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Freitag, 31. März 2017

Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands für Senta Berger: Weltstar mit gesellschaftspolitischem Engagement

(Marl) Zum Abschluss der 53. Grimme-Preisverleihung, die heute im Marler Stadttheater mit 700 Gästen gefeiert wurde, erhielt die Schauspielerin und Produzentin Senta Berger die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV).

Die gebürtige Wienerin, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Filmjubiläum feiert, „beherrscht in herausragender Weise das leichte wie das ernste Spiel“, heißt es in der Begründung des Preisstifters. Sie biete „eine Genrevielfalt, die ihresgleichen sucht, und das in über 100 deutschsprachigen wie internationalen Serien-, Kino- und Fernsehproduktionen.“

Die Präsidentin des DVV, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, würdigte die Preisträgerin in ihrer Laudatio als Charakterdarstellerin. Mit großer Authentizität verkörpere sie starke Frauen. „Senta Berger hat im Film und in der Wirklichkeit immer wieder verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass jede und jeder Einzelne Haltung zeigt. Der Deutsche Volkshochschul-Verband ehrt mit ihr eine Persönlichkeit von besonderer Integrität. In ihrem Wirken geht es um Emanzipation, Aufklärung und Mitbestimmung.“

Die Besondere Ehrung im Rahmen des Grimme-Preises wird vom DVV, dem Stifter der Fernsehauszeichnung, verliehen. Mit ihr werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise um das Fernsehen verdient gemacht haben.


Weitere Informationen:

Kontakt:
Lucia Eskes
Referat Grimme-Preis
Telefon: 02365 9189-21


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Merges/Wimmer: ENTSCHLEUNIGEN – AUFTANKEN – HERAUSFORDERUNGEN mit neuer Energie BEGEGNEN


Boxenstopp
3 Tage inspirierende Auszeit

11. – 13. Mai 2017 bzw. 21. - 23. September 2017


für Führungskräfte, Managerinnen und Manager
die interessiert sind:

·     an der Überprüfung der Strategien und Methoden, mit welchen sie ihren beruflichen Herausforderungen und Veränderungen begegnen
·       am Kennenlernen alternativer, spezifischer Kompetenzen und Verhaltensweisen, um die durch Technisierung, Beschleunigung und Globalisierung der Arbeitswelt bedingten Anforderungen professionell meistern zu können.
·       an der Stärkung ihrer Resilienz
·      Alternativen zu gewohnten Handlungsstrategien zuzulassen
·       an der Optimierung ihrer Work-Life-Balance
·       an der Erweiterung ihrer mentalen Möglichkeiten
·       an der bestmöglichen Nutzung ihres schöpferischen Potenzials
·       am kollegialen Erfahrungsaustausch


 Fragen hierzu können zum Beispiel sein:
 ·    Welche Werte und Qualitäten sind mir besonders wichtig, welche haben sich möglicherweise „abgenutzt“ und benötigen eine Neuorientierung?
 ·    Wie erlebe ich mein gegenwärtiges Energiepotenzial und wie kann ich es steigern?
·      Welche emotionalen, mentalen und körperlichen Wirkungen erzeugen bei mir die derzeitigen Herausforderungen und wie kann ich diesen adäquat begegnen?
·     Wie gestalte ich aktuell schwierige Businessgespräche und wie kann ich sie ggf. erfolgreicher gestalten?
·     Mit welchen kontemplativen Methoden kann ich mein Bewusstsein erweitern und damit handlungsfähiger werden?
·   Die vierte Kompetenz der GeschwindigkeitSchneller werden durch Entschleunigung– Wie geht das?

 Teilnahmegebühr:
1450,- €, Selbstzahler: 1200,-€ zzgl. 19% MwSt. incl. Tagungsgetränke und Snacks:

Bitte melden Sie sich hier an.


Weitere Informationen
Diese Tage sollen ein Highlight sein in Ihrer stark bemessenen Zeit. Wir wollen gemeinsam Impulse setzen und Handwerkszeug erarbeiten, das den beruflichen Alltag erleichtert.
Informationen zum Thema
Ein wichtiger Hinweis ist wohl, dass wir zwar einen Rahmen setzen und gezielt Angebote machen. Die inhaltlichen Richtungen werden jedoch durch die Teilnehmer und deren Bedürfnisse gesetzt.

Es handelt sich damit um ein gemeinsames Erkunden und Gestalten der eigenen Bedürfnisse.

Ganz bewusst wollen wir den Rahmen nicht zu eng setzen.
Ganz bewusst soll Gestaltung möglich sein.
Das Leben findet ja ebenfalls nicht in einem vorgefertigten, sicheren Rahmen statt und stellt uns jederzeit vor neue Anforderungen. Mit diesen mentalen Herausforderungen kreativ und gelassen umzugehen, soll ein wichtiger Baustein dieser Tage sein.
Unsere Werkzeuge hierzu sind:
·         Mentale Übungen
·         Selbsterfahrung
·         Wissensaustausch
·         Kontemplative Methoden
·         Rollenspiele
·         Psychodrama
·         Achtsamkeitsübungen

 Seminarleitung:
Stephanie Merges-Wimmer
Mental-Coach, Heilpraktikerin, Therapeutin, Autorin
Hans Peter Wimmer
Management-Trainer und Coach
Veranstaltungsort:
Gutlersberg 7
84359 Simbach (Inn)
Inspirieren und integrieren, Achtsamkeit, Sinnerfüllung, Selbstwirksamkeit, Selbstwertschätzung innere Ressourcen eröffnen, Waage zwischen innen und außen, Herausforderungen neu begegnen,  Sensibilität und Empathie.

Nutze Deine Potenziale
Gutlersberg 7, 84359 Simbach (Inn)
Organisation
Schreiöd 2 a, 84384 Wittibreut




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NASA to Preview ‘Grand Finale’ of Cassini Saturn Mission


NASA's Cassini spacecraft will make 22 orbits of Saturn during its Grand Finale, exploring a totally new region

NASA's Cassini spacecraft will make 22 orbits of Saturn during its Grand Finale, exploring a totally new region between the planet and its rings.
Credits: NASA/JPL-Caltech
NASA will hold a news conference at 3 p.m. EDT Tuesday, April 4, at the agency’s Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena, California, to preview the beginning of Cassini's final mission segment, known as the Grand Finale, which begins in late April. The briefing will air live on NASA Television and the agency’s website.
Cassini has been orbiting Saturn since June 2004, studying the planet, its rings and its moons. A final close flyby of Saturn's moon Titan on April 22 will reshape the Cassini spacecraft's orbit so that it begins its final series of 22 weekly dives through the unexplored gap between the planet and its rings. The first of these dives is planned for April 26. Following these closer-than-ever encounters with the giant planet, Cassini will make a mission-ending plunge into Saturn's upper atmosphere on Sept. 15.

