Hochbegabungspresse
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Berlin/Bonn, 12. April 2013
PM 08/2013
Pressekonferenz anlässlich der 18. Sitzung der
Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) am Freitag, 12. April 2013
unter Leitung der GWK-Vorsitzenden, Doris Ahnen,
Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes
Rheinland-Pfalz und der stellvertretenden GWK-Vorsitzenden, Prof. Dr. Johanna
Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung
● Fortschreibung des Hochschulpaktes 2020
Studieninteressierte und Hochschulen können verlässlich
planen: Bund und Länder wollen die Studienangebote an deutschen Hochschulen
ausbauen und damit die Konsequenzen aus der steigenden Studiennachfrage ziehen.
Das ist das zentrale Ergebnis der heutigen Beratungen der
Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK).
Die Bundesregierung beabsichtigt, in den Jahren 2011 bis
2015 ihre Mittel für den Hochschulpakt 2020 um 2,2 Milliarden Euro auf über 7
Milliarden Euro zu erhöhen. Die Länder werden vergleichbare zusätzliche
finanzielle Leistungen erbringen und die Gesamtfinanzierung sicherstellen (vgl.
PM 06/13).
● Bund-Länder-Vereinbarung „Qualitätsoffensive
Lehrerbildung“:
Die Lehrerbildung hat für die Länder und den Bund hohe
Priorität: Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat daher heute die
„Qualitätsoffensive Lehrerbildung" beschlossen. Der Bund wird die Länder
und Hochschulen ab 2014 über einen Zeitraum von zehn Jahren mit bis zu 500
Millionen Euro dabei unterstützen, innovative Konzepte für das Lehramtsstudium
in Deutschland zu entwickeln und dessen Qualität noch weiter zu verbessern.
Insbesondere der Wechsel von einem Bundesland in ein anderes wird für
Studierende und Absolventen eines Lehramts künftig nachhaltig verbessert. Der
Bund hatte dies zur Bedingung für seine Finanzierungszusage gemacht. Die Länder
haben daraufhin in der Kultusministerkonferenz „gemeinsame
Umsetzungsrichtlinien zur Verbesserung der Mobilität“ beschlossen, die nun
durch den GWK-Beschluss mit entsprechenden Regelungen in die
Bund-Länder-Vereinbarung über das gemeinsame Programm „Qualitätsoffensive
Lehrerbildung“ vereinbart werden (vgl. PM 05/13).
● Finanzierung der
Universitätsmedizin
Die Wissenschaftsministerinnen und Wissenschaftsminister
von Bund und Ländern sehen dringenden Handlungsbedarf für die Finanzierung der
Hochschulmedizin, um den Zusatzbelastungen, die sich aus den von den
Universitätsklinika wahrgenommenen besonderen Aufgaben ergeben, Rechnung zu
tragen.
Sie erachten die Einführung eines Systemzuschlags für die
universitäre Medizin als ein hierfür prinzipiell geeignetes Mittel (vgl. PM
07/13).
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