Turbolader für Nervenzellen
13. Juni 2013: Göttinger Max-Planck-Wissenschaftler haben einen Schlüsselmechanismus entdeckt, der die Signalleistung von Nervenzellen im Gehirn steigert
Der Bruder als
Vorbild für Vaters Gesang
12. Juni 2013: Junge Zebrafinkenmännchen können den Gesang des Vaters von ihrem Bruder lernen
Die Erfindung des
Lichtrades
11. Juni 2013: Eine neue Form von Lichtwellen erweitert die Möglichkeiten in Biologie, Physik und Nanotechnik
13. Juni 2013: Göttinger Max-Planck-Wissenschaftler haben einen Schlüsselmechanismus entdeckt, der die Signalleistung von Nervenzellen im Gehirn steigert
Im dichten Verkehr ein hupendes Auto lokalisieren, beim
TV-Zappen zwischen Fußball und Krimi nicht völlig den Überblick verlieren oder
am Ende eines gelesenen Satzes den Anfang nicht vergessen - das alles sind für
uns ganz alltägliche Fähigkeiten. Sie erlauben es uns, auf schnell wechselnde
Umstände zu reagieren und selbst komplexe Tätigkeiten korrekt durchzuführen.
Damit das funktioniert, müssen die Schaltkreise aus Nervenzellen in unserem
Gehirn sehr flexibel sein. Einen wichtigen molekularen Mechanismus, der
Nervenzellen zu solchen Anpassungskünstlern macht, haben jetzt Forscher der
beiden Göttinger Max-Planck-Institute für experimentelle Medizin und
biophysikalische Chemie unter der Leitung der Neurobiologen Nils Brose und
Erwin Neher entdeckt.
12. Juni 2013: Junge Zebrafinkenmännchen können den Gesang des Vaters von ihrem Bruder lernen
Vogelgesang wird ähnlich wie die menschliche Sprache meist
von Generation zu Generation durch Imitationslernen weitergegeben. Obwohl der
Gesang in der Regel von einem erwachsenen Vorbild erlernt wird, gibt es auch
Hinweise zu aktivem Lernen unter jungen Geschwistern. Forscher vom
Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen haben beobachtet, dass junge
Zebrafinken, die ohne Väter aufwuchsen, ihren Gesang indirekt von ihren Brüdern
lernen konnten, die kurzzeitig Kontakt zum Vater hatten. Die Gesänge der
Geschwister waren sich dabei sogar ähnlicher als die des Bruders und des
Vaters. Somit kann ein Jungvogel genauso als Gesangsvorbild dienen wie ein
Alttier.
11. Juni 2013: Eine neue Form von Lichtwellen erweitert die Möglichkeiten in Biologie, Physik und Nanotechnik
Mikro- und Nanoteilchen lassen sich mit Licht immer besser
steuern. Forscher des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts in
Erlangen können nun mit einem Laser winzige Partikel um eine Achse rotieren
lassen, die senkrecht zum Lichtstrahl steht – ein Teilchen dreht sich also wie
der Reifen eines Fahrrades in seiner Fortbewegungsrichtung. Das erreichten die
Forscher, indem sie ein photonisches Rad erzeugten: Licht mit einem rein
transversalen Drehimpuls. Ein solcher Zustand des Lichts war bisher nicht
bekannt. Physiker gingen davon aus, dass es nur Licht mit einem
propellerförmigen longitudinalen Drehimpuls gibt. Die neue Form der Kontrolle
über Lichtwellen macht optische Pinzetten vielseitiger, mit denen sich Zellen
und andere Mikro- und Nanoobjekte festhalten und manövrieren lassen.
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