Hochbegabungspresse
DFG
fördert zehn weitere Vorhaben
23.
April 2013
Die
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert zehn weitere „Core Facilities“,
in denen bereits vorhandene Geräte für Wissenschaft und Forschung noch besser
und effizienter genutzt werden sollen. Dies hat der Hauptausschuss der DFG
jetzt entschieden. Die Projekte erhalten in den nächsten drei Jahren jeweils
bis zu 450 000 Euro. Angesiedelt sind sie an Universitäten und Instituten
in Bremen, Aachen, Karlsruhe, Mannheim, Ilmenau, Bayreuth, Essen, Magdeburg,
Konstanz, Bielefeld, Duisburg-Essen sowie am Stechliner See.
Gefördert
werden folgende Gerätezentren: MALDI-MULTI zur bildgebenden Massenspektrometrie
(Bremen); PRO2NMR zur in-situ-Kernspinresonanz an Prozessen und Produkten
(Aachen/Karlsruhe); DRiC für zellbasierte RNAi Screens in Drosophila (Mannheim); eine
Versuchsplattform zur Klimafolgeforschung für Gewässer (Stechliner See); ein
Gerätezentrum zur Mikro-Nano-Integration (Ilmenau); das Hochdrucklabor des
Bayerischen Geoinstituts (Bayreuth); ein Netzwerk für die „Deutsche
Ultrahochfeld Bildgebung“ (GUFI) für MRT (Essen/Magdeburg); INCIDE zur
interaktiven bioinformatischen Datenanalyse samt Modelling und Visualisierung
(Konstanz); GED@BI für Gas-Elektronenbeugung und Strukturbestimmung kleiner
Moleküle (Bielefeld); ein Interdisziplinäres Zentrum für Analytik auf der
Nanoskala (Duisburg-Essen).
Die
DFG fördert seit 2012 Gerätezentren/Core Facilities. In einer ersten
Ausschreibungsrunde wurden zunächst elf Projekte in die Förderung aufgenommen.
Mit der aktuellen Förderentscheidung wurde die zweite und zunächst letzte
Ausschreibung abgeschlossen; auf sie gingen insgesamt 42 Bewerbungen ein. Mit
den nunmehr geförderten 21 Projekten soll gezeigt werden, dass durch effiziente
und technologieaffine Maßnahmen eine bessere Nutzung vorhandener Ressourcen
erzielt werden kann. Die DFG will so Akzente in der Professionalisierung von
Infrastrukturen setzen und die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Hochschulen
und Institutionen forcieren. Gebunden ist die Förderung an die Zusage der
Trägereinrichtungen, die neuen Gerätezentren auch mittel- und langfristig in
ihren Strukturen beizubehalten und externen Nutzern zu öffnen.
Die
hohe Resonanz auf beide Ausschreibungen dokumentiert aus Sicht der DFG das
breite Interesse der Hochschulen an der relativ jungen Förderlinie. Die DFG
wird in Kürze ein Informationsportal für Forschungsinfrastrukturen
implementieren, in dem über Gerätezentren hinaus qualitätsgeprüfte
Forschungsinfrastrukturen jedweder Art als Ressourcen für die Wissenschaft
aufgenommen werden.
Weiterführende Informationen
Ansprechperson:
Dr.
Johannes Janssen, Gruppe Wissenschaftliche Geräte und Informationstechnik, Tel.
+49 228 885-2430; Johannes.Janssen@dfg.de