Sonntag, 7. Juli 2013

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für Dr. Christian Bode, Generalsekretär a.D. des DAAD

Hochbegabungspresse

Ehrung für langjähriges Engagement in der Förderung des
internationalen Austausches von Studierenden und Wissenschaftlern

Bonn, 5.7.2013. Die Bundesrepublik Deutschland würdigt Dr. Christian
Bode für seine prägende Rolle bei der Gestaltung der
Wissenschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und dem Ausland.
Insbesondere als Generalsekretär des DAAD von 1990 bis 2010 hat er
maßgeblich dazu beigetragen, den Hochschulstandort Deutschland
zukunftsfähig zu machen und ihm international mehr Attraktivität und
Sichtbarkeit zu verleihen.

Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung
des Landes NRW, überreichte das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse am
Abend des 4. Juli im Rahmen des Marketingkongresses von GATE-Germany
in Bonn. ''Dr. Christian Bode war über zwei Jahrzehnte das Gesicht des
Wissenschafts- und Forschungsstandorts Deutschland im Ausland'', sagte
Schulze. ''Es gelingt Ihnen, überaus charmant intellektuelle Brillanz
mit gesundem Pragmatismus zu vereinen. Mit dieser besonderen Gabe und
einem außerordentlichen Engagement haben Sie ausländische Studierende,
Forscherinnen und Forscher immer wieder für das Wissenschaftsland
Deutschland begeistert. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass
der Deutsche Akademische Austauschdienst heute nicht nur die größte,
sondern auch eine der renommiertesten Austauschorganisationen weltweit
ist.''

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, wie das
Bundesverdienstkreuz offiziell heißt, ist eine der höchsten
Anerkennungen von Verdiensten um das Gemeinwohl. Ein freudiger Anlass
auch für den DAAD: ''Mit seiner charismatischen Persönlichkeit, seiner
ausgeprägten Kreativität und seinem weitsichtigen Denken ist es
Christian Bode gelungen, wissenschaftspolitisch wegweisende
Veränderungen durchzusetzen'', so DAAD-Präsidentin Prof. Margret
Wintermantel. ''Unter seiner Leitung hat sich der DAAD zur weltweit
größten Förderorganisation für den wissenschaftlichen Austausch mit
deutschen Universitäten entwickelt.''

1942 in Cottbus geboren, begann der promovierte Jurist seine Karriere
1972 im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft. 1982 wechselte
er als Generalsekretär zur Westdeutschen Rektorenkonferenz in Bonn,
bevor er 1990 die Leitung der Geschäftsstelle des DAAD übernahm.
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit erreichte er, dass die über 7.000
ausländischen Stipendiaten der DDR in die Förderung des DAAD
übernommen werden konnten. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR sorgte er
für den Aufbau gemeinsamer Stipendienprogramme mit den fünfzehn neuen
osteuropäischen Staaten. In den zwanzig Jahren seiner Tätigkeit als
Generalsekretär ist die Zahl der Geförderten in dieser Region von
2.000 auf 18.000 gestiegen, die Zahl der DAAD-Stipendiaten insgesamt
hat sich auf knapp 67.000 beinahe verdoppelt.

Dr. Christian Bode brachte den Ausbau des DAAD zur
Internationalisierungsagentur der deutschen Hochschulen entscheidend
voran und setzte neue Schwerpunkte. So engagierte er sich im
Bildungsmarketing, dem Aufbau eines Netzwerkes von mehr als 50
Informationszentren rund um den Globus und gab wichtige Anstöße zur
Hochschulreform in Deutschland. Schon vor der Bologna-Erklärung
initiierte er DAAD-Programme, in denen die ersten deutschen Bachelor-
und Masterstudiengänge gefördert wurden. Seine Verdienste für die
Förderung des wissenschaftlichen Austauschs wurden auch im Ausland
durch viele Ehrendoktorate, Orden und Preise gewürdigt.

Dr. Christian Bode lebt mit seiner Frau in Bonn und hat drei
erwachsene Kinder. Seit 2010 engagiert er sich im ''Unruhestand'' in
verschiedenen Ehrenämtern - u.a. als Vorsitzender des Freundeskreises
des DAAD - und Gremien für die internationalen
Wissenschaftsbeziehungen.



Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Anke Sobieraj
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 0228 / 882-454, Fax: 0228 / 882-659
Kennedyallee 50, D - 53175 Bonn


Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW
Hermann Lamberty
Pressesprecher
Tel: 0211  896- 4790

Sie finden diese Pressemitteilung auch auf unserer Internetseite: