Die renommierte Auszeichnung der Fulbright Kommission und der
Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien ermöglicht es der Augsburger
Amerikanistin Dr. Johanna Hartmann, in Austin für ihr Habilitationsprojekt zu
recherchieren.
Augsburg/KPP - Der mit 10.000 Euro
dotierte Fulbright American Studies Award 2016
ermöglicht es der Augsburger Amerikanistin Dr. Johanna Hartmann, ihr
Habilitationsprojekt zum modernen amerikanischen Theater mit Recherchearbeiten
am Harry Ransom Center der University of Texas at Austin voranzutreiben.
Johanna Hartmann - Mitarbeiterin am Augsburger Amerikanistik-Lehrstuhl von
Prof. Dr. Hubert Zapf - nahm die renommierte Auszeichnung kürzlich bei der
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA) in Osnabrück
aus den Händen von Charlotte Securius-Carr, der Programmleiterin der Fulbright
Kommission entgegen.
Förderung innovativer, interdisziplinär
angelegter Forschungsprojekte
Der Fulbright American Studies Award wird
einmal pro Jahr vergeben. Die Fulbright Kommission, die an der Dotierung mit
8.000 Euro beteiligt ist, und die DGfA, die 2.000 Euro beisteuert, unterstützen
mit diesem Preis besonders innovative und interdisziplinär angelegte
Forschungsprojekte. Damit soll zugleich auch der transnationale
Wissensaustausch zwischen den USA und Deutschland - ein Grundanliegen der
Fulbright Kommission - gefördert werden.
An der
Schnittstelle von Literatur-, Theater-, und Medienwissenschaften
Dr. Johanna Hartmann erhält mit dem Award
die Möglichkeit zu zwei Forschungsaufenthalten am Harry Ransom Center der
University of Texas at Austin, die Recherchen zu ihrem Habilitationsprojekt
gewidmet sein werden. Hartmann untersucht die Interrelationen zwischen
Textästhetiken von kurzen Theaterstücken, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts
innerhalb des Little Theater Movements geschrieben und aufgeführt wurden,
einerseits und der im transnationalen Austausch entstandenen
Theaterkunsttraditionen andererseits. Das Projekt ist somit an der
Schnittstelle von Literatur-, Theater-, und Medienwissenschaften angesiedelt
und schließt zugleich die transnationale Dimension der Entwicklung des
modernistischen amerikanischen Dramas zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts
mit ein.
Bewährte
Augsburg-Austin-Kooperation
"Ich freue mich sehr darauf, mit
dieser großzügigen Förderung am Harry Ransom Center in Austin forschen zu
können, und will mich damit weiterhin produktiv in unsere regen
Austauschbeziehungen mit der University of Texas einbringen", sagt Johanna
Hartmann. Speziell zwischen den Geisteswissenschaften beider Universitäten
besteht seit geraumer Zeit eine engere Augsburg-Austin-Zusammenarbeit, die 2014
in Form eines Kooperationsabkommens institutionalisiert wurde. Konkreten
Niederschlag gefunden hat diese Kooperation zuletzt in dem 2015 von Hartmann
und Zapf bei V&R unipress herausgegebenen Sammelband "Censorship & Exile". Das
als Band 1 der Reihe "Internationale Schriften des
Jakob-Fugger-Zentrums" erschienene Buch dokumentiert die Beiträge einer
Augsburg-Austin-Tagung, die sich im Mai 2013 mit den Fragen befasst hatte, wie Exil- und Zensurforschung zusammenhängen
und in welcher Form beide Forschungsrichtungen voneinander profitieren können.
Kontakt:
Dr. Johanna
Hartmann
Telefon
+49(0)821-598-5767
johanna.hartmannLphil.uni-augsburg.de