The panelists for the briefing are:
·         Jim Green, director of NASA’s Planetary Science Division at the agency’s headquarters in Washington
·         Earl Maize, Cassini project manager at JPL
·         Linda Spilker, Cassini project scientist at JPL
·         Joan Stupik, Cassini guidance and control engineer at JPL

Media who would like to attend the event at JPL must arrange access in advance by contacting Gina Fontes in the JPL Media Relations Office at 818-354-9380 or georgina.d.fontes@jpl.nasa.gov. Media who arrange access must bring to the event valid media credentials, and for non-U.S. citizens, valid passports.
To participate by phone, media must email their name and affiliation to georgina.d.fontes@jpl.nasa.gov by 8 a.m. April 4.

Media and the public also may ask questions during the briefing on Twitter using the hashtag #askNASA.

Supporting graphics, video and background information about Cassini's Grand Finale will be posted before the briefing at:


The Cassini mission is a cooperative project of NASA, ESA (European Space Agency) and the Italian Space Agency. JPL, a division of Caltech in Pasadena, California, manages the mission for NASA's Science Mission Directorate in Washington. JPL designed, developed and assembled the Cassini orbiter.
For more information about Cassini, go to:


and



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Mehr Aussagekraft für die Darmkrebs-Früherkennung

Ab dem 1. April übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen immunologische Tests auf verborgenes Blut im Stuhl (iFOBT) zur Früherkennung von Darmkrebs. Wissenschaftler um Hermann Brenner im Deutschen Krebsforschungszentrum konnten die Überlegenheit dieses Nachweisverfahrens belegen.

Drei Fragen an Hermann Brenner:

Herr Prof. Brenner, zur Früherkennung von Darmkrebs haben alle gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland ab dem 50. Geburtstag jährlich einmal Anspruch auf einen immunologischen Test auf verborgenes Blut im Stuhl. Die immunologischen Tests, die den Blutfarbstoff Hämoglobin mit Antikörpern nachweisen, lösen nun die so genannten Enzymtests ab. Wie verbessert das neue Verfahren die Früherkennung von Darmkrebs?

Hermann Brenner: 2013 haben wir beide Testverfahren einem großangelegten direkten Vergleich unterzogen - mit einem überzeugenden Ergebnis: Die immunologischen Tests spüren etwa doppelt so viele Krebserkrankungen und rund dreimal so viele der fortgeschrittenen Krebsvorstufen auf und liefern gleichzeitig weniger falsch positive Ergebnisse. Die diagnostische Aussagekraft der immunologischen Stuhltests ist damit deutlich höher als die des Enzymtests.

Außerdem sind die immunologischen Tests weniger fehleranfällig, da die Antikörper spezifisch auf menschliches Hämoglobin reagieren. Der Proband muss also nicht vorab bestimmte Lebensmittel vermeiden, die das Ergebnis verfälschen könnten.

Kann der neue Stuhltest eine Darmspiegelung ersetzen?

Hermann Brenner: Was die diagnostische Sicherheit betrifft, ist die Darmspiegelung nach wie vor der Goldstandard. Jedoch nehmen nur rund 20 bis 30 Prozent aller Versicherten im entsprechenden Alter dieses Angebot auch wahr. Daher sind die Tests auf verborgenes Blut weiterhin wichtig, denn mit ihnen können auch Menschen erreicht werden, die sich nicht zu der aufwändigeren Darmspiegelung entschließen. Umso wichtiger ist es, dass der Labortest dann auch aussagekräftig ist!

Gibt es weitere Möglichkeiten, um mehr Menschen davon zu überzeugen, an der Darmkrebsfrüherkennung teilzunehmen?

Hermann Brenner: Mit einer kürzlich publizierten Studie* konnten wir zeigen, dass etwa 60 Prozent mehr Menschen einen Test auf verborgenes Blut wahrnehmen, wenn sie mit einem persönlichen Anschreiben, dem der Test direkt beigefügt ist, über die Darmkrebsvorsorge informiert und zur Teilnahme eingeladen werden. Unsere holländischen Nachbarn haben ein solches Verfahren inzwischen in die Routine umgesetzt und erreichen damit Teilnahmeraten von über 60 Prozent. Davon sind wir in Deutschland noch weit entfernt.

Die Forderung nach Einführung eines organisierten Früherkennungsprogramms mit persönlicher Information und Einladung ist im Nationalen Krebsplan seit Jahren festgeschrieben. Es wird höchste Zeit, das Einladungsverfahren bundesweit umzusetzen!

*Hoffmeister M, Holleczek B, Zwink N, Stock C, Stegmaier C, Brenner H: Screening for bowel cancer: increasing participation via personal invitation-a randomized intervention study. Deutsches Ärzteblatt Int 2017; DOI: 10.3238/arztebl.2017.0087

Individuelle Fragen zur Darmkrebsvorsorge beantwortet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums unter 0800 420 30 40 (täglich von 8 bis 20 Uhr) oder per E-Mail unter krebsinformationsdienst@dkfz.de

Mehr Information zu den immunologischen Stuhltests:


Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.

Ansprechpartner für die Presse:

Dr. Stefanie Seltmann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutsches Krebsforschungszentrum Im Neuenheimer Feld 280 69120 Heidelberg
T: +49 6221 42-2854
F: +49 6221 42-2968

Dr. Sibylle Kohlstädt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280
69120 Heidelberg
T: +49 6221 42 2843
F: +49 6221 42 2968




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Preisträger des Würth-Literaturpreises 2017 bekannt gegeben


Die Jury des Würth-Literaturpreises hat ihre Entscheidung über die Vergabe des Würth-Literaturpreises 2017 bekannt gegeben. Der mit insgesamt 7.500 Euro dotierte Preis wird an Stefan Petermann aus Weimar für seinen Text „Trockenschwimmen“ (1. Preis, 5.000 Euro) und an Synke Köhler aus Berlin für ihren Text „Die Vermessung der Gehwegplatten“ (2. Preis, 2.500 EUR) vergeben.

Das Thema der Ausschreibung stellte die Autorin Siri Hustvedt während der Tübinger Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen 2016. Es lautete: After I met you, I saw myself as another. Prämiert werden Prosa-Texte mit einer Länge von ca. 10.000 Zeichen, die überzeugend eigene sprachliche Wege gehen. Die Texte werden der Jury in anonymisierter Form vorgelegt.

Die Jury des Würth-Literaturpreises bilden: Hans-Ulrich Grunder (Erziehungswissenschaftler, Basel); Dorothee Kimmich (Literaturwissenschaftlerin und Organisatorin der Poetik-Dozentur, Universität Tübingen); Karl-Heinz Ott (Schriftsteller, Freiburg); Manfred Papst (Leiter der Kulturredaktion, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag); Thomas Scheuffelen (Professor für Literaturwissenschaft, TU Darmstadt) sowie Philipp Alexander Ostrowicz (Copenhagen Business School, Kopenhagen, Dänemark).

