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Prof. Peter Heutink. Quelle: P. Heutink
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Hochbegabungspresse
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
(DZNE) http://www.dzne.de/ueber-uns/presse/meldungen/2013/pressemitteilung-nr-18.html
Tübingen, 14. Juni 2013 - Der niederländische
Molekularbiologe Peter Heutink (52) ist neuer Standortsprecher des Deutschen
Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Tübingen. Sein
Spezialgebiet sind die genetischen Ursachen neurodegenerativer Erkrankungen.
Prof. Heutink folgt als Standortsprecher auf Prof. Thomas Gasser.
Heutink forschte zuvor am VU University Medical Center in
Amsterdam. Jetzt konnte er vom DZNE rekrutiert werden, um seine Arbeit in
Tübingen fortzuführen. Prof. Heutink kooperiert bereits seit einiger Zeit mit
den Kollegen in Tübingen. "Der Entschluss von Amsterdam nach Tübingen zu
wechseln, ist mir nicht schwer gefallen. Einige meiner hiesigen Kolleginnen und
Kollegen kenne ich bereits seit langer Zeit und habe schon lange mit ihnen
zusammengearbeitet. Der Tübinger DZNE-Standort ist mit seinen knapp vier Jahren
zwar jung, aber schon jetzt exzellent aufgestellt. Das gilt sowohl innerhalb
des DZNE als auch innerhalb der neurowissenschaftlichen Community in Tübingen.
Insofern gibt es hier ein hervorragendes Umfeld für meine Forschung. Abgesehen
von der starken klinischen Forschung gibt es auch Experten für Neuropathologie
und Tiermodelle. Ich freue mich über die Gelegenheit, die weitere Entwicklung
mitzugestalten."
Als Standortsprecher möchte Heutink die Aktivitäten des
DZNE insbesondere in der angewandten Forschung weiter ausbauen: "Der
Tübinger Standort des DZNE ist in der klinischen Erforschung der
Parkinson-Erkrankung besonders stark aufgestellt. Diese Aktivitäten wollen wir
auf andere Formen der Neurodegeneration ausdehnen. Beispielsweise auf Alzheimer
und die Frontotemporale Demenz, für die es ausgezeichnete präklinische
Forschung gibt. Dazu werden wir mit Universitätskliniken und anderen
Einrichtungen eng zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es, die Verbindung zwischen
klinischer und präklinischer Forschung zu stärken. Das ist nach unserer Ansicht
entscheidend sowohl um Krankheitsprozesse zu verstehen als auch für die
Entwicklung erfolgreicher Therapien."
Heutink wird seinen eigenen Forschungsbereich
weiterverfolgen und will nun herauszufinden, was durch genomisches Screening
identifizierte Risikofaktoren im biologischen System bewirken. Heutink sieht
dies als Schlüssel für die Entwicklung erfolgreicher Therapien. "Das
menschliche Genom ist in mancher Hinsicht immer noch rätselhaft. Es gibt viele
Veränderungen des Erbguts und Risikofaktoren, von denen wir nicht genau wissen,
was sie eigentlich bewirken. Manche davon beeinflussen sich gegenseitig, man sollte
sie daher nicht isoliert betrachten. Wir werden uns solche Netzwerke ansehen,
indem wir die Effekte mehrerer Risikofaktoren untersuchen. Dafür werden wir
gentechnische Verfahren einsetzen und Hochdurchsatztechniken, dies es
ermöglichen, große Mengen an Zellen abzubilden. So wollen wir herausfinden, wie
aus dem Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren Krankheiten entstehen, die
das Nervensystem schädigen."
Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
(DZNE) erforscht die Ursachen von Erkrankungen des Nervensystems und entwickelt
Strategien zur Prävention, Therapie und Pflege. Es ist eine Einrichtung in der
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit Standorten in Berlin,
Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/Greifswald, Tübingen und
Witten. Das DZNE kooperiert eng mit Universitäten, deren Kliniken und
außeruniversitären Einrichtungen. Kooperationspartner in Tübingen sind die
Universität und das Universitätsklinikum Tübingen sowie das Hertie-Institut für
klinische Hirnforschung. Website: www.dzne.de,
Twitter: twitter.com/DZNE_de
Kontakt
Prof. Dr. Peter Heutink
Standortsprecher des DZNE in Tübingen
Tel.: 07071/9387-362
E-Mail: peter.heutink@dzne.de
Dr. Dirk Förger
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DZNE, Bonn
Tel.: 0228/43302-260
E-Mail: presse@dzne.de
German Center for Neurodegenerative Diseases (DZNE) http://www.dzne.de/en/about-us/public-relations/meldungen/2013/press-release-no-18.html
On genes and neurons: International expert recruited to
lead DZNE Tübingen Peter Heutink is the new Site Speaker for the DZNE in
Tübingen
Tübingen, Germany, June 14, 2013 - The Dutch molecular
biologist Peter Heutink (52) is the new Site Speaker for the German Center for
Neurodegenerative Diseases (DZNE) in Tübingen. He specializes in the genetic
causes of neurodegenerative diseases. Prof. Heutink is succeeding Prof. Thomas
Gasser in this capacity.
Prof. Heutink has previously carried out his research at
the VU University Medical Center in Amsterdam. Recently he has been recruited
by DZNE to continue with his work in Tübingen. Prof. Heutink had already
ongoing collaborations with colleagues in Tübingen. "It wasn't difficult
to make the decision to move from Amsterdam to Tübingen. I've already known and
collaborated with several of my colleagues here for a long time. The DZNE site
in Tübingen is comparatively new, having been in existence for just under four
years, but it is already very well placed both within the DZNE but also within
the neuroscience community in Tübingen. It therefore provides an excellent
environment for my research. Apart from the strong clinical research there are
also experts on neuropathology and animal models. I'm happy for the opportunity
to help shape the further development."
As the site speaker, Heutink aims to extend the DZNE's
activities particularly in the field of applied research: "The Tübingen
site of the DZNE has been particularly strong in the clinical research on
Parkinson's disease. What we intend to do is to extend these activities to
other forms of neurodegeneration such as Alzheimer's and Fronto-Temporal
Dementia for which there is excellent pre-clinical research. For this, we will
be cooperating closely with university clinics and other facilities. Our aim is
to strengthen the connections between clinical and pre-clinical research, which
we believe is essential both for understanding the disease process and for
developing successful therapies."
Heutink will continue to pursue his own area of research,
and especially the biological consequences of risk factors identified by
genomic screens. He believes this will be the key to develop more successful
therapies. "In many respects, the human genome is still a mystery. There
are many mutations and risk factors of which we don't really know what they do.
Some of these mutations interact with each other, so one should not consider
them separately. We will be looking into such networks by studying the effects
of multiple risk factors. For this, we will be using genomic and high
throughput cellular imaging techniques. In this way we want to figure out how
the interplay of different risk factors allows diseases to arise that harm the
nervous system."
The German Center for Neurodegenerative Diseases (DZNE)
investigates the causes of diseases of the nervous system and develops
strategies for prevention, treatment and care. It is an institution of the
Helmholtz Association of German Research Centres with sites in Berlin, Bonn,
Dresden, Göttingen, Magdeburg, Munich, Rostock/Greifswald, Tübingen and Witten.
The DZNE cooperates closely with universities, their clinics and other research
facilities. Its cooperation partners in Tübingen are the University of Tübingen,
the University Hospital and the Hertie Institute for Clinical Brain Research.
Website: www.dzne.de/en, Twitter:
twitter.com/DZNE_en
Contact
Prof. Dr. Peter Heutink
Site Speaker for the DZNE in Tübingen
Tel.: + 49 7071/9387-362
E-Mail: peter.heutink@dzne.de
Dr. Dirk Förger
Head of Press and Public Relations
DZNE, Bonn
Tel.: + 49 228/43302-260
E-Mail: presse@dzne.de