Foto: DAK-Gesundheit
Hochbegabungspresse
17.000 junge Künstler bei DAK-Kampagne gegen
Alkoholmissbrauch – Drogenbeauftragte und „Luxuslärm“ ehren Bundessieger
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild
Dyckmans, die Band „Luxuslärm“ und der Chef der DAK-Gesundheit, Herbert
Rebscher, wählten die bunte Rettungs-Aktion eines gestürzten blauen
„Komasäufers“ zum besten Plakat 2013 gegen das Rauschtrinken. Mit der
beeindruckenden Team-Arbeit gewannen die jungen Künstler den Hauptpreis von 500
Euro. Der zweite und dritte Platz wurde an Schülerinnen und Schüler aus
Niedersachsen und Berlin vergeben. Der Sonderpreis „Junge Künstler“ ging nach
Bremen.
Jugendliche bekennen Farbe gegen Rauschtrinken
„Es ist ein richtiges und wichtiges Signal, wenn Jugendliche
beim Thema Rauschtrinken selbst Farbe bekennen und plakativ vor den Risiken
warnen“, sagt Herbert Rebscher von der DAK-Gesundheit. „Das Besondere der
ausgezeichneten Bilder ist, dass die jungen Künstler auch Auswege beim
Alkoholmissbrauch aufzeigen.“ Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2011
insgesamt 26.349 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mit einer
Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Den stärksten Anstieg gab es bei den 10-
bis15-Jährigen.
Kampagne im vierten Jahr erfolgreich
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild
Dyckmans, lobte die große Beteiligung von 17.000 Schülern an der Kampagne „bunt
statt blau“, die sie im vierten Jahr als Schirmherrin unterstützt.
„Mit einem einfachen Slogan bringt der Wettbewerb jedes Jahr
mehr Jungen und Mädchen dazu, sich kreativ mit dem Thema Rauschtrinken
auseinanderzusetzen. Mit großem Erfolg und beeindruckenden Ergebnissen“,
erklärt Mechthild Dyckmans. „Auch Lehrer können den Wettbewerb nutzen, um mit
Jugendlichen darüber zu diskutieren. Neben Freunden und Eltern haben Schulen
eine große Verantwortung. Die Aufklärung über die Gefahren des
Alkoholmissbrauchs muss fester Bestandteil des Schulunterrichts sein.“ Im
aktuellen Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung wird erneut auf den
DAK-Plakatwettbewerb als erfolgreiche und beispielhafte Präventionskampagne
hingewiesen, an dem seit Start im Jahr 2010 bereits 52.000 Schüler zwischen
zwölf und 17 Jahren teilgenommen haben. Aktuell lässt die DAK-Gesundheit
wissenschaftlich untersuchen, ob sich die Teilnahme an der Aktion auf den
Alkoholkonsum der Jugendlichen auswirkt.
Luxuslärm lobt einfallsreiche Plakate
Auch die bekannte Band „Luxuslärm“ unterstützt die Kampagne
als Mitglied der Bundesjury. „Es ist toll zu sehen, dass das Thema auf so
vielfältige Art angegangen wird und dass auch Wege aus der Sucht hinaus
dargestellt werden“, erklärt die Band nach der Entscheidung. „Die Plakate sind
wieder unglaublich einfallsreich.“
Bundessieger: Starke Gemeinschaft rettet Komasäufer
Das Kunstwerk der Bundessieger zeigt eine gemeinschaftliche
Rettungs-Aktion einer Schulklasse für ein „blaues“ junges Alkohol-Opfer. „Die
Gemeinschaft muss mit Stärke, Selbstbewusstsein, Mut und Attraktivität
versuchen, den schwachen, verzweifelten Komasäufer auf ihre Seite zu ziehen“,
sagen die Berufsschüler zu ihrem erfolgreichen Foto-Plakat. „Gemeinschaft kann
ein Zeichen gegen die Gefahr des übermäßigen Alkoholkonsums setzen. Das Plakat
fordert den Betrachter auf, sich ebenfalls gegen das Komasaufen zu engagieren.“
Siegerplakate gehen auf Tour
Die besten Plakate aus allen 16 Bundesländern sind im
Internet zu sehen unter www.dak-buntstattblau.de. Außerdem werden die Bilder
nach den Sommerferien in einer bundesweiten Wanderausstellung in Schulen
gezeigt. Die Kampagne „bunt statt blau“ ist eingebunden in die „Aktion
Glasklar“, mit der die DAK-Gesundheit bereits seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und
Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. Der Plakatwettbewerb wird im Frühjahr
2014 fortgesetzt.
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