irgendwas mit den Ohren. Was – das konnten die Ärzte bisher nicht entdecken – es war nur klar: Irgendetwas ist da nicht in Ordnung. Mit einem Attest durfte ich in der Schule deshalb immer in der ersten Reihe sitzen. Dabei ist das Hören gar nicht das Problem, wie ich später feststellte, als ich meine Ausbildung zur Hörfunkmoderatorin machte: Mein Gehör funktioniert ausgezeichnet. Es muss etwas anderes sein. Noch unentdeckt. 

Aber Socrates findet es und bringt es in Ordnung. Obwohl ich nun schon eine Ahnung habe, wie der TimeWaver funktioniert, bin ich doch überrascht wie er dieses „Geheimnis“ gefunden hat – über das ich seit meinen Kindertagen nie mit einem Menschen besprochen habe. Und von dem auch Stephanie Merges-Wimmer nichts weiss. Egal. Der TimeWaver hat es gefunden. Manchmal spüre ich ein Gefühl an den Ohren: neu und angenehm.

Aber es ist nicht nur das „Unentdeckte“ am Ohr. Es sind noch andere Überraschungen, die mir bereits nach rund vier Wochen aufgefallen sind: Ich bin wieder in Kontakt mit einst lieb gewonnenen Menschen, die ich aus den Augen verloren hatte. Und ich erinnere mich wieder an längst verschüttet geglaubtes Wissen und an wenig beachtete Begabungen. Das ist sehr angenehm. Am stärksten empfinde ich jedoch eine grössere Klarheit, mehr Harmonie im Alltag und schnellere Entscheidungsfreudigkeit, die mein Leben leichter und selbstverständlicher machen.

Ich arbeite seit 1989 täglich im Bereich Persönlichkeitsentwicklung an mir selbst – so schnell wie seit den wenigen Wochen mit dem TimeWaver habe ich mich noch nie entwickeln gesehen.

Dies ist für mich Anlass, mal bei Stephanie Merges-Wimmer nachzufragen: Wie läuft aus Sicht der Heilpraktikerin und Therapeutin die Arbeit mit dem TimeWaver?


Lilli Cremer-Altgeld: Was hat Sie motiviert, den TimeWaver in das Portfolio Ihrer Praxis-Arbeit einzubeziehen? Welche Chancen und Möglichkeiten haben Sie bei dem TW gesehen – und welche sehen Sie heute?

Stephanie Merges-Wimmer: Mich faszinierte die Möglichkeit der quantengestützten Technologie, an Informationen heran zu kommen, an die ich vielleicht nicht gedacht hatte oder deren Zusammenhänge mir nicht klar waren. Durch meine spirituelle Arbeit erreiche ich ja bereits diesen Raum der Möglichkeiten, doch mein Bewusstsein hat seine natürlichen Grenzen. Da hilft mir der TimeWaver schon enorm und entlastet mich auch.

Natürlich habe ich mit dem medizinischen Programm des TimeWaver (TimeWaver Med) zuerst an mir selbst arbeiten lassen. Das umfangreiche Programm dann näher kennenzulernen, war eine aufregende und inspirierende Zeit. Socrates nenne ich dieses Gerät, denn es ist meinem Bewusstsein sehr nahe.

Socrates verhilft mir schnell zu Informationen, die ich im Anschluss weiter überprüfen kann oder zusammen mit meinem Klienten ausarbeiten kann. Ganz gleich, ob auf körperlicher, seelischer, mentaler, karmisch-systemischer, spiritueller oder mikrobieller Ebene. Das spart enorm Zeit, denn wir können schneller zum Kern einer Sache vordringen.  

Lilli Cremer-Altgeld: An welche Gruppe von Patient*innen und Klient*innen denken Sie dabei vor allem?

Stephanie Merges-Wimmer: An Menschen mit körperlichen und psychosomatischen Beschwerden genauso wie an Menschen, die eine Neuorientierung im Leben suchen.

Lilli Cremer-Altgeld: Wenn Sie den TimeWaver im Coaching in Ihre Arbeit einbeziehen – welches sind hier die bevorzugten Themen, Herausforderungen und Handicaps, bei denen der TW zum Einsatz kommt?

