Sonntag, 19. Februar 2017

Deutscher eTwinning-Preis für europäische Internetprojekte von Schulen verliehen

Zehn Schulen aus acht Bundesländern sind am Freitag (17. Februar) in Stuttgart auf der DIDACTA vom Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, Volker Schebesta MdL, für ihre europäischen Internetprojekte mit dem Deutschen eTwinning-Preis ausgezeichnet worden. Gemeinsam ist den Projekten die hohe Qualität, die intensive Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler mit Partnerklassen in Europa sowie der kreative Einsatz digitaler Medien. Bei den Kooperationsprojekten fällt zudem auf: Eine Reihe von ihnen hat sich mit dem Thema „Migration und Integration“ befasst oder mit den Werten für ein friedliches Miteinander in Europa auseinandergesetzt.

Im Projekt „Migrants and Refugees“ etwa haben Schülerinnen und Schüler der Schillerschule Hannover (Niedersachsen) in beispielhafter Weise Ursachen und Folgen von Flucht und Migration in Europa analysiert und eine Online-Zeitschrift erstellt. Schülerinnen und Schüler des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums (Berlin) untersuchten im Projekt „The colorful face of Europe“ mit den Partnerklassen die Migrationsgeschichte ihres Landes und setzten diese in Beziehung zur eigenen Familiengeschichte. Für das Projekt „A Peace Song“ des Berufskollegs Lehnerstraße in Mülheim (Nordrhein-Westfalen) komponierten Schülerinnen und Schüler einer Internationalen Förderklasse, in der auch Geflüchtete und Asylbewerber unterrichtet werden, ein Friedenslied mit Schülerinnen und Schülern am beruflichen Gymnasium des Berufskollegs und nahmen es gemeinsam mit der italienischen Partnerklasse auf.

„Die ausgezeichneten Schulen zeigen, dass Internetprojekte zu aktuellen gesellschaftlichen Themen jedes Schulfach und alle Altersstufen bereichern können. Sie vermitteln den Schülerinnen und Schülern Sprach- und Medienkompetenz und fördern Toleranz und Respekt vor dem Anderssein. Für diese Werte sollten wir in Europa gemeinsam einstehen“, erklärt Staatssekretär Volker Schebesta.

Die Gewinnerprojekte werden in drei Alterskategorien sowie einer Spezialkategorie geehrt. Mit der Auszeichnung verbunden sind hochwertige Sachpreise im Gesamtwert von 14.500 Euro. Der Spezialpreis wird zum Thema „Berufliche Bildung“ vergeben, das einen Schwerpunkt im Rahmen der diesjährigen Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz bildet. Eine Übersicht mit Informationen zu allen Preisträgern ist beigefügt.

Über eTwinning
eTwinning ist Teil des EU-Programms Erasmus+ und unterstützt die Zusammenarbeit von Schulen in Europa über das Internet. Europaweit sind derzeit fast 175.000 Schulen bei eTwinning angemeldet. Mithilfe der geschützten eTwinning-Plattform tauschen sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zu selbstgewählten Themen aus. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning in Deutschland ist beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz angesiedelt.

Für den Deutschen eTwinning-Preis haben drei erfahrene Jurorinnen die Projekte begutachtet: Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan (Lehrstuhl Grundschulpädagogik und -didaktik der LMU München), Prof. Dr. Nicole Würffel (Pädagogische Hochschule Heidelberg) und JProf. Dr. Mandy Schiefner-Rohs (TU Kaiserslautern). Bei der Auswahl der nominierten Projekte legte die Jury vor allem Wert auf eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, den kreativen Einsatz von Medien sowie pädagogisch innovative Konzepte im Unterricht.


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