Die Allianz für Weltoffenheit ist seit dem 11. Februar kräftig
gewachsen. Zahlreiche Organisationen und Verbände des
zivilgesellschaftlichen Lebens haben mittlerweile ihre Unterstützung
zugesagt. Der Aufruf für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und
Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt wird nun
von 142 weiteren Organisationen und Verbänden getragen (siehe unten stehende Liste). Wir begrüßen
sie herzlich und freuen uns über die Verstärkung.
Der Trägerkreis der Allianz hat seinen Aufruf am 11. Februar
in Berlin vorgestellt. Die zehn Allianzpartner appellieren angesichts der
aktuellen Herausforderungen, demokratische Grundwerte und
gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren sowie Hass und Intoleranz entschieden
entgegenzutreten.
In den zurückliegenden Wochen mussten wir erneut
menschenverachtende Angriffe auf Flüchtlingsheime erleben. Wir verurteilen
diese Angriffe scharf. Es ist wichtig, dass die Allianz für Weltoffenheit
wächst und sich damit die Stimmen derjenigen mehren, die sich gegen diese
Angriffe und jede Form von Menschenfeindlichkeit wenden.
Aufruf: Wählen gehen!
Nach der Kommunalwahl in Hessen finden in mehreren Bundesländern
Landtagswahlen statt, im Herbst auch Kommunalwahlen in Niedersachsen. Das
Grundrecht auf Wahlen ist eines der wichtigsten Elemente der Demokratie und
die wirksamste Form der Einmischung in die politische Entwicklung. Die
Allianz für Weltoffenheit ruft hiermit alle Mitglieder der vertretenen
Institutionen und Unterstützer dazu auf, wählen zu gehen und damit für die
in dem Aufruf vereinbarten Ziele und Grundsätze aktiv zu werden. Die
Allianz setzt sich u. a. ein für die Stärkung des gesellschaftlichen
Zusammenhalts, den Schutz aller Menschen vor Gewalt, Menschenfeindlichkeit und
Fremdenhass und ein verbessertes Bildungsangebot als Schlüssel für eine
erfolgreiche gesellschaftliche Integration. Sie steht für den Schutz der
Grundrechte, zu denen die Glaubens- und Gewissensfreiheit und das Recht auf
körperliche Unversehrtheit ebenso zählen wie die Gleichberechtigung von
Mann und Frau, das Diskriminierungsverbot und die Meinungs- und
Kunstfreiheit.
Zur Allianz gehören die Bundesvereinigung der Deutschen
Arbeitgeberverbände, die Deutsche Bischofskonferenz, der Rat der
Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der
Zentralrat der Juden in Deutschland, der Deutsche Kulturrat, der
Koordinationsrat der Muslime, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche
Olympische Sportbund sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtspflege.
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