Weitere zwölf Erzählungen aus dem Wettbewerb werden zusammen mit den Texten der Preisträger in die Anthologie des Würth-Literaturpreises aufgenommen. Der Band erscheint im September 2017 im Swiridoff-Verlag, Künzelsau. Die Preisverleihung wird im Herbst 2017 im Museum Würth in Künzelsau stattfinden. Weitere Informationen unter: www.poetik-dozentur.de

Der Würth-Literaturpreis wird vergeben von der Stiftung Würth in Kooperation mit der Adolf Würth GmbH & Co. KG.

Kontakt:
Philipp A. Ostrowicz MA – Vorsitzender der Jury
Universität Tübingen
Deutsches Seminar
Telefon +40 7071 29-74261



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200 Energie-Expertinnen und Experten beim 8. Batterietag NRW 2017 in Aachen/Speicherung von Energie ist zentrale Herausforderung der Zukunft

200 Energie-Expertinnen und Experten beim 8. Batterietag NRW 2017 in Aachen
Speicherung von Energie ist zentrale Herausforderung der Zukunft
„Die Speicherung von elektrischer Energie gehört zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und ist eine zwingende Voraussetzung zum Gelingen der Energiewende“, erklärte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze als Schirmherrin in ihrem Grußwort zur Eröffnung des 8. Batterietags NRW ( www.battery-power.eu ). Rund 200 Expertinnen und Experten aus dem Energiebereich tagen am 28. März 2017 im Eurogress in Aachen.

Die Ministerin betonte weiter: „Seit dem ersten Batterietag 2010 in Münster hat sich die Branche deutlich weiterentwickelt. Gerade im Bereich der Elektromobilität konnten große Fortschritte in der Batterietechnik erzielt werden. Vor einigen Jahren gab es im Segment der Mittelklassefahrzeuge keinen Anbieter, der Elektroautos mit Reichweiten von 300 Kilometern und mehr anbieten konnte. Inzwischen kommen mehr und mehr Elektroautos mit größeren Reichweiten zu bezahlbaren Preisen auf den Markt. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Zu verdanken haben wir das vor allem den entsprechenden Erfolgen in der Batterieforschung. Auch der Anwendungsbereich dezentraler Energiespeicher ist insgesamt dadurch kräftig gewachsen.“

Die Landesregierung habe diese Themen frühzeitig priorisiert und sich stark für den Ausbau der Batterieforschung in NRW engagiert, so Ministerin Schulze. Dazu wurden in den letzten Jahren mit finanzieller Hilfe der Landesregierung besondere Kompetenzen im Bereich der Batterieforschung aufgebaut. Beste Beispiele seien die beiden Batterieforschungszentren an der RWTH Aachen und das MEET (Münster Electrochemical Energy Technology) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dazu kämen auch die Qualitätsarbeit der beteiligten Branchen und die weiteren Forschungseinrichtungen wie das Helmholtz-Institut Münster, das Forschungszentrum Jülich, das Zentrum für Elektrochemie an der Ruhr-Universität Bochum , das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen und das
NanoEnergieTechnikZentrum NETZ an der Universität Duisburg-Essen.

„Die Batterietechnik wird bei der Netzintegration von Strom aus Erneuerbaren Energien, wie der Wind- oder Solarenergie, einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Energiewende in Deutschland liefern. Im derzeitigen Fokus steht vor allem die Weiterentwicklung von Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Elektrofahrzeugen mit besonderem Augenmerk auf der Optimierung von Leistung, Lebensdauer, Sicherheit und Kosten. Der stationäre Speichermarkt profitiert aktuell ungemein von den Preissenkungen, die in den letzten Jahren erreicht worden sind“, sagte Professor Dr. Dirk Uwe Sauer vom Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik der RWTH Aachen als Gastgeber.

Professor Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie GmbH, hielt den zentralen Vortrag „Erneuerbare Energien und Elektromobilität im Kontext des weltweiten Klimaschutzes“. Er führte aus: „Wir brauchen einen stärker ganzheitlichen Blick auf die Energiewende. Dies gilt für die zentralen Handlungsstränge ebenso wie für die definierten Ziele. Die Energiewende darf sich zukünftig nicht nur auf die Ebene der Energiebereitstellung oder Stromerzeugung fokussieren, sondern auch auf die Frage, wie Fortschritte im Bereich der Endenergiesektoren erreicht werden können. Das heißt, wie kann ambitionierter Klimaschutz in den Bereichen Transport, Gebäude und Industrie gelingen. Dazu braucht es ein besseres Verständnis bezüglich der zunehmenden Wechselwirkungen zwischen den Sektoren. Nordrhein-Westfalen ist durch seine Stärke in den für die Energiewende zentralen Branchen, der Automobil- und Zulieferindustrie, der Chemie- und Kunststoffindustrie und dem Maschinenbau sehr gut positioniert, um eine Vorreiterrolle einnehmen zu können und an den wachsenden Weltmärkten partizipieren zu können.“

Um diese Position dauerhaft halten zu können, so Professor Fischedick, sei eine Zusammenarbeit der Energie-, Automobil-, Material- und Werkstoffforschung und die traditionellen Fachgrenzen hinaus notwendig. Durch die Forschungsschwerpunkte bei den Batterietechnologien in Münster und Aachen werde dafür ein wichtiger Beitrag geleistet.

Neben Forschungsberichten zur Weiterentwicklung von Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Elektrofahrzeugen steht die Vorstellung von Projekt- und Anwendungsbeispielen für Batteriespeicher im Fokus der diesjährigen Tagung. Der 8. Batterietag NRW ist eine Leistungsschau der im Markt der Batterietechnologie und -anwendung aktiven Firmen und Institutionen aus NRW.

Das Haus der Technik (HDT) führt die Veranstaltung gemeinsam mit der EnergieAgentur.NRW und den Clustern EnergieForschung.NRW, EnergieRegion.NRW und NanoMikroWerkstoffe-Photonik.NRW sowie dem Kompetenzzentrum ElektroMobilität NRW durch.

Nach dem 8. Batterietag NRW findet am 29. und 30. März 2017 das internationale Symposium „Kraftwerk Batterie – Advanced Battery Power“ statt. 60 Vorträge und mehr als 200 Poster werden zum Erfolg dieser englischsprachigen Konferenz beitragen. Für beide Tagungen werden zusammen mehr als 650 Teilnehmer erwartet.

