Samstag, 15. Juni 2013

Von Genen und Neuronen: Internationaler Experte zur Leitung des DZNE Tübingen rekrutiert / On genes and neurons: International expert recruited to lead DZNE Tübingen



Prof. Peter Heutink. Quelle: P. Heutink

Hochbegabungspresse

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) http://www.dzne.de/ueber-uns/presse/meldungen/2013/pressemitteilung-nr-18.html
  
Tübingen, 14. Juni 2013 - Der niederländische Molekularbiologe Peter Heutink (52) ist neuer Standortsprecher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Tübingen. Sein Spezialgebiet sind die genetischen Ursachen neurodegenerativer Erkrankungen. Prof. Heutink folgt als Standortsprecher auf Prof. Thomas Gasser.

Heutink forschte zuvor am VU University Medical Center in Amsterdam. Jetzt konnte er vom DZNE rekrutiert werden, um seine Arbeit in Tübingen fortzuführen. Prof. Heutink kooperiert bereits seit einiger Zeit mit den Kollegen in Tübingen. "Der Entschluss von Amsterdam nach Tübingen zu wechseln, ist mir nicht schwer gefallen. Einige meiner hiesigen Kolleginnen und Kollegen kenne ich bereits seit langer Zeit und habe schon lange mit ihnen zusammengearbeitet. Der Tübinger DZNE-Standort ist mit seinen knapp vier Jahren zwar jung, aber schon jetzt exzellent aufgestellt. Das gilt sowohl innerhalb des DZNE als auch innerhalb der neurowissenschaftlichen Community in Tübingen. Insofern gibt es hier ein hervorragendes Umfeld für meine Forschung. Abgesehen von der starken klinischen Forschung gibt es auch Experten für Neuropathologie und Tiermodelle. Ich freue mich über die Gelegenheit, die weitere Entwicklung mitzugestalten."

Als Standortsprecher möchte Heutink die Aktivitäten des DZNE insbesondere in der angewandten Forschung weiter ausbauen: "Der Tübinger Standort des DZNE ist in der klinischen Erforschung der Parkinson-Erkrankung besonders stark aufgestellt. Diese Aktivitäten wollen wir auf andere Formen der Neurodegeneration ausdehnen. Beispielsweise auf Alzheimer und die Frontotemporale Demenz, für die es ausgezeichnete präklinische Forschung gibt. Dazu werden wir mit Universitätskliniken und anderen Einrichtungen eng zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es, die Verbindung zwischen klinischer und präklinischer Forschung zu stärken. Das ist nach unserer Ansicht entscheidend sowohl um Krankheitsprozesse zu verstehen als auch für die Entwicklung erfolgreicher Therapien."

Heutink wird seinen eigenen Forschungsbereich weiterverfolgen und will nun herauszufinden, was durch genomisches Screening identifizierte Risikofaktoren im biologischen System bewirken. Heutink sieht dies als Schlüssel für die Entwicklung erfolgreicher Therapien. "Das menschliche Genom ist in mancher Hinsicht immer noch rätselhaft. Es gibt viele Veränderungen des Erbguts und Risikofaktoren, von denen wir nicht genau wissen, was sie eigentlich bewirken. Manche davon beeinflussen sich gegenseitig, man sollte sie daher nicht isoliert betrachten. Wir werden uns solche Netzwerke ansehen, indem wir die Effekte mehrerer Risikofaktoren untersuchen. Dafür werden wir gentechnische Verfahren einsetzen und Hochdurchsatztechniken, dies es ermöglichen, große Mengen an Zellen abzubilden. So wollen wir herausfinden, wie aus dem Zusammenspiel verschiedener Risikofaktoren Krankheiten entstehen, die das Nervensystem schädigen."

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) erforscht die Ursachen von Erkrankungen des Nervensystems und entwickelt Strategien zur Prävention, Therapie und Pflege. Es ist eine Einrichtung in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren mit Standorten in Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock/Greifswald, Tübingen und Witten. Das DZNE kooperiert eng mit Universitäten, deren Kliniken und außeruniversitären Einrichtungen. Kooperationspartner in Tübingen sind die Universität und das Universitätsklinikum Tübingen sowie das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung. Website: www.dzne.de, Twitter: twitter.com/DZNE_de 

Kontakt
Prof. Dr. Peter Heutink
Standortsprecher des DZNE in Tübingen
Tel.: 07071/9387-362

Dr. Dirk Förger
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DZNE, Bonn
Tel.: 0228/43302-260



On genes and neurons: International expert recruited to lead DZNE Tübingen Peter Heutink is the new Site Speaker for the DZNE in Tübingen

Tübingen, Germany, June 14, 2013 - The Dutch molecular biologist Peter Heutink (52) is the new Site Speaker for the German Center for Neurodegenerative Diseases (DZNE) in Tübingen. He specializes in the genetic causes of neurodegenerative diseases. Prof. Heutink is succeeding Prof. Thomas Gasser in this capacity.

Prof. Heutink has previously carried out his research at the VU University Medical Center in Amsterdam. Recently he has been recruited by DZNE to continue with his work in Tübingen. Prof. Heutink had already ongoing collaborations with colleagues in Tübingen. "It wasn't difficult to make the decision to move from Amsterdam to Tübingen. I've already known and collaborated with several of my colleagues here for a long time. The DZNE site in Tübingen is comparatively new, having been in existence for just under four years, but it is already very well placed both within the DZNE but also within the neuroscience community in Tübingen. It therefore provides an excellent environment for my research. Apart from the strong clinical research there are also experts on neuropathology and animal models. I'm happy for the opportunity to help shape the further development."

As the site speaker, Heutink aims to extend the DZNE's activities particularly in the field of applied research: "The Tübingen site of the DZNE has been particularly strong in the clinical research on Parkinson's disease. What we intend to do is to extend these activities to other forms of neurodegeneration such as Alzheimer's and Fronto-Temporal Dementia for which there is excellent pre-clinical research. For this, we will be cooperating closely with university clinics and other facilities. Our aim is to strengthen the connections between clinical and pre-clinical research, which we believe is essential both for understanding the disease process and for developing successful therapies."

Heutink will continue to pursue his own area of research, and especially the biological consequences of risk factors identified by genomic screens. He believes this will be the key to develop more successful therapies. "In many respects, the human genome is still a mystery. There are many mutations and risk factors of which we don't really know what they do. Some of these mutations interact with each other, so one should not consider them separately. We will be looking into such networks by studying the effects of multiple risk factors. For this, we will be using genomic and high throughput cellular imaging techniques. In this way we want to figure out how the interplay of different risk factors allows diseases to arise that harm the nervous system."

The German Center for Neurodegenerative Diseases (DZNE) investigates the causes of diseases of the nervous system and develops strategies for prevention, treatment and care. It is an institution of the Helmholtz Association of German Research Centres with sites in Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, Munich, Rostock/Greifswald, Tübingen and Witten. The DZNE cooperates closely with universities, their clinics and other research facilities. Its cooperation partners in Tübingen are the University of Tübingen, the University Hospital and the Hertie Institute for Clinical Brain Research. Website: www.dzne.de/en, Twitter: twitter.com/DZNE_en

Contact
Prof. Dr. Peter Heutink
Site Speaker for the DZNE in Tübingen
Tel.: + 49 7071/9387-362

Dr. Dirk Förger
Head of Press and Public Relations
DZNE, Bonn
Tel.: + 49 228/43302-260
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