Stephanie Merges-Wimmer: Es lässt sich schnell herausfiltern, wo die Stärken oder Schwächen liegen. Verdrängte oder vergessene Erlebnisse oder auch systemische Lebenskonzepte und die daraus resultierenden Haltungen bzw. Glaubensmuster werden für den Klienten sichtbar aufgezeigt. Daran können wir dann gezielt arbeiten. Jeder hat schließlich einen blinden Fleck und der kann manchmal recht umfangreiche Ausmaße annehmen.

Ob im Privatleben oder beruflich, wir haben immer die Möglichkeit uns zu verbessern. Da sind so ein paar sanfte und doch direkte Aussagen schon mal hilfreich, zumal sofort unterstützende Energien zur Verfügung gestellt werden. Das können homöopathische Mittel, Essenzen, Autosuggestionen, Yantras, eine Engelenergie oder eine Bachblüte etc. sein. Diese fließen dann in das Feld des Klienten ein und unterstützen den Prozess.

Lilli Cremer-Altgeld: Welche Wahrnehmungen haben Sie hier gemacht? Können Sie mir Ihre Erfahrungen aus der Praxis aufzeigen, in denen der TimeWaver Ihre Arbeit unterstützt hat? Wie haben die Erfolge ausgesehen? Wie lange hat es gedauert, bis die Veränderungen sichtbar wurden?

Stephanie Merges-Wimmer: Das hängt mit der Person selbst zusammen. Manche bemerken die Veränderung sehr schnell und ich kann die zuströmenden Energien reduzieren, z.B. nachts oder sie werden als Impuls nur einen Monat benötig. Andere wiederum haben in sich ein starkes Boykott-Programm, das größere Erfolge im Leben ständig verhindert. Das dauert dann natürlich länger und der Coaching Bedarf ist höher.

Insgesamt fühlen sich die Menschen jedoch leichter, als wäre eine Last von ihnen genommen. Impulse aus dem inneren Raum dringen dann leichter durch und werden aufgegriffen. Der Prozess ist subtil, ähnlich wie bei der Homöopathie. Doch insgesamt erscheinen die sich präsentierenden Umstände leichter und variabler zu bewältigen zu sein.  

Lilli Cremer-Altgeld: Was waren die erstaunlichsten Erfahrungen, die Sie mit dem TimeWaver erlebt haben?

Stephanie Merges-Wimmer: Als meine Katze Minou durch eine Vergiftung krank wurde und dann verschwand, suchte ich sie auch über Socrates und wollte wissen, was mit ihr ist. Er gab mir als Antwort, ich solle in einer anderen Dimension suchen. Da wusste ich, dass sie sich verabschiedet hatte.
Zu einem Business-Klienten sagte Socrates, er solle sein Angebot erweitern (was dieser abwehrte). Sein wichtigster Kunde wies kurze Zeit später auf einen Bedarf hin. Daraufhin entwickelte er ein neues technisches System, das jetzt sehr erfolgreich auf dem Markt eingesetzt wird.

Bei einem Mann mit jahrzehntelangen psychischen Problemen stellte er als erstes eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung fest und begann zu behandeln. Der Allgemeinzustand verbesserte sich recht schnell und ich konnte erfolgreich zusätzliche Behandlungen vornehmen, die vorher nicht möglich waren.

Eine Frau mit jahrzehntelangen Angststörungen begann plötzlich erfolgreich ein Hoffest mit vielen Aktivitäten und Ausstellern zu organisieren, was 3 Monate vorher undenkbar gewesen wäre.

Es gibt viele Beispiele in unterschiedlichen Bereichen, die ich hier aufzählen könnte.

Lilli Cremer-Altgeld: Wie gehen Ihre Coachees mit den besonderen Erfolgen um? Gewiss, sie freuen sich erst einmal – aber können sie dann auch die Erfolge gut annehmen und in ihr Leben integrieren?

Stephanie Merges-Wimmer: Das ist eine gute Frage, denn es ist ja „nicht die Dunkelheit, die wir fürchten, sondern das Licht!“ Deshalb ist das begleitende Coaching so wichtig. Vor allem das Mental-Coaching hilft hier, die eigenen Boykott-Programme zu erkennen.

