Samstag, 15. Juni 2013

Kosten für Online-Studienplatzvergabesystem nicht auf Hochschulen und Studierende abwälzen

Hochbegabungspresse
                                                      
·         Deutsches Studentenwerk (DSW) appelliert an Länder, Kosten für „Dialogorientiertes Serviceverfahren“ nicht Hochschulen aufzuerlegen
·         DSW-Präsident Dieter Timmermann: „Hochschulen müssten Kosten an Studienbewerber weitergeben, die wären schon wieder Leidtragende“
·         Heute Ministerpräsidentenkonferenz der Länder in Berlin
·         Timmermann: „Kosten für ein nicht funktionierendes System nicht auch noch den Studierenden aufbürden“

Berlin, 13. Juni 2013. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) appelliert an die Länder, die Kosten für das Online-Studienplatzvergabeverfahren „Hochschulstart.de“ nicht auf die Hochschulen abzuwälzen. Laut „Spiegel online“ wollen die Länder auf der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin eine solche Regelung ab 2015 einführen.

DSW-Präsident Prof. Dr. Dieter Timmermann erklärt dazu:

„Die Hochschulen könnten angesichts der Sparzwänge gar nicht anders, als diese Kosten wiederum an die Studienbewerberinnen und -bewerber weiterzugeben. Diese wären dann schon wieder die Leidtragenden. Sie sind es schon heute, weil das ‚Dialogorientierte Serviceverfahren‘ noch längst nicht alle Hochschulen und NC-Fächer umfasst, Studieninteressierte sich also noch immer mehrfach bewerben müssen.

Wenn sich in Zukunft also, wie es die Länder planen, die Mehrfach-Bewerbung auf einen Studienplatz massiv verteuerte, dann würde eine finanzielle Hürde beim Hochschulzugang aufgebaut, gerade für Studieninteressierte aus einkommens-schwächeren Familien. Das können die Länder nicht wollen.

Anstatt jetzt die Kostenfolgen eines kaum erfolgreichen Projekts prophylaktisch auf die Betroffenen abwälzen zu wollen, sollten alle Beteiligten ihre Energie darauf verwenden, endlich ein funktionierendes Online-Studienplatzvergabesystem zu entwickeln.“


Artikel auf Spiegel online:

Tagesordnung der Ministerpräsidentenkonferenz:



Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
Stellvertreter des Generalsekretärs
Deutsches Studentenwerk
Monbijouplatz 11
10178 Berlin
Tel: 030-29 77 27-20
Mobil: 0163 29 77 272
Fax: 030-29 77 27-99
PC-Fax: 030-29 77 27-55 20


Wissenschaft als Kultur: DSW-Fachtagung Kultur, 26./27. Juni 2013, Studentenwerk Karlsruhe