Hochbegabungspresse
Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh, hat sich für eine Verstärkung der Elternarbeit bei der Integration ausländischer Kinder in der Schule ausgesprochen. Auch die Migrantenverbände könnten hierbei einen wichtigen Beitrag leisten und die Elternarbeit verstärkt in den Blick nehmen, erklärte er vor dem 6. Integrationsgipfel, der heute im Bundeskanzleramt stattfindet. Zugleich sprach er sich für eine Erhöhung des Anteils von Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern, Lehrkräften sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit Migrationshintergrund in den Schulen aus.
„Was wir brauchen, ist eine echte Willkommenskultur an
unseren Schulen. Hierbei sollten wir die anderen Kulturen und Religionen auch
als einen Schatz begreifen, der uns bereichern kann.“
Die Länder hätten schon erhebliche Anstrengungen
unternommen, um der Integrationspolitik zum Erfolg zu verhelfen. Dabei spielten
die Sprachförderung sowie die Vermittlung interkultureller Kompetenzen eine
wichtige Rolle. „So konnten wir zahlreiche Maßnahmen ergreifen und konkrete
Projekte auf den Weg bringen, um auch die aktive Zusammenarbeit von Elternhaus
und Bildungseinrichtungen zu verbessern“, erklärte der Präsident der
Kultusministerkonferenz.
Ein Hauptaugenmerk gelte dabei der Anhebung des
Leistungsstands von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie einer
Verbesserung ihres Ausbildungserfolgs.
Bei der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans würden die
Länder Schwerpunkte insbesondere bei der sprachlichen Förderung von Kindern und
Jugendlichen, der Umsetzung der KMK-Förderstrategie, der Zusammenarbeit mit den
Eltern und Migrantenselbstorganisationen sowie der interkulturellen Öffnung der
Kindertageseinrichtungen und Schulen legen.
Beim sechsten Integrationsgipfel im Kanzleramt beraten
hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Migrationsverbänden über die
Schwerpunktthemen „Integration in Arbeitsmarkt und Erwerbsleben“ sowie die
„Arbeitsmarktintegration durch Sprache, Ausbildung und Qualifikation“.
Sylvia Schill
Referentin für Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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