Mittwoch, 3. Juli 2013

Max-Planck-Update (Verhaltensbiologie, Preisverleihung, Evolutionsbiologie)

Hochbegabungspresse

Rückenwind für Tierwanderungen

03. Juli 2013: Computermodell verknüpft Wanderbewegungen von Tieren mit Umweltdaten von Satelliten
Keine Wanderung ohne einen zuverlässigen Wetterbericht – diese Regel gilt auch für die Tierarten, die auf ihren Zugrouten manchmal tausende von Kilometern zurücklegen. Sie richten ihre Wanderungen aber nicht nur am Wetter, sondern auch an anderen Umweltfaktoren aus. Deshalb haben Wissenschaftler vom Max-Planck Institut für Ornithologie in Radolfzell zusammen mit amerikanischen Kollegen das Computermodell Env-DATA entwickelt, das die Bewegungsmuster mit hunderten von Umweltdaten verbindet. So können Forscher mit einem ‚Mausklick‘ auf globale Satellitendaten zugreifen und beispielsweise verfolgen, wie Galapagos-Albatrosse (Phoebastria irrorata) von ihren Heimatinseln im Pazifik zur peruanischen Küste fliegen, um die nahrungsreichsten Meeresströme zu nutzen. Sie wählen dabei auf dem Hin- und Rückweg unterschiedliche Routen, um möglichst wenig Gegenwind zu haben.

Alfried Krupp-Förderpreis für Karsten Borgwardt

02. Juli 2013: Tübinger Forscher für Analyse großer Mengen biologischer Daten geehrt
Der mit einer Million Euro dotierte Alfried Krupp-Förderpreis zeichnet in diesem Jahr die herausragenden Leistungen von Karsten Borgwardt aus. Der 32-Jährige leitet seit fünf Jahren eine Forschungsgruppe an den Max-Planck-Instituten für Entwicklungsbiologie und für Intelligente Systeme. Vor zwei Jahren wurde Borgwardt zusätzlich zum Professor für „Data Mining in den Lebenswissenschaften“ an der Universität Tübingen ernannt.

Großer Name für einen kleinen Wurm

02. Juli 2013: Tübinger Biologen benennen neu entdeckten Fadenwurm nach dem Physiker Max Planck
Eine ungewöhnliche postume Ehre für den Physiker Max Planck: Tübinger Biologen um Professor Ralf J. Sommer haben einen neu entdeckten Fadenwurm nach dem deutschen Nobelpreisträger benannt. Pristionchus maxplancki ist damit die erste Art, die den Namen des 1947 verstorbenen Wissenschaftlers trägt. Der Fund aus Fernost verhilft den Forschern des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie zu neuen Erkenntnissen über die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Evolution, Genetik und Ökologie.
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Den gesamten Text der Presseinformationen finden Sie auf unserer Homepage www.mpg.de.