Da unsere Verhaltensmuster ja durch sich wiederholende Prägungen entstanden sind, können sie auch kaum durch eine einmalige Erkenntnis behoben werden. Das ist ein Umlernen unserer Sicht auf die Welt. Durch die Kombination der Unterstützungen über das Energiefeld und des Erkennens mittels Coaching gelingt es leichter, erfolgreiche Schritte zu gehen.

Lilli Cremer-Altgeld: Welche Nebenwirkungen haben Sie beobachten können?

Stephanie Merges-Wimmer: Je nach Sensibilität der Person bemerken sie die Besendung. Manche spüren gar nichts und andere können z.B. schlechter schlafen. Das kommt daher, dass die angesprochenen, unbewussten Prozesse langsam an die Oberfläche dringen.  

Lilli Cremer-Altgeld: Gibt es Risikogruppen für die der TW nicht geeignet ist – wie etwa schwangere Frauen?

Stephanie Merges-Wimmer: Die Frequenzen sind immer auf Stärkung, Lösung oder Reinigung und Schutz ausgerichtet. Ist eine Frau schwanger, kann es sein, dass das universelles Informationsfeld das schneller bemerkt als sie. Dieser Umstand wird dann in den Prozess mit einbezogen.

Reagiert eine Person sehr empfindlich oder ist gar sensitiv, empfiehlt sich eben wieder ein stützendes Coaching oder ich behandle erst einmal nur mit meinen spirituellen Fähigkeiten.

Nicht jeder will wirklich wissen was los ist und es hat einen Grund, warum Erkenntnisse verdrängt werden. Auch das gilt es zu respektieren. Doch letztlich kommen die Menschen zu mir, weil sie sich Hilfe erhoffen. Und deshalb wird sich auch ein Weg finden, etwas genauer hin zu schauen. Unterstützung erhalten wir dann wieder vom TimeWaver. Durch die zuströmenden, stützenden Energien über das Informationsfeld kann dann letztlich gut mit diesen Situationen umgegangen werden.

Lilli Cremer-Altgeld: Wir haben bis jetzt über die Einsatzmöglichkeiten des TW im Bereich des Coachings gesprochen – wie sieht das im medizinischen Bereich aus? Welche Erfahrungen haben Sie hier vor allem gemacht? An welche Krankheiten denken Sie hier?

Stephanie Merges-Wimmer: Der TimeWaver Med hat ein enormes Spektrum an Möglichkeiten, die ich individuell erweitern kann. Auch ist er als medizinisches Gerät eingestuft.

Stelle ich mit den Diagnosemöglichkeiten vermehrt eine ernstere Erkrankung fest, lasse ich es durch die spezifischen medizinischen Institutionen abklären. Das dient der Sicherheit des Klienten und meiner. Oft wurden dadurch negative Prozesse erkannt und wir konnten früh genug reagieren. 

Die Diagnosen des TimeWaver sind sehr fein und daher lassen sich vor allem auch Erkrankungen im Anfangsstadium erkennen und rechtzeitig behandeln. Es ist hierbei gleich, um welche Erkrankung es sich handelt.  

Lilli Cremer-Altgeld: Sie selbst haben einen Collie? Können Sie sich vorstellen, auch Tiere mit dem TW zu behandeln?

Stephanie Merges-Wimmer: Tiere reagieren auf alle energetischen Prozesse sehr gut. Hierzu gehört auch Bioresonanz oder geistiges Heilen. Unser Rocky ist nun schon 15 Jahre alt und er reagiert positiv auf die Behandlungen, wie die Katzen auch. Ich habe aber auch schon Pferden helfen können.

Lilli Cremer-Altgeld: Wenn Sie an die Zukunft denken: Wie stellen Sie sich die Weiterentwicklung mit dem TW vor? Wo sehen Sie noch Handlungsbedarf?

Stephanie Merges-Wimmer: Es wird ständig an der Verbesserung und Erweiterung des Systems gearbeitet. So gibt es z.B. ein vollständiges Business Programm, das von erfolgreichen Managern mit entwickelt wurde. Die Labor-Analysen empfinde ich als sehr hilfreich und effektiv. Dann gibt es ein sehr weit entwickeltes GenoWave Programm, mit dem Systemaufstellungen gemacht werden können.

