Hochbegabungspresse
Ehrung für langjähriges
Engagement in der Förderung des
internationalen
Austausches von Studierenden und Wissenschaftlern
Bonn, 5.7.2013. Die
Bundesrepublik Deutschland würdigt Dr. Christian
Bode für seine prägende
Rolle bei der Gestaltung der
Wissenschaftsbeziehungen
zwischen Deutschland und dem Ausland.
Insbesondere als
Generalsekretär des DAAD von 1990 bis 2010 hat er
maßgeblich dazu
beigetragen, den Hochschulstandort Deutschland
zukunftsfähig zu machen
und ihm international mehr Attraktivität und
Sichtbarkeit zu
verleihen.
Svenja Schulze, Ministerin
für Innovation, Wissenschaft und Forschung
des Landes NRW,
überreichte das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse am
Abend des 4. Juli im
Rahmen des Marketingkongresses von GATE-Germany
in Bonn. ''Dr. Christian Bode
war über zwei Jahrzehnte das Gesicht des
Wissenschafts- und
Forschungsstandorts Deutschland im Ausland'', sagte
Schulze. ''Es gelingt
Ihnen, überaus charmant intellektuelle Brillanz
mit gesundem Pragmatismus
zu vereinen. Mit dieser besonderen Gabe und
einem außerordentlichen
Engagement haben Sie ausländische Studierende,
Forscherinnen und Forscher
immer wieder für das Wissenschaftsland
Deutschland begeistert.
Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass
der Deutsche Akademische
Austauschdienst heute nicht nur die größte,
sondern auch eine der
renommiertesten Austauschorganisationen weltweit
ist.''
Der Verdienstorden der
Bundesrepublik Deutschland, wie das
Bundesverdienstkreuz
offiziell heißt, ist eine der höchsten
Anerkennungen von
Verdiensten um das Gemeinwohl. Ein freudiger Anlass
auch für den DAAD: ''Mit
seiner charismatischen Persönlichkeit, seiner
ausgeprägten Kreativität
und seinem weitsichtigen Denken ist es
Christian Bode gelungen,
wissenschaftspolitisch wegweisende
Veränderungen
durchzusetzen'', so DAAD-Präsidentin Prof. Margret
Wintermantel. ''Unter
seiner Leitung hat sich der DAAD zur weltweit
größten Förderorganisation
für den wissenschaftlichen Austausch mit
deutschen Universitäten
entwickelt.''
1942 in Cottbus geboren,
begann der promovierte Jurist seine Karriere
1972 im Bundesministerium
für Bildung und Wissenschaft. 1982 wechselte
er als Generalsekretär zur
Westdeutschen Rektorenkonferenz in Bonn,
bevor er 1990 die Leitung
der Geschäftsstelle des DAAD übernahm.
Gleich zu Beginn seiner
Amtszeit erreichte er, dass die über 7.000
ausländischen Stipendiaten
der DDR in die Förderung des DAAD
übernommen werden konnten.
Nach dem Zusammenbruch der UdSSR sorgte er
für den Aufbau gemeinsamer
Stipendienprogramme mit den fünfzehn neuen
osteuropäischen Staaten.
In den zwanzig Jahren seiner Tätigkeit als
Generalsekretär ist die
Zahl der Geförderten in dieser Region von
2.000 auf 18.000
gestiegen, die Zahl der DAAD-Stipendiaten insgesamt
hat sich auf knapp 67.000
beinahe verdoppelt.
Dr. Christian Bode brachte
den Ausbau des DAAD zur
Internationalisierungsagentur
der deutschen Hochschulen entscheidend
voran und setzte neue
Schwerpunkte. So engagierte er sich im
Bildungsmarketing, dem
Aufbau eines Netzwerkes von mehr als 50
Informationszentren rund
um den Globus und gab wichtige Anstöße zur
Hochschulreform in
Deutschland. Schon vor der Bologna-Erklärung
initiierte er
DAAD-Programme, in denen die ersten deutschen Bachelor-
und Masterstudiengänge
gefördert wurden. Seine Verdienste für die
Förderung des
wissenschaftlichen Austauschs wurden auch im Ausland
durch viele
Ehrendoktorate, Orden und Preise gewürdigt.
Dr. Christian Bode lebt
mit seiner Frau in Bonn und hat drei
erwachsene Kinder. Seit
2010 engagiert er sich im ''Unruhestand'' in
verschiedenen Ehrenämtern
- u.a. als Vorsitzender des Freundeskreises
des DAAD - und Gremien für
die internationalen
Wissenschaftsbeziehungen.
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