Hochbegabungspresse
8. Mai 2013
Spitzen von
70 Organisationen beraten über Open Access und Gute wissenschaftliche Praxis /
DFG und brasilianischer Forschungsrat CNPq als Gastgeber / Pressekonferenz am
29. Mai
Vom 27. bis
29. Mai 2013 findet in Berlin das bislang größte Treffen von
Forschungsförderorganisationen und Forschungsorganisationen aus aller Welt
statt. Spitzenvertreterinnen und -vertreter von rund 70 Organisationen sowie
zahlreiche hochrangige Repräsentanten aus Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
und Wissenschaftsverwaltung kommen zum zweiten Jahrestreffen des Global
Research Council (GRC) zusammen. Gastgeber sind die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) und der brasilianische Nationale Forschungsrat
(CNPq).
Im
Mittelpunkt des dreitägigen Treffens steht die Verabschiedung eines gemeinsamen
Papiers zu Grundsätzen Guter wissenschaftlicher Praxis sowie eines
Aktionsplanes mit Vorschlägen für die abgestimmte Umsetzung des freien Zugangs
(Open Access) zu wissenschaftlichen Publikationen. Beide Dokumente wurden in
den vergangenen Monaten in einer Reihe von weltweiten Regionalkonferenzen und
von einem international besetzten Steering Committee vorbereitet. Außerdem
sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Satzung des GRC beschließen.
Die
Ergebnisse des Treffens und die verabschiedeten Dokumente werden am 29. Mai
2013 in einer Pressekonferenz in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der
Wissenschaften vorgestellt.
„Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft freut sich sehr, dass wir gemeinsam mit unserer
brasilianischen Partnerorganisation die Welt der Forschung und ihrer
organisierten Förderung begrüßen können“, unterstreicht DFG-Präsident Professor
Peter Strohschneider mit Blick auf das Berliner Treffen. „Die außerordentlich
erfreuliche Teilnahme so vieler Spitzenrepräsentanten ehrt uns und zeigt, wie
groß das Interesse ist, sich über geografische, politische und fachliche
Grenzen hinweg über Fragen der Wissenschaftsentwicklung und des Förderhandelns
auszutauschen.“ Indem sie sich übergreifend über die Standards und die
Unabhängigkeit von Wissenschaftsförderung verständigten, nähmen die beteiligten
Organisationen eine globale Verantwortung für die Weiterentwicklung der
Wissenschaft und der Wissenschaftssysteme wahr, so Strohschneider weiter. „Dabei
möchte die DFG durchaus werben für unser eigenes Anspruchsniveau und für die
allein an wissenschaftlichen Qualitätskriterien orientierte und von
Durchgriffen seitens der Politik, der Wirtschaft oder anderer freigehaltene
Form, in der wir in Deutschland Forschung fördern.“
Der GRC ist
ein freiwilliger, informeller Zusammenschluss der Spitzen von Forschungs- und
Forschungsförderorganisationen (Heads of Research Councils) aus der ganzen
Welt. Er hat sich zum Ziel gesetzt, das Gros des globalen Forschungspotenzials
zu repräsentieren und internationale Kooperation in der Wissenschaft ebenso wie
zwischen Forschungs- und Förderorganisationen zu stärken. Durch regelmäßige
Treffen in den verschiedenen Weltregionen und das Jahrestreffen wie nun in
Berlin will der GRC die Möglichkeit bieten, weltweit interessierende Fragen der
Forschung und ihrer Förderung zu erörtern und die Ergebnisse in gemeinsame
Empfehlungen und Standards einfließen zu lassen. Dies soll nicht zuletzt neuen
oder sich gerade entwickelnden Forschungs- und Förderorganisationen und
-systemen Unterstützung beim Aufbau ihrer Strukturen und Verfahren anbieten.
Der GRC wurde
im Mai 2012 im Rahmen des „Global Summit on Merit Review“ in Washington, DC,
gegründet. Auf Einladung der amerikanischen National Science Foundation (NSF)
kamen 47 Spitzen von Forschungs- und Forschungsförderorganisationen aus 44
Ländern zusammen und verabschiedeten ein erstes gemeinsames Papier, das sich
mit den Standards des Merit Review befasst und zuvor im Rahmen von fünf Regionalkonferenzen
vorbereitet worden war. Maßgeblich beteiligt an der Gründung waren der kürzlich
aus dem Amt geschiedene NSF-Direktor Dr. Subra Suresh und der damalige
DFG-Präsident Professor Matthias Kleiner, die beide auch am diesjährigen
Treffen in Berlin teilnehmen werden.
Weiterführende
Informationen und Medienhinweise
Medienkontakt:
Marco
Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel.
+49 228 885-2230, Marco.Finetti@dfg.de
Zusätzlicher
Kontakt für internationale Medien:
Die
Pressekonferenz zum Abschluss des GRC findet am Mittwoch, 29. Mai 2013, 12 Uhr,
in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Gendarmenmarkt –
Jägerstraße 22/23, 10017 Berlin, statt. Eine vorherige Anmeldung ist
erforderlich bei Cornelia.Lossau@dfg.de
oder unter Tel. +49 30 206121-4328.
Die
Pressekonferenz wird per Live-Streaming unter www.dfg.de
auch im Internet übertragen und bietet zudem Medienvertretern die Möglichkeit,
per Mail Fragen an die Teilnehmer zu stellen. Nähere Informationen hierzu
folgen in Kürze unter: www.dfg.de/grc2013
Die Sitzungen
des GRC sind nicht öffentlich. Ein Gruppenfoto der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer sowie Impressionen aus einer Abendveranstaltung mit unter anderem
Bundesforschungsministerin Professor Johanna Wanka sind jedoch ebenso wie die
verabschiedeten Dokumente mit Beginn der abschließenden Pressekonferenz
downloadbar unter: www.dfg.de und www.globalresearchcouncil.org
Ausführliche
Informationen zum GRC sowie zum Annual Meeting in Berlin finden sich unter:
sowie im
Internet-Angebot der DFG unter:
Fachlicher
Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle:
Dr. Rainer
Gruhlich, Internationale Zusammenarbeit, Tel. +49 228 885-2388, Rainer.Gruhlich@dfg.de