Donnerstag, 18. Juli 2013

Studierende im Zentrum - Tagung des HRK-Projekts nexus zu Lernergebnis- und Kompetenzorientierung in Lehre und Prüfung

Hochbegabungspresse

Ein zentraler Bestandteil der Studienreformen, die die deutschen Hochschulen im Rahmen des Bologna-Prozesses umsetzen, ist die Ausrichtung der Lehre auf Lernergebnisse und Kompetenzen: Entscheidend ist, was Studierende am Ende ihres Studiums wissen, verstehen und können.

„Hochschulabsolventinnen und -absolventen sollen nicht nur über Fachwissen verfügen. Sie müssen auch in der Lage sein, Wissen anzuwenden, kritisch zu reflektieren und Problemstellungen interdisziplinär anzugehen. Das bringt die Kompetenzorientierung auf den Punkt“, so Prof. Dr. Holger Burckhart, Vizepräsident für Studium, Lehre, Lehrerbildung und Weiterbildung der Hochschulrektorenkonferenz.

Wie solche Lernergebnisse in verschiedenen Fächern aussehen und in Prüfungsaufgaben übersetzt werden können, erprobten und diskutierten bis gestern gut 300 Lehrende, Studierende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hochschulen auf der Tagung des HRK-Projekts nexus in Köln:
Burckhart betonte dabei die Notwendigkeit, die Lehre kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Das kann nicht einfach von oben verordnet werden, sondern ist eine Aufgabe, die in den Fächern gelöst werden muss – von den Lehrenden gemeinsam mit den Studierenden und gegebenenfalls mit anderen gesellschaftlichen Gruppen.“

Kompetenzorientierte Lehr- und Prüfformate seien allerdings mit erheblich größerem Personalaufwand verbunden. Entsprechend rief Burckhart die Politik dazu auf, eine nachhaltige Finanzierung sicherzustellen: „Wer gute Absolventinnen und Absolventen erwartet, muss die dafür nötigen Rahmenbedingungen schaffen."

  
Stefanie Schulte-Austum
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
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