Hochbegabungspresse
Liebe Freunde und Kollegen:
ein wesentlicher Prozentsatz der Film- und
Fernsehschaffenden findet noch heute seinen Weg in die Branche über den
Seiteneinstieg. Dieses "training on the job" stößt allerdings bei der
Bewältigung von Problemsituationen an seine Grenzen, denn häufig fehlt in der
Hektik des Produktionsalltags die Zeit, Mitarbeiter effektiv an den Beruf
heranzuführen. An diesem Punkt setzen die Lehrgänge der Münchner Filmwerkstatt
zur Vorbereitung auf die Fortbildungsprüfungen der Industrie- und Handelskammer
in Medienberufen an. Besondere Merkmale sind die transparenten
Zugangsvoraussetzungen, die standardisierten Lerninhalte sowie eine anerkannte
Zertifizierung der Ausbildung mit der Wertigkeit eines
"Meister-Abschlusses" im Handwerk.
Im Januar 2013 startet in diesem Rahmen zum zweiten Mal
unsere einjährige berufsbegleitende Fortbildung zum Produktionsleiter (IHK)/zur
Produktionsleiterin (IHK). Nachdem die Absolventen des ersten Lehrgangs sich
inzwischen bereits kurz vor ihren Prüfungen vor der IHK befinden, fällt nun der
Startschuss für die zweite Runde.
Sowohl die Teilnehmer als auch ihre Arbeitgeber sind an
einem zügigen Abschluss und einer schnellen Umsetzung des Erlernten
interessiert. In den einzelnen Modulen der theoretischen Ausbildung wird das
Fachwissen daher in komprimierter Form an insgesamt 26 Wochenenden vermittelt,
verteilt auf das ganze Jahr. Somit soll den Berufstätigen neben ihrer
Erwerbstätigkeit die Möglichkeit eingeräumt werden, eine neue berufliche
Perspektive aufzubauen.
Die Seminarwochenenden finden stets als eine Mischung von
theoretischem Unterricht und praktischem Training statt. Die Teilnehmer des
Produktionsleiterlehrgangs müssen so z.B. während des Kurses aktuelle
Drehbücher eigenständig kalkulieren und die folgenden Kalkulationsgespräche
bestreiten. Spartenübergreifend wird so das grundsätzliche Handwerkszeug der
Produktionsleitung erlernt bzw. vertieft. Weitere Lerneinheiten behandeln
Problemstellungen, die den Bereichen Fiction, Entertainment und Werbung
zugeordnet sind. Wert gelegt wird auf eine breit angelegte Wissensvermittlung,
die auch Themen benachbarter Abteilungen beinhaltet. Durch Module zu
Dramaturgie, Grundlagen des Medienrechts und Gerätetechnik sollen die
Teilnehmer für die anderen Departments sensibilisiert werden.
WER SIND DIE TEILNEHMER?
Mit ihren Lehrgängen bietet die Münchner Filmwerkstatt
Filmschaffenden, die sich qualifizieren wollen, eine Alternative zu den
bestehenden Studien- oder Ausbildungsgängen in der Film- und Fernsehbranche, die
drei Vorteile bietet:
• Die
Fortbildung erfolgt berufsbegleitend an Wochenenden, so daß die Teilnehmer
weiterhin berufstätig sein und ihren Lebensunterhalt verdienen können.
• Teilnehmer,
die von der IHK zugelassen werden, erhalten garantiert einen Platz – kein
Vergleich zur geringen Chance, überhaupt einen Studienplatz in einem der
wenigen staatlichen Filmstudiengänge zu erhalten.
• Die
Fortbildung zielt auf den Mittelbau des Produktionsdepartments von Film- und
Fernsehproduktionen und schließt damit die Lücke zwischen grundständiger
Ausbildung und akademischem Studium.
Adressat der Fortbildung zum/zur
"Produktionsleiter/in (IHK)" sind Mitarbeiter der Film- und
Fernsehbranche, die bereits über Kenntnisse zu den Produktionsabläufen von
Film- und Fernsehproduktionen verfügen. Als Voraussetzung für die Zulassung zur
Prüfung bei der IHK müssen Bewerber einen kaufmännischen Berufsabschluss oder
ein abgeschlossenes Studium nachweisen sowie über zwei Jahre einschlägige
Berufserfahrung verfügen oder seit mindestens fünf Jahren in der Film- und/oder
Fernsehproduktion tätig sein.
WER SIND DIE DOZENTEN?
Garant einer qualifizierten Ausbildung sind – neben der
Eigeninitiative, Motivation und dem selbständigen Lernen der Teilnehmer –
fachlich und didaktisch kompetente Dozenten. Sie gewährleisten, dass
tagesaktuelles Produktionswissen vermittelt wird. Die Kurse zeichnen sich
entsprechend durch ihre enge Anbindung an die Praxis aus. Die enge Kooperation
mit Produzenten und Sendervertretern bei der Durchführung der Lehrgänge sollen
zudem eine rasche Überleitung in den angestrebten Berufsbereich gewährleisten.
Stellvertretend seien an dieser Stelle Namen genannt wie
• Sofie Scherz
(freie Produktionsleiterin, tätig für Olga Film, Claussen-Wöbke-Putz, Ratpack,
Network Movie u.v.a.)
