IST
Austria-Professor erhält Auszeichnung für exzellente Forschung • Insgesamt vier
IST Austria-ForscherInnen gewürdigt
IST
Austria-Professor Carl-Philipp Heisenberg wurde zum Mitglied der European Molecular
Biology Organization (EMBO) gewählt. Die Ernennung zum EMBO-Mitglied durch das
forschungsstärkste Netzwerk im Bereich der Molekularbiologie würdigt seine
herausragenden Beiträge zur Zell- und Entwicklungsbiologie. EMBO mit Sitz in
Heidelberg unterstützt die Karriere talentierter ForscherInnen, stärkt den
Austausch wissenschaftlicher Information und ermöglicht den Aufbau eines
europäischen Spitzenforschungsnetzwerks, damit WissenschaftlerInnen
Höchstleistungen in den Life Sciences erbringen können.
Bisher
wurden mehr als 1700 der besten ForscherInnen in Europa und aus aller Welt zu
EMBO-Mitgliedern und Assoziierten Mitgliedern gewählt. Diese Community bestimmt
einmal pro Jahr, welche neue Mitglieder und Assoziierte Mitglieder auf
lebenslange Dauer ernannt werden. So gewährleistet EMBO, dass in ihr die
leistungsstärksten ForscherInnen in den Life Sciences organisiert sind. Bei der
diesjährigen Wahl wurden insgesamt 58 neue Mitglieder und Assoziierte
Mitglieder gewählt. Von den 30 EMBO-Mitgliedern in Österreich sind vier am IST
Austria tätig: Nick Barton, Michael Sixt, Jiri Friml und Carl-Philipp
Heisenberg.
Carl-Philipp
Heisenberg studierte Biologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München und
schloss sein Doktorat am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in
Tübingen in der Gruppe von Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard ab.
Nach Postdoc-Studien am King’s College London/University College London kehrte
er 2000 nach Deutschland zurück und wurde Emmy-Noether-Professor und
Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik in
Dresden. Im Jahr 2010 wechselte er als Professor ans IST Austria.
Heisenberg
erforscht am Modelsystem des Zebrafischs die molekularen und zellulären
Mechanismen, die die Gestaltbildung von Wirbeltieren steuern. Er liefert
wichtige Einsichten in die physikalischen Aspekte des zellulären Verhaltens,
indem er unterschiedliche biophysikalische Werkzeuge wie hochauflösende
konfokale Bildgebungsverfahren und Rasterkraftmikroskopie gemeinsam mit anderen
Gruppen einsetzt. Sein mathematisch-physikalischer Ansatz verbindet
quantitative und theoretische Methoden in der Zell- und Entwicklungsbiologie.
Stefan Bernhardt
Head of Communications & Events, Media Relations
Institute of Science and Technology Austria
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