Joachim
Gauck betont bei der Jahrestagung der Alexander von Humboldt-Stiftung die
Rolle der Wissenschaft bei globalen Problemlösungen und würdigt die Verdienste
der Humboldt-Familie.
Zur
Jahrestagung der Humboldt-Stiftung empfing Bundespräsident Gauck heute
Vormittag zum letzten Mal in seiner Amtszeit über 670 Humboldtianer und deren
Familien im Park von Schloss Bellevue. „Das ganze Land freut sich, dass Sie
mit unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, mit unseren
Universitäten in Kontakt stehen“, begrüßte er seine Gäste aus insgesamt 78
Ländern.
„Wir
alle profitieren von Ihrer Arbeit, davon, dass Sie Neues entdecken und
unseren Horizont weiten.“ Gauck betonte die Rolle der Wissenschaft bei
globalen Problemlösungen und appellierte an die Humboldtianer: „Wir sind ein
Land der Wissenschaft und der Forschung. Und wenn wir es einmal vergessen
sollten, dann werden Sie uns daran erinnern, dass wir genügend Geld und
Manpower aufbringen, um diesen wichtigen Zweig der Existenz Deutschlands
weiter zu fördern.“ Heute sei globale Vernetzung des Wissens und der
Wissenschaft zu einer Notwendigkeit geworden, so Gauck.
Die
Bedeutung des multikulturellen, interdisziplinären Humboldt-Netzwerks betonte
auch Helmut Schwarz, Präsident der Humboldt-Stiftung, gestern in seiner
Eröffnungsrede an der Freien Universität in Berlin. Ideale der Toleranz
und Achtung der Menschenwürde fänden sich dort verwirklicht, persönlicher
Austausch und wissenschaftliche Kooperationen führten zu vertrauensvollem
Miteinander, Dialog und Integration.
„Die
Humboldt-Stiftung steht für ein kosmopolitisches Verständnis von Forschung
und Wissenschaft als integrierendem Element für eine Weltkultur ohne
Grenzen.“ In dieser „Diplomatie des Vertrauens“ gelte es, im direkten
persönlichen Kontakt miteinander zu sprechen. So könnten auch Prozesse auf
institutioneller Ebene beeinflusst und letztlich sogar der Umgang zwischen
Staaten verbessert werden, so Schwarz.
Der
jährliche Besuch der Humboldtianer beim Bundespräsidenten ist seit 1955
Tradition und zugleich der Höhepunkt der Jahrestagung. „Das war in Bonn so
und das ist in Berlin so geblieben. Nur ist Ihre anfangs überschaubare Zahl
inzwischen deutlich angewachsen“, freut sich Gauck.
Weitere
Informationen unter: www.humboldt-foundation.de/presse
Die
Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich
ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen
wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein
Netzwerk von weltweit mehr als 27.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in
über 140 Ländern – unter ihnen 52 Nobelpreisträger.
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