Hannover/Berlin, 9. Juni 2016: Nach dem Ende des Studiums
unterschreiben neun von zehn Masterabsolventinnen und Masterabsolventen im
Laufe der ersten 18 Monate einen Arbeitsvertrag. Das geht aus einer neuen
Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
hervor, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert
wurde. In diese Studie gingen auch Daten ein, die vom International Centre for
Higher Education Research (INCHER) in Kassel erhoben worden sind. Wer an einer
Fachhochschule studiert hat, findet demnach besonders häufig gleich eine
unbefristete Arbeitsstelle. Jede zweite Absolventin und jeder zweite Absolvent
der Fachhochschulen tritt bereits mit der ersten Tätigkeit in ein unbefristetes
Arbeitsverhältnis ein, während Universitätsabsolventen häufiger eine befristete
Stelle oder ein Referendariat anschließen (siehe Grafik).
„Ob Fachhochschule oder Universität –
Absolventinnen und Absolventen bewerten ihr Studium im Rückblick überwiegend
positiv, besonders die Organisation der Studiengänge. Das ist ein großes Lob
für die Hochschulen und ihre geglückte Umstellung auf Bachelor- und
Masterabschlüsse. Auch der Einstieg ins Berufsleben gelingt den Bachelor- und
Masterabsolventen immer besser“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.
Für die Studie des DZHW wurden Absolventinnen und
Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2013 zu ihrem Studienverlauf und Rückblick
auf das Studium, zu weiteren Werdegängen und ihrem Berufseinstieg und
Berufserfolg befragt. „Die Studie erlaubt erstmals bundesweite,
fächerdifferenzierte Aussagen zu Auswirkungen des neuen Bachelor-Master-Systems
auf Hochschulabgängerinnen und -abgänger“, sagte Monika Jungbauer-Gans,
wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW. Die Absolventenbefragung des DZHW ist als
bundesweites Panel angelegt und läuft bereits seit dem Jahr 1989 im
Vierjahresrhythmus.
Laut
der aktuellen Studie suchen Absolventen beider Hochschultypen im Schnitt
dreieinhalb Monate nach einer Beschäftigung. Dabei gelingt dem Prüfungsjahrgang
2013 der Berufseinstieg besser als den zuvor befragten Jahrgängen. Von den FH-Absolventen mit Bachelor
oder Master haben 60 Prozent eine Tätigkeit aufgenommen, die ihrem
Abschlussniveau entspricht oder sogar darüber liegt. Bei Universitätsabschlüssen
liegt dieser Wert bei 46 Prozent (Bachelor) und 76 Prozent (Master). Nach
Wirtschaftsbereichen betrachtet, arbeiten mehr als 40 Prozent dieser
Berufseinsteiger im Dienstleitungssektor (ohne Forschung und Kultur),
unabhängig von besuchter Hochschule und Abschlussart.
Vollzeit erwerbstätige
Fachhochschulbachelors erzielen bei der ersten Tätigkeit nach Abschluss ihres
Studiums ein Jahresbruttoeinkommen von 35.100 Euro, während Fachhochschulmaster
im Durchschnitt auf 40.200 Euro kommen. Das Einstiegsgehalt mit
Universitätsabschluss liegt für Bachelor mit 30.200 Euro und für Master mit
38.500 Euro hingegen etwas niedriger, was sich vor allem durch die
unterschiedliche Fächerzusammenstellung erklären lässt.
Weitere Infos
sowie die komplette Studie erhalten Sie hier:
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Deutsches
Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH
Lange Laube 12 | 30159 Hannover | www.dzhw.eu
Daniel Matthes
Referent Information und Kommunikation
Telefon +49 (0)511 45 06 70-532 | Fax +49 (0)511 45 06 70-960
E-Mail matthes@dzhw.eu
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