In der Reihe
„Stadtgeschichte(n)“ zeigt der Historiker Günther Kronenbitter, wie
unterschiedliche Vorstellungen von Sicherheit und Krieg im Laufe der
vergangenen Jahrhunderte die Rolle Augsburgs als Militärstandort prägten.
Augsburg/TS/KPP – Der Historiker Prof.
Dr. Günther Kronenbitter - derzeit Vertreter des Lehrstuhls für Europäische
Ethnologie/Volkskunde der Universität Augsburg - spricht am 10. Dezember 2015
um 18.30 Uhr im Fugger und Welser Erlebnismuseum (Äußeres Pfaffengäßchen 23,
86152 Augsburg) zum Thema „Vom Römerlager zur Friedensstadt – Militär in
Augsburg“. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Stadtgeschichte(n): Von der
Kontinuität des Wandels in Augsburg“, die das Jakob-Fugger-Zentrum und das
Fugger und Welser Erlebnismuseum in diesem Wintersemester zum zweiten Mal
gemeinsam organisieren. Der Eintritt ist frei, um telefonische Anmeldung beim
Museum wird jedoch gebeten.
Ob es um
die Neugestaltung des Römischen Museums geht oder um die „Halle 116“ auf dem
Sheridan-Gelände als „Lernort Frieden“ - der Umgang mit der Geschichte Augsburgs
als Militärstandort spielt eine wichtige Rolle in der Erinnerungskultur der
Stadt. Ein Blick auf die Karte zeigt, wie stark der Stadtplan im Zentrum
Augsburgs von den früheren Befestigungsanlagen geprägt ist, und die Konversion
der Kasernengebiete im Westen verändert gegenwärtig die Stadt sichtbar. Der
Vortrag bietet einen Überblick darüber, wie sehr Augsburgs Geschichte als
Militärstandort davon bestimmt wurde, wie sich das Verständnis von Sicherheit
sowie die Vorstellungen von Kriegen und Kriegsvorbereitung über die
Jahrhunderte hinweg veränderten. Gerade an den Entwicklungen seit dem Ende der
Reichsstadt lässt sich zeigen, wie unterschiedlich dabei die Rolle des Militärs
in der Stadt aufgefasst wurde.
Prof.
Dr. Günther Kronenbitter ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats zur
„Halle 116“ und vertritt den Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde
der Universität Augsburg. Er unterrichtete zuvor u.a. an der University of
British Columbia, den Universitäten Salzburg, Wien und Bern sowie der
Diplomatischen Akademie in Wien. Von 2006 bis 2009 lehrte er als DAAD-Professor
of History an der Emory University in Atlanta. Seine Forschungsschwerpunkte
umfassen u. a. die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs und die Geschichte der
Habsburgermonarchie.
Bewährte Kooperation:
Jakob-Fugger-Zentrum und Fugger und Welser Erlebnismuseum
Nachdem im vergangenen Jahr
bereits zahlreiche interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer zur Vortragsreihe
„Stadtgeschichte(n)“ ins Fugger und Welser Erlebnismuseum gekommen waren,
bietet das Jakob-Fugger-Zentrum die Reihe im laufenden Wintersemester 2015/16
erneut an. Unter dem Titel „Stadtgeschichte(n): Von der Kontinuität des Wandels
in Augsburg“ geht es in diesem Semester an drei Abenden um Wandel- und
Umbruchprozesse in Augsburg und Bayerisch-Schwaben. Auch dieses Mal steht die
Vortragsreihe in engem Bezug zu den Themen, denen sich das Fugger und Welser
Erlebnismuseum widmet. Das Museum, das die Geschichte der beiden berühmten
Augsburger Handelshäuser innovativ und multimedial erzählt, möchte ein
lebendiger Ort sein, an dem auch aktuelle Aspekte von Wirtschaft,
Globalisierung, Religion und Ethik im Kontext von Geschichte, Gegenwart und
Zukunft erörtert werden – ein idealer Vortragsort für die Reihe
„Stadtgeschichte(n)“ des Jakob-Fugger-Zentrums der Universität Augsburg.
Das Jakob-Fugger-Zentrum fördert
und stärkt als zentrales Forschungsinstitut die Geistes-, Kultur- und
Sozialwissenschaften in Augsburg und widmet sich zentralen Fragen zur Geschichte,
Gegenwart und Zukunft einer global vernetzten Gesellschaft. Gleichzeitig sucht
das Zentrum den engen Kontakt zur Augsburger Stadtgesellschaft. Mit der
Vortragsreihe „Stadtgeschichte(n)“ stellt das Jakob-Fugger-Zentrum spannende
Ergebnisse seiner Forschungen vor und ermöglicht gemeinsam mit dem Fugger und
Welser Erlebnismuseum den Dialog mit Augsburger Bürgerinnen und Bürgern.
Telefonische Anmeldung unter 0821/45097821
Zum Vortrag „Vom Römerlager zur
Friedensstadt – Militär in Augsburg“ von Prof. Dr. Günther Kronenbitter am 10.
Dezember 2015 um 18:30 Uhr im Fugger und Welser Erlebnismuseum (Äußeres
Pfaffengäßchen 23, 86152 Augsburg) sind alle Interessierten herzlich
eingeladen. Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um Anmeldung unter Tel.
0821/45097821 gebeten, da der Platz begrenzt ist. Am Abend können nur noch
Restplätze vergeben werden.
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Ansprechpartner:
Dr. Tilman Schröder
Jakob-Fugger-Zentrum
Universität Augsburg
Telefon
+49(0)821/598-5924
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Verantwortlich:
Pressestelle der Universität Augsburg
Klaus P. Prem / Michael Hallermayer
Tel: 0821/598-2094
Pressestelle der Universität Augsburg
Klaus P. Prem / Michael Hallermayer
Tel: 0821/598-2094