Freitag, 19. April 2013

Einladung: Hitlers "Mein Kampf" und die Kontroverse um die Neuauflage | 25. April ab 17.30 Uhr | Inforadio und Leibniz-Gemeinschaft

Hochbegabungspresse

Die Leibniz-Gemeinschaft und Inforadio vom Rundfunk Berlin-Brandenburg laden ein zum Podiumsgespräch in der Reihe:

Das Forum mit Harald Asel

Noch immer gefährlich? Hitlers „Mein Kampf“ und
die Kontroverse um die Neuauflage

Donnerstag, 25. April 2013, 17:30 Uhr
Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestraße 111 (U-Naturkundemuseum)
10115 Berlin

Noch liegen die Urheberrechte beim Freistaat Bayern ‑ der jede komplette Veröffentlichung untersagt. 2015 läuft die Schutzfrist aus. Dann darf jeder „Mein Kampf“ nachdrucken. Zugänglich ist der Text ohnehin, in ausländischen Ausgaben, im Netz oder in Bibliotheken. Dennoch soll eine wissenschaftlich kommentierte Ausgabe des Instituts für Zeitgeschichte München erstellt werden.
Was bringt eine solche  Edition? Verhindert sie den Missbrauch durch Neonazis oder adelt sie einen kruden Text zum Theorieklassiker? Macht sie neue Forschungen möglich oder wiederholt sie in der Öffentlichkeit längst anerkannte Positionen? Oder liegt die Gefahr unreflektierter Nachwirkung anderswo? Und was  berichtet die Sprachwissenschaft über das Weiterwirken nazistischer Begriffsprägungen? Wie wirkt Hitler als satirische Figur in der modernen Unterhaltungswelt?

Es diskutieren:
PD Dr. Magnus Brechtken, stellvertretender Direktor Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
Prof. Dr. Wolfgang Benz, ehem. Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin
Prof. Dr. Heidrun Kämper, Institut für Deutsche Sprache, Mannheim
Timur Vermes, Schriftsteller, Autor des Buches  „Er ist wieder da“.

Moderation:
Harald Asel, Inforadio (rbb)

Auftakt zum zweiten Programmschwerpunkt des Inforadio-Projekts „Wegmarken“ im Rahmen des Berliner Themenjahres „Zerstörte Vielfalt“. Die Diskussion wird aufgezeichnet und am 5. Mai 2013 um 11:05 Uhr im Programm von Inforadio (93,1 MHz) ausgestrahlt.

Bitte teilen Sie uns mit, ob wir mit Ihrer Teilnahme rechnen dürfen.
Anmeldekontakt: veranstaltungen@leibniz-gemeinschaft.de, Tel. 030-206049-46


Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christian Walther
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
Mobil: 0173 / 513 56 69

Axel Rückemann
Tel.: 030 / 20 60 49 – 46

Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der WissenschaftsCampi -, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 16.500 Personen, darunter 7.700 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,4 Milliarden Euro.