Hochbegabungspresse
Der Präsident der
Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Peter Gruss, und der Präsident der Universität
Würzburg, Prof. Alfred Forchel, unterzeichnen heute im Beisein von
Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch einen Kooperationsvertrag über die
Errichtung einer Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie an der
Universität Würzburg für die Dauer von fünf Jahren.
Wissenschaftsminister Wolfgang
Heubisch betont: „Die Forschungsgruppe Systemimmunologie ist eine weitere
großartige Aufwertung des Forschungsraums Franken. Seit einigen Jahren verfolgt
die Bayerische Staatsregierung das Ziel, die außeruniversitäre Forschung auch
außerhalb des Großraums München zu stärken. Die Einrichtung einer
Forschungsgruppe in Würzburg ist auf diesem Weg ein weiterer wichtiger Schritt
und ein Grund zur Freude sowohl unter rein wissenschaftlichen Gesichtspunkten
als auch aus standortpolitischer Sicht. Der Freistaat Bayern unterstützt den
Aufbau der Forschungsgruppe Systemimmunologie daher mit erheblichen Mitteln von
25 Millionen Euro.“
Die Max-Planck-Forschungsgruppe an
der Universität Würzburg soll die Ursachen der vielfältigen Erkrankungen
untersuchen, an denen das Immunsystem beteiligt ist und Erkenntnisse aus der
Medizin und der Grundlagenforschung miteinander verbinden. „Mit der
Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie stehen wir an vorderster
Front der Wissenschaft. Das ist ein Ziel unserer Max-Planck-Forschungsgruppen
an Universitäten“, sagt Prof. Peter Gruss, Präsident der
Max-Planck-Gesellschaft. „Ein weiteres wichtiges Ziel ist, die
Forschungsaktivitäten der Max-Planck-Gesellschaft eng mit denen deutscher
Universitäten zu vernetzen und so unsere Kräfte zu bündeln. Damit können wir
den Forschungsstandort nachhaltig stärken.“
Abschließend betont
Universitätspräsident Forchel: „Die Forschungsgruppe wird die bisherige
universitäre Forschung auf ideale Weise ergänzen. Die Systemimmunologie wird
als Teil der Systembiologie mit medizinischem Bezug ein wichtiges Zukunftsthema
der Lebenswissenschaften darstellen, für das die Universität Würzburg ideale
Voraussetzungen bietet. Derzeitige Forschungsgebiete an der
Julius-Maximilians-Universität schließen unter anderem die Immuntherapie von
Krebs und anderen Erkrankungen, die Regulation von Immunzellen und ihre Rolle
bei der Entstehung von Krankheiten sowie die inter- und intrazellulare
Signalweiterleitung ein. Mit den vorhandenen universitären Strukturen und
zahlreichen interdisziplinären Zentren,
insbesondere dem Rudolf-Virchow-Zentrum
für experimentelle Biomedizin, dem
Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz, dem Interdisziplinären Zentrum für
klinische Forschung, dem Zentrum für Infektionsforschung und dem Comprehensive
Cancer Center Mainfranken sowie weiteren Forschungsverbünden, bietet der
Standort ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bearbeitung des neu
entstehenden, innovativen Forschungsthemas der Systemimmunologie.
Wir freuen uns, dass es nun möglich
wird, dieses Zukunftsthema gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft zu
erforschen.“
Bayerisches
Staatsministerium für
Wissenschaft, Forschung
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