Hochbegabungspresse
StS Schütte nimmt Handlungsempfehlungen beim Bürgergipfel entgegen
„Wie bleiben wir im demografischen Wandel ideenreich und
innovativ?“ – Unter dieser Leitfrage führte das Bundesministerium für Bildung und Forschung
in den vergangenen Monaten in sechs verschiedenen Städten und online im Internet
einen Bürgerdialog durch.
Zum Abschluss dieses Dialogs haben am vergangenen Sonntag 100 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland BMBF-Staatssekretär Georg Schütte in Berlin einen Bürgerreport mit konkreten Empfehlungen zur Gestaltung des demografischen Wandels übergeben, den sie am Wochenende auf dem Bürgergipfel gemeinsam mit Experten erarbeitet hatten.
Zum Abschluss dieses Dialogs haben am vergangenen Sonntag 100 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Deutschland BMBF-Staatssekretär Georg Schütte in Berlin einen Bürgerreport mit konkreten Empfehlungen zur Gestaltung des demografischen Wandels übergeben, den sie am Wochenende auf dem Bürgergipfel gemeinsam mit Experten erarbeitet hatten.
Die zentralen Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger sind:
1. Gleiche Bildungschancen für alle Generationen, Regionen und
soziale
Schichten ermöglichen
2. Verpflichtender Kindergartenbesuch für Kinder mit
Sprachförderbedarf
3. Lebensphasenorientierte Personalpolitik von Unternehmen, um den
individuellen Bedürfnissen ihrer Angestellten und deren Familien
gerecht zu werden
4. Altersübergreifende Lebensräume flexibel und inklusiv gestalten
5. Junge Menschen sollen ein Gesellschaftsjahr absolvieren, das
unter
anderem der persönlichen Orientierung dient
Um diese Ziele zu verwirklichen, schlagen die
Bürgerinnen und Bürger unter anderem altersübergreifende Paten- und Mentorenprogramme in
Schule, Wirtschaft und Gesellschaft, die systematische Einrichtung regionaler
Wissens- und Weiterbildungsagenturen und die Schaffung von
Tele-Learning-Angeboten vor. Ein weiteres zentrales Thema des Bürgerreports ist das
Miteinander von Jung und Alt sowie von Einheimischen und Zugewanderten.
Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für
Bildung und Forschung war beeindruckt von den Vorschlägen: „Mit Ihren Empfehlungen
haben sie an zentralen Fragestellungen angesetzt, die auch im Fokus unserer
Bildungspolitik stehen: Wie passen wir die Übergänge im Bildungssystem der
Lebenswirklichkeit der Menschen an? Wie können wir unser Bildungssystem hin zur Gesellschaft
öffnen? Wie können die Generationen voneinander lernen? Die in diesem
Zusammenhang vorgeschlagenen Paten- und Mentorenprogramme sind ein Schlüssel zur
Gestaltung des demografischen
Wandels.“
Schütte bedankte sich bei allen Beteiligten: „Sie haben
uns Ihre Zeit, Ihr Wissen und Ihre Lebenserfahrung geschenkt. Wir werden Ihre Vorschläge
sehr sorgfältig prüfen und in die Politik des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung, in den interministeriellen Austausch und in die Demografiestrategie der
Bundesregierung einspeisen.“ Konkret verwies er auf das Wissenschaftsjahr 2013 des BMBF zum
demografischen Wandel, die
Forschungsagenda zum demografischen Wandel mit dem
Wettbewerb
Gesundheitsregionen der Zukunft und den anstehenden
Demografiegipfel der
Bundesregierung im Mai 2013. In diesem Zusammenhang
beschäftigt sich das BMBF mit der Gewährleistung von guten Startchancen für alle
Kinder und Jugendlichen und einer engeren Verzahnung von beruflicher und
akademischer Bildung.
Andere Blickwinkel kennen lernen
Beim Bürgergipfel dabei waren Gebhard Falk, 84 Jahre,
aus Potsdam und Cansu Geyik, 17 Jahre, aus Esslingen. Dem ältesten Teilnehmer ist die
Vielfalt der Meinungen wichtig. „Davon soll möglichst viel in die Politik einfließen.“
Die jüngste Teilnehmerin ergänzt: „Ich habe gelernt, die Dinge auch aus dem Blickwinkel von
älteren Menschen wie Herrn Falk zu sehen.“
Eine 13-köpfige Gruppe von Jugendlichen hat sich im
Rahmen des Bürgergipfels kreativ mit dem Thema demografischer Wandel beschäftigt und ihre
Ideen und Lösungsvorschläge in Form eines Kurzfilms präsentiert.
Der Bürgerreport wurde auch an Mitglieder aus dem
Beraterkreis übergeben, der den Bürgerdialog inhaltlich-fachlich begleitet und dessen
Ergebnisse in seine Arbeitszusammenhänge einbringt: Dr. Manfred Gogol,
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V.: „Der
Bürgerdialog war sehr produktiv und außerordentlich lehrreich für mich.“ Kathrin
Kummerow, Repräsentantin der PEAG Unternehmensgruppe ergänzt: „Dieser Bürgerdialog zeigt:
Engagement lohnt sich. Jetzt müssen wir auf allen Ebenen schauen, wie wir die
Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger konkret umsetzen können – auf Arbeitgeber- und
Arbeitnehmerseite, bei den
Kommunen und in der Politik.“
Bürgerdialog Demografischer Wandel
Unter der Fragestellung „Wie bleibt unser Land ideenreich und
innovativ?“ veranstaltete das Bundesministerium für Bildung und Forschung in den vergangenen
Monaten den Bürgerdialog Demografischer Wandel. Die Ideen und Vorschläge aus
sechs eintägigen Bürgerkonferenzen in Hagen, Potsdam, Esslingen, Neubrandenburg,
Kaiserslautern und Gotha sowie dem parallel geführten Online-Dialog auf www.buergerdialog-bmbf.de waren die
Diskussionsgrundlage für die etwa 100 Teilnehmenden am
Bürgergipfel, die zuvor schon an einer der Bürgerkonferenzen teilgenommen hatten.
Der Bürgerdialog wurde von den Verwaltungen der Bürgerkonferenzstädte
unterstützt. Ein hochrangiger Beraterkreis unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Andreas
Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie der Universität Heidelberg, begleitete
den Dialog inhaltlich-fachlich.
Presseservice
Gerne sind wir Ihnen für die Nachberichterstattung bei der
Vermittlung von
Interviewpartnern
behilflich: Wir stellen für Sie den Kontakt zu Expertinnen und
Experten,
Vertreterinnen und Vertretern des Ministeriums sowie zu den
teilnehmenden Bürgerinnen
und Bürgern her.
Den Bürgerreport, den Kurzfilm der Jugendlichen und Fotos des
Bürgergipfels finden Sie in unserer Pressemappe unter: http://www.buergerdialog-bmbf.de/allgemein/358.php
Bei Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden.
Ihr Büro Bürgerdialog – Redaktion
Kontakt:
Büro Bürgerdialog – Redaktion
Reinhardtstraße 58
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