Hochbegabungspresse
Die Bundesministerin
für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, die Bundesministerin für Bildung
und Forschung, Johanna Wanka, und der Präsident der Kultusministerkonferenz,
Stephan Dorgerloh, haben am heutigen Montag gemeinsam die Nationale Konferenz „Inklusion
gestalten – gemeinsam. kompetent. professionell“ im Café Moskau in Berlin
eröffnet.
Über 400
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik, der
Bildungsverwaltung und Bildungspraxis werden noch bis morgen darüber
diskutieren, wie das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten
Menschen ausgebaut und die Aus- und Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte
für inklusive Bildung weiterentwickelt werden kann.
Mit
der im Jahr 2009 ratifizierten Konvention der Vereinten Nationen über die
Rechte der Menschen mit Behinderungen hat sich Deutschland in Artikel 24 dieser
Konvention verpflichtet, ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen zu
gewährleisten.
Anlässlich der
Eröffnung sagte Ministerin von der Leyen:
„Ein ganz Zentrales Ziel bei der Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention ist das gemeinsame Lernen von jungen Menschen
mit und ohne Behinderung. Heute bringen wir die wichtigsten Beteiligten in Bund
und Ländern und die Behindertenverbände an einen Tisch, damit wir zügig
Fortschritte machen. Inklusives Lernen soll im ganzen Land selbstverständlich
werden. Wir wollen, dass Menschen mit Behinderung ganz normal am Arbeitsleben
teilnehmen, die beste Voraussetzung dafür ist gute Bildung. Ich wünsche mir
insbesondere, dass mehr schwerbehinderte Jugendliche eine betriebliche
Ausbildung aufnehmen. Das muss uns die gemeinsame Anstrengung wert sein.“
Bundesbildungsministerin
Wanka erklärte: „Bei der Umsetzung inklusiver Bildung müssen wir uns auf
solides Wissen stützen, wenn Reformen in der Praxis erfolgreich sein sollen.
Wir werden unsere Forschungsförderung in diesem Bereich deshalb gezielt weiter
ausbauen.“ Wanka betonte, dass es sich auszahle, in eine qualitativ hochwertige
inklusive Bildung zu investieren. „Jeder Cent ist dafür gut angelegt“, sagte
die Ministerin. Mit Blick auf die Umsetzung inklusiver Bildung an den Schulen,
wies die Bundesbildungsministerin darauf hin, dass die Schließung von
Förderschulen aus Kostengründen der falsche Weg sei. „Inklusion darf kein
Vorwand für ein Sparprogramm der Länder sein“, unterstrich Wanka.
Der Präsident der
Kultusministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh,
betonte: „Inklusion ist nicht nur eine Sache der Schule, sondern der gesamten
Gesellschaft. Viele müssen mitgenommen und überzeugt werden, damit Inklusion
gelingt und ein Gewinn für alle ist. Der Anteil des gemeinsamen Unterrichts ist
in den letzten Jahren erfreulich gewachsen. Dennoch wird uns das Thema auch in
den kommenden Jahren begleiten, und es werden erhebliche Anstrengungen
notwendig sein, um Inklusion erfolgreich zu gestalten. Dazu gehören auch gut
ausgebildete Lehrkräfte."
In ihren
Eröffnungsstatements betonten die Vertreter von Bund und Ländern die gemeinsame
Verantwortung bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und äußerten
die Erwartung, dass die nationale Konferenz „Inklusion gestalten – gemeinsam.
kompetent. professionell“, dazu beiträgt, das Thema Inklusion noch stärker als
gesamtgesellschaftliche Herausforderung in der Öffentlichkeit zu verankern.
Für die die nationale
Konferenz „Inklusion gestalten – gemeinsam. kompetent. professionell“ wurde ein
Internetportal eingerichtet, das die wichtigsten Ergebnisse der Veranstaltung
dokumentieren wird: http://www.konferenz-inklusion-gestalten.de/
Für Rückfragen der
Medien:
Pressestelle des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales:
Tel.: +49 (0) 3018 - 527 - 21 90
Fax: +49 (0) 3018 - 527 - 21 91
Pressestelle des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung:
Tel.:
+49 (0) 30 - 18 57 - 5050 oder -5057
Fax: +49 (0) 30 – 1857 - 5551
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
Fax: +49 (0) 30 – 1857 - 5551
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
Pressestelle der
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Tel.: +49
(0) 30 – 25418 - 401E-Mail: presse@kmk.org
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schmitz
Sekretariat der
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