Wenn wir als Anwender irgendwelche Schwächen feststellen, werden sie durch die Entwickler überprüft und verbessert. Auch können wir uns ständig durch Webinare auf den neuesten Erkenntnistand bringen. Die Entwickler überraschen immer wieder mit interessanten Impulsen.

Die Ethik ist insgesamt sehr hoch und die universellen Gesetze werden in jeder Beziehung berücksichtigt. Das sollte auch von den Anwendern beachtet werden. Sie sind die ersten, die am Gerät sitzen.

Lilli Cremer-Altgeld: Ich möchte einen Gedanken vom Beginn aufgreifen: „80 Prozent der Erwerbstätigen (in Deutschland) schlafen schlecht.“ Was ist hier Ihre Erfahrung: Schlafen die Menschen gut, die mit dem TW behandelt werden?

Stephanie Merges-Wimmer: Es gibt immer eine Ursache für Schlafstörungen; die sollte behandelt werden. Wenn meine Klienten durch die Besendung Schlafstörungen bekommen, schalte ich die Besendung nachts aus.

Herzlichen Dank für das Interview.




[3] Siehe dazu:
Die Erkenntnisse der Quantenphysik und Tiefenpsychologie liefern das Grundmodell für die TimeWaver-Systeme, wie Bewusstsein mit Materie interagieren kann. Laut dem deutschen Physiker Burkhard Heim stellt das Informationsfeld das Bindeglied dar.
TimeWaver ist seit seiner Gründung 2007 permanent in der Entwicklung neuer Systeme, neuer Konzepte und bei der Forschung und Entwicklung im Bereich Informationsfeld-Wissenschaft tätig.
TimeWaver - Deine Verbindung zum Informationsfeld https://timewaver.com/de/


Liebe Leserinnen und liebe Leser. Bereits vor der Veröffentlichung dieses Interviews gab es grosses Interesse an dem TimeWaver, so dass ich Stephanie Merges-Wimmer um weitere Interviews bitten werde. Gerne nehme ich anonym auch Ihre Anregungen und Fragen auf. Schreiben Sie an Stephanie Merges-Wimmer stephanie.merges@web.de Lilli Cremer-Altgeld lillicremeraltgeld@t-online.de

Das Interview führte Lilli Cremer-Altgeld. Sie ist Journalistin, Marktforscherin und Coach für hochbegabte Erwachsene lillicremeraltgeld@t-online.de   

Mehr als 500.000 Seitenaufrufe: Presse Hochbegabung by Lilli Cremer-Altgeld. Geistreiche News für geistvolle Menschen. Hochbegabte@t-online.de

NASA Astronaut Peggy Whitson Talks STEM Education with President Trump

NASA astronauts Peggy Whitson and Jack Fischer speak to President Trump
NASA astronaut Peggy Whitson, currently living and working aboard the International Space Station, broke the record Monday for cumulative time spent in space by a U.S. astronaut – an occasion that was celebrated with a phone call from President Donald Trump, First Daughter Ivanka Trump, and fellow astronaut Kate Rubins.
Credits: NASA TV
 
Seen here on a spacewalk in March 2017, NASA astronaut Peggy Whitson holds the record for most spacewalks conducted by a female astronaut.
Credits: NASA

 
On her 2007 mission aboard the International Space Station, NASA astronaut Peggy Whitson, Expedition 16 commander, worked on the Capillary Flow Experiment (CFE), which observes the flow of fluid, in particular capillary phenomena, in microgravity.
Credits: NASA

