Sonntag, 15. Oktober 2017

Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017 an Margaret Atwood


Maragaret Atwood erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2017. Margaret Atwood mit Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (l.) und dem Vorsteher des Börsenvereins, Heinrich Riethmüller (r.) 
Copyright: Werner Gabriel



Die kanadische Schriftstellerin, Essayistin und Dichterin Margaret Atwood ist heute mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Die Verleihung fand vor rund 1.000 geladenen Gästen in der Frankfurter Paulskirche statt. Die Laudatio hielt die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse.

In den Mittelpunkt ihrer Dankesrede stellte Margaret Atwood die Kraft des Geschichtenerzählens und die Aufgabe der Schriftstellerinnen und Schriftsteller in schwierigen Zeiten. „Geschichten haben es in sich. Sie können das Denken und Fühlen der Menschen verändern – zum Besseren oder zum Schlechteren“, sagte Atwood. Warum und mit welchem Zweck der Mensch Kunst, und damit auch das Erzählen von Geschichten betreibe, darauf gebe es keine eindeutige Antwort. „Was macht man damit? Lernen, lehren, uns ausdrücken, die Realität beschreiben, uns unterhalten, die Wahrheit darstellen, feiern oder gar anklagen und verfluchten?“, fragte Atwood. Klar sei: Der Mensch habe seit je her Kunst geschaffen.

Wir lebten aktuell, so Margaret Atwood in einem „seltsamen historischen Augenblick“, in „Zeiten von Bedrohung und Wut“. Sie veranschaulichte die Lage mit dem, was sie als Schriftstellerin am besten kann, mit einer Fabel: einer Geschichte vom Wolf, der für die vermeintlich perfekte Welt die Zivilgesellschaft abschafft und das friedliche Zusammenleben opfert, und von Kaninchen, die vor Verwirrung und Angst erstarren. Angesichts des gespannten gesellschaftlichen Klimas, sozialer Ungerechtigkeit und der zunehmenden Bedrohung von Umwelt und Natur müssten sich, so Atwood, die Bürger jedes Landes dieselbe Frage stellen: „In was für einer Welt wollen sie leben?“

Der Schriftstellerin oder dem Schriftsteller der heutigen Zeit komme eine wichtige Aufgabe zu: „Natürlich soll er oder sie vor den Mächtigen die Wahrheit aussprechen, die Geschichten erzählen, die verdrängt worden sind, den Stimmlosen eine Stimme geben. Und viele Schriftsteller haben das getan, oft haben sie sich Ärger eingehandelt und manchmal hat es sie das Leben gekostet.“ Eine Geschichte richte sich immer an denjenigen, der sie gerade höre oder lese – und dieser gestalte den Schöpfungsakt durch seine Art der Rezeption mit. „Ein Buch ist eine Stimme in deinem Ohr; die Botschaft ist – während du sie liest – für dich allein bestimmt“, sagte Atwood.

Margaret Atwoods Werk, so die Laudatorin Eva Menasse, zeige besonders gut, „wie Literatur sein muss, um auch eine politische Wirkung zu entfalten. Es zeigt, wie politische und gesellschaftliche Analyse Eingang finden, ohne die Literatur zu verbiegen oder zu beschweren.“ Ihre Erzählungen seien „realistisch, wahrhaftig, und immer ein wenig beispielhaft. Vor allem zeigen sie die anderen Möglichkeiten auf. Möglichkeiten liegen ja überall und in allem. Indem wir leben, treffen wir ständig Entscheidungen, die Möglichkeiten vernichten, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Nur im Schreiben kann man sie wieder lebendig machen, die Varianten ans Licht holen, lachen und weinen darüber, was alles möglich gewesen wäre“, sagte Menasse.

Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins, bezeichnete Margaret Atwood als „Mahnerin für Frieden und Freiheit“: „Mit ihren Gedichten schärft Margaret Atwood unseren Blick für das Leben in all seinen Facetten, für seine Ungewissheiten, seine Widersprüche, seine Schönheiten. Sie öffnet uns mit ihren Romanen aber auch die Augen dafür, wie düster eine Welt aussehen kann, wenn wir unseren Verpflichtungen für ein friedliches Zusammenleben nicht nachkommen. Für dieses wache Bewusstsein, dem Kern ihrer Literatur und Poesie, wollen wir sie heute auszeichnen“, sagte Riethmüller.

Seit 1950 vergibt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Preisträger waren neben Amos Oz und Albert Schweitzer unter anderem Astrid Lindgren, Václav Havel, Jürgen Habermas, Susan Sontag, David Grossman, Liao Yiwu, Navid Kermani und im vergangenen Jahr Carolin Emcke. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.

Der Redetext von Margaret Atwood ist abrufbar unter: www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de.

Frankfurt am Main, 15. Oktober 2017

Kontakt für die Medien:


Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.
Thomas Koch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 (0) 69 1306-293, E-Mail: t.koch@boev.de
Cathrin Mund, PR-Managerin
Telefon +49 (0) 69 1306-292, E-Mail: mund@boev.de

Dienstag, 10. Oktober 2017

NASA TV to Broadcast Hispanic Heritage Event


NASA logo

NASA will celebrate Hispanic Heritage Month at the James Webb Auditorium in the agency’s headquarters in Washington on Thursday, Oct. 12, with a discussion of the contributions of Hispanics to NASA’s mission and the importance of Hispanic representation in science, technology, engineering and mathematics (STEM) education and careers.

¡Latinos STEM Up! is open to the public and will air live on NASA Television and the agency’s website at 10 a.m. EDT.  

Opening remarks will be delivered via video from Dr. Ellen Ochoa, director of NASA’s Johnson Space Center in Houston, and the first Hispanic woman in space. The event features a panel moderated by Elvis Cordova, former acting under secretary for the U.S Department of Agriculture, which will discuss increasing Hispanic participation in the STEM fields. The panelists are:

·         Dr. Marla Perez Davis, deputy center director, NASA’s Glenn Research Center, Cleveland
·         Sandra Cauffman, Earth Science Division deputy director, NASA Headquarters
·         Dr. Yaireska M. Collado-Vega, physical scientist, NASA’s Goddard Space Flight Center, Greenbelt, Md.
·         Marilé Colón Robles, education outreach coordinator, NASA’s Langley Research Center, Hampton, Va.
·         Dr. Carolina Aguirre, director, Reaching Rural STEM Students, University of New Mexico
·         Jose Antonio Tijerino, president and CEO, Hispanic Heritage Foundation
Acting NASA Administrator Robert Lightfoot will deliver closing remarks via recorded video.

¡Latinos STEM Up! is being hosted by NASA’s Hispanic Outreach and Leadership Alliance (HOLA) and the Equal Opportunity and Diversity Management Division (EODM). For information about the event, contact Maria Santos at 202-358-2436.
For more about NASA’s missions, programs and activities, visit:


Montag, 9. Oktober 2017

Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften – Hinweise auf Ansprechpartner in Deutschland



In Stockholm wurde heute der Träger des diesjährigen Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften bekannt gegeben. Der Preis geht an Richard H. Thaler (USA) für seine Verdienste um die Entwicklung der wissenschaftlichen Grundlagen der Verhaltensökonomik.

Auch in Deutschland arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet des heute ausgezeichneten Forschers, unter anderem in Projekten, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden. Die DFG möchte Sie besonders hinweisen auf:

Professor Dr. Axel Ockenfels
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Universität zu Köln

Tel.: 0221 470 4355
E-Mail: ockenfels@uni-koeln.de

Professor Dr. Klaus Schmidt
Volkswirtschaftliche Fakultät
Ludwig-Maximilians-Universität München

Tel.: 089 2180 2250
E-Mail: klaus.schmidt@lmu.de

Prof. Ockenfels und Prof. Schmidt gelten als zwei der wichtigsten deutschen Experten auf dem Gebiet der Verhaltensökonomik. Die beiden Wissenschaftler sind von der DFG kontaktiert worden und stehen für Fragen zum Forschungsgebiet des Nobelpreisträgers zur Verfügung.


Medienkontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG
Tel. 0228 / 885-2109

The Royal Swedish Academy of Sciences: The Prize in Economic Sciences 2017 - Integrating economics with psychology

Richard H. Thaler has incorporated psychologically realistic assumptions into analyses of economic decision-making. By exploring the consequences of limited rationality, social preferences, and lack of self-control, he has shown how these human traits systematically affect individual decisions as well as market outcomes.

The Royal Swedish Academy of Sciences has decided to award the Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel 2017 to

Richard H. Thaler, University of Chicago, IL, USA
“for his contributions to behavioural economics”

Limited rationality: Thaler developed the theory of mental accounting, explaining how people simplify financial decision-making by creating separate accounts in their minds, focusing on the narrow impact of each individual decision rather than its overall effect. He also showed how aversion to losses can explain why people value the same item more highly when they own it than when they don’t, a phenomenon called the endowment effect. Thaler was one of the founders of the field of behavioural finance, which studies how cognitive limitations influence financial markets.
Social preferences: Thaler’s theoretical and experimental research on fairness has been influential.  He showed how consumers’ fairness concerns may stop firms from raising prices in periods of high demand, but not in times of rising costs. Thaler and his colleagues devised the dictator game, an experimental tool that has been used in numerous studies to measure attitudes to fairness in different groups of people around the world.
Lack of self-control: Thaler has also shed new light on the old observation that New Year’s resolutions can be hard to keep. He showed how to analyse self-control problems using a planner-doer model, which is similar to the frameworks psychologists and neuroscientists now use to describe the internal tension between long-term planning and short-term doing. Succumbing to short-term temptation is an important reason why our plans to save for old age, or make healthier lifestyle choices, often fail. In his applied work, Thaler demonstrated how nudging – a term he coined – may help people exercise better self-control when saving for a pension, as well in other contexts.
In total, Richard Thaler’s contributions have built a bridge between the economic and psychological analyses of individual decision-making. His empirical findings and theoretical insights have been instrumental in creating the new and rapidly expanding field of behavioural economics, which has had a profound impact on many areas of economic research and policy.
More information, a scientific background and illustrations free to use for editorial use, with the given credentials, can be found at:
www.kva.se/prizeeconomicsciences2017

The Laureate

Richard H. Thaler, born 1945 in East Orange, NJ, USA. Ph.D. 1974, University of Rochester, NY, USA. Charles R. Walgreen Distinguished Service Professor of Behavioral Science and Economics, The University of Chicago Booth School of Business, IL, USA.
Richard H. Thaler, The University of Chicago Booth School of Business, IL, USA
Prize amount: 9 million Swedish krona.

Contact

Press contact

Jessica Balksjö Nannini, Press officer, The Royal Swedish Academy of Sciences
jessica.balksjo@kva.se, +46 8 673 95 44, +46 70 673 96 50


Experts

Peter Gärdenfors, member of the Committee for the Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel, The Royal Swedish Academy of Sciences
peter.gardenfors@lucs.lu.se, +46 70 914 62 46

Magnus Johannesson, member of the Committee for the Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel, The Royal Swedish Academy of Sciences
magnus.johannesson@hhs.se, +46 70 054 10 77



The Royal Swedish Academy of Sciences, founded in 1739, is an independent organisation whose overall objective is to promote the sciences and strengthen their influence in society. The Academy takes special responsibility for the natural sciences and mathematics, but endeavours to promote the exchange of ideas between various disciplines.

