Donnerstag, 16. Mai 2013

HRK-PMs zur 14. Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz


Hochbegabungspresse  




14.5.2013
Hochschule Geisenheim in die HRK aufgenommen

Die Hochschule Geisenheim ist heute in Nürnberg von der Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) als neue Mitgliedshochschule aufgenommen worden.
Die staatliche Hochschule wurde zum 1. Januar 2013 aus der Forschungsanstalt Geisenheim und dem Fachbereich Geisenheim der Hochschule RheinMain gegründet. Dabei handelt es sich um eine Hochschule neuen Typs, deren Aufgaben in Forschung und Lehre sowohl im grundlagen- als auch im anwendungsbezogenen Bereich liegen. Die Hochschule verfügt deshalb auch über das Promotionsrecht.

Die Hochschule hat derzeit etwas mehr als 1000 Studierende in den Bachelorstudiengängen Weinbau und Oenologie, Internationale Weinwirtschaft, Gartenbau, Getränketechnologie und Landschafts-architektur. Zu den fünf Bachelorstudiengängen kommen sechs Masterstudiengänge (Oenologie, Weinwirtschaft viniferaEuroMaster, Getränketechnologie, Gartenbauwissenschaft, Umweltmanagement in Städten und Ballungszentren, UMSB). 

Die HRK hat nun 268 Mitgliedshochschulen. Sie ist die Stimme der Hochschulen gegenüber Politik und Öffentlichkeit und das Forum für den gemeinsamen Meinungsbildungsprozess. Sie befasst sich mit allen Themen, die Aufgaben der Hochschulen betreffen: Forschung, Lehre und Studium, wissenschaftliche Weiterbildung, Wissens- und Technologietransfer, internationale Kooperationen sowie Selbstverwaltung.



14.5.2013
HRK verabschiedet Empfehlung zur guten wissenschaftlichen Praxis an Hochschulen

Die gute wissenschaftliche Praxis beschäftigt die Hochschulen und damit auch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) nicht erst seit den Plagiatsvorwürfen gegenüber prominenten Politikern. Sie ist Teil der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung der Hochschulen.

Die HRK-Mitgliederversammlung knüpft mit ihren heute in Nürnberg verabschiedeten Empfehlungen, wie die gute wissenschaftliche Praxis an den Hochschulen gesichert werden kann, an bestehende Regelwerke der HRK und der Deutschen Forschungsgemeinschaft an. Sie unterstreicht, dass die sachgerechte, an den Bedürfnissen und Traditionen der Fächer orientierte Qualitätsentwicklung Aufgabe der Hochschulen ist. Damit wendet sie sich auch gegen politische Überlegungen, übergreifende gesetzliche Regelungen in dieser Frage zu schaffen.  

Die wichtigsten Punkte der Empfehlung behandeln das Ombudssystem an den Hochschulen, die Qualitätssicherung in der Nachwuchsförderung, den redlichen Umgang mit geistigem Eigentum und wissenschaftlichen Daten sowie die Leistungsbewertung und Qualität von Begutachtungen. Es wird unter anderem klargestellt, dass Publikationen und Qualifikationsarbeiten ein korrektes und sorgfältiges Recherchieren und Zitieren der Arbeiten und Texte anderer erfordert. Die Übernahme von Texten, Ideen oder Daten anderer ohne eine eindeutige Kenntlichmachung des Urhebers ist ein Plagiat und verstößt gegen die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis.

Den Text der Empfehlung finden Sie in Kürze hier.


14.05.2013
HRK-Bekenntnis zum Wissenstransfer: Chancen der neuen Medien nutzen

„Die HRK-Mitgliederversammlung hat heute den Auftrag der Hochschulen bekräftigt, ihre Erkenntnisse in die Gesellschaft zu tragen. Diese Aufgabe hat in unserer modernen Wissens- und Mediengesellschaft an Bedeutung gewonnen “, sagte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Horst Hippler heute vor der Presse in Nürnberg. Wissenstransfer beziehe sich auf jede Form der Kommunikation von Wissen und sei damit weit mehr als die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft oder Technologietransfer.