 
Astronaut Peggy Whitson, Expedition 5 flight engineer, attired in a training version of the shuttle launch and entry suit, is seen here in July 2001 about to begin a mission training session in the Space Vehicle Mockup Facility at NASA's Johnson Space Center in Houston.
Credits: NASA
Sets New U.S. Record for Time in Space
NASA astronaut Peggy Whitson, currently living and working aboard the International Space Station, broke the record Monday for cumulative time spent in space by a U.S. astronaut – an occasion that was celebrated with a phone call from President Donald Trump, First Daughter Ivanka Trump, and fellow astronaut Kate Rubins.
NASA astronaut Jack Fischer, who arrived April 20 for his first mission aboard the orbiting outpost, also participated in the call alongside Whitson.
"Peggy is a phenomenal role model for young women, and all Americans, who are exploring or participating in STEM education programs and careers," said President Trump. "As I have said many times before, only by enlisting the full potential of women in our society will we be truly able to make America great again. When I signed the INSPIRE Women Act in February, I did so to ensure more women have access to STEM education and careers, and to ensure America continues to benefit from the contributions of trailblazers like Peggy."
Whitson launched on Nov. 17, 2016, with 377 days in space already under her belt, and broke Jeff Williams’ U.S. record of 534 cumulative days in space. In 2008, Whitson became the first woman to command the space station, and on April 9 became the first woman to command it twice. In addition, she holds the record for most spacewalks by a female astronaut.
“This is an inspirational record Peggy is setting today, and she would be the first to tell you this is a record that’s absolutely made to be broken as we advance our knowledge and existence as both Americans and humans,” said NASA acting Administrator Robert Lightfoot. “The cutting-edge research and technology demonstrations on the International Space Station will help us go farther into our solar system and stay there longer, as we explore the mysteries of deep space first-hand. Congratulation to Peggy, and thank you for inspiring not only women, but all Americans to pursue STEM careers and become leaders.” 

This is Whitson’s third long-duration stay on board the space station, and her mission was recently extended for an additional three months. Rather than returning to Earth in June as originally planned, Whitson will remain on the space station and her return home, with Fischer and Russian cosmonaut Fyodor Yurchikhin, is targeted for September. Whitson’s extension will give her significantly more time to conduct scientific experiments aboard the station.

A fresh set of science experiments and supplies for Whitson and her crewmates arrived at the space station April 22 on Orbital ATK’s seventh NASA-contracted commercial resupply mission. Investigations include an antibody investigation that could increase the effectiveness of chemotherapy drugs for cancer treatment and an advanced plant habitat for studying plant physiology and food growth in space. Another new investigation bound for the U.S. National Laboratory portion of the station will look at using magnetized cells and tools to make it easier to handle cells and cultures, and improve the reproducibility of experiments.

In addition to the important research that cannot be conducted on Earth, Fischer and Whitson are scheduled to take part in the fifth spacewalk of the year on May 12 to replace an avionics box on the starboard truss called an ExPRESS Logistics Carrier, a storage platform.

For more than 16 years, humans have lived and worked continuously aboard the International Space Station, advancing scientific knowledge and demonstrating new technologies, making research breakthroughs not possible on Earth that will enable long-duration human and robotic exploration into deep space. A global endeavor, more than 200 people from 18 countries have visited the unique microgravity laboratory that has hosted more than 1,900 research investigations from researchers in more than 95 countries.

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Hochschul-Barometer: Universitäten halten an Zeitverträgen fest


Mehr als die Hälfte des wissenschaftlichen Personals an staatlichen Hochschulen sind befristet angestellt. Daran will die Mehrheit der betreffenden Hochschulleitungen auch in Zukunft wenig ändern. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Hochschul-Barometers. In der Umfrage bewerten die Rektoren und Präsidenten darüber hinaus die Wirkungen des Hochschulpaktes 2020 ganz unterschiedlich. 

An staatlichen Universitäten haben zwei von drei Wissenschaftlern  (63 Prozent) befristete Arbeitsverträge. Das ist vor allem auf den hohen Anteil von Nachwuchswissenschaftlern und Drittmittelstellen zurückzuführen. Was von der Öffentlichkeit und Politik kritisch diskutiert wird, finden die entsprechenden Hochschulleiter weniger bedenklich. Aus ihrer Sicht sollte auch in Zukunft mehr als die Hälfte (57 Prozent) des wissenschaftlichen Personals nur auf Zeit angestellt sein.

Im Durchschnitt wird mehr als jede vierte Lehrveranstaltung (28 Prozent) in Deutschland nicht von hauptamtlichen Mitarbeitern der Hochschulen übernommen. Private Hochschulen greifen dabei besonders häufig auf externes Personal zurück (38 Prozent). Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Lehrende von außerhalb der Hochschule können Perspektiven etwa aus der Wirtschaft oder dem Ausland in das Studium bringen. Oft fehlt aber auch schlicht Personal, um Vorlesungen, Seminare oder Tutorien qualitätsgerecht halten zu können.