Hintergrund:
In der Batterietechnik sind in den letzten Jahren bedeutende Erfolge erzielt worden. Während die Energiedichte steigt und für große Reichweiten sorgt, sinken gleichzeitig die Kosten. Inzwischen sind Elektroautos zu bezahlbaren Preisen auf dem Markt. Insgesamt waren laut Kraftfahrtbundesamt Ende 2016 in Deutschland rund 165.000 Hybridfahrzeuge und 34.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Auch wenn die Zahl der Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen noch gering ist, so sind die aktuell verfügbaren und die in den kommenden zwei Jahren angekündigten Fahrzeuge von hoher Qualität und sie haben verlängerte Reichweiten. Die Vorbereitungen der Automobilhersteller für Fertigungen von hohen sechsstelligen Fahrzeugzahlen um 2020 laufen auf Hochtouren. Auch die Ladeinfrastruktur soll – untermauert mit einem Bundesförderprogramm – deutlich ausgebaut werden.



Uwe H. Burghardt, www.EnergieAgentur.NRW
Pressesprecher Innovationen und Netzwerke
Tel.: (02 11) 8 66 42 - 13   /  Mobil: (01 60) 746 18 55


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Erfahrungsaustausch duales Studium: Akteure von beruflicher und akademischer Bildung im Gespräch

Das duale Studium an der OTH Amberg-Weiden ist ein Erfolgsmodell. Nicht nur die Zahl der dual Studierenden ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, auch die Zahl der Kooperationsunternehmen hat zugenommen. Bei einem Erfahrungsaustausch rund um das duale Studium sind rund 30 Unternehmensvertreter/innen, Vertreter kooperierender Berufsschulen und Professorinnen und Professoren der Hochschule zusammengekommen, um ihr Wissen, ihre Ideen und Anregungen auszutauschen.
„Unsere Region braucht Fachkräfte. Wir als Hochschule tragen dazu bei, dass die Unternehmen in der Region Fackräfte vorfinden. Über 100 Unternehmen verschiedenster Branchen und Größen sind im dualen Studium eingebunden. Mit ihnen können wir Interessierten ein duales Studium anbieten, das nach Maß auf ihre Anforderungen und beruflichen Ziele zugeschnitten ist“, sagte Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden bei ihrer Begrüßung.
Die Verknüpfung von Studium und Berufsausbildung wird bei jungen Menschen immer beliebter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch eine hervorragende Verbindung von Theorie und Praxis werden Führungskräfte ausgebildet, die beim Berufsstart sowohl über die notwendigen technischen/kaufmännischen Fertigkeiten, als auch über bereits umfangreiche praktische Erfahrung verfügen. Hinzu kommt der finanzielle Vorteil. Bei einem dualen Studium wird sowohl die praktische Tätigkeit im Unternehmen als auch die theoretische Ausbildung in der Hochschule vergütet. Ein dual Studierender ist auch für die UnternehmerInnen ein Gewinn. „Gerade in unserer Region profitieren viele Unternehmen vom dualen Studienmodell“, sagt Sabine Märtin, Leiterin von OTH Professional. „Sie sichern sich damit die Fachkräfte von morgen, holen akademisches Wissen in ihren Betrieb und steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber.“
Damit das Erfolgsmodell duales Studium in der Region weiter wächst, wurde „Oberpfalz dual“ ins Leben gerufen – ein Modell, das die Berufsschule in das Verbundsstudium einbindet. Wolfgang Prebeck, Staatliches Berufliches Schulzentrum Wiesau (BSZ Wiesau), stellte beim Erfahrungsaustausch das Modell vor. „Das Projekt ist in der Oberpfalz einmalig. Mit Oberpfalz dual möchten wir jungen Menschen eine berufliche Ausbildung in Kombination mit einem Hochschulstudium im Bereich Metall oder IT ermöglichen“, sagte Wolfgang Prebeck. Hierfür werden am BSZ Wiesau spezielle Blockklassen eingerichtet.

Da der Erfahrungsaustausch immer und in erster Linie dem Gespräch untereinander und Kennenlernen der Akteure auf Unternehmens- und auf Hochschulseite dient, hatten die Vertreter/innen der Unternehmen und der Hochschule im Anschluss an den Vortrag ausführlich Gelegenheit, sich in Gesprächen zu begegnen.

Renate Weidner
Büro der Präsidentin
Ostbayerische Technische Hochschule (OTH)
Amberg-Weiden
Kaiser-Wilhelm-Ring 23
92224 Amberg

Fon. +49(0)9621/482-1002
Fax: +49(0)9621/482-2002


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NASA Announces Upcoming International Space Station Crew Assignments

 
NASA astronaut Joe Acaba
Credits: NASA

 
NASA astronaut Ricky Arnold
Credits: NASA

 
NASA astronaut Serena Auñón-Chancellor
Credits: NASA

 
NASA astronaut Nick Hague
Credits: NASA

 
NASA astronaut Shannon Walker
Credits: NASA
Five NASA astronauts have been assigned to upcoming spaceflights. Joe Acaba, Ricky Arnold, Nick Hague, Serena Auñón-Chancellor and Shannon Walker all have begun training for missions launching later this year and throughout 2018.
Acaba will be the first to launch, assigned to the Expedition 53 and 54 crews that already include Mark Vande Hei of NASA, and Alexander Misurkin of the Russian space agency Roscosmos. They will launch aboard a Soyuz spacecraft in September. Walker will train as a dedicated backup for Acaba.
Arnold will join NASA’s Drew Feustel and a Russian cosmonaut for Expeditions 55 and 56 to launch in March 2018. Arnold and Acaba’s assignments were enabled by the recent agreement to add additional crew members in 2017 and 2018 to boost space station science and research.
First-time fliers Hague and Auñón-Chancellor will fall into the standard rotation for NASA astronauts. Hague will launch in September 2018 on Expeditions 57 and 58 with two Russian cosmonauts. Auñón-Chancellor will join the Expedition 58 and 59 crews in November 2018, along with Canadian Space Agency astronaut David Saint-Jacques and a Russian cosmonaut.
“It’s great to get to announce so many assignments at once,” said Chris Cassidy, chief of the Astronaut Office at NASA’s Johnson Space Center in Houston. “There’s plenty of work to be done at the space station, and the research opportunities are almost limitless. These folks are all going to do great work and bring a lot of value to their crewmates.”
Between now and their launches, each of the astronauts will undergo a busy regimen of training on space station systems and the experiments they’ll work with while in space.
“The addition of these extra crew members will be a boon to the entire scientific community doing research on station, and especially those who have been waiting for access to the platform” said Julie Robinson, NASA’s chief scientist for the International Space Station. “We’ll be capable of undertaking more complex research activities, which will in turn prepare NASA for the journey to Mars, unearth new markets for research in microgravity and deliver benefits back to Earth.”
This will be Acaba’s third trip to the space station and his second long-duration mission. He was selected as an astronaut in 2004, and flew on space shuttle Discovery’s STS-119 station assembly mission in 2009, before returning for a longer stay in 2012, as part of the Expedition 31 and 32 crews.
Born in Inglewood, California, and raised in Anaheim, California, Acaba earned a bachelors’ degree in geology at University of California in Santa Barbara, one master’s in geology from the University of Arizona, and one in education, curriculum and instruction from Texas Tech University. Before coming to NASA, he spent time in the U.S. Marine Corps Reserves and the Peace Corps, worked as a hydro-geologist and taught high school and middle school.
Arnold will be visiting the space station for the second time, but this trip will be much longer than his last. He also was selected in the 2004 class and flew with Acaba on STS-119. On that mission, he conducted two spacewalks, spending 12 hours and 34 minutes outside the space station.
Arnold was raised in Bowie, Maryland. He earned a bachelo’s in science from Frostburg State University, and a master’s in marine, estuarine and environmental science from the University of Maryland. He has taught school in Morocco, Saudi Arabia, Indonesia and Romania. He also served as an oceanographic technician for the U.S. Naval Academy and a marine scientist at the Cape Cod National Seashore.
Selected as a member of the 2013 astronaut class, Hague is a native of Hoxie, Kansas, and a colonel in the U.S. Air Force. Prior to his selection, he was part of the Air Force Fellows program in Washington, where he worked as an adviser to the U.S. Senate on matters of national defense and foreign policy.
Hague earned a bachelor’s degree in astronautical engineering from the U.S. Air Force Academy and a master’s in aeronautical and astronautical engineering from the Massachusetts Institute of Technology.

