Vorabmeldung
zu einem Interview
in der
nächsten Ausgabe der Wochenzeitung
„Das
Parlament“ (Erscheinungstag: 27. August 2012)
– bei Nennung der Quelle frei zur sofortigen Veröffentlichung –
– bei Nennung der Quelle frei zur sofortigen Veröffentlichung –
Hochbegabungspresse Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb),
Thomas Krüger, hält politische Bildung auch 60 Jahre nach Gründung der bpb für
„unverzichtbar“. Sie sei „das Schmiermittel zwischen dem Politikbetrieb mit den
gewählten Mandatsträgern und denjenigen, die Politik rezipieren“, erklärt
Krüger in einem Gespräch mit der Wochenzeitung „Das Parlament“. Es erscheint am
27. August 2012 in der Themenausgabe zu 60 Jahren „Das Parlament“. Das Image
der Politiker in der Bevölkerung bezeichnet Krüger darin als „wirklich
schlecht“. Die Folge sei eine Verweigerungshaltung der Bevölkerung.
Kritisch äußert sich Krüger über das deutsche Bildungssystem:
„Unser Problem ist, dass der Föderalismus die politische Bildung in den Schulen
den Ländern überlässt“, sagt er. Die Bundeszentrale für politische Bildung
könne die Arbeit dort folglich nur begleiten. Der Vergleich schulischer
Leistungen im Rahmen der Pisa-Studien der OECD führe außerdem zu einem Verdrängungswettbewerb
der Fächer zu Lasten von Geschichte und Politik, „obwohl gerade diese Fächer
substanziell für bürgerschaftliches Engagement sind“, betont Krüger. Auch
bezeichnet er die didaktischen Instrumente im Politik- und Geschichtsunterricht
als „überschaubar“. Die Bundeszentrale versuche daher, bei der Vermittlung
jüngerer Geschichte Zeitzeugen an die Schulen zu bringen.
Da man wisse, dass besonders in bildungsbenachteiligten Milieus
Schriftenreihen nicht weiterhelfen, brauche die Bundeszentrale „strategisch
ganz andere Ansätze“, berichtet Krüger. So spiele das Internet bei der
Vermittlung von Informationen eine immer größere Rolle. Online registriere die
Bundeszentrale im Jahr zwei Millionen Besuche mit 20 Millionen Seitenabrufen,
Tendenz steigend. Auf Facebook habe die Bundeszentrale bereits 12.000 Follower
und auch Twitter nutze sie. „Unser Fachbereich Multimedia hat die klassische
Domäne der Bundeszentrale, den Printbereich, inhaltlich und personell
überholt“, sagt Krüger.
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Tel.: +49 30 227-37171, Fax +49 30 227-36192
www.bundestag.de, pressereferat@bundestag.de
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