„PROMI – Promotion inklusive“ setzt sich seit 2013
für die Integration schwerbehinderter Forscher/innen an deutschen Universitäten
ein. Das Projekt konnte seither 45 talentierte Nachwuchswissenschaftler/innen
mit Behinderungen gewinnen. Dafür erhält es nun einen internationalen
Innovationspreis.
„PROMI – Promotion inklusive“ wurde für seine
Bemühungen, Menschen mit Schwerbehinderung in den akademischen Arbeitsmarkt zu
integrieren, vom österreichischen Zero Project als „Innovative Practice 2017 on
Employment, Work and Vocational Education and Training“ ausgezeichnet. Jana
Bauer, die inhaltliche Leiterin von PROMI, nahm den Preis am 23. Februar im
Büro der Vereinten Nationen in Wien im Namen des Projektteams entgegen.
PROMI koordiniert ein Netzwerk von 21 Partneruniversitäten
in ganz Deutschland. Ziel des Projekts ist es, sozialversicherungspflichtige
Stellen für Promovierende mit Schwerbehinderung zu schaffen. Diese
Arbeitsverhältnisse stellen sicher, dass die Stelleninhaber/innen sozial
abgesichert sind und Anspruch auf die notwendigen Assistenzen und Hilfsmittel
haben, um ihr Promotionsprojekt erfolgreich zu realisieren. Das wäre bei einem
Stipendium oder anderen Förderungen nicht gegeben. Damit leistet PROMI einen
wichtigen Beitrag zur Herstellung von Chancengleichheit an deutschen
Hochschulen.
Die Erfahrungen mit den Promovierenden im
PROMI-Projekt sollen auch dazu beitragen, dass die Hochschulen ihre Strukturen
und Prozesse langfristig inklusiver gestalten. Wissenschaftler/innen mit
Behinderungen sollen so zu einem selbstverständlichen Teil der Hochschule
werden. PROMI läuft noch bis Anfang des Jahres 2021.
Der Verleiher des Preises, das österreichische Zero
Project, ist eine Initiative der Essl Foundation, die sich weltweit für die
Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzt. Das Zero Project bietet eine
Plattform zur Diskussion der innovativsten und effektivsten Lösungen der
Probleme, mit denen Menschen mit Behinderung im Alltag konfrontiert sind. Das
Zero Project kooperiert seit 2011 mit dem World Future Council und seit 2013
mit dem European Foundation Centre.
Das Projektteam von PROMI an der Universität zu
Köln stellt gerne weitere Informationen über das Projekt zur Verfügung.
Kontakt:
Prof. Dr. Mathilde Niehaus
Prof. Dr. Thomas Kaul
Dipl. Psych. Jana Bauer
Tel.: +49 221 470 2314
Email: promi-projekt@uni-koeln.de
promi.uni-koeln.de
Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA
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