Auñón-Chancellor, from Fort Collins, Colorado, joined the astronaut corps in 2009, and has been at NASA since 2006, when she became a flight surgeon. She also served as the deputy lead for medical operations for NASA’s Orion spacecraft before being selected as an astronaut.

In addition to a bachelor’s in electrical engineering from George Washington University, Auñón-Chancellor holds a doctorate in medicine from the University of Texas Health Science Center at Houston, and is board certified in internal and aerospace medicine.

She also earned a master’s in public health from the University of Texas Medical Branch.

Walker spent 163 days as a flight engineer for Expedition 24 and 25 in 2010. She was born in Houston and began her career at NASA’s Johnson Space Center as a robotics flight controller for the space station with Rockwell Space Operations Co. in 1987. In 1995, she became a NASA employee, working on robotics and hardware for the station with the program’s international partners. She also coordinated on-orbit problem resolution in the Mission Evaluation Room at Johnson and in Moscow, and served as deputy manager of the On-Orbit Engineering Office before being selected for the 2004 astronaut class.
Walker earned a bachelor’s in physics, a master’s in science and a doctorate in space physics, all from Rice University.

These astronauts will join a long and distinguished line of astronauts who have crewed the International Space Station since November 2000. With the help of the more than 200 astronauts who have visited, the space station enables us to demonstrate new technologies and make research breakthroughs not possible on Earth. Its convergence of science, technology and human innovation provide a springboard to NASA's next giant leap in exploration.

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Neuer Wirkstoff zur Malariavorbeugung liefert erste vielversprechende Ergebnisse

Tropenmediziner der Universität Tübingen belegen Wirksamkeit an freiwilligen Probanden

Weltweit mehr als 100 Millionen Reisende aus nicht-tropischen Regionen besuchen jedes Jahr Malariagebiete. Etwa 30.000 infizieren sich mit dem gefährlichen Erreger Plasmodium falciparum, der von Anopheles-Mücken übertragen wird. Noch wesentlich mehr Malariafälle gibt es durch Reisen innerhalb der Tropen und bei Risikogruppen wie Kindern und Schwangeren. Für die Malariavorbeugung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Manche können jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen; andere gelten als gut verträglich, müssen aber täglich eingenommen werden. Die vergessene Einnahme bildet aktuell den größten Risikofaktor für Reisende, an Malaria zu erkranken. Unter der Leitung von Professor Peter Kremsner und Dr. Benjamin Mordmüller vom Institut für Tropenmedizin der Universität Tübingen sowie dem Deutschen Zentrum für Infektionsmedizin (DZIF) haben Wissenschaftler nun den neuen Wirkstoff DSM265 ersten klinischen Tests unterzogen. In einer Studie, unterstützt von MMV (Medicines for Malaria Venture) und dem DZIF, mit freiwilligen gesunden Probanden, die nach Einnahme des Wirkstoffs mit Malariaerregern infiziert wurden, zeitigte DSM265 eine gute vorbeugende Wirkung. Die Studie wurde in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet Infectious Diseases veröffentlicht.

Die Ansprüche in Sachen Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit sind bei prophylaktischen Medikamenten besonders hoch. „Sie werden von gesunden Personen eingenommen, die durch das Leben außerhalb von Malariagebieten keinerlei erworbene Immunität gegen die Erkrankung aufgebaut haben“, erklärt dr. Mihály Sulyok vom Tropeninstitut und dem DZIF, der Erstautor der Studie. DSM265 ist der am weitesten entwickelte Wirkstoff einer neuen Generation von Malariamedikamenten, der nach Einschätzung der Wissenschaftler das Potenzial zur vorbeugenden Wirksamkeit hat. Das Mittel, das oral eingenommen wird, hemmt die Dihydroorotat-Dehydrogenase, ein Enzym in der Stoffwechselkette, die zur Synthese von Pyrimidin führt. Pyrimidin bildet unter anderem den Grundkörper wichtiger Bausteine der DNA, der Trägerin der Erbinformation. Die Wissenschaftler machen sich dabei eine Achillesferse des Malariaerregers zunutze: Im Gegensatz zu vielen anderen Lebewesen ist der Malariaerreger auf die Pyrimidin-Neusynthese angewiesen. Seine Vermehrung in der menschlichen Leber und im Blut wird durch den Plasmodium-spezifischen Enzymhemmer ausgebremst. „Theoretisch kann DSM265 eine Infektion mit Plasmodien gleich nach dem Mückenstich stoppen“, sagt Professor Kremsner.

In der Studie erhielten 21 freiwillige gesunde Probanden, die niemals zuvor an Malaria erkrankt waren, DSM265 in einmaliger Dosis, ein etabliertes Malariamedikament oder ein Placebo. Der Versuch war doppelblind angelegt, das heißt, dass weder die Probanden noch die Wissenschaftler im Voraus wussten, welcher Proband welcher Gruppe angehörte. Einen oder sieben Tage nach der Einnahme von DSM265 wurden alle Probanden unter kontrollierten Bedingungen mit Malariaerregern infiziert. „Wie zu erwarten war, vermehrten sich die Malariaerreger im Körper der Placebo-Gruppe ungestört. Die Probanden, die DSM265 einen Tag zuvor eingenommen hatten, waren vor der Infektion geschützt“, fasst Dr. Mordmüller zusammen. „Die Einnahme sieben Tage vor der Infektion war nur teilweise wirksam, sollte aber zum Beispiel durch eine Erhöhung der Dosis verbessert werden können.“ Alle Probanden hätten das Mittel gut vertragen. „Es sind sicherlich noch viele Studien notwendig. Doch dieser erste klinische Versuch ist sehr vielversprechend verlaufen“, zeigt sich dr. Sulyok erfreut. Nun könne die Entwicklung von DSM265 als Mittel zur Malariaprophylaxe mit Langzeitwirkung weiter vorangetrieben werden.

