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Foto: DAK-Gesundheit |
Hochbegabungspresse
Studie zeigt Anstieg motorischer Defizite und Übergewicht –
Neues Bonusprogramm der DAK-Gesundheit soll gegensteuern
Immer weniger Kinder und Jugendliche haben ausreichend
Bewegung und körperliche Aktivität. Dies zeigt eine aktuelle Studie der
DAK-Gesundheit, für die 100 Kinder- und Jugendärzte in ganz Deutschland durch
das Forsa-Institut* befragt wurden. Ergebnis: Der Mangel an Bewegung sorgt bei
den Minderjährigen vor allem für motorische Defizite und Gewichtsprobleme. Die
DAK-Gesundheit reagiert auf diese Entwicklung und bietet ab sofort ein
spezielles Bonusprogramm an. Mit dem neuen „Junior-Aktivbonus“ können Eltern
Punkte sammeln, wenn ihr Nachwuchs regelmäßig an Schutzimpfungen,
Vorsorgeuntersuchungen und Sportaktionen teilnimmt. Als Anreiz winkt eine
Geldprämie von bis zu 3.300 Euro pro Kind. Das neue Bonusprogramm nimmt ein
Angebot vorweg, wie es Krankenkassen nach dem geplanten Präventionsgesetz
verstärkt anbieten sollen.
In der Studie der DAK-Gesundheit geben mehr als die Hälfte
der befragten Kinderärzte an, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand
deutscher Kinder ihrer Einschätzung nach in den vergangenen zehn Jahren
verschlechtert hat. Beinahe alle befragten Mediziner (94 Prozent) stellen eine
Zunahme von Übergewicht fest. Einen Anstieg von motorischen Defiziten bei
Minderjährigen sehen 80 Prozent der Befragten. Die altersspezifische Häufung
weicht leicht voneinander ab: Mit Entwicklungsstörungen des Bewegungsapparats
haben am häufigsten 3-5-Jährige zu kämpfen, Gewichtsprobleme treten nach Einschätzung
der Kinderärzte vor allem bei 6-8-Jährigen auf.
Mangel an Bewegung in der Freizeit
Die Gründe für diese Negativentwicklung sehen die Mediziner
unter anderem in dem Mangel an Bewegung in der Freizeit (96 Prozent). Zu
weiteren genannten Gefahren für die Gesundheit der Kinder gehören eine zu
intensive Mediennutzung (98 Prozent), eine ungesunde Ernährung (92 Prozent) und
die fehlende positive Vorbildfunktion der Eltern (89 Prozent). Erste Anzeichen
für Bewegungsmangel können im Rahmen der regelmäßigen Kindervorsorge, bei den
so genannten U-Untersuchungen, festgestellt werden. Der Kinderarzt kann hierbei
frühzeitig Haltungsstörungen, Verzögerungen in der körperlichen Entwicklung
oder aber auch erste Anzeichen für Übergewicht erkennen und geeignete Maßnahmen
zum Gegensteuern veranlassen. Diese Einschätzung eines Mediziners ist von
großer Bedeutung, denn Eltern fällt es oft schwer, objektiv zu beurteilen, ob
sich ihr Kind genug bewegt. „Meist prägt das eigene Bewegungsverhalten auch den
Drang nach Aktivität beim Nachwuchs“, weiß Uwe Dresel, Diplom-Sportlehrer bei
der DAK-Gesundheit. „Kinder mit aktiven und gesundheitsbewussten Eltern haben
oft eher einen Zugang zu Sport und Bewegung.“ Ähnlich sieht es mit dem
Bewusstsein für den Bedarf an körperlicher Betätigung aus. „Wer an Sport gar
nicht oder nur wenig interessiert ist, vermisst diesbezüglich auch nichts.
Diese Menschen verspüren somit auch keinen Mangel an Aktivität – weder bei
sich, noch bei anderen.“
Bonusprogramm für Kinder und Jugendliche
Um Eltern für die Gesundheit ihrer Kinder zu
sensibilisieren, hat die DAK-Gesundheit ein neues Bonusprogramm speziell für
Kinder und Jugendliche entwickelt. Mütter oder Väter werden regelmäßig an alle
anstehenden Untersuchungstermine erinnert. Für das teilnehmende Kind springt
ein Startkapital für den Schritt in das Erwachsenenleben heraus: Bis zum 18.
Lebensjahr kann eine Gesamtprämie von bis zu 3.300 Euro zusammengespart werden.
Mehr zum neuen Bonusprogramm der DAK-Gesundheit für Kinder
und Jugendliche gibt es bundesweit in allen Servicezentren der Krankenkasse
oder im Internet unter www.dak.de/juniorbonus.
*Das Forsa-Institut führte im Auftrag der DAK-Gesundheit im
Februar 2013 eine bundesweite Umfrage unter 100 Kinder- und Jugendärzten durch.
Ansprechpartner/in:
Carolin Wollschläger
E-Mail: