Montag, 15. April 2013

Soziale Infrastruktur und BAföG: „Im Juni müssen Bund und Länder Ergebnisse vorlegen“


Hochbegabungspresse
                                                                                                                                                                       
·         Deutsches Studentenwerk (DSW) begrüßt Bund-Länder-Einigung bei Hochschulpakten, kritisiert aber Ausklammern der Sozialen Infrastruktur und des BAföG
·         Forderung: Bei kommender GKW-Sitzung am 28.6.2013 konkrete Ergebnisse auch dazu
·         DSW-Präsident Dieter Timmermann: „Nach der Finanzierungseinigung für Studienplätze brauchen wir eine Einigung für mehr Wohnheimplätze und mehr BAföG“

Berlin, 15. April 2013. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) begrüßt die Einigung von Bund und Ländern bei der Finanzierung zusätzlicher Studienplätze über die Hochschulpakte, kritisiert aber, dass weiterhin keine zusätzlichen Mittel für die Soziale Infrastruktur bereitgestellt werden und beim BAföG noch immer keine Einigung erzielt werden konnte.

Bei der kommenden Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern am 28. Juni 2013 müssten auch dafür konkrete Ergebnisse erzielt werden, fordert DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann.

Er erklärt: „Es ist ein Kardinalfehler und ein strukturelles Defizit der Hochschulpakte, dass sie keine Mittel für die Soziale Infrastruktur des Studiums vorsehen. Wir benötigen dringend Bund-Länder-Mittel für mindestens 25.000 zusätzliche, preisgünstige Wohnheimplätze sowie den Ausbau der Mensakapazitäten der Studentenwerke.

Studienplätze allein reichen nicht aus. Die Studierenden brauchen ein bezahlbares Dach über dem Kopf; und sie sollen ihre wenige Freizeit nicht mit Schlangestehen in der Mensa verbringen müssen. Bund und Länder müssen im Interesse der Studierenden endlich auch bei der Sozialen Infrastruktur zu einer Einigung kommen.

Der Stillstand beim BAföG hält ebenfalls weiter an. Hier müssen sich Bund und Länder endlich bewegen und im Juni wenigstens die Eckpunkte für eine BAföG-Erhöhung für das Jahr 2014 beschließen. Das ist das Mindeste.
So sehr die Finanzierungseinigung bei den Hochschulpakten auch grundsätzlich zu begrüßen ist – nur freuen können sich die Studierenden nicht darüber. Zu einem Studium gehört neben dem Studienplatz auch bezahlbarer Wohnraum, das Mensaessen, eine sichere Studienfinanzierung, Beratung.“


Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
Stellvertreter des Generalsekretärs
Deutsches Studentenwerk
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2. Mai 2013, Bonn, 19 Uhr, Bundeskunsthalle: „Kunststudentinnen und Kunststudenten stellen aus“