Publikation:
Mihály Sulyok, Thomas Rückle, Alexandra Roth, Raymund E Mürbeth, Stephan Chalon, Nicola Kerr, Sonia Schieper Samec, Nathalie Gobeau, Carlos Lamsfus Calle, Javier Ibanez, Zita Sulyok, Jana Held, Tamirat Gebru, Patricia Granados, Sina Brückner, Christian Nguetse, Juliana Mengue, Albert Lalremruata, Kim Lee Sim, Stephen L Hoffman, Jörg J Möhrle, Peter G Kremsner, Benjamin Mordmüller: DSM265 for Plasmodium falciparum chemoprophylaxis: a randomised, double blinded, phase 1 trial with controlled human malaria infection. The Lancet Infectious Diseases, http://dx.doi.org/10.1016/S1473-3099(17)30139-1



Kontakt:
Prof. Dr. Peter Kremsner
Universitätsklinikum Tübingen/Universität Tübingen
Institut für Tropenmedizin
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
Telefon +49 7071 29-87179
Peter.kremsner[at]uni-tuebingen.de


Dr. Benjamin Mordmüller
Universitätsklinikum Tübingen/Universität Tübingen
Institut für Tropenmedizin
Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
Telefon +49 7071 29-85446

benjamin.mordmueller[at]uni-tuebingen.de

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Frauen in Europa

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Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“ [1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001





Meine persönliche Einführung in die Hochbegabung

Wenn Sie sich die Frage stellen: „Wie finde ich heraus, ob ich hochbegabt bin?“ – dann werden Sie hier Antworten finden. Ich habe die Informationen davon abhängig gemacht, wie gesichert Sie wissen wollen, ob Sie hochbegabt sind. Deshalb meine Frage an Sie: „Wie GESICHERT wollen Sie wissen, ob Sie hochbegabt sind?“

Meine Antworten lassen sich in drei Kategorien einteilen:

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier können Sie mal schnuppern, wie Hochbegabte so ticken.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – hier bekommen Sie Tipps, was Sie tun können, um herauszufinden, ob Sie tendenziell hochbegabt sind.

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“ – Adressen. Hier können Sie sich zum IQ-Test anmelden. Das Ergebnis des IQ-Test sagt Ihnen, wie hoch Ihr IQ ist. Ist er über 130 Punkte, sind Sie hochbegabt. Über 145 Punkte sind Sie höchstbegabt.

Aber was ist überhaupt Hochbegabung?

Die Antwort ist einfach. Treffend hat sie einmal der Psychologe Dr. Jürgen vom Scheidt so beantwortet: „Es ist das intellektuelle Potenzial von jemandem, der in einem der gängigen und anerkannten Intelligenztest einen IQ-Wert von 130 Punkten und mehr erzielt. Dies betrifft, streng genommen, 2,27 Prozent der Bevölkerung.“ http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 20.09.2015

Und was ist HÖCHSTBEGABUNG?

Ganz einfach. Dr. Sylvia Zinser schreibt: „Ist der IQ über 145 so spricht man von Höchstbegabung.“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

Allen Hochbegabten und Höchstbegabten empfehle ich das informative, spannende und vergnügliche „Sylvia Zinser's Sammelsurium“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/ Stand: 19.09.2015 Hier erfahren Sie nicht nur etwas über den IQ, sondern auch über „Brot, Schwaebische Traeubleskuchen sowie über diverse Weihnachtsplätzchen“ http://zinser.no-ip.info/~szinser/backen.htmlx Stand: 19.09.2015

Sicherheitsstufe 1: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Man sagt oft von Hochbegabten: „Die haben eine 1 (Bestnote) in Mathe – können aber ihre Schuhe nicht richtig zubinden“. Soll heissen: das Denken funktioniert (in bestimmten Bereichen) ausgezeichnet – aber im Alltäglichen kommen sie mit bestimmten Situationen nicht gut zurecht. Nach meinen Erfahrungen ist diese Aussage für einige Hochbegabte wirklich sehr zutreffend – für andere weniger bis gar nicht.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei meinem Mathelehrer hatte ich so gut wie immer eine 1. Allerdings hatte ich auch eine Mathelehrerin. Sie war eher der Typ „Geschichtenerzählerin“. Sie sprach gerne über ihre Lieblingsrezepte, ihre Backkunst und ihren Hund. Ich war so damit beschäftigt, herauszufinden, was das mit Arithmetik zu tun hatte, dass ich ihr, wenn es denn mal was zu rechnen gab, kaum noch folgen konnte.

Meine Noten in Mathe lagen bei ihr im Mittelfeld. Und ich war richtig dankbar als der in meinen Augen „richtige“ Lehrer kam. Der mir Mathe so erklärte, dass ich es verstanden habe. Ich machte Überstunden in Mathe und liess mir extra Hausaufgaben geben. Nein, ich war keine Streberin. Ich hatte einfach Spass an Problemlösungen. Aber wenn ich meine Strickjacke zuknöpfen sollte – da gab es Stress für mich. Jedenfalls dieser Lehrer schickte mich zum Schulpsychologen, der mich positiv auf Hochbegabung testete. Da er sagte: „Du darfst mit niemandem darüber reden, dass Du diesen IQ von … hast.“ – dachte ich: vielleicht ist es eine Krankheit oder sonst wie ansteckend. Ich habe nie darüber gesprochen. Erst vor gut zehn Jahren habe ich mich in meiner Familie geoutet.

Meine Kollegin Alexandra in unserem Markt- und Sozialforschungs-Institut war da ähnlich unterschiedlich in ihrer Mathe-Begabung. Obwohl sie ein echtes Mathe-Genie ist, gab es auch für sie Grauzonen. Normalerweise hörte sie von einer Aufgabe oder schaute auf das Papier. Und schwupp – schon hatte sie die Lösung. Manchmal trat sie einen Wettstreit mit unserem Computer an. Nicht immer war unser PC der Gewinner. Doch dann gab es für sie echte Herausforderungen: Wenn sie ohne Hilfsmittel Prozent rechnen sollte, versagte sie fast jedes Mal. Nicht mal 10 Prozent von 100 konnte sie richtig errechnen. Allein bei dem Wort „Prozentrechnen“ driftete sie immer ab. Im Laufe der Zeit wurde es allerdings besser.

