Die
Qualität des Schulsports zu verbessern, ist das Ziel der gemeinsamen
Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Deutschen
Olympischen Sportbundes (DOSB). Schwerpunkte sind dabei die gleichberechtigte
Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen an Schulen, die
Gestaltung von Ganztagsangeboten und die Ausrichtung von Wettbewerben durch
Schulen und Sportorganisationen, sowie gemeinsame inhaltliche Anforderungen in
der Lehrerqualifizierung über die Ländergrenzen hinweg.
Um
diese Ziele zu erreichen haben KMK und DOSB diese Handlungsempfehlungen
zur Weiterentwicklung des Schulsports für die Jahre 2017 bis 2022
beschlossen. Die Handlungsempfehlungen bauen auf den gemeinsamen
Empfehlungen von 2007 für den Schulsport und von 2008 für den Sport für
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen auf. Die Fortschreibung bzw.
Neufassung berücksichtigt besonders die Anforderungen der Inklusion sowie der
aktuellen schulpolitischen Entwicklungen.
„Sport
ist nicht nur gesund, sondern fördert auch Persönlichkeitsentwicklung und
Teamgeist“, sagte Dirk Loßack, der Vorsitzender der Kommission Sport und
Bildungsstaatssekretär in Schleswig-Holstein. Er freue sich daher, dass mit den
Handlungsempfehlungen den Ländern, Schulen und Sportorganisationen ein
Orientierungsrahmen zur individuellen Entwicklung junger Menschen an die Hand
gegeben werden kann. „Der Sport gehört zweifelsfrei zur persönlichen Entwicklung
dazu. Das zu betonen, war das Anliegen aller Beteiligten“, sagte der
Staatssekretär.
„Es
ist uns ein großes Anliegen gewesen, die Teilhabe, Heterogenität und Vielfalt
aller Kinder und Jugendlichen in den Blick zu nehmen“, sagt DOSB-Vizepräsidentin
für Bildung und Olympische Erziehung, Prof. Gudrun Doll-Tepper. „Damit
ist eine wichtige Grundlage geschaffen, die Rahmenbedingungen im Schulsport und
außerschulischen Sport nachhaltig zu verbessern.“
Vorausgegangen
war ein gemeinsamer Arbeitsprozess von KMK und DOSB, in den Vertretungen
der Deutschen Sportjugend (dsj), der Sportlehrer/innen und der
Sportwissenschaft sowie der Behindertensportverbände und der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung einbezogen wurden.
Schulsport
ist mehr als Sportunterricht und umfasst die folgenden vier Handlungsfelder:
• Schule
als Bewegungs-, Spiel- und Sportwelt,
• Sportunterricht und außerunterrichtlicher Schulsport,
• Außerschulischer Sport,
• Qualifizierung von Lehr- und Fachkräften.
• Sportunterricht und außerunterrichtlicher Schulsport,
• Außerschulischer Sport,
• Qualifizierung von Lehr- und Fachkräften.
Bei
der Umsetzung der Ziele werden die unterschiedlichen Zuständigkeiten auf den
Ebenen von Ländern, Kommunen und Schulen berücksichtigt. Das Papier
richtet sich an die Kultus- und Schulbehörden der Länder, die
Sachaufwandsträger, die Schulleitungen und Lehrkräfte, Eltern und Schülerinnen
und Schüler sowie an den gemeinnützigen Sport und an alle am Schulsport
interessierten Fachkräfte vor allem aus dem Gesundheits-, Bildungs- und
Wissenschaftsbereich. Praktisch werden die Handlungsempfehlungen in
den Schulen in enger Partnerschaft mit den gemeinnützigen Sportvereinen
umgesetzt.
Sekretariat
der Kultusministerkonferenz (KMK)
Pressestelle
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