Hochbegabungspresse
Die Macht des Nachahmens
27. Juni 2013: Imitation fördert schon bei Kleinkindern soziales Verhalten
Imitation ist nicht nur ein Hilfsmittel, um von anderen zu
lernen. Erwachsene kopieren regelmäßig und ganz automatisch den
Bewegungsablauf, die Haltung und den Gesichtsausdruck anderer Menschen. Wenn
uns jemand nachahmt, verhalten wir uns hilfsbereiter und großzügiger. Ein
Wissenschaftlerteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in
Leipzig hat nun den Einfluss von Imitation auf das Sozialverhalten von Kindern
untersucht. Demnach helfen schon anderthalb Jahre alte Kleinkinder lieber den
Erwachsenen, von denen sie zuvor imitiert wurden. In einer weiteren Studie
fanden die Forscher heraus, dass fünf- bis sechsjährige Kinder eher den
Menschen vertrauen, die sie zuvor imitiert hatten. Durch Nachahmen können
Erwachsene also die Entwicklung von Vorschulkindern beeinflussen.
27. Juni 2013: Aktivierte Blutplättchen machen Blutgefäße durchlässig für Krebszellen
Bösartige Tumoren streuen oftmals in entfernte Bereiche des
Körpers. Diese Bildung von Metastasen läuft in den meisten Fällen über das
Blutgefäßsystem. Blutplättchen werden dabei zum wichtigen Helfer der
Tumorzellen, um in neue Organe vorzudringen. Wissenschaftler vom
Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim haben auf den
Zellen der Blutgefäßwand das Rezeptormolekül P2Y2 identifiziert, das den
Krebszellen den Weg in die Organe öffnet. Ziel ist es nun, durch die gezielte
Blockade der Schlüsselmoleküle die Bildung von Metastasen zu unterdrücken.
27. Juni 2013: Nanostrukturen lassen sich mit einer präzisen und effizienten Methode in vielfältigen Formen und Materialkombinationen herstellen
Nanomaschinen nehmen den Weg von der Vision zur
Wirklichkeit, und Forscher des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in
Stuttgart helfen ihnen dabei jetzt einen guten Schritt voran. Sie haben eine
Methode entwickelt, Materialen mit sehr unterschiedlichen chemischen und
physikalischen Eigenschaften zu vielfältigen Nanostrukturen mit ungewöhnlichen
Formen zu kombinieren. Auf einer gekühlten und drehbaren Scheibe züchteten die
Wissenschaftler um Peer Fischer aus dem Dampf der Komponenten unter anderem
Antennen für sichtbares Licht. Das Verfahren präpariert die Strukturen nicht
nur exakter als bisherige Methoden, mit ihm lassen sich in kurzer Zeit parallel
auch mehrere Milliarden Nanoelemente produzieren.
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