In den letzten Jahren wurde die Unterstützung von
Nachwuchswissenschaftler(inne)n an deutschen Hochschulen und
Forschungseinrichtungen deutlich ausgeweitet. Trotzdem fühlen sich nur 14
Prozent der Nachwuchswissenschaftler(innen) bei der beruflichen Orientierung
durch ihre Hochschule gut oder sehr gut unterstützt. Gerade einmal jede(r)
Vierte bewertet die Förderung überfachlicher Kompetenzen gut oder sehr gut.
Einen besonders hohen Bedarf an Personalentwicklung haben
Nachwuchswissenschaftler(innen) mit unklaren beruflichen Zielen, mit
Berufszielen außerhalb der Wissenschaft sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Dies ist ein Ergebnis einer heute veröffentlichten Studie des
Stifterverbands und des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF). An der
Studie „Personalentwicklung für den wissenschaftlichen Nachwuchs“, die vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde, haben sich
5.751 Nachwuchswissenschaftler(innen) und 174 Wissenschaftseinrichtungen
beteiligt.
Bei Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und
Begabtenförderwerken wurde erhoben, welches Angebot sie vorhalten, wie sie es
organisieren, finanzieren und kommunizieren. Es zeigt sich, dass Hochschulen
und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen die Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses im Bereich der Personalentwicklung in den letzten Jahren deutlich
intensiviert haben. Hatte im Jahr 2006 nur gut jede zweite Hochschule
Personalentwicklungsangebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs aufgelegt (56
Prozent), so war es im Jahr 2012 fast jede Hochschule (98 Prozent). Knapp zwei
Drittel der Hochschulen geben an, dass sie 2012 mehr Geld für
Personalentwicklung ausgegeben haben als vor fünf Jahren. Die Finanzierung von
Personalentwicklungsangeboten ist allerdings zu rund einem Drittel abhängig von
Drittmittelgeldern.
Die Autor(inn)en der Studie sprechen sich dafür aus, entsprechende
Drittmittelprogramme zu verstetigen und längerfristige Förderzeiträume zu
ermöglichen. Professor(inn)en sollten besser auf ihre Aufgabe vorbereitet
werden und diese Rolle auch akzeptieren, den wissenschaftlichen Nachwuchs auch
jenseits der Vermittlung fachlicher Kompetenzen auf seine zukünftigen Aufgaben
vorzubereiten. Die Angebotspalette sollte insbesondere für Frauen und für
Nachwuchswissenschaftler(innen) mit beruflichen Zielen außerhalb der
Wissenschaft ausgeweitet werden. Mentoring und der Aufbau von Kooperationen mit
Unternehmen sind dafür wichtige Grundpfeiler.
Nähere
Auskünfte:
Dr.
Mathias Winde (Stifterverband)
Tel.: 030 322982-501
E-Mail: mathias.winde@stifterverband.de
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E-Mail:
briedis@his.de
Pressekontakt:
Moritz
Kralemann (Stifterverband)
Tel.:
030 322982-527
E-Mail: moritz.kralemann@stifterverband.de
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Theo
Hafner (HIS)
Tel.:
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E-Mail:
hafner@his.de
Die PDF-Fassung dieser Presseinformation können Sie
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www.his.de/presse/material/pressemitteilungen/pm_his_personalentwicklung_wiss_nachwuchs_130612.pdf abrufen.
HIS Hochschul-Informations-System GmbH
Goseriede 9 | 30159 Hannover | www.his.de
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Leiter Information und Kommunikation
Telefon +49 (0)511 1220-290 | Fax +49 (0)511 1220-160
E-Mail hafner@his.de
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