Ich will damit sagen: Nicht alle Hochbegabte sind Mathe-Genies. Nicht alle Mathe-Genies sind fehlerlos. Tröstlich ist, was Albert Einstein einmal über Mathe gesagt hat: „Mach' dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

Mit anderen Worten: Nicht jeder Hochbegabte glänzt in Mathe. Eine Klientin von mir war die Vorgesetzte der ehemaligen Lehrerin eines Fußballnationalspielers (Weltmeister!). Er hatte wenig Interesse an Zahlen und sagte bereits in jungen Jahren zu der Lehrerin: „Warum soll ich Rechnen lernen? Ich werde mal ein berühmter Fußballspieler. Und dann kann ich mir so viele Rechenkünstler leisten wie will.“ Die Lehrerin staunte. Doch der Junge hatte Recht. Er ist hochbegabt UND hochsensitiv.

Hochbegabte können sehr gut oder gut rechnen – oder auch gar nicht. Was sind nun die die typischen Eigenschaften von Hochbegabten?

Gehen wir noch einen Schritt zurück. Genauso wie nicht alle Kölner lustig sind, nicht alle Münchner Lederhosen tragen und nicht alle Hamburger einen Segelschein haben – so sind auch nicht alle überdurchschnittlich intelligenten Menschen so oder so.

Nehmen wir einmal eine Einteilung der Hochbegabten vor, die Jürgen vom Scheidt heraus gearbeitet hat. Er unterteilt fünf (drei plus zwei) Gruppen. Selbstredend gibt es noch andere Kategorien – dazu komme ich noch.

Scheidt zufolge gibt es – vereinfacht ausgedrückt – bei den Hochbegabten, abhängig von dem Kriterium „Erfolg in der Schule, im Beruf“ folgende Trias:

O Ein Drittel, die ihre „Begabung erfolgreich verwirklicht“ haben. Sie sind Topmanager/innen, Spitzensportler/innen, Unternehmer/innen, Künstler/innen, Wissenschaftler/innen usw. Sie wurden z.B. von der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“ oder anderen Institutionen erkannt und gefördert.

O Ein Drittel sind sogenannte „Latente“: Sie spüren, ahnen oder wissen um ihre Begabung, kommen aber nicht so einfach aus dem Quark. Die Psychologin und Expertin für Hochbegabung, Andrea Brackmann, schreibt in ihrem zweiten Buch, dass „Hochbegabung Mut erfordere“ http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015. Bei dieser Gruppe verstehen wir, warum das so ist.

O Ein Drittel sind nach Scheidt die „Underachiever“ („Minderleister“). Sie könnten schon – wollen aber (noch?) nicht erfolgreich sein. Speziell zu Minderleister/innen in der Schule noch einmal Sylvia Zinser: Ihr Geheimtipp J: MOTIVIEREN! http://zinser.no-ip.info/~szinser/gifted/faqhg.htmlx Stand: 19.09.2015

So, das sind unsere drei Gruppen – zwei kleine Gruppen fehlen noch:

O Es sind die „Entgleisten“: sie sind erfolgreich – aber auf kriminelle oder soziopathische Weise.

O Dies sind die Höchstbegabten wie etwa Einstein und Freud.

Alle Infos zu dieser Einteilung in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt: http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015

Wer bis hierher tapfer durchgehalten hat – wird jetzt belohnt. Jeder Mensch, der denkt: Analyse? Mathe? Logik? Das sind jetzt nicht so meine Stärken. Ich bin eher der Musiker, die Malerin, der Tänzer, die Fotografin, der Praktiker. Gut so. Es gibt insgesamt sieben Felder der Hochbegabung: mein Bruder Helmut glänzt z.B. durch „Praktische Intelligenz“: Er erkennt sofort im realen Leben wie man es richtig zumindest aber besser machen kann. Mir bleibt diese Art zu denken verborgen. Zumindest müsste ich viele Bücher lesen, um diese Dinge verstehen zu können. Mir fällt es schon schwer genug, meine Jacke richtig zuzuknöpfen.

Prof. Werner Stangl zitiert Prof. Kurt Heller auf seinen Seiten zu den Themen „Intelligenz und Hochbegabung“ wie folgt:

„Nach Heller (2000) gibt es folgende Begabungsfaktoren:

O Intellektuelle Fähigkeiten (sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)

O Sozial-emotionale Fähigkeiten

O Musisch-künstlerische Fähigkeiten

O Musikalische Fähigkeiten

O Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische, etc. Kreativität)

O Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)

O Praktische Intelligenz“

http://www.stangl-taller.at/TESTEXPERIMENT/testintelligenzhochbegabt.html Stand: 19.09.2015

Wir sehen: Hochbegabung ist spannend. Und es wird noch spannender.

Nehmen wir noch eine weitere Differenzierung vor: Hochbegabte sind oft auch hochsensibel und/oder hochsensitiv. Ihre Sinne sind stärker ausgeprägt. Zum einen (hochsensibel) sind ihre normalen Sinne (hören, riechen, schmecken, fühlen, sehen) intensiver (Künstler/innen, Star-Köch/innen, Parfümeur/innen – einige haben auch ein begnadetes „Fingerspitzengefühl“ wie etwa Handerker/innen und Chirurg/innen u.a.m.). Und/oder andererseits ist ihre Wahrnehmung (hochsensitiv) tiefer: Diese Hochbegabten haben den sechsten (hellhörig), siebten (hellfühlig) und achten (hellsichtig) Sinn wie etwa Goethe, Einstein und Leonardo da Vinci. Wie sagte Albert Einstein?: „Was wirklich zählt, ist Intuition.“

Bei einer solchen Differenzierung: Wo gibt es da noch Gemeinsamkeiten?

Ich fange mal mit den Tendenzen an: Diejenigen, die in der ‚Flüchtlingszeit im Sommer 2015‘ kreativ, beherzt und schnell helfen – können hochbegabt sein. Denn diese Merkmale findet man oft unter den hohen IQ’lern. Der eine organisiert geschickt, die andere übersetzt, der nächste weiss, wer wo wie helfen kann. Schnelligkeit ist für Hochbegabte so natürlich wie das Atmen. Klar, dass nicht jede/r in allen Bereichen gleich schnell ist. Wenn Sie wüssten, wie lange ich brauche, um meine Jacke zuzuknöpfen …

Doch weiter: Gerechtigkeit für jedermann ist stark vorhanden bei den Begabten ebenso so wie vernetztes Denken und Handeln. Nach Andrea Brackmann gehört das „Mehr von allem“ oft zum Repertoire. Wie etwa das „Erfassen kompletter Zusammenhänge“, „Auffinden vielfältiger Lösungswege“ sowie „hohes Einfühlungsvermögen“. Wie gut, dass Hochbegabte oft nur wenig Schlaf brauchen (4 bis 6 Stunden).

