Hochbegabungspresse
Die
Leibniz-Gemeinschaft und Inforadio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg laden ein
zum Podiumsgespräch in der Reihe:
Das Forum mit
Harald Asel
Noch immer gefährlich?
Hitlers „Mein Kampf“ und
die Kontroverse um die
Neuauflage
Donnerstag, 25. April 2013, 17:30 Uhr
Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestraße
111 (U-Naturkundemuseum)
10115 Berlin
Noch
liegen die Urheberrechte beim Freistaat Bayern ‑ der jede komplette
Veröffentlichung untersagt. 2015 läuft die Schutzfrist aus. Dann darf jeder
„Mein Kampf“ nachdrucken. Zugänglich ist der Text ohnehin, in ausländischen
Ausgaben, im Netz oder in Bibliotheken. Dennoch soll eine wissenschaftlich
kommentierte Ausgabe des Instituts für Zeitgeschichte München erstellt werden.
Was
bringt eine solche Edition? Verhindert sie den Missbrauch durch Neonazis
oder adelt sie einen kruden Text zum Theorieklassiker? Macht sie neue
Forschungen möglich oder wiederholt sie in der Öffentlichkeit längst anerkannte
Positionen? Oder liegt die Gefahr unreflektierter Nachwirkung anderswo? Und
was berichtet die Sprachwissenschaft über das Weiterwirken nazistischer
Begriffsprägungen? Wie wirkt Hitler als satirische Figur in der modernen
Unterhaltungswelt?
Es
diskutieren:
PD Dr. Magnus Brechtken, stellvertretender Direktor Institut für Zeitgeschichte
München-Berlin
Prof. Dr.
Wolfgang Benz, ehem.
Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin
Prof. Dr. Heidrun Kämper, Institut für Deutsche Sprache, Mannheim
Timur Vermes, Schriftsteller, Autor des Buches
„Er ist wieder da“.
Moderation:
Harald Asel, Inforadio (rbb)
Auftakt zum
zweiten Programmschwerpunkt des Inforadio-Projekts „Wegmarken“ im Rahmen des
Berliner Themenjahres „Zerstörte Vielfalt“. Die Diskussion wird aufgezeichnet
und am 5. Mai 2013 um 11:05 Uhr im Programm von Inforadio (93,1 MHz)
ausgestrahlt.
Bitte
teilen Sie uns mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen.
Anmeldekontakt: veranstaltungen@leibniz-gemeinschaft.de,
Tel. 030-206049-46
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Christian
Walther
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
Mobil: 0173 / 513 56 69
Axel Rückemann
Tel.:
030 / 20 60 49 – 46
Die
Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft
verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von
den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum-
und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten
gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie
betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie
unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte
Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im
Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und
Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den
Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und
anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden
transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer
gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der
Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 16.500
Personen, darunter 7.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der
Gesamtetat der Institute liegt bei 1,4 Milliarden Euro.