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Nobelpreis für Chemie – Hinweise auf Ansprechpartner in Deutschland



In Stockholm wurden heute die Träger des diesjährigen Nobelpreises für Chemie bekannt gegeben. Der Preis geht an Jacques Dubochet (Schweiz), an den gebürtigen Deutschen Joachim Frank (USA) und an Richard Henderson (Großbritannien) für ihre Verdienste um die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie, mithilfe derer sich die dreidimensionale Struktur von Biomolekülen in Lösungen und somit in ihrer natürlichen Form darstellen lässt.

Auch in Deutschland arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der heute ausgezeichneten Forscher, unter anderem in Projekten, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden. Die DFG möchte Sie besonders hinweisen auf:

Professor Dr. Werner Kühlbrandt
Max-Planck-Institut für Biophysik
Abteilung Strukturbiologie

Tel.: 069 6303 3000

Professor Dr. Christian Spahn
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Institut für Medizinische Physik und Biophysik

Tel.: 030 450 524 131


Prof. Kühlbrandt gilt als einer der wichtigsten deutschen Experten auf dem Gebiet der Kryo-Elektronenmikroskopie, Prof. Spahn hat beim Nobelpreisträger Joachim Frank als Postdoktorand gearbeitet und beschäftigt sich speziell mit der Strukturuntersuchung von Ribosomen.

Die beiden Wissenschaftler sind von der DFG kontaktiert worden und stehen für Fragen zum Forschungsgebiet der Nobelpreisträger zur Verfügung.


Medienkontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG
Tel. 0228 / 885-2109

The Nobel Prize in Chemistry 2017 - Cool microscope technology revolutionises biochemistry

We may soon have detailed images of life’s complex machineries in atomic resolution. The Nobel Prize in Chemistry 2017 is awarded to Jacques Dubochet, Joachim Frank and Richard Henderson for the development of cryo-electron microscopy, which both simplifies and improves the imaging of biomolecules. This method has moved biochemistry into a new era.


The Royal Swedish Academy of Sciences has decided to award the Nobel Prize in Chemistry 2017 to


Jacques Dubochet, University of Lausanne, Switzerland,


Joachim Frank, Columbia University, New York, USA


and


Richard Henderson, MRC Laboratory of Molecular Biology, Cambridge, UK


“for developing cryo-electron microscopy for the high-resolution structure determination of biomolecules in solution”


A picture is a key to understanding. Scientific breakthroughs often build upon the successful visualisation of objects invisible to the human eye. However, biochemical maps have long been filled with blank spaces because the available technology has had difficulty generating images of much of life’s molecular machinery. Cryo-electron microscopy changes all of this. Researchers can now freeze biomolecules mid-movement and visualise processes they have never previously seen, which is decisive for both the basic understanding of life’s chemistry and for the development of pharmaceuticals.


Electron microscopes were long believed to only be suitable for imaging dead matter, because the powerful electron beam destroys biological material. But in 1990, Richard Henderson succeeded in using an electron microscope to generate a three-dimensional image of a protein at atomic resolution. This breakthrough proved the technology’s potential.

Joachim Frank made the technology generally applicable. Between 1975 and 1986 he developed an image processing method in which the electron microscope’s fuzzy two-dimensional images are analysed and merged to reveal a sharp three-dimensional structure.

Jacques Dubochet added water to electron microscopy. Liquid water evaporates in the electron microscope’s vacuum, which makes the biomolecules collapse. In the early 1980s, Dubochet succeeded in vitrifying water – he cooled water so rapidly that it solidified in its liquid form around a biological sample, allowing the biomolecules to retain their natural shape even in a vacuum.


Following these discoveries, the electron microscope’s every nut and bolt have been optimised. The desired atomic resolution was reached in 2013, and researchers can now routinely produce three-dimensional structures of biomolecules. In the past few years, scientific literature has been filled with images of everything from proteins that cause antibiotic resistance, to the surface of the Zika virus. Biochemistry is now facing an explosive development and is all set for an exciting future.    


