Wenn Menschen ihre Heimat verlassen, wirft das
viele Fragen auf: Unter dem Titel „Die beste der möglichen Welten … verbindet“
nähert sich das Wissenschaftsmagazin leibniz dem Themenkomplex Flucht.
Unsere
Welt ist in Bewegung. Einer von 113 Menschen ist heute laut den Vereinten
Nationen auf der Flucht. 65 Millionen Menschen sind es insgesamt, mehr als je
zuvor. Warum verlassen sie ihre Heimat? Und was wird aus ihnen? Flucht wirft
menschliche wie materielle Fragen auf. Die Antworten darauf unterscheiden sich.
leibniz hat einige zusammengetragen.
Im
vergangenen Jahr hat Deutschland 750.000 geflüchtete Menschen aufgenommen – mit
großer Selbstverständlichkeit und vielfachem, aber keineswegs immer herzlichem
Willkommen. Auch im kleineren Jordanien finden Hunderttausende Menschen
Zuflucht vor dem Syrien-Krieg. leibniz hat zwei Hamburger
Wissenschaftler in die Grenzregion begleitet. Aber Flucht hat auch Folgen für
die Herkunftsländer: Wie sie sich verändern, wenn ihre Einwohner ihnen den
Rücken kehren, untersucht Toman Barsbai. Der Ökonom vom Kieler Institut für
Weltwirtschaft betrachtet die Wechselwirkungen zwischen alter und neuer Heimat.
Außerdem
lesen Sie in leibniz:
- Unsäglich:
Flüchtling? Oder Geflüchteter? Die Sprache in der Krise. Heidrun Kämper
vom Institut für Deutsche Sprache im Interview.
- Aufnahmeprüfung:
Wie können wir unser Bildungssystem auf die Aufgabe Integration
vorbereiten? Fünf Leibniz-Forscher antworten.
- Unter
deutschen Dächern: Notunterkünfte sind häufig
die erste Bleibe nach der Flucht. leibniz hat Berliner
Einrichtungen besucht.
- Europas
Jahrhundert der Flucht: Eine Infografik zeichnet
Fluchtereignisse der vergangenen 100 Jahre nach – und wie sie den
Flüchtlingsschutz beeinflusst haben.
- „Unsere
Zukunft steht auf dem Spiel“: Nicole Deitelhoff von der
Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Astrid Irrgang vom
Zentrum für Internationale Friedenseinsätze über Sanktionen und
Solidarität in der EU-Flüchtlingspolitik.
- Verbunden:
Früher hörten Geflüchtete oft Monate nicht voneinander. Heute stehen sie
permanent in Kontakt und tragen auf Smartphones Erinnerungen bei sich. leibniz
hat sie danach gefragt. Ein Fotoessay.
- Eine
Frage der Ähre: Millionen Äthiopier leiden
unter einer Dürre. Am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und
Kulturpflanzenforschung stärken Wissenschaftler die Landwirtschaft, um die
Fluchtursache Hunger zu bekämpfen.
- „Man
spürt, wie sie ihre Energien bündeln“: Die
Fotografin Herlinde Koelbl hat Fluchtwege dokumentiert. In leibniz
erzählt sie von ihrer Europareise.
- Was
bleibt? Nikolay V. Abrosimov entwickelt am Leibniz-Institut
für Kristallzüchtung ein Material, das sich nicht verändern darf.
- „Die
Wissenschaft der Zukunft wird offener arbeiten“: Klaus
Tochtermann von der ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft über Open
Access.
leibniz erscheint viermal im Jahr. Das PDF und die Blätterversion
finden Sie hier: www.bestewelten.de/leibniz-jahr-2016/magazin/leibniz-22016.
Die Druckversion können Sie kostenlos abonnieren: abo@leibniz-gemeinschaft.de.
Pressekontakt
für die Leibniz-Gemeinschaft
Dr. Christine
Burtscheidt
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
Mobil: 0160 / 800 99 46
David Schelp
Tel.: 030 / 20 60 49 – 47
Die
Leibniz-Gemeinschaft
Die
Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre
Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die
Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften.
Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch
relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte
Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder
unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte
Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im
Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und
informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in
Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im
In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen
Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund
und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die
Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.500 Personen, darunter 9.300
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt
bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.