„Um wissenschaftliche Erkenntnisse breit und wirksam weiterzugeben, müssen die Chancen der modernen Medien erkannt und umgesetzt werden“, so der HRK-Präsident. Zu den möglichen Kommunikationsformen gehörten neben dem klassischen Journalismus auch Websites, Soziale Medien, Science Center und organisierte Diskurse wie „Science Cafés“. Die HRK-Entschließung „Wissenstransfer in die Mediengesellschaft“ weise darauf hin, welche Kommunikationsformen für welche Ziele und Zielgruppe geeignet sein könnten: „Jede Kommunikationsform hat bestimmte Potenziale, die zielabhängig genutzt werden müssen“, erklärte Hippler. So verstärkten Soziale Medien die Dynamik und das Verbreitungspotenzial beim Wissenstransfer. 

Hippler sprach jedoch auch das Grundproblem des Wissenstransfers an: „Wissenschaftliche Kommunikation basiert auf Präzision, Differenziertheit und Abhängigkeit der Erkenntnisse. Öffentliche Kommunikation verlangt nach praktischer Relevanz, Verständlichkeit und vermeintlicher Eindeutigkeit.“ Dieses Spannungsverhältnis sei eine Herausforderung für die Kommunikationsstrategien der Hochschulen. Die heute verabschiedete Entschließung liefere den Hochschulen eine Situationsanalyse und Orientierungshilfen für diese Aufgabe. 

Den Text der Entschließung finden Sie hier.


14.5.2013
Klares Bekenntnis zur Bedeutung der Lehrerbildung:
Hochschulrektorenkonferenz beschließt Empfehlungen

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat auf ihrer 14. Mitgliederversammlung Empfehlungen zur Lehrerbildung beschlossen. Sie richten sich an Bund, Länder und Hochschulen. Es geht sowohl um die hochschulische Erstausbildung als um die berufsbegleitende Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern durch die Hochschulen.
„Die Hochschulen sind sich bewusst, dass sie mit ihrem Beitrag zur Lehrerbildung die Qualität des Unterrichts in den Schulen wesentlich mit bestimmen und damit eine hohe Verantwortung tragen. Das hat die heutige HRK-Mitgliederversammlung sehr deutlich gemacht“, so HRK-Vizepräsident Holger Burckhart nach der Sitzung in Nürnberg. “Sie werden die Lehrerbildung auch zukünftig als eine ihrer vordringlichen Aufgaben betrachten. Eine gute Schule bestimmt die Vorbildung der künftigen Studienanfängerinnen und -anfänger und kommt damit auch der Hochschulbildung unmittelbar zugute. “

Die Hochschulen verstünden die Lehrerbildung als Einheit von fachwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Bildung und Forschungsbezug. Zugleich müsse sie auf die Persönlichkeitsbildung der künftigen Lehrerinnen und Lehrer zielen; sagte Burckhart.

In der Regel sieht die HRK die Lehrerbildung als universitäre Aufgabe, die allerdings durch geeignete Kooperationen mit anderen Hochschultypen zu ergänzen sei.

Damit die Hochschulen ihrer Verantwortung in der Lehrerbildung auch weiterhin gerecht werden können, sind bestimmte Voraussetzungen zu schaffen.
Die Hochschulrektorenkonferenz hält es u.a. für notwendig, die Forschung im Bereich der Lehrerbildung zu stärken. Die Lehrerbildung sollte nach ihrer Auffassung in den hochschulischen Strukturen besser verankert werden. Die HRK macht Vorschläge, wie die künftigen Lehrerinnen und Lehrer auf die Anforderungen der Inklusion gezielt vorbereitet werden und wie die Qualität der Lehramtsstudiengänge gesichert werden sollten. Sie fordert, den Hochschulen die für eine gute Lehrerbildung erforderlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Es bedürfe einer Kapazitätsberechnung, die sich an der notwendigen intensiven Ausbildung in den erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Fächern orientiert.


Stefanie Schulte-Austum
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
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