More information, scientific background and illustrations free to use for editorial use, with the given credentials, can be found at:


www.kva.se/nobelchemistry2017

The Laureates

Jacques Dubochet, born 1942 in Aigle, Switzerland. Ph.D. 1973, University of Geneva and University of Basel, Switzerland. Honorary Professor of Biophysics, University of Lausanne, Switzerland.
Jacques Dubochet, University of Lausanne, Switzerland
Joachim Frank, born 1940 in Siegen, Germany. Ph.D. 1970, Technical University of Munich, Germany. Professor of Biochemistry and Molecular Biophysics and of Biological Sciences, Columbia University, New York, USA.  
Joachim Frank, Columbia University, New York, USA
Richard Henderson, born 1945 in Edinburgh, Scotland. Ph.D. 1969, Cambridge University, UK. Programme Leader, MRC Laboratory of Molecular Biology, Cambridge, UK. 
Richard Henderson, Cambridge, Storbritannien
Prize amount: 9 million Swedish krona, to be shared equally between the Laureates.

Press contact

Jessica Balksjö Nannini, Press officer, The Royal Swedish Academy of Sciences
jessica.balksjo@kva.se, +46 8 673 95 44, +46 70 673 96 50

Experts

Peter Brzezinski, member of the Nobel Committee for Chemistry, The Royal Swedish Academy of Sciences
peterb@dbb.su.se, +46 70 609 26 42


The Royal Swedish Academy of Sciences, founded in 1739, is an independent organisation whose overall objective is to promote the sciences and strengthen their influence in society. The Academy takes special responsibility for the natural sciences and mathematics, but endeavours to promote the exchange of ideas between various disciplines.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Nobel-Preis für Physik geht an Gravitationswellenforscher


Glückwünsche vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Hannover und Potsdam und der Leibniz Universität Hannover

Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut/AEI) in Hannover und Potsdam und die Leibniz Universität Hannover gratulieren Rainer Weiss, Kip Stephen Thorne und Barry Barish zum Nobelpreis für Physik 2017: 

„Wir gratulieren unseren Kollegen von Herzen und freuen uns sehr über diese Auszeichnung für drei Pioniere der Gravitationswellenforschung. Sie haben ihr Ziel nie aus den Augen verloren und Generationen junger Wissenschaftler inspiriert,“ so Prof. Bruce Allen, Prof. Alessandra Buonanno und Prof. Karsten Danzmann, Direktor*innen am AEI und Bernard F. Schutz, emeritierter Gründungsdirektor des AEI. „Wir sind stolz, Teil der internationalen Kollaboration zu sein, die vor rund zwei Jahren die erste Gravitationswelle entdeckt hat, als diese die Erde durchlief. Das war ein Wendepunkt für die astronomische und astrophysikalische Forschung. Wir haben damit ein neues Werkzeug zur Beobachtung des Universums“.

Die Gravitationswellenforschung wird seit den 1960er Jahren von einer internationalen Kollaboration getragen, die weder Kalter Krieg noch finanzielle Engpässe in vielen Ländern aufhalten konnte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Max-Planck-Gesellschaft waren von Anfang an dabei. Schritt für Schritt entstand seitdem ein weltumspannendes Netz von mehr als 1000 Forschenden.

Weitere Informationen:

Montag, 2. Oktober 2017

Peter Großer gewinnt beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen




Peter Großer aus Seifhennersdorf sicherte sich den Sieg. Ellen Dulisch von der Jury gratuliert.

Mit seinem Bundessieg hat das Sprachtalent eine Sprachreise in die USA gewonnen. Mit einem zweiten Preis wurden acht weitere Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet. Sie erhalten je ein Stipendium für die Teilnahme an einem Seminar des International Student Leadership Institute (ISLI) in Oberwesel am Rhein. Insgesamt 67 Schüler hatten sich mit starken Leistungen auf Landesebene für das Sprachenturnier qualifiziert. Jeder Finalist ging mit zwei Wettbewerbssprachen ins Rennen. Diesmal waren Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, Latein und Altgriechisch vertreten.

Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen unterstützt junge Leute darin, Fremdsprachen zu lernen und andere Länder und Kulturen zu entdecken. Beim Sprachenturnier, mussten die Jugendlichen eine Fachjury in mehrsprachigen Theaterstücken und Präsentationen von ihrem Können überzeugen.



Der Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen geht es nicht nur um Grammatik- und Vokabelwissen. Ebenso wichtig sind Kreativität und Spaß an fremden Sprachen und Kulturen. In welcher Fremdsprache die Teilnehmer antreten, entscheiden sie selbst. Auf die Gewinner warten Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, Geldpreise und Sprachreisen.

Schüler der Klassen 8 bis 13 können ihr Sprachtalent im SOLO-Wettbewerb einzeln unter Beweis stellen. SOLO-Teilnehmer lösen mündliche und schriftliche Aufgaben. In der Wettbewerbskategorie TEAM produzieren Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 10 in Gruppen gemeinsam einen Film, einen Podcast oder ein Theaterstück in einer oder mehreren Fremdsprachen ihrer Wahl. 

Anmeldung unter: WWW.BUNDESWETTBEWERB-FREMDSPRACHEN.DE/MITMACHEN (Anmeldeschluss: 6. Oktober 2017).

Über Bildung & Begabung
Bildung & Begabung ist das Talentförderzentrum des Bundes und der Länder. Mit außerschulischen Wettbewerben und Akademien helfen wir Jugendlichen, ihre Stärken zu entdecken - unabhängig davon auf welche Schule sie gehen oder aus welcher Kultur sie stammen. Wir bringen Experten auf Fachtagungen zusammen und halten im Internet Informationen für Lehrer, Eltern und Schüler bereit. Bildung & Begabung ist eine Tochter des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft. Förderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Kultusministerkonferenz. Schirmherr ist der Bundespräsident.


Nikolaus Sedelmeier
Kommunikationsleiter
Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH
Kortrijker Str. 1, 53177 Bonn
Tel.: (02 28) 9 59 15 - 62, Fax: (02 28) 9 59 15 - 19
E-Mail: nikolaus.sedelmeier@bildung-und-begabung.de
Internet: www.bildung-und-begabung.de

DFG: Nobelpreis für Medizin – Hinweise auf Ansprechpartner in Deutschland



In Stockholm wurden heute die Träger des diesjährigen Nobelpreises für Medizin bekannt gegeben. Der Preis geht an die drei US-Forscher Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young für ihre Verdienste zur Erforschung der inneren Uhr. Diese hilft Menschen, Tieren und Pflanzen bei der Steuerung ihres Tagesablaufs.

Auch in Deutschland arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Gebiet der heute ausgezeichneten Forscher, unter anderem in Projekten, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden. Die DFG möchte Sie besonders hinweisen auf:

Professor Dr. Till Roenneberg
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Medizinische Psychologie



Professor Dr. Ralf Stanewsky
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie

Telefon: 0251 / 83-21029


Professor Dr. Achim Kramer
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Institut für Medizinische Immonologie / Chronobiologie

Telefon: 030 / 450524263


Prof. Roenneberg gilt als wichtigster deutscher Experte auf dem Gebiet der Chronobiologie, Prof. Stanewsky hat bei den Nobelpreisträgern studiert. Prof. Kramer beschäftigt sich speziell mit der Chronobiologie von Säugetieren.

Die drei Wissenschaftler sind von der DFG kontaktiert worden und stehen für Fragen zum Forschungsgebiet der Nobelpreisträger zur Verfügung.


Medienkontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der
Tel. 0228 / 885-2109