• Susanne Walter
(stellv. Head of Production ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH)
• Melanie
Bührdel (Produktionsleiterin Bayerisches Fernsehen)
• Markus Yagapen
(Filmfinanzmanager)
• Steffen
Schmidt-Hug (Rechtsanwalt)
• Tyron
Montgomery (VFX-Artist, Oscar-Preisträger)
• Marc Parisotto
(Tonmeister, Träger des Deutschen und des Österreichischen Filmpreises)
• Martin
Blankemeyer (freier Produzent, u.a. ausgezeichnet beim Bayerischen Filmpreis)
Eine vollständige Übersicht der Dozenten der Münchner
Filmwerkstatt findet sich auf http://www.filmseminare.de/referenten,
ein aktueller Stundenplan sowie die konkrete Dozentenliste für den Lehrgang
wird den Interessenten auf Nachfrage gerne zur Verfügung gestellt.
INHALTE UND DAUER
Die Qualifizierung zum/zur "Produktionsleiter/in
(IHK)" umfasst einen Zeitraum von insgesamt 12 Monaten = 26 Wochenenden
von Januar bis Dezember 2013. Anfang 2014 kann dann vor der IHK zu Köln eine
umfangreiche Prüfung abgelegt und der Teilnehmer so als
"Produktionsleiter/in (IHK)" zertifiziert werden.
KOSTEN UND FÖRDERUNG
Die Kosten des Lehrgangs inkl. aller Schulungsmaterialien
und Kalkulationssoftware belaufen sich auf 5.800,- Euro. Unter http://www.filmseminare.de/finanzierung
haben wir eine ganze Reihe uns bekannter Förderprogramme zusammengestellt –
insbesondere die Förderung der filmberuflichen Weiterbildung durch die
Filmförderungsanstalt (FFA) und das Meister-BAföG sollten die Interessenten für
den Produktionsleiter-Lehrgang genauer anschauen.
FAZIT
• Praktiker aus
der Branche vermitteln aktuelles Produktionswissen
• Präzise
Ausbildung auf den konkreten Arbeitsbereich
• Beteiligung
der Branche in den Prüfungsausschüssen und Einflussnahme auf die Inhalte
• enge
Kooperation mit Produzenten und Sendervertretern bei der Durchführung der
Lehrgänge gewährleisten eine rasche Überleitung in den angestrebten
Berufsbereich
• Prüfung mit
der Wertigkeit eines "Meister-Abschlusses"
• Durch
IHK-Prüfung sind Finanzierungshilfen wie Meister-Bafög und Bildungsgutschein
möglich
• Die bestandene
IHK-Prüfung gilt als Hochschulzulassung (wie Abitur)
• einzigartig in
Süddeutschland, Österreich und der Schweiz
Weitere Informationen sowie der Rahmenstoffplan
Produktionsleiter/in (IHK) können auf unserer Homepage unter http://www.muenchner-filmwerkstatt.de/weiterbildung/lehrgaenge/produktionsleiter
eingesehen werden. Für Rückfragen und alles weitere steht unser Studienleiter
Jochen Bentz jederzeit gerne zur Verfügung – er nimmt auch
Interessenbekundungen für die Teilnahme an anderen IHK-Lehrgängen wie
Regieassistent/in (IHK), Kameraoperator/in (Digital) (IHK), Aufnahmeleiter/in
(IHK), Entertainment Producer/in (IHK), Serienautor/in (IHK) oder
Requisiteur/in (IHK) auf, die wir in Zusammenarbeit mit der Filmhaus Köln gGmbH
bei Bedarf ebenfalls in München anbieten können.
Mit besten Grüßen,
Martin Blankemeyer (Vorstand) und Jochen Bentz
(Studienleitung)
Münchner Filmwerkstatt e.V.
Postfach 860 525
81632 München
Tel. 089 / 20 333 712
Fax 089 / 20 333 714
Die Münchner Filmwerkstatt ist ein eingetragener,
gemeinnütziger Verein zur Förderung der Münchner
Independent‐Film‐Szene und bietet Weiterbildung z.B. in
Form von Webinaren, Wochenendseminaren und längerfristigen Lehrgängen und
produziert oder unterstützt auch selbst kurze und lange Filme. Im Münchner
Westend betrieben wir die film.coop, ein Kino mit integriertem
Ausbildungsstudio und Seminarräumen. Höhepunkt unseres Jahres ist das KALIBER35
Munich International Short Film Festival, das immer gegen Ende Juni im Vorfeld
des Filmfest München stattfindet. Hier zeigen wir im Internationalen Wettbewerb
die 35 spannendsten Kurzfilme des vergangenen Jahres aus aller Welt und
veranstalten den KURZ&KNAPP Kinosportcup, bei dem die Teilnehmer 35 Stunden
Zeit haben, um selbst eigene Kurzfilme zu drehen. Wer die Münchner
Filmwerkstatt persönlich kennenlernen will, hat dazu immer am 15. jeden Monats
ab 20 Uhr in der film.coop Gelegenheit – dann findet dort der monatliche Jour
fixe statt!