Denn die Hochschulen mussten in den letzten Jahren ihre Lehrkapazitäten erheblich erweitern und in ihre Infrastruktur investieren, um den rasanten Zuwachs an Studierenden zu bewältigen. Über 2,8 Millionen Studierende sind an den Hochschulen eingeschrieben. Das sind über 40 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Bund und Länder haben für die Finanzierung zusätzlicher Kapazitäten den Hochschulpakt beschlossen. Im letzten Jahr wurde die dritte Phase des Paktes gestartet.

Je nach Hochschultyp fällt die Einschätzung über die Wirkung des Hochschulpaktes ganz unterschiedlich aus. Unter den privaten Hochschulen meinen lediglich 18 Prozent der Hochschulleiter, der Hochschulpakt habe sein Ziel erfüllt. Grund ist, dass der schnell wachsende Anteil der Studienplätze an privaten Hochschulen in die Berechnung der Bundesmittel zwar einbezogen, aber von den Ländern in der Regel nicht weitergegeben wird.

Die Leiter staatlicher Hochschulen sehen das Programm dagegen überwiegend positiv. 80 Prozent von ihnen sagen, die Studienqualität habe sich durch den Hochschulpakt verbessert. Aber nur 33 Prozent meinen, der Studienerfolg habe sich durch eine geringere Abbruchquote erhöht. Auch bei weiteren Zielen sieht nur eine Minderheit bereits Erfolge: wie etwa mehr Studienanfänger für Fachhochschulen und für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu gewinnen, beruflich Qualifizierten den Hochschulzugang zu erleichtern und den Frauenanteil insbesondere bei Professuren zu erhöhen. 


Das Hochschul-Barometer ist ein Stimmungsbarometer deutscher Hochschulleitungen. In einer jährlichen, repräsentativen Umfrage wollen der Stifterverband und die Heinz-Nixdorf Stiftung von allen Rektoren und Präsidenten staatlicher und staatlich anerkannter Hochschulen in Deutschland wissen, wie sie ihre momentane Lage und ihre Perspektiven einschätzen. Ein Schwerpunkthema der aktuellen Ausgabe ist Kapazitäten für Studium und Lehre. Die Ergebnisse des gesamten Hochschul-Barometers werden im Herbst veröffentlicht. www.hochschul-barometer.de

Kontakte:
Peggy Groß
Presse
T 030 322982-530

Pascal Hetze
Hochschul-Barometer
T 030 322982-506


Uni Köln: Vertrauensvorschuss für einfach auszusprechende Namen: Bereits unser Name beeinflusst, wie sehr das Gegenüber uns vertraut



Kölner Psychologen zeigen in einem ökonomischen Spielexperiment, dass leicht auszusprechende Namen ein „gutes Gefühl“ vermitteln und Vertrauen in riskanten Situationen ad hoc befördern. Der Spielername beeinflusste im Experiment die Höhe des Geldbetrags, den die Mitspieler ihrem unbekannten Gegenüber anzuvertrauen bereit waren.   

Um sich vor dem Risiko eines Betrugs zu schützen, entscheiden wir intuitiv über die Vertrauenswürdigkeit einer Person. Dass diese Entscheidung nicht allein auf situativen Erfahrungswerten basiert, sondern bereits der Name der Person unsere Vertrauensbereitschaft beeinflusst, konnten Dr. Michael Zürn und Juniorprofessor Dr. Sascha Topolinski vom Social Cognition Center Cologne (SoCCCo) der Universität zu Köln in einem Spielexperiment nachweisen. Die Studie wurde unter dem Titel „When trust comes easy: Articulatory fluency increases transfers in the trust game“ im Journal of Economic Psychology veröffentlicht. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ökonomischen Spiels konnten ihr Geld vermehren, indem sie es einem zweiten, unbekannten Spieler anvertrauten. Für diese virtuellen Mitspieler generierten die Wissenschaftler zuvor Namen, die entweder leicht oder schwierig auszusprechen waren, wie zum Beispiel Fleming oder Tverdokhleb. Trotz des gegebenen gleich hohen Betrugsrisikos vertrauten die Spieler ihrem virtuellen Mitspieler ungefähr zehn Prozent mehr Geld an, wenn dessen Name einfach auszusprechen war. 

