Hochbegabungspresse
Heisenberg
ein Schnippchen geschlagen
23. Juni 2013: Physiker entwickeln neues Konzept, um die Empfindlichkeit von Gravitationswellendetektoren zu verbessern
Pingpong mit schweren Calcium-Ionen
19. Juni 2013: Messungen an den Isotopen Calcium-53 und Calcium-54 erlauben Rückschlüsse auf die Bindungskräfte in Atomkernen
Turbulenz
mit neuen Wirbeln
19. Juni 2013: Eine völlig neue Form der Turbulenz erklärt, warum Öl mit einer geringen Konzentration an Polymer mit weniger Reibung durch Pipelines fließt
Den gesamten Text der Presseinformationen finden Sie auf unserer Homepage www.mpg.de.
23. Juni 2013: Physiker entwickeln neues Konzept, um die Empfindlichkeit von Gravitationswellendetektoren zu verbessern
Laserinterferometer messen winzige Abstandsänderungen mit
hoher Präzision. Doch in diesen Instrumenten auftretendes Streulicht
beeinträchtigt und begrenzt die Messgenauigkeit. Forscher des
Albert-Einstein-Instituts Hannover haben nun erstmals gezeigt, wie sich mittels
Laserlicht mit maßgeschneiderten Quanteneigenschaften eindeutig zwischen
Messsignal und Streulicht unterscheiden lässt. Das neuartige Messkonzept umgeht
die Heisenbergsche Unschärferelation und kann zukünftig die Genauigkeit von
Gravitationswellendetektoren wie GEO600 oder dem mit GEO eng kooperierenden
amerikanischen Advanced LIGO-Projekt (aLIGO) steigern.
Pingpong mit schweren Calcium-Ionen
19. Juni 2013: Messungen an den Isotopen Calcium-53 und Calcium-54 erlauben Rückschlüsse auf die Bindungskräfte in Atomkernen
Einem internationalen Wissenschaftlerteam ist es erstmals
gelungen, mit einem Flugzeitmassenspektrometer die Bindungsenergien exotischer
Atomkerne zu bestimmen. Wie jetzt im Fachmagazin Nature berichtet, ergeben sich
aus dem Vergleich der Messungen mit neuen theoretischen Werten Rückschlüsse auf
die Natur der Kräfte, die diese Atomkerne im Innersten zusammenhalten. Die
schwierigen Messungen, an denen auch Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts
für Kernphysik beteiligt waren, wurden durch eine Erweiterung von ISOLTRAP,
einer Art Präzisionswaage für Atomkerne, am europäischen Forschungszentrum CERN
möglich. So konnten erstmals die Massen der künstlich erzeugten Isotope
Calcium-53 und Calcium-54 bestimmt werden. Diesen Isotopen kommt eine
Schlüsselrolle in der kernphysikalischen Grundlagenforschung zu. Die Messungen
bestätigen Vorhersagen der beteiligten Wissenschaftler der Technischen
Universität Darmstadt.
19. Juni 2013: Eine völlig neue Form der Turbulenz erklärt, warum Öl mit einer geringen Konzentration an Polymer mit weniger Reibung durch Pipelines fließt
Eine neue Art der Turbulenz hat ein Team um Forscher des
Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen und der
Universität des Saarlandes entdeckt. Der chaotische Zustand, den die
Wissenschaftler als elasto-inertiale Turbulenz bezeichnen, tritt beispielsweise
in Polymerlösungen auf – und folgt einer völlig anderen Choreographie als die
gewöhnliche Turbulenz, die ruhige Wasserläufe in wild durcheinander wirbelnde
Ströme verwandelt. So kennt die elasto-inertiale Turbulenz keine räumlich
begrenzten Wirbelregionen; die chaotischen Verwirbelungen durchsetzen immer die
ganze Strömung. Die neuen Erkenntnisse helfen zu verstehen, warum die Zugabe
von Polymeren Ölströmungen in Pipelines beruhigt.
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