Jugend forscht
Preisträger gewinnen insgesamt 17 Preise bei der Intel International
Science and Engineering Fair 2015 in den USA
Presseportal für Hochbegabung Bei der 66. Intel
International Science and Engineering Fair (Intel ISEF) in Pittsburgh,
Pennsylvania hat sich das fünfzehnköpfige deutsche Team sehr erfolgreich
präsentiert und insgesamt 17 Preise gewonnen. Die Preisträgerinnen und
Preisträger von Jugend forscht waren in der vergangenen Woche beim weltweit
größten naturwissenschaftlichen Schülerwettbewerb in den USA mit elf
innovativen Forschungsprojekten an den Start gegangen. An der Intel ISEF, die
vom 10. bis 15. Mai 2015 ausgetragen wurde, nahmen mehr als 1 700 junge Wissenschaftler
aus über 70 Ländern teil.
Zwei deutsche
Jungforscher gehören zu den besten 24 Nachwuchswissenschaftlern der Welt: Arne
Hensel (18) aus Hessen überzeugte die Jury mit seinem elektrochemischen
Verfahren zur Herstellung nanoporöser Oberflächen sowie dünner Schichten aus
Aluminiumoxid, das künftig zur effizienteren Produktion von organischen
Leuchtdioden oder Membranen für Brennstoffzellen beitragen könnte. Für sein
Projekt erhielt er neben einem mit 3.000 US-Dollar dotierten 1. Preis im
Fachgebiet Chemie auch den Preis Best of Category im Wert von 5.000 US-Dollar.
Ferner gewann er den mit 2.500 US-Dollar dotierten Sustainable Urban Design
First Award sowie die Teilnahme an der Nobelpreisverleihung im Rahmen des
Stockholm International Youth Science Seminar (SIYSS).
Auch Niklas Fauth (17)
aus Baden-Württemberg konnte in den Kreis der Top-Jungforscher vordringen: Sein
neuartiger Sensor, der Gasgemische mittels Ultraschall kontinuierlich und mit
hoher Genauigkeit misst, wurde im Fachgebiet Embedded Systems mit einem 1.
Preis im Wert von 3.000 US-Dollar ausgezeichnet. Zusätzlich erhielt er
ebenfalls den mit 5.000 US-Dollar dotierten Preis Best of Category. Ferner
gewann er als Sonderpreise den First Place Award im Wert von 1.500 US-Dollar
der Spectroscopy Society of Pittsburgh sowie die Teilnahmen am
Nachwuchswettbewerb CASTIC in China und an einer Summer-School in Trient,
Italien.
Lukas Höhne (18) und
Lukas Gräfner (17) aus Sachsen-Anhalt gewannen mit ihrem innovativen
3-D-Drucker, der sich besonders für die Herstellung rotationssymmetrischer
Teile eignet, einen mit 1.500 US-Dollar dotierten 2. Preis im Fachgebiet
Engineering Mechanics. Adrian Lenkeit (15) aus Nordrhein-Westfalen erhielt
einen mit 500 US-Dollar dotierten 4. Preis im Fachgebiet Physics and Astronomy.
Er simulierte am Computer sogenannte Vielteilchensysteme, wie sie etwa
Sternengalaxien darstellen. Auch Leonard Bauersfeld (17) aus Baden-Württemberg
errang mit seinem speziellen Sprinkler, der das Wasser anders als üblich nicht
ausstößt, sondern ansaugt, einen 4. Preis in Physics and Astronomy im Wert von
500 US-Dollar.
Für ihr Computerprogramm
auf Grundlage der Modallogik wurde Nadine Theisen (17) aus dem Saarland mit dem
Sonderpreis der Oracle Academy für ein herausragendes Projekt im Softwarebereich
in Höhe von 5.000 US-Dollar ausgezeichnet. Saverio Nobbe (19) aus Berlin
erhielt einen mit 2.000 US-Dollar dotierten Sonderpreis der National
Aeronautics and Space Administration (NASA) sowie Aktien der United
Technologies Corporation im Gegenwert von 3.000 US-Dollar. Er arbeitete an
einer umweltverträglicheren Treibstoffmischung als Alternative für das heute in
der Raumfahrt verwandte Chlor.
Einen Sonderpreis der
China Association for Science and Technology (CAST) in Höhe von 1.200 US-Dollar
erhielt Lukas Stockner (18) aus Bayern für seine Software, mit der sich der
Rechenaufwand bei der Erstellung von Computeranimationen reduzieren lässt.
Felicitas Kaplar (18) und Antonia Hartmann (19) aus Bayern freuten sich über
ein Certificate of Honorable Mention der American Chemical Society Education
Division. Die beiden setzten Gärbakterien in einem Reaktor unter Strom und
konnten so das Treibhausgas Kohlendioxid in energiereiches Biogas umwandeln.
Pressekontakt:
Stiftung Jugend forscht
e. V.
Dr. Daniel Giese
Tel.: 040 374709-40
Fax: 040 374709-99
E-Mail: presse@jugend-forscht.de