Selbstredend gibt es nicht nur diese sonnigen Seiten der hochtalentierten Menschen. Ihre Schattenseiten sind nicht nur für die Beteiligten selbst unangenehm: Oftmals übersteigerte Konzentration bei den SPEZIALISTEN auf ein Spezialthema (Musik oder Sport oder Politik oder Finanzen oder Sprachen oder oder oder). Bei den Generalisten ist es etwas anders: Hier überwiegt die Vielseitigkeit, die sich in mehreren Berufen und Hobbies zeigt. Bei beiden wird die Familie, werden Freund/innen und Kolleg/innen schon mal etwas vernachlässigt. Denn Hochbegabte sind oft Perfektionist/innen. Und es kann mal etwas länger dauern bis sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Routine ist ihnen oft ein Gräuel. Manche finden kreativ alternative Wege um dieser Routine immer wieder auszuweichen. Andere plagen Zweifel und Gewissensbisse. Geduld ist ebenfalls keine Stärke der Hochbegabten. Auch nicht begabt sind diese Menschen, wenn es um „einfache Aufgaben“ geht. Die Hochtalentierten sind zumeist empfindlich. Empfindlich gegenüber Lärm, Licht und manche auch gegenüber Berührungen.

So ist es zu verstehen, dass Hochbegabte an bestimmten „Allergien“ leiden, die Andrea Brackmann in ihrem Buch so schlüssig schreibt. Es sind die „hässlichen Worte“ für Hochbegabte wie etwa „Betriebsausflug“, „Stammtisch“, „Schützenfest“, „Höflichkeitsfloskeln“, „Grossraumbüro“. http://www.klett-cotta.de/buch/Klett-Cotta_Leben!/Ganz_normal_hochbegabt/13265 Stand: 19.09.2015

Hingegen lieben Hochbegabte oft „Querdenker/innen“, „Nobelpreisträger/innen“, „Verarbeitungsgeschwindigkeit“, „Freiheit“, „Endlos-Fragen“, „Monologe“ sowie „Spezielle Themen wie etwa die frühkindliche Entwicklungsphase des Kaiserschnurrbarttamarins, die Pflege der Araukarie oder den „Compte rendu au Roi“ des Finanzminister Jacques Neckers in der Zeit der Französischen Revolution.

Für Hochbegabte ist das alles „normal“ – während das „Normale“ schon sehr schwierig sein kann. Viele habe da ein Selbstverständnis wie Albert Einstein: "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."

Wenn Sie das alles gelesen haben, sind Sie an Hochbegabung interessiert. Die anderen haben eh längst das Weite gesucht. Vielleicht wollen Sie genauer wissen, ob Sie hb sind – „hb“ ist das Kürzel bei den „HB“ (Hochbegabten) für „hochbegabt“. Und deshalb gehen wir jetzt auf die nächste Stufe über.

Sicherheitsstufe 2: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Ich habe hier IQ-Informationen zusammen gestellt, die Ihnen eine Tendenz Ihrer Begabung aufzeigen können.

O Den ersten IQ-Test habe ich 2005 in der Veröffentlichung von Jürgen vom Scheidt gefunden http://www.hyperwriting.de/loader.php?pid=276 Stand: 19.09.2015. Obwohl ich mit einiger Skepsis an diese Fragen heranging – mein Test beim Schulpsychologen hat damals mehr als eine Stunde gedauert, wie soll man in wenigen Minuten ein ähnliches Ergebnis erzielen können? – war die Antwort jedoch fast exakt dieselbe, die ich Jahre zuvor vom Psychologen in meiner Schule erhalten habe. Chapeau! Für den Autor.

O Auch wenn mir die Headline sehr plakativ erscheint – diese Information verdient ebenfalls Ihr Interesse: „IQ-Test: Gehören Sie zur Grips-Elite?“ http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/iq-test-gehoeren-sie-zur-grips-elite-a-505427.html Stand: 19.09.2015

O Ein weiterer Test, der Ihnen tendenziell Informationen über Ihre Begabung geben wird, ist von der „Süddeutsche Zeitung“: „Der kostenlose IQ-Test online mit Sofortergebnis http://iqtest.sueddeutsche.de/ Stand: 19.09.2015

O “MENSA” ist das grösste Netzwerk für Hochbegabte. Der Mensa Online-Test ist jedoch eher ein „Spiel“ als ein zuverlässiges Instrument der Begabungsanalyse. Wenn Sie Lust haben: Spielen Sie mal. Mensa weist ausdrücklich darauf hin: „Sie sollten die Ergebnisse dementsprechend nicht allzu ernst nehmen.“ https://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/mensa-online-test/ Stand: 20.09.2015

O Und hier ist die englische Variante von Mensa International: „Mensa Workout“ https://www.mensa.org/workout/quiz/1 Stand: 20.09.2015

Sicherheitsstufe 3: Sicherheit im Hinblick auf das Wissen „Ich bin hochbegabt“

Wenn Sie jetzt bereit sind und der Stunde der Wahrheit – dem wirklich und wahrhaftigen IQ-Test – ins Auge blicken wollen… Dann melden Sie sich an – zum anerkannten IQ-Test.

Meine Empfehlungen:

O Mensa. Der Test dauert 90 Minuten, kostet 49 Euro und wird in 80 Städten in Deutschland durchgeführt. Getestet werden Menschen ab 14 Jahre. https://www.mensa.de/intelligenztest Stand: 20.09.2015

O Bei einer Psychologin – einem Psychologen – aus dem Expertenkreis Hochbegabung/Potentiale der Sektion "Freiberufliche Psychologen" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) e.V. den IQ-Test machen http://www.die-hochbegabung.de/german/index.html Stand: 20.09.2015

O Sie fragen im Familienkreis, bei Freund/innen oder in der Schule/Universität nach einer Empfehlung für den IQ-Test.

Ich drücke schon mal die Daumen!

Für das Campus-Radio Bonn interviewte ich einmal die höchstbegabte „First“ Lady – Gründungsmitglied – von Mensa Deutschland, Dr. Ida Fleiß. Dabei lernte ich eine kluge, warmherzige und höchst kreative Dame kennen, der es „zu simpel“ war, ihren „Doktor“ in Europa zu machen. Kurz entschlossen reiste sie nach Asien, lernte die Sprache und schaffte auf Anhieb ihre Promotion. Sie konnte schon immer weit und um die Ecke denken.

Als ich sie jedoch fragte: Haben wir schon für jede Intelligenz ein angemessenes Messverfahren – will sagen: Können wir schon jede Begabung testen – sagte sie traurig: Nein. Daran müssen wir noch arbeiten.

Ich möchte diese Erkenntnis all denen mit auf den Weg geben, die sich zwar für hochbegabt halten, aber in einem der IQ-Tests nicht die Schallgrenze von 130 durchbrechen konnten.

Allen Menschen, die Spass an Mathe haben – ja, die speziell eine Vorliebe für das Kopfrechnen hegen, empfehle ich die Seite eines Freundes von Ida Fleiss: Dr. Dr. Gert Mittring http://www.gertmittring.de Gert Mittring ist der amtierende Weltmeister im Kopfrechnen.

© Lilli Cremer-Altgeld, 2015