„Im Experiment konnten wir sehen, dass leicht auszusprechende Namen mental sozusagen ‚flüssiger‘ verarbeitet werden. Das dadurch entstehende reibungslos ‚gute Gefühl‘ fördert das Vertrauen in unser Gegenüber, ohne dass wir uns dessen unmittelbar bewusst sind“, erklärt Michael Zürn. 

Dieses Potential für einen positiven Vertrauensvorschuss könne im Alltag, beispielsweise bei der Gestaltung von Produktnamen und der Entwicklung von Verkaufsstrategien, jedoch auch leicht ins Gegenteil verkehrt werden, gibt der Sozialpsychologe zu bedenken: „Natürlich könnte ein clever gewählter Name uns zu Unrecht in Vertrauen wiegen und uns möglicherweise zu manchem Fehlkauf verleiten. Sich bewusst zu überlegen, wem wir unser Vertrauen schenken, ist deshalb manchmal klüger.“

Publikation:
Zürn, M., & Topolinski, S. (2017). When trust comes easy: Articulatory fluency increases transfers in the Trust Game. Journal of Economic Psychology. DOI: http://doi.org/10.1016/j.joep.2017.02.016


Kontakt:
Dr. Michael Zürn
Universität zu Köln
Social Cognition Center Cologne (SoCCCo)
Richard-Strauss-Straße 2
50931 Köln
Telefon: 0221-470-6693
E-Mail: michael.zuern@uni-koeln.de
http://soccco.uni-koeln.de/


Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA

DFG-Stellungnahme zur Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen

Beitrag zur öffentlichen Debatte um die „Replikationskrise“ / „Replizierbarkeit berührt im Kern Qualität von Forschung und betrifft gesamte Wissenschaft“

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im April 2017 eine Stellungnahme zur Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen veröffentlicht und damit differenziert Position in der laufenden öffentlichen Debatte um die „Replikationskrise“ bezogen. „Die Frage nach der Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen berührt im Kern die Frage der Qualität von Forschung und betrifft die gesamte Wissenschaft“, sagt DFG-Präsident Prof. Dr. Peter Strohschneider. „Mit der Stellungnahme kommt die DFG daher als Forschungsförderorganisation und Selbstverwaltungsorganisation für die Wissenschaft in Deutschland ihrer Verantwortung nach, sich in der Debatte zu positionieren.“ Den Anstoß zur Diskussion hatte eine Serie zur Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen (in der Biomedizin) in der Fachzeitschrift „Lancet“ im Jahr 2014 gegeben.

In der Stellungnahme weist die DFG darauf hin, dass die Wiederholbarkeit von Ergebnissen, Replikation genannt, nur eines von vielen unterschiedlichen Verfahren zur Qualitätssicherung von Ergebnissen empirisch-quantitativ arbeitender Wissenschaftsgebiete ist. Sie unterstreicht zudem, dass Nicht-Replizierbarkeit nicht immer mit schlechter Wissenschaft gleichzusetzen ist und die Gründe für Nicht-Replizierbarkeit auch struktureller Natur sind, wie beispielsweise der steigende Wettbewerbs- und Beschleunigungsdruck im Wissenschaftssystem. Schließlich nimmt die DFG verschiedene relevante Aspekte ihres Handelns als Organisation der Forschungsförderung und der wissenschaftlichen Selbstverwaltung in den Blick. Dabei sieht sie sich in der Verantwortung, die fachspezifisch bereits angestoßenen Diskussionsprozesse zu begleiten.

Die Stellungnahme ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.


Weiterführende Informationen
Zur DFG-Stellungnahme „Replizierbarkeit von Forschungsergebnissen“:

To the DFG statement „Replicability of Research Results“:

Medienkontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de

Ansprechpartnerin in der DFG-Geschäftsstelle:

Dr. Katja Hartig, DFG, Tel. +49 228 885-2359, Katja.Hartig@dfg.de

Frauen in Europa

Frauen in Europa
Frauen in Europa by Lilli Cremer-Altgeld. „Frauen in Europa“. Seien Sie dabei! Mit Ihren Gedichten. Mit Ihren Ideen. Mit Ihren Visionen. Mit Ihren Werken. Mit Ihrer Homepage. Bitte schreiben Sie eine Mail an Lilli Cremer-Altgeld frauenineuropa@t-online.de Bitte klicken Sie auf das Bild: So kommen Sie direkt zum Blog „FRAUEN IN EUROPA“.

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015